Ich habe mich lange Zeit für Meteorologie interessiert und dies auch eine Weile studiert.
Professionelle Meteorologen nehmen Zugriff auf dem Fußvolk quasi unbekannte Wetterkarten, die unterschiedlichste Parameter in unterschiedlichsten Schichten der Troposphäre grafisch darstellen; zusammen mit Rechenprozessen, bei denen die Supercomputer mit Messdaten gefüttert werden, entstehen so die Prognosen.
Natürlich sind diese erwähnten Wetterkarten für Nicht-Fachleute quasi aussagenlos bzw. ähnlich sinnvoll zu verstehen wie die nicht selbsterklärenden Knöpfe in einem Airbus-Cockpit.
Was ich aber mit Sicherheit sagen kann: Fragst du einen Meteorologen nach einer guten Prognosequelle, so wird er zuerst mit "Ich!" antworten.
Hast du eine gute Ausrede gefunden, seinen Prognosen einen Abfuhr zu erteilen, empfiehlt er in der Regel als zweitbeste Lösung
www.accuweather.com.
Accuweather ist der größte kommerzielle Wetterdienst der Welt. Größe bedeutet dabei beileibe nicht nur die Anzahl der Klicks und Kunden, sondern vor allem, auf wie viele Datenquellen der Dienst Zugriff hat. Je mehr Daten, desto besser die Prognose. Und das schafft Accuweather ganz prima.
Die Rechenmodelle haben eine umso größere Irrtumsschwankung, je länger die Prognose in der Zukunft liegt. Und sowohl auf meinem Mac als auch im iPhone ist es in den vorinstallierten Apps nicht ungewöhnlich, wenn der prognostizierte Temperaturhöhepunkt noch am gleichen Tag mehrmals aktualisiert wird und es beim nächsten Tag teilweise um 2-3 Grad Celsius Abweichung gibt. Besonders unzuverlässig ist die Niederschlagsprognose, und gerade in der Übergangszeit ist die Apple-eigene App doch extrem pessimistisch. (4 Grad über Null Ende September? Nie im Leben.)