Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 554 42,5%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,5%

  • Umfrageteilnehmer
    1.304
Alu! Mehr Alu!
Gerade in der HGÜ-Technik. Wenn ich nicht falsch liege, ist es schon bei viel höheren tiefen Temperaturen supraleitfähig. Hilft vielleicht in den Umspann-/Konverteranlagen.

Ach? Bauxit macht auch tiefe Löcher in die Erde? Braucht viel Primärenergie, um das Aluminium aus dem Erz darstellen zu können?
Also, fangen wir an Aludosen fürs Bier zu verbieten. Aus Alu kann Wichtigeres hergestellt werden als Dosen und Verbrennungsmotorblöcke: Gehäuse für MacBooks etwa. — Irgendwie bleibts bei der Umweltsau. Aus dem Teufelskreis kommwa nie wieder raus.
Ich habe doch nichts anderes behauptet.
Mir geht es nur um diese Aussage dieses Kernphysikers. Der muss ja gegen Solarenergie sein - denn die macht ihn auf dauer eventuell arbeitslos.
Und wenn man schon den ökologischen Fussabdruck von Solarenergie in betracht zieht, sollte man das auch bei der Kernenergie tun.
Denn der Bau von Kernkraftwerken verschlingt zehntausende Tonnen von Zement - und die Zementherstellung ist quasi die Wildsau bei den umweltschädlichen Produktionen.
 
Wer 1965 promovierte - ist heute durch mit dem gröbsten und hat sicher keine Angst vor Arbeitslosigkeit.. :xsmile:
 
Wer 1965 promovierte - ist heute durch mit dem gröbsten und hat sicher keine Angst vor Arbeitslosigkeit.. :xsmile:
Oh - das kann ganz schnell gehen. Vor allem dann wenn wie in der Energieerzeugung eine Technologiewende ansteht und man an alten Zöpfen festhält oder zu spät umsteigt.
Sicher wird man bei Kernenergie weiter forschen - aber der Einsatz im Massenmarkt ist passe.
Wir erinnern uns:
Weber, SEgekschiffe -> Dampfmaschinen
Droschken, Pferde -> Automobile
Schreibmaschine -> Computer
Den klassischen Automechaniker gibts auch schon lange nicht mehr.
Der klassische Bau- und Strassenarbeiter wird auf dauer auch verschwinden.
Oder denken wir nur mal an den Firtschritten bei KI - auch das wird erhebliche Auswirkung auf die Gesellschaft und Arbeitswelt haben.

Fortschritt heisst immer auch altes zwangsläufig zu verlieren.
 
Zehntausende Möglichkeiten, die Umwelt zu schützen. Und weil jede für sich allein genommen nix bringt, lassen wir einfach alles so, wie es ist, treffen uns wieder an Odins Tafel und Schwamm drüber.
 
Wer 1965 promovierte - ist heute durch mit dem gröbsten und hat sicher keine Angst vor Arbeitslosigkeit.. :xsmile:
Thema der Dissertation: "der Einfluss des Schiefergesteins in der Eifel auf das Fischsterben in der Kinzig zwischen 12:00 und 13:00 Uhr im soziokulturellen Kontext im Vergleich zur Geburtenrate der Alpsteinböcke in Mecklenburg-Vorpommern dienstags Vormittags".

Es gibt vermutlich Menschen, die trotz Promotion wirtschaftlich null Sicherheit haben, als welche mit Promotion, die nach 58 Jahren "mit dem gröbsten durch sind".
Ich sag nur: "irgendwas mit Kommunikation".
 
Keine Ahnung.

Mir gings darum den exorbitanten Kupferverbrauch mal aufzuzeigen. Nicht nur wie er heute schon ist, sondern was noch für die Elektrifizierung noch gebraucht werden wird. Und da kommen die erneuerbaren auch nicht sonderlich gut weg, einfache Physik, schon ohne die Speicherproblematik.
Kann man auch schön an den Kupferpreisen beobachten. Nur eine Sachlage, eine Bausteinchen zu dem ganzen Thema.

Wer sich lieber an Dissertationtsthemen vor Jahrzehnten, allgemeiner Arbeitslosigkeit, Zementverbrauch /auch ein gr. Thema) oder Dampfmaschinen abarbeiten will, biddeschön. :noplan:
 
aus einem Gastkommentar von Walter Ruegg,…
Himmel, es gibt mehrere davon:

«Walter Rüegg (1930–2022)
Geb. 8. August 1930 in Zürich, gest. 19. August 2022 in Zürich
Walter Rüegg studierte von 1951 bis 1956 Architektur an der ETH Zürich. Er diplomierte im Sommer 1956…»
Ref.: https://archiv.gta.arch.ethz.ch/nachlaesse-vorlaesse/walter-rueegg

«Walter Rüegg (* 4. April 1918 in Zürich; † 29. April 2015 in Villette VD) war ein Schweizer Altphilologe und Soziologe.»
Ref.: https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_R%C3%BCegg

«Dr. Walter Rüegg promovierte 1965 an der ETH Zürich als Kernphysiker, arbeitete dann an der ETH und auch am PSI bevor er zum Militär wechselte, wo er sich schliesslich als Chef-Physiker mit dem Thema Nuklearwaffen und Radioaktivität auseinandersetzte.»
Ref.: https://www.kkl.ch/besucherangebote/eventskurse/event-archiv/2015-wissen

Der letzte ist’s also. Seine Meinung von Januar 2023:
https://www.nzz.ch/meinung/solarstrom-er-ist-dreckiger-als-viele-denken-ld.1723091
scheint er übrigens schon Januar 2021 gehabt zu haben:
https://www.nzz.ch/meinung/erderwaermung-selbst-das-2-grad-ziel-liegt-wohl-ausser-reichweite-ld.1654132

Der beide Kommentarbeiträge überschneidende Ténor ist stabil: Kernkraft, auch aus neuen Kraftwerken, muss her.

Ich dachte aus anderen Bewertungen, dass ein KKW alleine durch seinen Bau (und die dafür eingesetzten Ressourcen) und durch seinen allfälligen Abbau (und die dabei nötigen Ressourcen) und durch die Lagerung der abgebrannten Betriebsmittel bereits einen dermaßenen Rucksack an CO₂-Äquivalenten mit sich rumschleppt, dass dieser nicht mehr durch den Betrieb kompensiert werden könne.

Wenn also weiterhin Kernkraft, dann maximal aus bestehenden KKWs, deren bestehende und verbleibende Laufzeit dann auch genutzt werden kann – nicht aber durch neue. Da scheint m.E. dann die Entwicklungsarbeit auf Speichertechniken für Wind-, Licht- und Wasserstrom (und Thermietechniken (s. auch dazu Rüeggs Kommentare)) besser investiert.
 
Also ich habe seinerzeit mit "nein" hier abgestimmt.
Heute denke ich anders.

Nachdem mittlerweile auch andere (oder eigentlich alle) Energieträger in der Kritik stehen und immer mehr (Auto, Heizen) auf Strom umgestellt wird, bin ich wieder für die Atomkraft. Gerne als Brückentechnologie bis eventuell mal die Fusionskraft funktioniert.

Dummerweise ist die große Fragen wie Endlagerung weiter ungewis und auch ein GAU ist nachwie vor ein GAU.

Ich unterstütze deshalb die Ansichten von Bill Gates: "Nutzt den bereits vorhandenen Atommüll, da sind noch ca. 90 % Energie drin. Mit moderner Technik könnt ihr die nutzen. Dazu modernere Meiler die dezentraler sind, kleiner und sicherer gebaut."

Also von mir ab sofort ein Ja zur Atomkraft.
Besonders ein Ja zum Brennstab-Recycling.

Wer hierzu Fragen hat, dem empfehlen ich die 3-teilige Doku über Bill Gates auf Neftlix.
https://www.netflix.com/de/title/80184771

Folge 1 ist etwas langweilig und es geht auch nur am Rande um Computer…
Aber jede Folge beleuchtet 1 "Forschungsschwerpunkt" von Gates.
Einer davon ist die Atomkraft um sofortigen "Zero Co2-Austoß" zu erreichen.

Wir müssen uns als Menschen entscheiden, welche Kröte wir schlucken wollen:

a) kein Co2 mehr, dafür aber über 100.000de Jahre Probleme mit der Lagerung
b) keine neuen Brennstäbe produzieren, aber noch mind 30-50 Jahre viel Co2

Gates empfiehlt a)

Ich weiß nicht was besser ist, würde mich aber Gates anschließen, er hat sich sehr intensiv damit beschäftigt und ist insgesamt wesentlich schlauer als ich.
 
Himmel, es gibt mehrere davon:

....

«Dr. Walter Rüegg promovierte 1965 an der ETH Zürich als Kernphysiker, arbeitete dann an der ETH und auch am PSI bevor er zum Militär wechselte, wo er sich schliesslich als Chef-Physiker mit dem Thema Nuklearwaffen und Radioaktivität auseinandersetzte.»
Ref.: https://www.kkl.ch/besucherangebote/eventskurse/event-archiv/2015-wissen

Der letzte ist’s also. Seine Meinung von Januar 2023:
https://www.nzz.ch/meinung/solarstrom-er-ist-dreckiger-als-viele-denken-ld.1723091
scheint er übrigens schon Januar 2021 gehabt zu haben:
https://www.nzz.ch/meinung/erderwae...-ziel-liegt-wohl-ausser-reichweite-ld.1654132

Der beide Kommentarbeiträge überschneidende Ténor ist stabil: Kernkraft, auch aus neuen Kraftwerken, muss her.

Ich dachte aus anderen Bewertungen, dass ein KKW alleine durch seinen Bau (und die dafür eingesetzten Ressourcen) und durch seinen allfälligen Abbau (und die dabei nötigen Ressourcen) und durch die Lagerung der abgebrannten Betriebsmittel bereits einen dermaßenen Rucksack an CO₂-Äquivalenten mit sich rumschleppt, dass dieser nicht mehr durch den Betrieb kompensiert werden könne.

Wenn also weiterhin Kernkraft, dann maximal aus bestehenden KKWs, deren bestehende und verbleibende Laufzeit dann auch genutzt werden kann – nicht aber durch neue. Da scheint m.E. dann die Entwicklungsarbeit auf Speichertechniken für Wind-, Licht- und Wasserstrom (und Thermietechniken (s. auch dazu Rüeggs Kommentare)) besser investiert.

Ja, ist mir auch aufgefallen, und letztlich den richtigen erwischt.
Das mit den AKW´s als neue gebaute Einheiten ist ein problematisches Thema. Laufzeitverlängerungen ein anderes. Man kann auch vereinfacht sagen, irgendwas ist immer und ich hab da ehrlich gesagt den artikel des Herrn Rüegg, (1965 promoviert) zu diesem Thema nicht bis aufs Letzte durchforscht.
Tatsache ist weltweit wird darauf noch gesetzt oder gar neu gebaut, Ausgang wie immer offen.

Mein Fokus galt erstmal, auch etwas rausgepickt einerseits den realen Zahlen der erneuerbaren ( 2% weltweit) und eben was an Ressourcen noch zum vergrösserten Ausbau genau da überhaupt benötigt wird, explizit das Kupferthema wie aus dem Beitrag.
( Wenn ich mir überlege, was ich noch vor 10-12 Jahren für paar Röhrchen Kupfer für Wasserleitung o.Ä. bezahlt habe oder für Kabelringe, das hat sich heute mein eher verdreifacht..)

Dass da schon wieder erhebliche Schwierigkeiten in der Praxis anrollen. Dies geht ja im allgemeinen Tenor komplett unter, heisst ja immer erneuerbare so schnell und viel wie möglich ausbauen was ja begrüssenswert ist, aber die praktischen Grundbedingungen, und seis nur Leitungsbau von der Windmühle bis zum Verbraucher, oder Lade-elektrifizierung im urbanen Raum für E.Mobilität, fallen ja gerne durch die Bank "hinten runter".
 
AU AU AU,

da kann ich wirklich nur diesen Tip geben

https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-14-100.html

Erdgas ist knapp, Kohle verursacht zu viel CO2 und Erneuerbare Energien haben ein Speicherproblem. Dieses Jahr gehen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz. Kann Atomkraft unsere Energieprobleme lösen?


Ich fasse mal das Ergebnis zusammen da ich ja weiß das einiger hier einer erfolgreichen Frau nicht zuhören wollen.

Energieerzeugung aus fossiler Energie muss schneller ersetzt werden, wie Atomkraftanlagen gebaut werden können.
Darüber hinaus muss man die erneuerbaren Energien mit schnell reagierenden Ersatzerzeugern ergänzen.

Jeder der bis 3 zählen kann sollte erkennen das .....

Kleiner Tipp, in diesem als auch im nächsten Winter haben wir eine Gaskrise. Atomstrom kann Gas aber nur zu 3 bis 5 % ersetzen.
Schon erstaunlich wie viel Energie in die Diskussion für oder wieder Atomkraft gesteckt wird wo diese Energieerzeugung doch für uns tatsächlich vernachlässigbar ist.

Mein Tipp, ablenken vom Versagen des Staates der schon vor Jahrzehnten hätte umsteuern müssen und auch hätte können.


Und ne Netflix Mini Serie wird hier ernsthaft angeboten. Was kommt als nächtes, True Crime .... :crack:



PS: ne Netflix Serie als Argument .... ich kann es gar nicht fassen :crack:
:rotfl::faint:

Wie hieß noch mal der Film, ach ja ... The Truman Show .... richtig. Ich bin hier in einer The Truman Show gelandet
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: ne Netflix Serie als Argument .... ich kann es gar nicht fassen :crack:
Das nennt sich Quelle, nicht Argument.
Hast du Argumente?

Atomstrom kann Gas aber nur zu 3 bis 5 % ersetzen.
Gates spricht nicht von 3-5% Atomkraft, sondern von 100% um Co2 auf 0% zu bringen.

Die Pläne für ein modernes Kraftwerk, welches bereits abgebrannte Stäbe wiederverwendet und den heutigen Sicherheitsstandards entspricht hat Gates schon in der Tasche. Er sagt, die Pläne der Siedewasserreaktoren stammen grob aus den 1940ern. Ist ja logisch, dass das mittlerweile ein bisschen besser geht. Häuser werden ja auch nicht mehr wie 1940 gebaut oder gedämmt.

wie Atomkraftanlagen gebaut werden können.
Windräder wachsen auch nicht über Nacht aus dem Boden.
Heute erst auf Bayern2 thematisiert, schaue ja nicht nur Netflix.
Bis 2030 wird dank Habeks neuem Gesetz "verdoppelt".

Es wird ein hybrides Modell sein:
  • Ein jedes Tierchen hat sein Pläsierchen
  • Ein jedes Dächlein hat seine Solarplatte
  • Ein jedes Flurstück hat seine Windmühle
  • Ein jedes Bundesland hat seine Meiler (betrieben aus bereits vorhandenen, abgebrannten Brennstäben)
 
Gates spricht nicht von 3-5% Atomkraft, sondern von 100% um Co2 auf 0% zu bringen.
Atomkraftwerke bringen die Stromerzeugung aber nicht auf 0%.
Die Brennstäbe müssen irgendwo herkommen, die müssen transportiert werden und die müssen endgelagert und/oder recycelt werden. Dazu muss ein AKW ja auch gebaut werden.
Nicht davon ist CO2-frei.
 
Atomkraftwerke bringen die Stromerzeugung aber nicht auf 0%.
Die Brennstäbe müssen irgendwo herkommen, die müssen transportiert werden und die müssen endgelagert und/oder recycelt werden. Dazu muss ein AKW ja auch gebaut werden.
Nicht davon ist CO2-frei.
Aber in die Richtung. Macron kündigt 14
neue Meiler an.
https://www.sueddeutsche.de/politik/atomkraft-frankreich-1.5526538

Niederlande bauen 2 neue Atomkraftwerk.
https://www.spiegel.de/ausland/niederlande-bauen-zwei-neue-atomkraftwerke-a-071f29a5-0fbe-4dfa-bb31-91e3d0510c59
 
Atomkraftwerke bringen die Stromerzeugung aber nicht auf 0%.
Die Brennstäbe müssen irgendwo herkommen, die müssen transportiert werden und die müssen endgelagert und/oder recycelt werden. Dazu muss ein AKW ja auch gebaut werden.
Nicht davon ist CO2-frei.
Wir sind nicht Co2-neutral, denn wir atmen. Und unser Lebensstil ist es auch nicht…

Man kann alles zerpflücken, weiter oben steht es ja:
Kohle: zu viel Co2
Gas: Pipeline explodiert
Sonne: scheint im Winter nicht
Wind: zerhackt Greifvögel
Atomkraft: erzeugt strahlenden Müll.

Konsequent in die richtige Richtung gehen. Möglichst Technologieoffen, möglichst Weitsichtig… das wäre mein Wunsch.

Und dass sich die Menschheit mal einigt, was ist jetzt das größte Problem: müssen wir sofort Co2 radikal reduzieren? Ja dann helfen nur AKW. Was die an Gigawattstunden liefern… oder haben wir noch 50 Jahre Zeit? Dann können wir uns den Atommüll sparen. Solange wir beide konträren Ziele gleichzeitig erreichen wollen blockieren wir uns selbst und kommen nicht voran.
 
Und dass sich die Menschheit mal einigt, was ist jetzt das größte Problem: müssen wir sofort Co2 radikal reduzieren? Ja dann helfen nur AKW. Was die an Gigawattstunden liefern… oder haben wir noch 50 Jahre Zeit? Dann können wir uns den Atommüll sparen. Solange wir beide konträren Ziele gleichzeitig erreichen wollen blockieren wir uns selbst und kommen nicht voran.
Oder eben Wind und Sonne schnellstens ausbauen.
AKWs nutzen eben nichts. Vor allem nicht deren Neubau.
 
Zurück
Oben Unten