Wieder zurück zur Atomkraft?

Soll der Atomkraftausstieg rückgängig gemacht werden?

  • Ja, Atomkraft soll zur Energiesicherung verwendet werden

    Stimmen: 553 42,4%
  • Nein, am Atomkraftausstieg festhalten um in absehbarer Zeit keine mehr in Betrieb zu haben

    Stimmen: 750 57,6%

  • Umfrageteilnehmer
    1.303
Oder Investitionsseitig - Hier in D gibts alleine, manche sagen 5, manche 10 Millionen Ölheizungen.
Willste das jetzt umrüsten per Wärmetauscher per Luft oder Erdbohrung, sind mal klein geschätzt 25 Tsd Euro pro einheit fällig.
Real gesehen ist das eher das doppelte bis Dreifache (wenn wir Solardach und Batterie im Keller mit reinrechnen). Hinzu kommt ein deutliches Aufbohren des öffentlichen Stromnetzes. dass dann auch noch voll bidirektional funktionieren muß (speisen und konsumieren für jeden Hausanschluß). Schon bei E-Autos hat man bezweifelt, dass die Ladeinfrastruktur in absehbarer Zeit erstell und versorgbar wäre die wir bräuchten.

Wie gesagt, messen wir das wieder in deutschen Verwaltungsjahren(BER;S21), kommt da nie was raus.

Hätte ich auf die Schwallerköpfe gehört, hätte ich meine gut funktionierende und wenig emititierende Ölheizung gegen eine Gasheizung getauscht. Was bin ich froh, das nicht getan zu haben. Bevor es auch keine belastbaren Alternativen gibt, werde ich die auch lassen wo sie ist.

Mein Auto gegen ein E-Auto zu wechseln war leicht. Bei der Heizung sehe ich noch keine stabile, zuverlässig betreibbare Lösung am Horizont. Ganz DE mit Wärmepumpen wird nicht funktionieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Elvisthegreat
fa66
Seh ich auch so. Nur sollte man den Leuten halt nichts vormachen fänd ich mal gut, was die Kosten und Zeiträume angeht.
Das ging ja auch bei anderen, wesentlich kleinern Grossprojekten schon schief. Lieber bissl nüchterner, dafür glaubwürdiger. Womöglich liegts aber auch an dem sog. politischen Geschäft und deren Gewohnheiten da. Anders wär mal erfrischend, passt aber vielen Leuten wohl nicht.

Über die Grünen wird ja auch schon wieder stark gemault, obwohl ich gerade da gut finde, auch mal über die eigenen Prinzipien sich hinauszuwagen, anstatt an halt im Moment nicht durchsetzbaren Dogmen festzuhalten und notgedrungenermassen Real-politik zu machen auch wenns unpopulär ist, zumal wenn man in der Verantwortung steht.

Pragmatisch Handeln aus Zwängen und Realitäten sollte mehr Respekt verdienen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und Deine Mudda
Hinzu kommt ein deutliches Aufbohren des öffentlichen Stromnetzes. dass dann auch noch voll bidirektional funktionieren muß (speisen und konsumieren für jeden Hausanschluß).
"Das wird nie funktionier..." - ähhh... Verteilnetze funktionieren bereits genau so.

Schon bei E-Autos hat man bezweifelt, dass die Ladeinfrastruktur in absehbarer Zeit erstell und versorgbar wäre die wir bräuchten.
Richtig, "das wird nie funktionieren", man liest ja täglich von lokalen und überregionalen Stromausfällen, weil e-Autos geladen werden.

Ganz DE mit Wärmepumpen wird nicht funktionieren.
"Das wird nie funktionieren" - ist aber auch gar nicht das Ziel. Es ist aber idiotisch, gar nicht anzufangen (bzw. weiterzumachen) nur weil nach heutigem Stand keine 100% erreicht werden können.

Es werden immer absurde Einzelfälle in den Raum geworfen ("ich brauche aber meinen Diesel, weil ich jeden Tag 2000km zu meinen Kunden fahre") um zu belegen, dass "das nie funktioniert". Währenddessen schafft die Industrie längst Tatsachen. Und: ja, das dauert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WeDoTheRest und dg2rbf
Die drei Grundregeln der deutschen Wirtschaft und Politik:
1. Das haben wir schon immer so gemacht!
2. Das haben wir noch nie so gemacht!
3. Da kann ja jeder kommen!
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und CaptainGut
Alle sagten "das geht nicht". Dann kam einer der hat es einfach gemacht. :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CaptainGut und WollMac
"Das wird nie funktionier..." - ähhh... Verteilnetze funktionieren bereits genau so.


Richtig, "das wird nie funktionieren", man liest ja täglich von lokalen und überregionalen Stromausfällen, weil e-Autos geladen werden.


"Das wird nie funktionieren" - ist aber auch gar nicht das Ziel. Es ist aber idiotisch, gar nicht anzufangen (bzw. weiterzumachen) nur weil nach heutigem Stand keine 100% erreicht werden können.

Es werden immer absurde Einzelfälle in den Raum geworfen ("ich brauche aber meinen Diesel, weil ich jeden Tag 2000km zu meinen Kunden fahre") um zu belegen, dass "das nie funktioniert". Währenddessen schafft die Industrie längst Tatsachen. Und: ja, das dauert.
Liest sich cool, Dir ist aber schon klar, dass ich von einer vollen Nutzung in ganz DE sprach!?

Das das im kleinen läuft weiss ich. Aber das Ladenetz für E Autos ist nich immer übel. In der Fläche schwer lösbar….

Da ist mehr zu tun, als Bedenken als doof vom Tisch zu wischen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf, Deine Mudda und CaptainGut
Dann darf man aber auch nicht alles pauschal schlecht reden, was oft passiert.
Wenn Stein-und Braunkohle Gas, Öl, Atom, Benzin, Diesel, und nun auch noch Holz wääh, wenn alles immer nur Scheixe ist - und wir brauchen ja nur mehr Paneeeele und paar Windräder - dann ists halt auch Banane und macht macht sich nicht ehrlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Elvisthegreat
Real gesehen ist das eher das doppelte bis Dreifache (wenn wir Solardach und Batterie im Keller mit reinrechnen). (…)
(erklärende anmerkung: erikvomland schrieb zuvor von 25.000 euro pro einheit)
und hinzu kommt womöglich noch summe x für eine komplette dachsanierung, wenn es sich zum beispiel um bestehende asbesthaltige eindeckungen handelt.
einem bekannten hat man das so mitgeteilt; jetzt muss er (mangels kapital) auf die pv-anlage verzichten.
 
Der Kern- oder Fusionsreaktor fürs Haus ist es jedenfalls nicht...um mal den Schwenk zum Thema wieder hin zu bekommen.

Fusionsenergie ist ein Forschungsthema und noch fern der reellen Nutzung. Ob die jemals möglich wird, hängt von vielen Faktoren ab.
Wenn wir die Netze groß genug bekommen und aus regenerativen Quellen Energien zu 100% gewinnen, dann wird sie aber auch niemals nötig sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Elvisthegreat
Liest sich cool, Dir ist aber schon klar, dass ich von einer vollen Nutzung in ganz DE sprach!?
Ja.

Das das im kleinen läuft weiss ich. Aber das Ladenetz für E Autos ist nich immer übel. In der Fläche schwer lösbar….
Nur mal als Vergleich: das Model T kam 1908 auf den Markt. Die erste Tankstelle in Deutschland wurde 1922 gebaut. Bis dahin gabs Benzin in der Apotheke.
Und jetzt rechne mal zurück, wann Tesla mit dem Model S angefangen hat, den E-Auto Markt aufzumischen.

Was soll da am Ausbau "schwer lösbar" sein? Wenn man nicht mitbekommt, was sich momentan entwickelt, dann *sorry* lebt man unter einem Stein.

Da ist mehr zu tun, als Bedenken als doof vom Tisch zu wischen.
Mir geht die Dagegen-Sein-Fraktion einfach nur noch auf den S**k. Hier sind es immer die selben, die bspw. gegen den Ausbau erneuerbarer Energien wettern: "Geht nicht", "Zu teuer", "Zu häßlich" etc.pp.
Jetzt baut Polen in 200 km Entfernung ein Atomkraftwerk und schwupps: sind es genau die selben Menschen, die dagegen sind. Immer nur Meckern und Dagegen. Mehr kommt halt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Der Kern- oder Fusionsreaktor fürs Haus ist es jedenfalls nicht...um mal den Schwenk zum Thema wieder hin zu bekommen.

Fusionsenergie ist ein Forschungsthema und noch fern der reellen Nutzung. Ob die jemals möglich wird, hängt von vielen Faktoren ab.
Wenn wir die Netze groß genug bekommen und aus regenerativen Quellen Energien zu 100% gewinnen, dann wird sie aber auch niemals nötig sein.
Ich denke auch das wird noch mehrere Jahrzehnte dauern um diese Technologie weiter zu entwickeln.
Und dann bleibt ja noch die grosse Frage, was so´n Ding, wenn es dann mal gelingt in Grösse zu entwickeln und tatsächlich als realisierbar geben könnte, was an Kosten und Investitionen dazu abverlangt werden würde.

Da ist ja so ein Kernkraftwerk dagegen einfach wie ne Dampfmaschine.

Vielleicht mal in Blick in die Nachbarschaft zur Kernkraft. Die Finnen haben den Ausstieg um 10 jahre verschoben, Schweden überlegt auch irgendwie. Polen will 4-6 bauen, Tschechien auch nicht abgeneigt und Macron hat verkündet 14 neue bauen zu wollen, nur was mir grad so einfällt.

Blickt man noch weiter in die Welt, USA bleiben wohl dabei und bauen aus, China sowieso, Indien wohl auch usw.
Ist echt die Frage, ob es so klug war sich per völligen Rückzugs aus der Technologie in D zu entscheiden. Nicht dass hier der Neubau noch durchsetzbar wäre, obwohl wer weiss, aber dass man das Know-how aufgibt, die Forschung hierzu und den Nachwuchs halte ich für weniger klug.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Bozol, Elvisthegreat und lefpik
Sorry, Jungs: :D


klugscheißen.jpg


Die drei Grundregeln der deutschen Wirtschaft und Politik:
1. Das haben wir schon immer so gemacht!
2. Das haben wir noch nie so gemacht!
3. Da kann ja jeder kommen!
Der Deutsche Beamtendreisatz:

1. Das geht nicht
2. Das haben wir schon immer so gemacht
3. Wo kämen wir denn da hin?

Alle sagten "das geht nicht". Dann kam einer der hat es einfach gemacht. :D

Alle sagten das geht nicht, aber dann kam einer der das nicht wusste und hat es einfach gemacht.


(Quelle: geronimoTwos luschtige Zitate Sammlung für alle Gelegenheiten. ;) )
 
Der Deutsche Beamtendreisatz:

1. Das geht nicht
2. Das haben wir schon immer so gemacht
3. Wo kämen wir denn da hin?
Oder die Abhängigkeit von Verwaltungsvorschriften.

Der Bayerische Beamte müsste eigentlich sagen:
»Klar könnte man im Freiraum unter den Windkraftanlagen auch noch Fotovoltaikanlagen errichten; so denn der Raum nicht für etwa den Gemüseanbau taugt. Wenn denn der Gesetzgeber nicht ein Gesetz zum Windkraftvorrang erlassen hätte, von dem eine Verwaltungsvorschrift abgeleitet wurde, die eine solche Nutzung nicht zulässt. Ließe ich die Nutzung trotzdem zu, würde ich mich als Weisungsabhängiger aber der Verstöße gegen ebenjene Verwaltungsvorschrift schuldig machen – und ich bring doch nicht meine Pension in Gefahr. Daher untersage ich die Zusatznutzung, auch wenn ich sie selber für Unsinn halte. Darüber hinaus habe ich mich nicht politisch zu äußern.«

Sagen tut er:
»Das geht nicht – weil das steht da so.«

Fragen müsste man eigentlich®:
»Welcher Vollhonk in der Legislative baut ein Gesetz, von dem welcher andere Vollhonk in der Exekutive schlüssig eine Verwaltungsvorschrift ableiten kann, in dem eine solche Untersagung überhaupt festgelegt werden kann?«
und:
»Wieso versteht man ein ›Vorranggebiet‹ nicht nach dem Sinne, dass es dort ›nachrangig‹ – also falls es möglich ist und nicht Wichtigeres dagegensteht – auch Fotovoltaikanlagen dazugebaut sein können? – Können die kein Deutsch mehr?«
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Schon bei E-Autos hat man bezweifelt, dass die Ladeinfrastruktur in absehbarer Zeit erstell und versorgbar wäre die wir bräuchten.

Richtig, "das wird nie funktionieren", man liest ja täglich von lokalen und überregionalen Stromausfällen, weil e-Autos geladen werden.

Der Anteil der Elektroautos am Bestand in Deutschland liegt unter 1%.
Wenn man die Plugin-Hybriden dazu nimmt, die aber deutlich kleinere Akkus haben, kommen wir auf 2,6%.
Wenn wir bei den geringen Anteilen schon Energieprobleme hätten. dann würde es aber lustig wenn wir
bei 5% oder 10% Anteil am Bestand sind.

Ich fahre ein solches Auto und habe jetzt schon regelmäßig in den Städten Probleme eine freie Ladesäule zu finden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lefpik, wegus und erikvomland
aus der Washington Post. https://www.washingtonpost.com/opinions/2022/12/13/nuclear-fusion-historic-breakthrough/

Opinion

Historic advance in nuclear fusion is truly something to celebrate

This is a long way from the dream of nuclear power that is safe (no worries about what to do with spent fuel rods!) and so abundant that it will be “too cheap to meter.” Scientists have been chasing this dream since the 1950s, so long that it has become a mordant joke: “Fusion is the energy of the future … and always will be.” For now, that old saw remains true; the reaction would have to generate hundreds or thousands of times more energy than went into it to begin to be an economical source of power. The hurdles to get there are enormous, possibly the most complicated engineering project humanity has ever undertaken.
 
Alle sagten das geht nicht, aber dann kam einer der das nicht wusste und hat es einfach gemacht.
(Quelle: geronimoTwos luschtige Zitate Sammlung für alle Gelegenheiten. ;) )

"Alle sagten es geht nicht. Da kam einer der das nicht wusste und tat es einfach. Und es ging nicht."
- Nico Semsrott

(Ok, sorry, ich hör jetzt auf mit OT, aber der musste noch sein.)
 
  • Gefällt mir
  • Love
Reaktionen: wegus, Elvisthegreat und erikvomland
...
Mir geht die Dagegen-Sein-Fraktion einfach nur noch auf den S**k. Hier sind es immer die selben, die bspw. gegen den Ausbau erneuerbarer Energien wettern: "Geht nicht", "Zu teuer", "Zu häßlich" etc.pp.
Jetzt baut Polen in 200 km Entfernung ein Atomkraftwerk und schwupps: sind es genau die selben Menschen, die dagegen sind. Immer nur Meckern und Dagegen. Mehr kommt halt nicht.
Ich frag mal nach, weil ich Deinen Post nicht so richtig verstehe. Du zitiertest ja da wegus, der ja selber wohl ein E-Auto hat.
Seine Aussagen nehme ich weder als wettern, noch als immer nur meckern und dagegen war.

Sondern nur als Hinweise auf eine riesige reale Aufgabenstellung, die auf dem Reisbrett oder im politischen Papier leicht skizziert sind, wo sich aber in der Praxis nunmal riesiger Aufwand, Zeit, Geld Überzeugungsleistung und Probleme auftun, zumal bei der Grössenordnung derVorhaben.

Das hat doch nichts mit Meckern oder Miesmacherei zu tun.

Wenn du schon den Tesla S als Meilenstein bringst, das war, ist doch ein Hobel um die 100K für die Nobelecke, über zig Jahre gabs nur den, hochsubventioniert noch für genau des betuchte Klientel. Selten sieht man mal überhaupt einen, nur wegen dem Vergleich auch zum Ford T.
Da war nämlich der Ansatz ein ganz anderer nämlich Auto für alle zu schaffen, den Preis zu vergünstigen durch Fliesbandtechnik. Und was die Apotheker vor 100 jahren..das juckt doch heut auch nicht mehr als Vergleich.

Lulesi hats beigetragen 1%, das hat doch auch seine Gründe oder etwa nicht? Wenn, dann sollte man eher noch denjenigen nen Vorwurf machen können, die über genügend Asche verfügen und die Auswahl hätten, sich aber dennoch für nen üppigen 6- oder gar 8- Zylinder entscheiden. Da kann aber der Otto-normal-Wegus oder -erik nix dafür, der eben mal nicht mit dem Finger schnippen kann und schwupps ist die Solaranlage auf dem Dach.

Vielleicht verstehe ichs auch falsch, aber nur weil man realer in die Landschaft schaut wegen Möglichkeiten für Normale, Zeitaufwand für Technik zur Bereitsstellung, Umbau, Ausbau usw. zu stemmen, dann als Miesmacher dazustehen halte ich für recht unfair.

Dann musst Du schon auchmal mit einbeziehen und erklären wie man von heute auf morgen grosse klimasünden am Besten verbieten könnte
oder die Leute auf Verzicht bewegen, wenns so einfach wäre. Fliegen extrem einschränken und Kreuzfahrten verbieten, wirklich verzichtbar.

Wenn Du dann sagst, na ist aber nicht so einfach, willst du doch auch nicht als Miesmacher und Klimaverräter der Zukunft dastehen..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lefpik und dg2rbf
Zurück
Oben Unten