Wie steht ihr zum Thema Raubkopien?

Ladet ihr euch sachen illegal aus dem Internet ?

  • Ja, ich mach das immer

    Stimmen: 215 24,2%
  • Ja, aber nur teure sachen die ich mir nicht leisten kann

    Stimmen: 121 13,6%
  • Ja, aber nur das was ich mir nicht legal kaufen kann

    Stimmen: 155 17,5%
  • Nein, so etwas mach ich nicht

    Stimmen: 396 44,6%

  • Umfrageteilnehmer
    887
Aber man kann sich doch zumindest nach xxx Seiten auf die schlichte Tatsache einigen, daß unerlaubte Vervielfältigung unrecht ist und dadurch ein nicht unbeträchtlicher Schaden entsteht,
dieser Schaden aber nicht 1:1 in Verlust beziffert werden kann, da alternativ das Geld dafür in vielen Fällen schlicht und einfach nicht vorhanden ist und somit die Ware auch gar nicht gekauft worden wäre.
Der Verlust ist also genauso virtuell, wie die Ware selbst, sieht aber bei der Lobbyarbeit natürlich erstmal mordsmäßig dramatisch aus.

Das ist eine reichlich triviale Tatsache, man muß sich einfach nur mal jeweils in des anderen Argumentation reindenken können. Beide Seiten reden es sich momentan einfach viel zu schön bzw. schlimm.

Ja, darauf kann ich mich einigen. Mit der Betonung, dass beide Seiten hier übertreiben, eben auch diejenigen, die hier behaupten, es würde gar kein Schaden entstehen.

Alex
 
Der Thread wird langsam lächerlich, wenn als Beipsiel/ Vergleich sexuelle Belästigung quasi als nicht stattgefunden dargestellt wird, weil ja "nichts passiert" ist! Es ist in diesem Fall sehr wohl etwas passiert. Arm wirklich arm. Verborter geht's nicht, oder ist es schon Verzweiflung, weil ausser Verschanzen hinter bekannten Positionen nicht neues kommt?
 
Der Thread wird langsam lächerlich, wenn als Beipsiel/ Vergleich sexuelle Belästigung quasi als nicht stattgefunden dargestellt wird, weil ja "nichts passiert" ist! Es ist in diesem Fall sehr wohl etwas passiert. Arm wirklich arm. Verborter geht's nicht, oder ist es schon Verzweiflung, weil ausser Verschanzen hinter bekannten Positionen nicht neues kommt?

Ich hätte die eine oder andere passende Antwort, für die man mich eventuell sperren würde. ;) Also lass ich Dich weiter schwafeln.
 
Ach der "Rechte Ritter" auch wieder da! Was hast Du den noch zu sagen?

Vielleicht würdest du nicht so ein Gerede hier verbreiten, wenn du jemanden kennst der sexuell belästig wurde?
Schreib' doch , was Du antworten würdest, bin gespannt was da heraus kommt. Die Tatsache, das Du selbst glaubst du würdest gesperrt, sagt ja einiges aus, oder?

Sachlich ja nichts mehr zu erwarten!
 
Der Verlust ist also genauso virtuell, wie die Ware selbst, sieht aber bei der Lobbyarbeit natürlich erstmal mordsmäßig dramatisch aus.
Der Umstand, dass der Schaden nicht präzise als geldwerter Verlust berechnet werden kann, besagt noch nicht, dass kein Verlust entsteht.

Deshalb kann die Schwierigkeit, den Verlust exakt zu berechnen, nicht als als Argument dafür dienten, die Schwarzkopiererei generell zu legalisieren und den Urhebern das Recht der Selbstbestimmung über ihr Werk zu entziehen.
Denn dann müsste man auch beispielsweise einem Chemiewerk erlauben, giftige Flüssigkeiten im nächsten Fluss zu entsorgen. Auch da kann der dadurch entstehende Schaden nicht genau beziffert werden: Es wird nichts gestohlen, und niemand kann genau sagen, wie viele Fische der Fischer wirklich fangen und verkaufen könnte, wenn es das Chemiewerk nicht gäbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach der "Rechte Ritter" auch wieder da! Was hast Du den noch zu sagen?

Vielleicht würdest du nicht so ein Gerede hier verbreiten, wenn du jemanden kennst der sexuell belästig wurde?
Schreib' doch , was Du antworten würdest, bin gespannt was da heraus kommt. Die Tatsache, das Du selbst glaubst du würdest gesperrt, sagt ja einiges aus, oder?

Sachlich ja nichts mehr zu erwarten!

Mein Freund, ich bereue, dass ich tatsächlich freundlich genug war, Dir ein Buch auf die Reise geschickt zu haben.... :(

Ich verbreite überhaupt kein Gerede. Allerdings drehst Du mir auf eine so primitive Art das Wort im Mund rum, dass ich mir die niveauvollen Streitgespräche mit Spoege zurückwünsche...

Weil es immerhin möglich ist, dass Du nicht unwillig, sondern einfach zu blöde bist, meine Aussage zu verstehen, erläutere ich sie Dir kurz:

Die Aussage von Macs Pain, dass ja "nix passiert sei", bei so einer Kopie - diese Aussage, und NUR diese Aussage, habe ich mit der Blödheit der anderen Aussage verglichen, der ich in meiner Arbeit häufig begegne: "Ist doch nix passiert, war nur ein dummer Spruch, ich hab doch nix gemacht."

Wenn Du jetzt auf eine etwas differenziertere Ebene zurück findest, könnten wir weiter diskutieren.
 
Interessant ist ja daß "Raubkopierer" nicht nur Verbrecher und Mörder sind, sondern inzwischen auch noch Vergewaltiger. Wird immer besser. :cool:
 
Der Umstand, dass der Schaden nicht präzise als geldwerter Verlust berechnet werden kann, besagt noch nicht, dass kein Verlust entsteht.
Genau das war meine Rede.

Deshalb kann die Schwierigkeit, den Verlust exakt zu berechnen, nicht als als Argument dafür dienten, die Schwarzkopiererei generell zu legalisieren und den Urhebern das Recht der Selbstbestimmung über ihr Werk zu entziehen.
Richtig, aber es legitimiert andererseits die Pressuregroups auch nicht, einfach so pauschal vom GAV (größter anzunehmender Verlust) auszugehen oder gar die (für politische Weichenstellungen relevanten) Statistiken bewußt falsch zu berechnen. (2437)
 
Interessant ist ja daß "Raubkopierer" nicht nur Verbrecher und Mörder sind, sondern inzwischen auch noch Vergewaltiger. Wird immer besser. :cool:

*seufz*

Okay, in jedem Fall sind sie nicht im Stande, Texte zu lesen. :)
In diesem Sinne: Feiert Euch noch ein bisschen selbst, ich kümmere mich dann mal um was sinnvolleres als mit Idioten zu diskutieren.

Schönen Tag noch!
 
Sörnäinen: das Buch habe ich noch nicht erhalten, es geht hier auch nicht um deine Qualitäten als Autor und Menschenfreund.

Die Beleidigungen gingen von Deiner Seite aus, für jemanden, der mit jugendlichen arbeitet, eine bemerkenswerte Schwäche in der Kommunikation, meiner Meinung nach, muss ja nicht so sein!

Idiot: Andere Diskussionsteilnhmer als solche zu bezeichnen, disqualifiziert dich als Teilnehmer, in der Tat.
Eine mögliche Def.: "...medizinischer und psychologischer Terminis für einen an Idiotie leidenden Menschen, Person mit einem IQ unter 20 bzw. 30 %".

Ich bevorzuge die richtige Definition, zu lesen in der allwissenden Mühlhalde:
"Der Idiot (von grch. ἰδιότης (idiótes) „Privatperson“ „Eigentümlichkeit“, „Eigenart“ [1]; latinisiert idiōta „Laie“, „Pfuscher“, „Stümper“, „unwissender Mensch“ [2]) war in der griechischen Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker und Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen und Sklaven). Der politische Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt („oikos“) verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (siehe oben), wurde als „idiotes“ (Privatperson) bezeichnet. [3]"
http://de.wikipedia.org/wiki/Idiot

Nun ja, wir trennen hier!
Bemerkenswert finde ich, das spoege nun nicht mehr explizit von "Raubkopieren" spricht, sondern von "Schwarzkopieren", das trifft es auch meiner Meinung nach besser.
Es gibt doch Bewegung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, jemand hat nur einen der zahlreichen Vergleiche bemüht.
Zuletzt waren das Äpfel, Erdbeeren, Porsche, sexuelle Belästigung und verseuchte Fische.
 
… es legitimiert andererseits die Pressuregroups auch nicht, einfach so pauschal vom GAV (größter anzunehmender Verlust) auszugehen oder gar die (für politische Weichenstellungen relevanten) Statistiken bewußt falsch zu berechnen.
Ich glaube nicht, dass diese und andere Berechnungen Grundlage für politische Entscheidungen sind.
Meinem Eindruck nach findet so etwas wie ein Diskurs über das Urheberrecht momentan nur an zwei Orten statt: Im Deutschen Kulturrat und in einem Diskussionszirkel bei den Grünen, dessen Impulse von Hamburgs Wissenschaftsenat ausgehen. (Da gibt es auch personelle Überschneidungen.) Letzterer plädiert in Richtung Flatrate und Entkriminalisierung für Kleinpiraten.

Im Kulturrat sitzen die Kulturverbände mit dem Auftrag, Stellungnahmen für die politischen Entscheider vorzulegen. Und der Ausschuß Urheberrecht erfreut sich seit einiger Zeit zunehmender Beliebtheit. Offenbar wird angesichts zunehmender Piraterie Handlungsbedarf gesehen.

Inzwischen gibt es zum Thema Flatrate auch ein paar Studien, beispielsweise:
Eine Kurzstudie zur Kulturflatrate, und eine juristische Machbarkeitsstudie im Auftrag der Europa-Grünen dazu.

Das Bestreben, das Urheberrecht praktisch ganz abzuschaffen, habe ich bislang nur von den Piraten gelesen. (Aber die Piraten spielen ja derzeit keine politische Rolle mehr, sie zanken sich lieber intern.)

Ich sehe also im öffentlichen Diskurs nur die Kulturflatrate als ernsthaften Diskussionsvorschlag. Und da zwei Modelle:
1. Über eine General-/Pauschalabgabe auf Geräte,
2. Über Nutzungsverträge der Internetprovider mit den Urhebern.

Wie die Software-Industrie damit umgehen würde, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
 
Ich glaube nicht, dass diese und andere Berechnungen Grundlage für politische Entscheidungen sind.
Meinem Eindruck nach findet so etwas wie ein Diskurs über das Urheberrecht momentan nur an zwei Orten statt: Im Deutschen Kulturrat und in einem Diskussionszirkel bei den Grünen
Ernsthaft, an Deinem Statement sieht man sehr deutlich, wie wenig von den Entscheidungen rund um ACTA, die seit Monaten multilateral hinter verschlossenen Türen getroffen werden, an die Öffentlichkeit dringt. Man hört allerortens nur Gerüchte, und die verheißen nichts Gutes.
http://www.stopp-acta.info/deutsch/fakten/acta+im+detail/acta+im+detail.html
http://www.heise.de/newsticker/meld...r-fordern-Ende-der-Heimlichkeiten-939498.html
 
Ernsthaft, an Deinem Statement sieht man sehr deutlich, wie wenig von den Entscheidungen rund um ACTA, die seit Monaten multilateral hinter verschlossenen Türen getroffen werden, an die Öffentlichkeit dringt.
Du hast völlig recht: Die ACTA-Verhandlungen sind ein hochkritischer Punkt. Das wird allerdings auch von immer mehr Politikern so gesehen, auch im EU-Parlament. Deshalb glaube ich nicht, dass die Geheimverhandlungsstrategie der ACTA-Initiatoren aufgeht. Eigentlich wollten die das Abkommen ja auch schon 2008 unter Dach und Fach haben, dann würde es auf 2010 verschoben, und was letztlich übrig bleibt, ist fraglich.
Die EU-Kommission und das EU-Parlament müssen schließlich zustimmen.

Aber bei ACTA geht es, wenn ich das richtig verstanden habe, auch eher um die Fahndung nach und die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, also um das Thema Bürgerrechte und Informationsfreiheit, als um das Urheberrecht selbst und seine Neugestaltung, also um das Thema Kulturpolitik.
 
Wenn sowas an der Schule nicht angeboten wird, warum brauchst Du es dann? Für private Zwecke? Das kostet nun einmal Geld - ganz klar.


Computer sind ein guter Vergleich. Und wenn ich mal in Deine Signatur schaue, scheinst Du ne Menge Geld für Hardware auszugeben.

Die Frage ist, wofür Du diese Software brauchst. Wenn Du geschäftlich darauf angewiesen bist, muss der Preis erbracht werden. Wenn es von der Schule gefordert wird, gibt es sicherlich einen Computerraum, der zur freien Verfügung steht - ansonsten dürften sie sowas wohl kaum lehren. Und für Privat kann man sich auch Alternativen anschauen, wenn man den Preis nicht zahlen möchte.

Typischer Spruch von jemandem, der mich nicht kennt....
Der Power Mac und das Studio Display haben mich 0€ gekostet, das MacBook Pro habe ich in 20 Monaten abgezahlt und den Mac mini zu Zivi-Zeiten gekauft (das war 2006 mein erster eigener Computer).

Steht hier irgendwo, dass ich im Betrieb illegale Lizenzen nutze?
Steht irgendwo, dass ich mir die CS5 nicht kaufen werde?

Dass man als Bäcker auf die Programme nicht geschult wird ist klar.
Warum schult man Mediengestalter, Designer etc auf Adobe Programme?
Gibt es Alternativen? GIMP z.B. ist ausgeschieden, weil es kein CMYK konnte.
Freie Computerräume.... klar, und wer beaufsichtigt die? Wann hast du dafür Zeit? Du weißt schon, wie so eine Ausbildung abläuft oder?
 
Aber bei ACTA geht es, wenn ich das richtig verstanden habe, auch eher um die Fahndung nach und die Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, also um das Thema Bürgerrechte und Informationsfreiheit, als um das Urheberrecht selbst und seine Neugestaltung, also um das Thema Kulturpolitik.
Aber Du pflichtest mir doch bei, daß die ACTA-Geschichte massiv lobbygesteuert ist, mit allen Mitteln, (auch denen der Statistikfälschung) und von hoher potentieller Tragweite für uns alle, weil sie nicht zuletzt den globalen Totalumbau des Internet bedeutet … während eine (nationale) Neugestaltung des Urheberrecht in Bezug auf Kulturflatrate und Entkriminalisierung nichts weiter als feuchte Träume mancher Sozialromantiker sind? :noplan:
 
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