Gesellschaft Was ist die deutsche Kultur ?

[spoege]

Die Gleichung, dass gebildete offener sind geht hier meiner Meinung nach nicht auf. Im Gegenteil sehe ich einen starken Trend, dass die oftmals eher akademisch besser gebildeten konservativ-wirtschaftsliberalen Kreise im privaten Bereich den Ansätzen zugeneigt sind, die früher eher mit geringer Bildung assoziiert wurden, allerdings da auch in deutlich plumperer Form.

Das sehe ich auch so. Mit der Behauptung "Zukunftsangst ist vor allem eine Frage der Bildung" meinte ich auch eher, dass Bildung eine Voraussetzung ist, um die komplexen Vorgänge auf den politischen Ebenen, vor allem auf der internationalen, verstehen zu können. Mit einem solchen Verständnis ist man weniger anfällig für Ängste, die oft eine Folge von Überforderung sind.

Das bedeutet natürlich nicht, dass Menschen mit guter Bildung nicht trotzdem rückwärtsgewandte politische Positionen entnehmen können. Bei Volksabstimmungen sind es aber die großen Strömungen in der Bevölkerung, die relevant sind – grade wenn dann, wie in GB, auch noch die Boulevardmedien eine derart starke Stellung haben und für AgitProp nutzen. Meiner Ansicht nach ist die derzeitige Konzeptionslosigkeit der britischen Regierung auch auf den nach wie vor starken populistischen Druck dieser Zeitungen zurückzuführen. Eigentlich wissen die Verantwortlichen inzwischen, dass der Brexit für GB eine Menge gravierender Nachteile bringen wird. Aber einen Kurswechsel können sie auch nicht einleiten, ohne als Verräter am Willen des Volkes angeprangert zu werden.

 

[Porschinger]

Meiner Ansicht nach ist die derzeitige Konzeptionslosigkeit der britischen Regierung auch auf den nach wie vor starken populistischen Druck dieser Zeitungen zurückzuführen. Eigentlich wissen die Verantwortlichen inzwischen, dass der Brexit für GB eine Menge gravierender Nachteile bringen wird. Aber einen Kurswechsel können sie auch nicht einleiten, ohne als Verräter am Willen des Volkes angeprangert zu werden.

Mein Eindruck ist, kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland.

 

[MacEnroe]

Wenn man sich die Regierungen anderer Länder genauer anschaut, dann ist es da auch
nicht besser. Auch nicht grad beruhigend.

 

[Ralle2007]

Wenn man sich die Regierungen anderer Länder genauer anschaut, dann ist es da auch
nicht besser. Auch nicht grad beruhigend.

sehe ich auch so

 

[spoege]

@Porschinger, @MacEnroe, @Ralle2007:
Was versteht ihr unter einem "Regierungskonzept"?

Oder anders gefragt: Welche Regierungen zeichnen sich eurer Meinung durch Konzepte aus? Welche wären ein Vorbild für Deutschland?

 

[Financ]

@Porschinger, @MacEnroe, @Ralle2007:
Was versteht ihr unter einem "Regierungskonzept"?

Oder anders gefragt: Welche Regierungen zeichnen sich eurer Meinung durch Konzepte aus? Welche wären ein Vorbild für Deutschland?

Die Regierung der Schweiz ist in der Regel ziemlich gut organisiert.

 

[Ralle2007]

Was versteht ihr unter einem "Regierungskonzept"?

Die Frage hast du dir doch schon selbst beantwortet in verschiedenen politischen Threads hier. Sticheln ist nicht Sinn und Zweck der Sache hier. Akzeptiere andere Meinungen wozu auch Informationsquellen gehören und tue sie nicht 100 fach hinterfragen. Es kommen nur Antworten die sich negativ auf dein Cortisol Spiegel auswirken und das ist auf Dauer nicht gesund.

 

[spoege]

Die Frage hast du dir doch schon selbst beantwortet

Du hast eine merkwürdige Art, konkreten Fragen mit "du weißt doch, wo ich mich informiere" oder "die Frage hast du dir selbst beantwortet" auszuweichen.

Woher soll ich wissen, was Porschinger, McEnroe und du unter Regierungskonzepten versteht? Ihr seid der Meinung, "kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland" – ich möchte wissen, was ihr damit meint.

In diesem Thread gehts ja um die "deutsche Kultur". Wurde Deutschland eurer Meinung nach früher mit guten Konzepten regiert? Wann?
Oder gehört es zur typisch deutschen Kultur, konzeptlos zu regieren?

Warum du hinter dieser Frage "Stichelei" vermutest, weiß ich nicht.

 

[Ralle2007]

Ihr seid der Meinung, "kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland" – ich möchte wissen, was ihr damit meint.

Wo habe ich hier die Behauptung aufgestellt. Ich habe geschrieben, das Vaterlandsliebe weit verbreitet ist und ich das in der Tat, auch begrüße. Beim Thema Bildungspolitik, fände ich es gut mehr Wert u.a. auf unsere deutsche Literatur bzw. die deutsche Geschichte zu legen. Übrigens, ein kleiner Punkt fürs Regierungskonzept.

 

[spoege]

Wo habe ich hier die Behauptung aufgestellt.

Wie war das denn gemeint:

Mein Eindruck ist, kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland.

Wenn man sich die Regierungen anderer Länder genauer anschaut, dann ist es da auch nicht besser.

sehe ich auch so

 

[Prinz Herbert]

Wo habe ich hier die Behauptung aufgestellt. Ich habe geschrieben, das Vaterlandsliebe weit verbreitet ist und ich das in der Tat, auch begrüße. Beim Thema Bildungspolitik, fände ich es gut mehr Wert u.a. auf unsere deutsche Literatur bzw. die deutsche Geschichte zu legen. Übrigens, ein kleiner Punkt fürs Regierungskonzept.

Und damit lösen wir dann irgendein Problem? Beispielsweise die drohende Altersarmut? Oder sonstwas, such's dir aus...

 

[Ralle2007]

Wie war das denn gemeint:

was hat: sehe ich auch so, mit Regierungskozepten zu tun und bzw. Deutschland wird weniger konzeptlos regiert.

 

[Ralle2007]

Und damit lösen wir dann irgendein Problem? Beispielsweise die drohende Altersarmut? Oder sonstwas, such's dir aus...

Bildungspolitik als minimalen Punkt, im Regierungskozept. Richtig damit löst man keine Probleme, wie Altersarmut. Aber Bildungspolitik gehört ins Regierungskonzept.

 

[MacEnroe]

Ihr seid der Meinung, "kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland" –

Kann es sein, dass hier ein „kein“ oder „weniger“ zuviel ist in dem Satz?

 

[spoege]

Kann es sein, dass hier ein „kein“ oder „weniger“ zuviel ist in dem Satz?

Das ist wörtlich das, was Porschinger geschrieben hat.

Bildungspolitik gehört ins Regierungskonzept.

Ist es doch auch. Wenn beispielsweise das Kooperationsverbot wirklich aufgehoben wird, wie es im Entwurf der GroKo-Koalitionsvereinbarungen steht, wäre das eine Errungenschaft.

 

[MacEnroe]

Das ist wörtlich das, was Porschinger geschrieben hat.

Achja, stimmt.
Aber dann verstehe ich deine Frage nicht nach einem Land, in dem weniger konzeptlos regiert wird.

Keines. Steht ja schon so in dem Zitat.

 

[spoege]

Aber dann verstehe ich deine Frage nicht nach einem Land, in dem weniger konzeptlos regiert wird.

Mann, scheint das eine schwierige Frage zu sein. Ich wiederhole sie nochmal:

Ihr seid der Meinung, "kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland" – ich möchte wissen, was ihr damit meint.

In diesem Thread gehts ja um die "deutsche Kultur". Wurde Deutschland eurer Meinung nach früher mit guten Konzepten regiert? Wann?
Oder gehört es zur typisch deutschen Kultur, konzeptlos zu regieren?

Welche Regierungen zeichnen sich eurer Meinung durch Konzepte aus? Welche wären ein Vorbild für Deutschland?

Aber eigentlich ist es allmählich auch egal, was ihr mit "kein Land dieser Welt wird weniger konzeptlos regiert als Deutschland" gemeint haben könnt.

 

[MacEnroe]

Also wie gesagt, ich bin der Meinung, dass kein Land prinzipiell mit mehr Konzept regiert wird,
von daher kann ich auch kein Vorbild nennen. Die Schweiz wurde genannt. Die haben aber auch
ihre Problemchen und kleine Länder sind ja leichter zu regieren.

 

[Barry Lyndon]

...Das bedeutet natürlich nicht, dass Menschen mit guter Bildung nicht trotzdem rückwärtsgewandte politische Positionen entnehmen können. ...

Was sind denn für Dich "rückwärtsgewandte politische Positionen"?
Wenn man dagegen ist, dass die Grenzen geöffnet werden und Hundertausende junge Männer aus rückständigen Gesellschaften (arabischer Großraum, Afghanistan, Türkei, Schwarzafrike ... usw.) unkontrolliert (oder überhaupt) ins Land kommen, vertritt man dabei in Deinen Augen eine "rückwärtsgewandte politische Position"? Ist man dann, um in Deiner Diktion zu bleiben, ein Reaktionär?

Bin ich, der große Barry, ein rückwärtsgewandter Reaktionär, spoege?

 

[dAddFv]

Wenn man dagegen ist, dass die Grenzen geöffnet werden und Hundertausende junge Männer aus rückständigen Gesellschaften (arabischer Großraum, Afghanistan, Türkei, Schwarzafrike ... usw.) unkontrolliert (oder überhaupt) ins Land kommen, vertritt man dabei in Deinen Augen eine "rückwärtsgewandte politische Position"? Ist man dann, um in Deiner Diktion zu bleiben, ein Reaktionär?

In der Nazizeit fehlte der Respekt für fremde Grenzen. Wer gegen den totalen Krieg war, wurde als Volksschädling oder Kommunist gebrandmarkt.
Ein Großteil der Bevölkerung ist freiwillig hinter dem verrückten Reichskanzler hergelaufen.

Heute fehlt der Respekt vor der eigenen Grenze. Wieder mit einer Kompromisslosigkeit die erschreckend ist. Man lässt tatsächlich Menschen ohne Papiere oder Sicherheitsüberprüfung in Massen ins Land. Diese totale Migration macht den europäischen Nachbarn Angst. Wieder wählt ein Großteil der Bevölkerung eine Kanzlerin, deren Geisteszustand ich anzweifele. Diese Mehrheit brandmarkt die Gegner der totalen Migration als Reaktionär oder rechtsradikal.

Das ist typisch deutsch, für mich sind die Kanzlerinnenhinterherläufer Nationalmoralisten. Die ganze Welt wird durch das deutsche Gutsein geheilt während man selbst im helpers high multiple Orgasmen erfährt.