Wie steht ihr zur Europäischen Union?

Wie steht ihr zur Europäischen Union

  • Die EU ist eine starke Gemeinschaft und optimal aufgestellt

    Stimmen: 25 22,1%
  • Die EU ist eine gute Sache, jedoch kam die Osterweiterung zu früh und bringt viele Probleme

    Stimmen: 40 35,4%
  • Ich wünsche mir eine Gemeinschaft der starken europäischen Ländern (z.B. FR, GB, D)

    Stimmen: 24 21,2%
  • Ich lehne die EU ab, was haben wir mit den anderen zu tun?!

    Stimmen: 24 21,2%

  • Umfrageteilnehmer
    113
...
Ich bin nicht blind, ich sehe auch was in der Welt passiert, und bin auch eher pessimistisch. Dafür existieren zuviele diametrale Interessen. Alleine die aktuellen G20 Diskussionen zeigen, wie sehr jeder auf sich schaut. Aber was will man sonst tun?

Begreifen das man zusammen auf dem Planeten hockt, und der Natur grenzen und Kulturelle Unterschiede egal sind?! Fakt ist einfach das wir nicht mehr nur Lokal denken können, dafür sind die Rohstoffe nicht entsprechend verteilt. Wir müssen und sind drauf angewiesen zusammen an einem Strang zu ziehen oder man geht den Weg über Kriege...
 
@themuck: Das begreift jeder, das ist aber nicht der Punkt. Das Problem ist eher das Handeln, dass sich aus den Gegebenheiten ergibt. Klar weiss man, dass es ein weitaus höheres Ziel gibt, aber andererseits wird auch jeder versuchen, so lange es möglich ist und vor allem in seiner Macht steht, diese schweren Entscheidungen nicht zu treffen. Daraus resultiert aber erst diese Spirale der Entwicklungen...
 
Ich liebe die "einfachen Lösungen"… Man sollte vor allem bei diesen Überlegungen berücksichtigen wie es zu "Europa" kam. Die Klein- und Vielstaaterei hat ein recht aggressives 20.Jahrhundert erzeugt, mit zwei Weltkriegen als Kulminationspunkt erzeugt. Europa hat sich vor der Europäischen Union sehr unheilvoll in die Afrikanische und Südamerikanische Geschichte eingemischt (auch wenn der Kolonialismus ein paar Tage her ist, leidet Afrika an den Folgen bis heute!), "raushalten" ist da denke ich nicht der richtige Weg, wenn man die derzeitige Entwicklung sieht.
Europa ist eine Wirtschaftsmacht, die sich ihrer Rolle in der Welt sehr wohl bewusst ist - Länder wie etwa China, brauchen einen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gegenpol, ein Europa der EInzelstaaten würde diese Rolle nicht spielen können. Bei aller Kritik und bei allen Fehlern sollte man berücksichtigen, dass die europäische Entwicklung die Demokratie in viele Osteuropäische Staaten bringt / gebracht hat. Es gibt noch reichlich Arbeit, aber wer die Entwicklung der baltischen Staaten im Vergleich zu Russland sieht, kommt unweigerlich zum Schluss, dass dieser Weg der richtige ist.

Der Versuch, das Rad der Geschichte zurück zu drehen, hat noch nie irgendwo funktioniert und wenn man die Entwicklung in einigen arabischen Staaten verfolgt, wird zur Erkenntnis kommen, dass sie die Geschichte Europas höchstens wiederholen.
 
Erstmal, Südamerika ist nicht Afrika. Die Südamis haben den Abnabelungsprozeß bereits begonnen. Argentinien, Brasilien sind heute längst nicht mehr auf das Wohl und Wehe der Entscheidungen einiger Damen und Herren aus USA/EU angewiesen.
Zu meinem Spruch mit der Naivität, ich habe auch mal geglaubt das die Wiedervereinigung für Dunkeldeutschland ( so werden wir doch heute genannt;))
ein lohnender Weg ist. Mittlerweile kann man bei dem jetzigen Abwärtstrend schon mal erste Prognosen abgeben, wann das Industrieland mit der höchsten Reduzierung an CO2 seit 1990 weltweit, entvölkert ist.
Irgendwie kommen globale Handlungen hier nicht so richtig an, warum nur, muss wohl an uns liegen.
Aber sicher wird, nachdem wir entindustrialisiert wurden, der Finanz und Telekomsektor ausgelöscht , uns durch die EU die fantastische Möglichkeit eröffnet als Wanderarbeiter unseren Wohlstand von neuem aufzubauen.
Nochmal als Frage ausformuliert:
Welche Weichen stellt die EU um die Grundlage eines jeden Staates zu stärken, Souveränität (!!!!!!!) ?
Glaubts mir, Israel wird nicht in die EU eintreten und das mit gutem Grund.
Die wollen nämlich noch als Staat weiter existieren (mal kurz nachdenken warum das bei denen so ausgeprägt ist).
Die Baltischen Staaten wurden genannt. Das ist die Groteske schlechthin. Erst unternehmen sie alles um aus der SU auszutreten und endlich unabhängig zu werden und dann rennen sie den Ratenfängern zu Brüssel in die Arme. Ihr könnt ja mal in 15 Jahren hinfahren und nachfragen wie viel baltisches noch in den baltischen Staaten steckt.
Ja, aber sicher doch ohne die EU wäre alles noch viel schlechter.
 
@vrijn
ich habe nie behauptet das Südamerika gleich Afrika ist, sondern lediglich auf die Rolle Europäischer Einzelstaaten in der Vergangenheit hingewiesen.
Welche Weichen stellt die EU um die Grundlage eines jeden Staates zu stärken, Souveränität (!!!!!!!) ?
ist schon ein wenig an der Realität vorbeigeschossen, Souverän sind mittlerweile nicht einmal mehr die USA, wie sie gerade leidvoll erfahren. Was auch immer sie versuchen wirtschaftlich erstarken sie einfach nicht wieder, nicht einmal mit uns Apple-Fans zur Unterstützung. Man kann die Welt heute nicht mehr an den Maßstäben von vor 30 Jahren messen. Warenwirtschafts-, Finanz-, Rohstoffströme fließen nahezu ungehindert über die Grenzen und je protektionistischer ein Staat reagiert, desto eher gerät er ins Abseits. China hat seinen Protektionismus stark heruntergefahren und spielt die internationale Klaviatur mittlerweile gekonnt und skrupellos (Erinnerst du dich an die starken Yen Aufkäufe der Chinesen? Sie haben ein Stützung des Dollars erreicht, weil nun die Japaner statt der Chinesen Dollars kaufen mussten…).

Israel ist ein ganz eigenes Thema, denn Israel spielt nicht aus freier Entscheidung die Rolle die sie spielen, es sind die politischen und historischen Zwänge und Bindungen die sie nötigen so zu handeln. Es mag schon sein, dass das Verhalten in der globalisierten Welt etwas scheinbar lemminghaftes hat, aber möchtest oder könntest du gegen den Strom der Lemminge anlaufen?

Politik ist die Kunst des Möglichen, dass Wunschdenken heben wir uns für den 24.12 auf ;)
 
Endlich gibts wieder krumme Gurken..:freu:

Da gibt es noch die Eurobananen.....

Wiki: Laut der Verordnung müssen Bananen, die in die EU eingeführt werden, und auch die innerhalb der EU produzierten Bananen eine Länge von mindestens 14 cm und eine Dicke von mindestens 27 mm besitzen.

Ein Bürokratiemonstrum erster Güte!
 
Ein Bürokratiemonstrum erster Güte!
Es gab auch vor der EU Normen für Obst und Gemüse, auch für Gurken. Durch die EU ist ja nur eingeführt worden, das nicht mehr jedes Land eine eigene und unterschiedliche Norm festlegt.

Die EU hat aber viele Normen für Obst und Gemüse wieder abgeschafft. Übrigens mit geringem Erfolg: in Supermärkten wird nach wie vor nur 'genormtes' Obst und Gemüse verkauft. Zum einen, weil die Verbraucher nur 'ideales' Gemüse kaufen wollen und kleine Bananen oder krumme Gurken einfach liegen lassen, zum anderen weil der Vertrieb durch ungenormtes Gemüse z.T. vor Verpackungsproblemen steht: krumme Gurken sind schlechter zu verpacken als gerade Gurken, deswegen nimmt der vertrieb krumme Gurken gar nicht erst an. Manchmal sind es solche 'banalen' Gründe, warum etwas gehandelt wird, und anderes nicht...

Das Normieren und Bürokratisieren ist eben keinen Eigenschaft der EU, sondern generell etwas, zu dem das moderne Einkaufs- und Handelsleben neigt, sowohl bei den Verbrauchern als auch bei den Bürokraten.

Ich bin auch ein entschiedener Gegner der Bürokratisierung und Normierung des Lebens, aber das liegt nicht an der EU. Die Eu ist ja im Gegenteil auch ein Versuch Bürokratie abzubauen, indem bestimmte Verwaltungsaufgaben in eine zentrale Stelle untergebracht werden, anstatt 27 einzelstaatliche Verwaltungsorgane zu unterhalten. Das Normieren des Lebens ist eher eine Eigenschaft moderner Politik, die gerne bei allem mitreden und bestimmen möchte, nicht nur bei Produkten, sondern auch bei den Bürgern: nicht nur Gurken sind normiert und bürokratisiert, sondern auch die Bürger. Seltsamerweise wird sich aber nur über normiertes Gemüse aufgeregt, aber nicht über normierte Bürger, über normiertes Arbeitsleben, normierte Freizeit, etc.
 
Es gab auch vor der EU Normen für Obst und Gemüse, auch für Gurken. Durch die EU ist ja nur eingeführt worden, das nicht mehr jedes Land eine eigene und unterschiedliche Norm festlegt.

Ich bin da an einem ganz anderen Ort, wozu braucht die Welt solche Normen???
Ich bin ein mündiger Bürger und kaufe mir die Bananen die mir passen (Grösse, Geschmack, Herkunft, Produktionsmethode....) - ist mir doch egal ob eine Banane 12.76cm lang ist und dafür 30.113mm dick. Ok, die Krümmung haben diese Geldvernichter nicht genormt ;-)
 
a) gibt es überhaupt keine norm für gukrne und b) macht es durchaus sinn, damit in einen karton auch genug bananen reinpassen udn nciht viel luft transportiert wird.

aber wer aufgrund solcher normen europa negativ verurteilt, hat das große ganze nicht verstanden.
 
wozu braucht die Welt solche Normen???
Angefangen haben diese Gemüsenormierungen schon vor der EU, und zwar durch Initiative des Handels, der verarbeitenden Industrie, der Supermärkte, der Logistikunternehmen, etc. Die wollten leichter zu handhabende Waren haben. Denn, wie gesagt, eine gerade Gurke ist leichter zu verarbeiten, transportieren und verkaufen als eine krumme Gurke.

Das hat wiederum auch dazu geführt, das auch die Produktion normiert wurde, heute gibt es nur noch wenige Sorten einer Gemüseart, eben nur die, die auch 'vorschriftsmässige' Ernte garantieren. Bauern, die andere Sorten anbauen, werden vom Handel geschmäht.

Deswegen ist diese Ent-Normung durch die EU auch auch ein versuch den lokalen Markt zu stärken, damit Transporterfordernisse wegfallen, und auch 'eigenwillige' und nicht vorschriftsmässige Gemüsesorten gestärkt werden. Für die umsatzstärksten Obst- und Gemüsesorten gelten aber immer noch Normen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt ;)
Ich bin ein mündiger Bürger und kaufe mir die Bananen die mir passen (Grösse, Geschmack, Herkunft, Produktionsmethode....) - ist mir doch egal ob eine Banane 12.76cm lang ist und dafür 30.113mm dick. Ok, die Krümmung haben diese Geldvernichter nicht genormt ;-)
Wenn es so ist, bist Du eine rühmliche Ausnahme. Tatsächlich ist ein großes Problemfeld dabei auch der Verbraucher, also wir, weil der Verbraucher (wir) nun mal gerne ideales Gemüse kauft, und Gemüse das sich nicht an diese idealen (Werbe-)Bilder von Gemüse hält, weil es zu klein, zu dick, zu krumm ist, links liegen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
a) gibt es überhaupt keine norm für gukrne und b) macht es durchaus sinn, damit in einen karton auch genug bananen reinpassen udn nciht viel luft transportiert wird.

aber wer aufgrund solcher normen europa negativ verurteilt, hat das große ganze nicht verstanden.

- fast richtig betreffend Gurken
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/eu-norm-zum-kruemmungsgrad-der-gurke-faellt-weg/1370166.html

- viel Luft wiegt nur ein bisschen mehr als weniger Luft

- Europa ist nicht gleich EU und Europa verurteilt hier niemand

- Realsatire finde ich geil
 
- viel Luft wiegt nur ein bisschen mehr als weniger Luft
Das Problem ist nicht das Gewicht, sondern der benötigte Raum. Wenn man nur 10% mehr gerade Gurken als krumme Gurken in die gleiche Transportverpackung füllen kann, kann man mit der gleichen Fuhre 10 % mehr Gurken transportieren, und hat so 10% geringere Transportkosten. Ähnliches gilt auch für Lagerkosten, sogar schon für die Verarbeitung. Je größer die phänomenale Variation des Gemüses ist, desto aufwändiger wird es diese durch Maschinen industriell zu verarbeiten.

Von daher muss man ein Lob an die EU aussprechen, die sich gegen die Agrar- und Handelslobby und gegen die produzierenden Länder durchgesetzt hat, zumindest bei manchen Sorten. Aber das hören die EU Kritiker vermutlich nicht gerne :)
 
Das Problem ist nicht das Gewicht, sondern der benötigte Raum. Wenn man nur 10% mehr gerade Gurken als krumme Gurken in die gleiche Transportverpackung füllen kann, kann man mit der gleichen Fuhre 10 % mehr Gurken transportieren, und hat so 10% geringere Transportkosten. Ähnliches gilt auch für Lagerkosten, sogar schon für die Verarbeitung. Je größer die phänomenale Variation des Gemüses ist, desto aufwändiger wird es diese durch Maschinen industriell zu verarbeiten.

Von daher muss man ein Lob an die EU aussprechen, die sich gegen die Agrar- und Handelslobby und gegen die produzierenden Länder durchgesetzt hat, zumindest bei manchen Sorten. Aber das hören die EU Kritiker vermutlich nicht gerne :)

Ich habe da auch etwas von Realsatire geschrieben.... ;-)
Und Logistikunternehmer/Produzenten wissen sicher besser wie sie möglichst günstig ein Produkt von A nach B verschieben.
 
Mein Bruder hat mir ne Mail geschickt, die ich euch nicht vorenthalten möchte und es passt ja auch ganz gut zur Frage, was man von der EU halten kann!

Lest es euch mal genüsslich durch, das schön den EU Subventionen-Wahnsinn widerspiegelt.
Ist mit Sicherheit nur die Spitze des Eisbergs! :cool:

MüllerMilch.pdf (479 KB groß)
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, jetzt geht es. Die Geschichte ist allerdings schon älter, aber deswegen nicht weniger brisant. Aber solange noch so viele vollpfosten auf die Werbung bei Stromberg reinfallen und Müller-Produkte kaufen wird sich gar nichts ändern.
 
Okay, jetzt geht es. Die Geschichte ist allerdings schon älter, aber deswegen nicht weniger brisant. Aber solange noch so viele vollpfosten auf die Werbung bei Stromberg reinfallen und Müller-Produkte kaufen wird sich gar nichts ändern.

Aber ist doch schon bitter, oder?
Kannte die Geschichte bisher noch nicht und hoffe sie hat noch keinen allzu langen Bart! ;)
 
Lest es euch mal genüsslich durch, das schön den EU Subventionen-Wahnsinn widerspiegelt.
Ist mit Sicherheit nur die Spitze des Eisbergs! :cool:

ist es, leider!
Weihenstephan liegt in der Einflugschneise Muc. Diverse Flugzeuge lassen ihr Kerosin in der Gegend vor dem Landeanflugab.
Weihenstephan und Müller kauft man generell nicht.


Das Problem ist nicht das Gewicht, sondern der benötigte Raum. Wenn man nur 10% mehr gerade Gurken als krumme Gurken in die gleiche Transportverpackung füllen kann, kann man mit der gleichen Fuhre 10 % mehr Gurken transportieren, und hat so 10% geringere Transportkosten. Ähnliches gilt auch für Lagerkosten, sogar schon für die Verarbeitung. Je größer die phänomenale Variation des Gemüses ist, desto aufwändiger wird es diese durch Maschinen industriell zu verarbeiten.

Von daher muss man ein Lob an die EU aussprechen, die sich gegen die Agrar- und Handelslobby und gegen die produzierenden Länder durchgesetzt hat, zumindest bei manchen Sorten. Aber das hören die EU Kritiker vermutlich nicht gerne :)

Was für eine Argumentation?
Dann müsste man ja alle Glasflaschen verbieten, weil das Bier in 1,5 Liter PET-Flaschen mehr Raum für mehr Paletten schafft, dh. weniger LKW`s f. den Getränketransport nötig werden?

Die EU ist und bleibt ein Wasserkopf, welche sehr bald platzen wird.
Marode Mitgliedsstaaten bröckeln ab; die Kernstaaten wachsen mehr zusammen.
 
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