Sakrosant
Mitglied
- Dabei seit
- 28.08.2017
- Beiträge
- 21
- Reaktionspunkte
- 447
Autsch, du bist aber "böse".Erinnert mich an Valkenvania.
Übrigens ein herrlicher Film.
Folgen Sie dem Video unten, um zu sehen, wie Sie unsere Website als Icon auf Ihrem Homescreen erstellen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Autsch, du bist aber "böse".Erinnert mich an Valkenvania.
Ich konnte schlecht den ganzen Text zitieren, aber er ist auf jeden Fall lesenswert und das Buch scheint interessant.Doch so sehr Koopmans auf seine empirischen Forschungen verweist, das Spannendste an seinem Buch sind die Überlegungen zum Verhältnis von Minderheitenschutz und Mehrheitskultur. Schützenswert sind für ihn vor allem solche Minderheiten, die quasi "schon immer" in einem Land gelebt haben wie Sorben und Friesen in Deutschland. Zugewanderte Minderheiten dagegen müssten damit leben, dass ihre kulturellen Rechte gegenüber der Mehrheitskultur nicht den gleichen Stellenwert haben. Vor allem aber habe auch die Mehrheit ein Recht auf eine eigene Kultur.
"Die Identität und dieses Verlangen, die eigene Kultur weiterzugeben, finden wir für Minderheiten ganz verständlich, aber sobald Mehrheiten es tun, gilt es plötzlich als rassistisch oder wird gesagt: Es gibt ja überhaupt keine deutsche Kultur, es gibt keine niederländische Kultur, das sind alles nur irgendwie Einzel-Individuen sozusagen."
Koopmans stellt eine wichtige Frage: Warum gelten ethnokulturelle Gruppenidentitäten bei Minderheiten als etwas Schützenswertes, bei Mehrheiten dagegen nicht - gerade in Zeiten der Globalisierung, in denen jede Mehrheit spürt, dass der Mehrheitsstatus fragil ist? Wenn aber das Bedürfnis nach einer kollektiven intergenerationellen Identität - und damit immer auch nach Abgrenzung - ein weit verbreitetes ist, dann wäre es fahrlässig, es der politischen Rechten zu überlassen, diesen Bereich zu definieren.
Der Patriotismus, den einige hier als vorbildlich rühmen und auf Deutschland übertragen wollen,
Vaterlandsliebe
Darum haben wir hier auch so viele patriotische Ethnien.Wenn man von niemandem geliebt wird, dann muss man eben eine Beziehung mit etwas Abstraktem eingehen. Das Vaterland muss da erstaunlich oft herhalten.
Wenn man von niemandem geliebt wird, dann muss man eben eine Beziehung mit etwas Abstraktem eingehen.
Das »quasi schon immer« stellt bereits ein definitorisches Problem dar.das Buch scheint interessantSchützenswert sind für ihn vor allem solche Minderheiten, die quasi "schon immer" in einem Land gelebt haben wie Sorben und Friesen in Deutschland.
Putin? Die Besatzer sind ja wieder gegangen.Und was ist dann mit den Vietnamesen und Sowjets, die sich in BRD und DDR befunden haben, als sich der Staat »Deutschland« 1990 erneut zusammengefunden hat?
Merkel führt die Deutschen, die mittlerweile die moralisch überlegeneren Menschen sind (blabla)....
Merkel, besser: die deutsche Regierung will in dieser Sache eine europäische Einigung und eben
keinen deutschen Alleingang, von daher passen deine Deutschland-Vergleiche nicht.
.
Leider nein, es handelt sich um einen klassischen deutschen Alleingang. Und zwar wieder einer, der völlig befremdlich und irrational auf unsere Nachbarn wirkt und deshalb Angst macht, weil er Erinnerungen an die anderen deutschen Alleingänge weckt.
Es dürfte unbestritten sein, dass die in England als deutsche Hippie Politik gewertete Grenzöffnung als Zünglein an der Waage zum Brexit geführt hat.
Bei dieser Konstellation von einer europäischen Lösung zu reden kann ich nicht nachvollziehen. Eine europäische Lösung hätte bedeutet mit seinen Partner zu reden bevor man die Grenzen für Alle, auch für Ausweislose, geöffnet hat. Nett wäre es auch gewesen dieses Vorgehen, welches ich für einen Rechtsbruch halte, wenigstens mal kurz im deutschen Parlament zu diskutieren.
Unbestritten? Und ich Dummerchen dachte doch glatt, dass das Zünglein an der Waage die nicht zur Wahl Gegangenen der Mehrheit der EU-Befürworter im VK warEs dürfte unbestritten sein, dass die in England als deutsche Hippie Politik gewertete Grenzöffnung als Zünglein an der Waage zum Brexit geführt hat.
Unbestritten? Und ich Dummerchen dachte doch glatt, dass das Zünglein an der Waage die nicht zur Wahl Gegangenen der Mehrheit der EU-Befürworter im VK war
Für die Brexit-Befürworter, das haben repräsentative Umfragen klar ergeben, hat die Einwanderungsfrage eine zentrale Rolle gespielt. Mit dem Brexit wurde die Hoffnung verbunden, dass UK sich ohne die EU besser abschotten könne.Ich sehe das als einen der Mosaiksteine neben Themen wie EU-Ablehnung allgemein, alte Commonwealth- oder Dominion-Nostalgie und gewisse Minderwertigkeitsgefühle einer eher alten Generation.
Nicht die "Bevölkerung insgesamt", "die Bevölkerung" ist auch in UK gespalten. Die jüngeren Wähler haben klar gegen den Brexit votiert. Diese Spaltung gibt es nicht nur zwischen Alt und Jung, sondern auch zwischen Stadt und Land. Zukunftsangst ist vor allem eine Frage der Bildung.In Summe lässt sich aber auch hier konstatieren, dass die Bevölkerung insgesamt scheinbar mit großem Unbehagen die Unsicherheit der Zukunft in einer immer komplexeren Welt mit einer Tendenz zu zunehmend einfachen und isolationistischen Positionen kommentiert.
Für die Brexit-Befürworter, das haben repräsentative Umfragen klar ergeben, hat die Einwanderungsfrage eine zentrale Rolle gespielt. Mit dem Brexit wurde die Hoffnung verbunden, dass UK sich ohne die EU besser abschotten könne.
Nicht die "Bevölkerung insgesamt", "die Bevölkerung" ist auch in UK gespalten. Die jüngeren Wähler haben klar gegen den Brexit votiert. Diese Spaltung gibt es nicht nur zwischen Alt und Jung, sondern auch zwischen Stadt und Land. Zukunftsangst ist vor allem eine Frage der Bildung.