Granny Schmitz
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Du hast Dich selbst getestet? Da wage ich zu behaupten, dass das Ergebnis nicht sehr valide ist (und gemäss dem Grundsatz: In dubio pro reo, liegt dein wirklicher IQ natürlich über dem gemessenen obwohl 135 schon recht gut ist)
Aber lustig, das immer, auch hier im Thread, direkt auf den IQ gekommen wird, wenn von Intelligenz gesprochen wird. Dabei haben beide, Intelligenz und IQ, (erst mal) nichts miteinander zu tun. Ein IQ Test misst das, was er prüft, thats it. Und geprüft werden meistens mathematisch-sprachliche Fähigkeiten, das hängt immer ganz davon ab, welchen Test man gerade verwendet. Es gibt ja sehr viel unterschiedliche Tests, die auch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Überhaupt wird der IQ völlig überschätzt, viel sehr kluge und erfolgreiche Menschen haben keinen hohen IQ, was nicht heisst, das sie nicht intelligent sind. Die denken nur anders als das, was der Test als 'intelligentes Denken' vorgibt und ermittelt. Und jeder Mensch schneidet auch immer sehr unterschiedlich ab, selbst beim gleichen IQ Testverfahren: je nachdem, in welcher Stimmung er gerade beim Test ist, wie er Lust auf den Test hat, ob der Test bedeutsam für das eigene Leben ist oder nicht, etc.
Intelligenz meint ja eigentlich 'nur' verstehen, intelligere=verstehen. Und zum verstehen gehört, sich in dem, was verstanden werden soll, auszukennen, also das, was wir Bildung nennen. Aber das 'Gebildete' muss auch angewendet werden können, also das man Zusammenhänge ziehen kann, Schlußfolgern kann, etc. Aber Zusammenhänge ziehen kann man auch ohne (größere) Bildung, bsw auf empathischer Ebene, oder auch in dem, was man Bauernschläue nennt. Außerdem gibt es auch die kreative Intelligenz, bei der viel Bildung sogar hinderlich sein kann, weil Bildung auch bindet, also das Denken einerseits erweitert, andererseits auch einengt. Zudem gibt es die 'praktische Intelligenz', also das jemand Zusammenhänge im wahrsten Sinne des Wortes sinnlich 'begreift', ohne sie aber denkend-verbegrifflichend zu begreifen.
Das nur als kurzes Statement zur Intelligenz, denn Intelligenz ist -psychologisch gesehen- etwas sehr weit gefasstes und etwas viel komplizierteres, als es der IQ vermittelt. Aber der IQ lässt sich anschaulich in Zahlen 'übersetzen', deswegen ist der IQ auch so populär, weil man sich dadurch ganz einfach vergleichen kann und in einer 'Hitparade' einsortieren kann. Karikierend könnte man sagen: der IQ hat eher einen Unterhaltungswert, als einen wissenschaftlichen Wert...
Hatte vor ein paar Seiten geschrieben das Intelligenz relativ ist