Wie steht ihr zur Europäischen Union?

Wie steht ihr zur Europäischen Union

  • Die EU ist eine starke Gemeinschaft und optimal aufgestellt

    Stimmen: 25 22,1%
  • Die EU ist eine gute Sache, jedoch kam die Osterweiterung zu früh und bringt viele Probleme

    Stimmen: 40 35,4%
  • Ich wünsche mir eine Gemeinschaft der starken europäischen Ländern (z.B. FR, GB, D)

    Stimmen: 24 21,2%
  • Ich lehne die EU ab, was haben wir mit den anderen zu tun?!

    Stimmen: 24 21,2%

  • Umfrageteilnehmer
    113
Dann Zahl du weiter deine 45% Steuern
Danke, das Du mir zutraust über 250.00 zu verdienen, aber leider ist mein Einkommen nicht ganz so hoch.

Übrigens bezahlt man in der Schweiz auch 40% Spitzensteuersatz, was allerdings international tatsächlich sehr niedrig ist. D liegt beim Spitzensteuersatz eher im Mittelfeld.

Darf ich fragen, was Du beruflich machst, weil Du so ein hohes Einkommen zu haben behauptest, das Du sogar den Spitzensteuersatz zahlen müsstest?
 
Es sind Meinungsträger wie Thomas1984, die Deutschland zu einem Auswanderungsland machen - unreflektiert, unqualifiziert, weder semantisch noch intellektuell in der Lage einer These eine sprachlich oder inhaltlich korrekte Form zu geben, diametral kontrovers dagegen mit einem Ego ausgestattet, welches dieses Land schon einmal dem Heldenwahn anheim fallen ließ, Ergebnis bekannt.

Der nationalstaatliche Kleingeist überlebt in Europa in Nischenform und das ist gut so, womit könnte man Kinder in der Erziehung nachhaltiger beeindrucken ;) Wir reden nicht nur von Globalisierung, wir praktizieren sie (nicht immer sehr vorteilhaft für alle), "Er" möchte lieber mit D-Mark bezahlen. Wir denken über Problemlösungen für Integration, soziale Gerechtigkeit, Kontrolle von Großbanken, PISA nach (ist unter anderem auch eine Stadt in Italien, lieber T. , nur falls die P-Studie unser Vorurteil in Deinem Fall bestätigt :) ), er verursacht lieber Probleme (Steuerflucht ?, Simplifizierungen, Lösungsverweigerung, Wortmeldungen in öffentlichen Foren :)…)

Na denn, da halte ich es mit einem Ratschlag von Dieter Nuhr: einfach mal die… und auch der Fortgang dieses Zitats sollte dich intellektuell nicht überfordern :rolleyes:
 
Sorry, Lor-Olli, kein geglückter Beitrag, eher so ... Unsinn ... liegt's am Gin ... am Absynth?:D

Ausserdem ist es doch gut, dass Leute wie Thomas1984 auswandern - mach's gut Junge! Schick uns 'ne Postkarte! - sollen sich die Schweizer um seine Dislexie kümmern:D

D ist kein Auswanderungsland, denn siehe, ich, der große Barry, bin hier eingewandert und zahle brav Steuern ohne Ende ... :D

Beim 'Heldenwahn' meinst Du sicher das Nibelungenlied, nicht wahr? Aber, mein Junge, das ist lange her!:D
 
Wenn ihr die Steuern für Unternehmen und Reiche erhöht in Deutschland, dann wandern die Leute in die Länder ab, in welchen die Steuerfüsse niedriger sind – beispielsweise in die Schweiz. Dann habt ihr einen Steuerzahler weniger. ;)

Das ist Unsinn, die Firmen sind doch jetzt schon auch in der Schweiz vertreten.

Und dann zahlen die deutschen (Produktions)Betriebe halt hohe "Patent- und Schutzrechte "Gebühren" an ihre Tochter/Mutter in der Schweiz.
Hier fallen deshalb kaum Gewinne an und in der Schweiz ist so manches anders.

Also hört endlich auf mit der Mähr vom abwandern der Unternehmen, das ganze Gegenteil ist im Gange. Dort wo Qualität und Zuverlässigkeit gefragt sind geht der Weg zurück nach Deutschland. Es gibt andere Wege Steuern zu zahlen und andere Gründe für eine Standortwahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also hört endlich auf mit der Mähr von abwandern der Unternehmen, das ganze Gegenteil ist im Gange. Dort wo Qualität und Zuverlässigkeit gefragt sind geht der Weg zurück nach Deutschland
Und dieser Trend wird sich auch noch verstärken, gerade weil bsw China immer mehr eine Entwicklung wie Japan mitmacht: erst Billigproduktionen, dann steigender Wohlstand des Landes dadurch und eben auch steigende Löhne und Steuern, wodurch es immer weniger zum Billiglohnland wird.

Von dieser Entwicklung profitiert die EU doppelt, nicht nur weil China dadurch immer mehr zum Markt europäischer Produkte wird, sondern auch, weil osteuropäische Billiglohnländer einen Teil der Produktion übernehmen. Wovon wiederum die EU, und vor allem auch D profitiert. Das auch als Denkanstoss für die Kritiker der Osteuropaerweiterung...

Übrigens @Markenartikel, die Spitzensteuersätze in D sind in den letzten Jahrzehnten immer weiter gesunken, sogar kräftig gesunken, von 56% auf 45%. Auch in der EU insgesamt ist die Steuerquote rückläufig. Aber das interessiert die EU Kritiker vermutlich eh nicht, dazu lieben die ihr Feindbild eines aufgeblähten EU Apparates viel zu sehr. Diese Simpledenker denken ja nur: EU = eine weitere Verwaltungsebene = mehr Steuern. Das durch diese Zentralisierung auch einzelstaatliche Verwaltungsebenen entfallen, auf die Idee kommen die nicht...

Auch die Schweiz hat durch die EU kräftig Konkurrenz als Steuerparadies bekommen, mittlerweile gibt es mehrere EU Staaten, die deutlich unter dem Schweizer Steuersätzen sind, und das gilt nicht nur für die FlatTax Länder. Ganz davon abgesehen, das die EU auch immer mehr gegen die schweizer Schwarzkonten vorgeht, was aber weniger etwas mit Steuersätzen als vielmehr mit Steuerhinterziehung zu tun hat.
 
Um Himmels Willen, schickt den bloss nicht zu uns die Schweiz! :D

BTT: Hier in der Schweiz ist der EU-Beitritt ein wenig ein Dauerthema. Alle wissen, dass früher oder später der Zeitpunkt kommt, bei welchem ein Beitritt unausweichlich sein wird, aber niemand will das wirklich wahrhaben. Nach den jüngsten Ereignissen (Griechenland z.B.) rudern mittlerweile die sogenannten "EU-Turbos" mit einem Beitritt zurück.

Ich für meinen Teil halte reichlich wenig von dem Gebilde EU. Wie manch einer hier schon geschrieben hat, die Grundidee finde ich sehr gut, die Umsetzung grauenhaft. Hauptkritikpunkt meinerseits ist das kaum vorhandene Mitspracherecht der Bevölkerung (Stichwort EU-Verfassung z.B.). Wobei das auch daran liegen kann, dass man als Schweizer wahrscheinlich generell ein anderes Demokratieverständnis hat. Ich kann jeweils nur ungläubig den Kopf schütteln, wenn sich in Deutschland Bürger vehement gegen Volksabstimmungen äussern.
Als weiteren Kritikpunkt lasse ich einfach mal im Raum stehen, dass sich die EU in ihrer ursprünglichen Natur als Wirtschaftsunion zuviel um die Bedürfnisse der Wirtschaft, als um die der Bürger kümmert.

Dennoch muss man der EU zu Gute halten, dass sie ein sehr grossen Beitrag für den Frieden und die Stabilität in Europa geleistet hat. Ein guter Anfang für einen Kontinent, welcher quasi seit bestehen der Zivilisation permanent ein Schlachtfeld war.
 
Also hier werden ja an manchen Stellen doch wieder einige Dinge durcheinander gebracht...

Nur mal so am Rande: Die Kopenhagener Kriterien hatten nichts mti der Aufnahme in die EU zu tun, sondern da ging es um die Aufnahme in die europäische Währungsgemeinschaft. Da hat Griechenland geschummelt. Deswegen sage ich ja, dass eine wirklich detaillierte Wirtschaftsprüfung eines jeden Beitrittskandidaten sehr wichtig ist, um eben genau solche Fälle in Zukunft zu vermeiden.
Der Schengener Raum hat auch nichts mit dem Problem der Zuwanderung von Arbeitskräften zu tun, sondern hier wurde eine gemeinsame Aussengrenze errichtet, in der der Waren- und Personenverkehr sich frei und ohne Hindernisse entfalten kann. Auch Schengen hat im Grunde genommen nichts mit der EU zu tun, sondern ist nur ein politisches und wenn man so will polizeiliches Gebilde.

Und speziell für unseren Freund Thomas:
Man kann über die Beschaffung der Steuer-CDs sagen was man will, aber es geht dabei nicht darum "den Leuten ihr Geld zu klauen", sondern um die gezielte Verfolgung von Steuerhinterziehern. Nur weil Dir ein Steuersatz zu hoch erscheint, obliegt es noch lange nicht Deiner Entscheidungsgewalt, diesen nicht zu zahlen, zumindest nicht, solange Du eben deutscher Staatsbürger bist und hier Deinen Wohnsitz hast. Die leute, denen es mit den CDs an den Kragen geht, sind schlicht und ergreifend über die Grenzen der Legalität hinaus gegangen und damit automatisch Gegenstand einer Strafverfolgung bzw. haben sich eben strafbar gemacht. Das weiss aber jeder dieser Herren und Damen schon vorher. Damit gilt sogar noch der Vorsatz! In diesem Sinne ist es erst recht eine grechte Strafe, wenn diese Menschen doch bitte ihre Steuern mal mindestens nachzahlen, denn viel weiter geht das deutsche Steuerhinterziehungsgesetz ja leider nicht. Wer sich dem nicht aussetzen will, muss eben seinen Wohnsitz in Länder verlegen und dann dort legal weniger Steuern zahlen, wobei eben Deutschland im EU-Vergleich doch ziemlich gut dasteht ;) Schau Dir z.B. mal Schweden an. Die Menschen dort gelten gemeinhin als wesentlich zufriedener als deutsche Staatsbürger. Zugleich haben sie eine wesentlich geringere Verdienstmöglichkeitenspanne. Auf gut deutsch: Der Gering- und der Topverdiener liegen dort bei weitem nicht so weit auseinander wie bei uns. Dennoch sind dort alle sehr bereit sogar, ihre Steuern zu entrichten und zudem auch noch 25% MwSt zu bezahlen. Da murrt niemand, im Gegenteil, das wird als Beitrag für ein funktionierendes Gemeinwohl gerne gemacht. Warum also flüchten die nicht alle in die herrliche Schweiz? Sind die etwa alle dumm?

Und eines halte ich in der Schweiz für ein großes Risiko, was ja zum Teil, wenn ich mich recht entsinne, im Rahmen der Finanzkrise doch sehr zu Tage getreten ist: Diese ganze Finanzbranche, auf die sich so viele ja berufen, wenn sie vom Steuerparadies Schweiz reden, hängt ausserhalb der EU wesentlich mehr von den globalen Märkten ab. Es gibt quasi keine Solidargemeinschaft, die im Zweifelsfalle reagieren kann, so wie es jetzt im griechischen Fall geschehen ist. Ich habe im ersten Moment auch gedacht, dass es unverschämt ist, dass wir jetzt einspringen müssen, aber im Grunde genommen, wenn man das mal durchdenkt, ist das auf der einen Seite ein enormer Kraftakt, aber auf der anderen Seite auch das Zeichen dafür, dass die EU als Ganzes eben wichtiger ist, als ein einzelnes Land. Die Welt ist eben etwas größer als die Landesgrenzen der Schweiz. Die Schweizer wissen das, viele Einwanderer oder Steuerflüchtlinge mögen das etwas anders sehen. Die Stimmen zu einem EU-Beitritt wurden meiner Erinnerung nach auch lauter, als es durch die Wellen an den Finanzmärkten plötzlich alles etwas unangenehmer wurde. Da hatte man nämlich plötzlich erkannt, dass es auf Dauer vielleicht geschickter ist, in einer Gemeinschaft zu sein. Jetzt geht es der Branche wieder besser und die Stimmen werden wieder leiser, aber ich denke, das hat gezeigt, dass die starke Fixierung des Landes auf das Finanzwesen auch ein ziemlich gewaltiger Risikofaktor werden kann und heute kann das schneller gehen als viele denken. Ich würde mich also als jemand, der aus steuerlichen Gründen in der Schweiz lebt, nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Aber vielleicht kann hier ein Schweizer mal den ein oder anderen Punkt wiederlegen oder ergänzen, da wäre ich dankbar, ich habe das nicht mehr gut genug in Erinnerung.
 
@Thomas1984
Weil ich in Deutschland gelebt habe!
Du bist also nicht mehr hier? Wie schön für uns. Und wie kommst du mit deinem Debil-Deutsch bei den Eidgenossen zurecht?
 
@JarodRussell: Bitte denke nicht, dass ich allgemein und 100%ig gegen die EU bin. Sie hat bloss m.M.n. viele Fehler - zu viele.

Allerdings muss ich dich doch ein wenig korrigieren: Die Kopenhagener Kriterien müssen potenzielle Staaten erfüllen, die der Europäischen Union (nicht der Währungsunion!) beitreten möchten. Will ein Staat der EU den Euro als Währung einführen, müssen die Konvergenzkriterien erfüllt werden.

Schengen sieht unter anderem auch vor, die Grenzen innerhalb der EU-Staaten aufzulösen. Also hat Schengen sehr wohl etwas mit der EU zu tun.

Die Europäische Union hat schliesslich das Ziel, ein "vollwertiger" Bundestaat zu werden. -> Politische und Wirtschaftliche Zusammenführung. Zum heutigen Zeitpunkt ist die EU ja ein Mischmasch aus Staatenbund und Bundesstaat. ;)

Ich persönlich würde eine reine wirtschaftliche Zusammenführung bevorzugen.

Bitte sieh das nicht als Angriff, ich will keinen Streit. :)
 
@Markenartikel:
Ich habe das auch nicht als Angriff verstanden, nur was ich meinte ist die Problematik mit Griechenland hat ja nichts mit den EU-Aufnahmekriterien zu tun gehabt, sondern die betreffen die Aufnahme in die Währungsunion. GR war ja schon Mitglied als es noch keinen Euro hatte, ergo hätte man mit einer entsprechenden Überprüfung gesehen, dass GR besser nicht in den Euro-Raum aufgenommen worden wäre. Dann hätte die Krise der Fonds, wenn sie denn so überhaupt stattgefunden hätte, nicht den Euro betroffen, sondern primär GR und ich denke, dann wäre auch die Bankrotterklärung des Staates unausweichlich geworden. Wie gesagt wäre dann aber die Frage, ob es zu diesen finanziellen Überhitzungen gekommen wäre. In Drachmen hätten vermutlich nicht so viele investiert ;)

Klar sieht Schengen die interstaatliche Aufhebung der Grenzen vor, jedoch nicht im territorialen Sinne. Die Staaten bleiben immernoch souverän. So gesehen ist Schengen in gewisser Weise in erster Linie ein Signal nach Aussen, aber die EU funktioniert ja auch ohne Schengen ohne Probleme wie bisher. Das meinte ich eigentlich nur. Es ist keine politische Veränderung der Staatenform bzw. der Bündnisform der EU, sondern nur ein Aufheben gewisser formeller Schranken zwischen den Staaten, die eben gerade Handel und Wirtschaft betreffen. Dass wir frei reisen können ist ein netter Nebeneffekt. Schengen soll aber auch nach aussen eine deutlichere Grenze bilden, so dass die EU von aussen eben noch mehr als ein Staat wahrgenommen wird, auch wenn sie das eben innerlich noch lange nicht ist.

Das Ziel der EU mag heute langfristig eine politische als auch gesellschaftliche Union sein, aber durch die meiner Meinung nach zu schnelle Erweiterung aus geopolitischen Motiven ist diese Union mehr gefährdet denn je. Mir wäre es lieber, man hätte den Status quo vor dem Beitritt der östlichsten Länder erstmal erhalten und versucht, sich wirtschaftlich und politisch deutlich besser zu konsolidieren um einen gemeinsamen Standpunkt zu haben. heute kommt mir das als schlimmerer Hühnerhaufen vor weil jedes noch so kleine Land auch schnell ein Haar in der Suppe hat. Und das blockiert am Ende alle.
Der Grundgedanke der EU, der ja aus der Montanunion entsprang, war ja eine rein wirtschaftliche Motivation. Das Projekt EU als Staatenbund oder später als ein Staat war vielleicht auch erstmal eine Vision. Und es ist gut Visionen zu haben, aber ich habe eben heute mehr und mehr das Gefühl, dass diese Vision sich ein wenig verselbständigt hat und nicht mehr gut genug im Fokus der Entscheidungsträger liegt. Ich bin daher mit Dir auf einer Linie: Die EU klares ja, in vielen Details aber sehr verbesserungswürdig.
 
@Barry Lyndon, (Kubrik or Thackeray?) sorry if I didn't fulfil your 'Great Expectations', and true I wasn't born and bread here either - kehren wir zum deutschen Alltag zurück ;) Mein Beitrag war weder 'geistig' beflügelt noch überernst zu verstehen - Sarkasmus ist oft die einzige Gegenwehr gegen imtellektuelle Tieffliegerei und die wirkt sogar bei Personen (wie hieß der TE noch mal… ;) ) die sie nicht ganz verstehen. Soviel dazu…

Ich finde es einfach bedauerlich, dass die Gegenwehr im Internet gegen die alltäglichen Plattheiten praktisch kaum noch stattfindet. In der 'realen Welt' würde ein solcher Schreihals ohne ein Mindestmaß an Information und Fakten nicht weit kommen ( obwohl wenn ich mir 'unseren' Wirtschaftsminister so anschaue, naja, er versteht zumindest viel vom Wein). Ich hatte zugegebener Maßen, auch beim Lesen des Threadtitels derartige Beiträge erwartet und war eigentlich ganz angenehm überrascht, dass sich die meisten sich sowohl informieren, wie auch schon mit dem Thema dezidierter auseinandergesetzt zu haben scheinen.

In der Summe denke ich wären viele erschrocken, wenn sie heute zurück in ein Europa der 'alten Grenzen' versetzt würden. Wer hat damals regelmäßig Grenzübergänge passiert, Unterlagen aus dem Ausland für deutsche Behörden ranschaffen müssen, Anträge gestellt (stellen müssen), die immer wieder abgelehnt wurden, die heute überhaupt nicht mehr im Bewusstsein sind? (Arbeiten im europäischen Ausland, Wohnsitz verlegen, "Export" ist gar keiner mehr innerhalb der Grenzen, vielen bürokratischen Schikanen sind europäische Grenzen gesetzt (was aber nicht heißt das manche Staaten ihre eigenen Bürger nicht mit bestimmten Erlassen schikanieren). Die meisten wissen erst was sie haben, wenn sie es nicht mehr haben - die Auswanderer in die Länder der unbegrenzten Möglichkeiten etwa (kenne auch einige, etwa die Hälfte kommt zurück)
 
Schade, dass der einzige Punkt welcher die "Staatengemeinschaft" ablehnt mit einem dü..... Nebensatz versehen ist.
Die EU ist weder nötig noch sinnvoll, siehe Schweiz. Der Euro ist weder nötig noch sinnvoll, siehe Portugal, Griechenland etc.

Das Regieren von der Ukraine bis nach Portugal und der Afghanischen Grenze bis Irland ist nicht möglich.
600 vielleicht 700 Mio Menschen mit verschiedensten Kulturen, Sprachen und wirtschaftlichen Voraussetzungen, sowie Aussengrenzen die es wohl mehr als 2 Mrd. Menschen
der 3. Welt ermöglicht einzuwandern ( wird im Moment nur wenig Diskutiert das hier wohl die größte Völkerwanderung aller Zeiten ansteht)
sind definitiv nicht handhabbar und schon gar nicht von dem pseudodemokratischen Brüssel.

Es sind kaum Rohstoffe vorhanden, die Zukunftsaussichten der kleineren und ärmeren Staaten sind desaströs, die Probleme werden immer mehr und komplexer
es ist nicht mal der Ansatz einer nachhaltigen Politik zu erkennen.

Was den Frieden angeht, kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, dass die EU mit geradezu abartiger Aggressivität nicht EU Staaten gegenüber auftritt.
Raketenschild, Kriege wo hin man schaut, die Militärausgaben in völlig absurden Höhen (ich meine nicht nur Griechenland).

Diese Staatengemeinschaft wird genauso enden wie Jugoslawien oder die Sowjetunion, im Chaos.
Verantwortlich will dann wieder keiner sein.

Grenzen sind gut und nötig wenn man Vielfalt erhalten und "kleinen und schwachen" eine Existenz ermöglichen will.

Die Gefahren die durch Megakonstrukte entstehen, dürften für die Menschheit existenziell werden.
Banken, Konzerne, Rohstoffgiganten welche in privater Hand liegen und geradezu gottähnliche Führer in den
Chefetagen haben, sind wenn Sie mal ausser Kontrolle geraden, von Brüssel nicht mehr zu stoppen.
Ganz im Gegenteil sie sind sogar in der Lage Brüssel zu manipulieren.

Ich bin für die Auflösung der EU, des Euro und die Wiedereinführung einer (wohl statischeren) Staatenwelt, aber dafür
langfristiger Funktionierender.
 
Hi,
Ich bin für die Auflösung der EU, des Euro und die Wiedereinführung einer (wohl statischeren) Staatenwelt, aber dafür
langfristiger Funktionierender.
interessanter Gedanke. Dass die EU in vielen Punkte verbesserungswürdig ist, steht außer Frage. Aber so ein Projekt dient genau dazu, diesen von dir befürchteten Völkerwandel zu verhindern. Wir in Europa müssten den Wohlstand aller Europäer gewährleisten. Aber gleichzeitig müssen wir versuchen, beispielsweise Afrika ebenso zu fördern. Das fängt schon damit an, dass wir deren Lebensgrundlage nicht zerstören.

Beispielsweise sind viele Piraten ehemalige Fischer, deren Existenzgrundlage durch unseren Lebensstil zerstört wurde. Solch ein Verhalten kann eigentlich nur durch ein Staatenbund wie die EU oder die USA verhindert werden. Wenn jedes Land sein eigenes Süppchen kocht, wird das nicht gehen.

Aber ich sehe auch nur zwei Szenarien: Entweder schaffen wir es, den Lebensstandard ALLER Nationen zu verbessern, oder wir haben eines Tages wirklich Menschen vor der Tür, die uns nicht gerade wohlgesonnen sind.
 
Das ist ja schon rührend naiv. "Entweder schaffen wir es, den Lebensstandard ALLER Nationen zu verbessern, oder wir haben eines Tages wirklich Menschen vor der Tür, die uns nicht gerade wohlgesonnen sind."
Ich beantworte Dir schon mal die Frage. Nein wir werden es nicht schaffen.

Nein wir, (EU/USA) werden es nicht schaffen den weltweiten CO2 Ausstoß zu verringern.
Nein wir, (EU/USA) werden es nicht schaffen eine weltweite, nachhaltige Geburtenpolitik zu betreiben.
Nein wir, (EU/USA) werden es nicht schaffen nachhaltige Ressourcenpolitik zu betreiben.
Nein wir, (EU/USA) werden es nicht schaffen Osteuropa ( ganz zu schweigen von Afrika)in blühende Landschaften zu verwandeln.
Auch in 100 Jahren nicht!
Wir werden weiter Kriege führen.
Wir werden neuen Wege in der Rohstoffpolitik erst gehen wenn wir durch Mangel dazu gezwungen werden.
Wir werden die Demokratie verlieren.
Wir werden jeden auch nur halbwegs gebrauchbaren Facharbeiter absaugen ,um der Demographie Katastrophe Herr zu werden ohne einen Gedanken an deren Heimat zu verschwenden.

Das dunkle Jahrhundert (zum ersten Mal mehr Menschen als der Planet ernähren kann) hat begonnen und "Basta" Politik Made in USA und geduldet von Brüssel ist eben nicht die richtig Antwort darauf.

Es müssen Konzepte her, wie mehr Eigenverantwortung und lokalen Problemlösungen.
Afrika zB. kann man nur retten wenn man es sich selbst überlässt und darauf vertraut das nur die einzelnen Regionen wissen was für sie am besten ist.
Ein Entwicklungsmister aus Europa ist nunmal nicht in der Lage etwas in Afrika zu entwickeln sondern nur eine Ressour zu verwalten.
 
Hi,
Das ist ja schon rührend naiv.
du kannst gerne anderer Meinung sein, aber versuch doch mal andere auf Augenhöhe zu akzeptieren, und deren Ansichten nicht als "naiv" abzustempeln.
Ein Entwicklungsmister aus Europa ist nunmal nicht in der Lage etwas in Afrika zu entwickeln sondern nur eine Ressour zu verwalten.
Er soll auch nichts für Afrika entwickeln, sondern dafür sorgen, dass WIR deren Lebensgrundlagen nicht zerstören. Und das tun wir, von der Überfischung angefangen bis zur Zerstörunge derer Märkte durch unsere Produkte bis hin zur Verschifferung unseres Abfalls in deren Länder.
 
Naja, aber ganz so unrecht hat er meiner Meinung nach nicht. Im Zweifelsfall entscheiden andere Interessen über die zukünftige politische Entwicklung der EU als die hehren Ziele. Es ist ja nicht unbedingt unwahrscheinlich, dass wir über kurz oder lang - und da eher kurz - uns als Eu ganzheitlich umsehen müssen, wie wir in puncto Energiepolitik und Ressourcen weitergehen wollen oder eher müssen. Und in dem Thema sehe ich sehr viel Zündelpotential auf der Welt. Ich neige auch zu der Ansicht, dass es, wenn es hart auf hart kommt, jeder wieder für sich kämpft und da werden wir als gesamte EU auch hinkommen. Denn die Wahl wird eher darauf hinaus laufen, ob die EU als Ganzes sich gegen die anderen Ressourcenkonsumenten wie China und die USA behaupten wollen, oder unsere Wirtschaft einen nie dagewesenen Niedergang erleiden wird. Und dann, spätestens, sind alle ehrenwerten ziele über Bord geworfen. Das hat die Geschichte bisher immer gezeigt bzw. sieht man das auch im allgemeinen Umgang der Menschen miteinander. Je knapper die Ressourcen, egal welcher Art, desto mehr entwickeln sich Menschen, die vorher in Harmonie zusammengelebt haben, zu mehr oder weniger brutalen und gnadenlosen Egoisten. Im Endeffekt eine vollkommen natürliche Reaktion. Ist eben die Frage wie sehr eine noch so hohe Bildung dagegen etwas machen kann.
Ich denke auch, dass Afrika und Südamerika die Schlüsselländer in diesen zentralen Fragen werden. Böse gesagt, diese beiden Kontinente bilden nachher das große Spielbrett, auf dem die Wirtschaftsmächte ihr gutes altes Risiko spielen werden. Nur eben mit anderen Waffen als früher. Aber das Szenario halte ich, so grausam und unschön es auch ist, für das Wahrscheinlichste. Das Gebaren der Chinesen und Amerikaner in der Devisenpolitik ist schon ein guter Ansatz, in dem sich dieses Verhalten zeigt.
 
Hi,

sehe das ja auch nicht anders, nur glaube ich dass die EU, wenn auch nicht unbedingt in der Form, der richtige Schritt ist. Die Chancen, dass wir dadurch alle Probleme in den Griff kriegen, stehen dennoch eher schlecht. Nur ohne EU stünden sie nicht besser.

Ich bin nicht blind, ich sehe auch was in der Welt passiert, und bin auch eher pessimistisch. Dafür existieren zuviele diametrale Interessen. Alleine die aktuellen G20 Diskussionen zeigen, wie sehr jeder auf sich schaut. Aber was will man sonst tun?
 
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