USB-C Kabel Kompatibilitäten

Bei Thunderbolt sind die Pin-Belegungen fest vorgegeben (2. seitig), bei USB-C sind es 12 Kontakte (zweiseitig) allerdings sind nur die mittleren spiegelsymetrisch vorgegeben, die anderen können auch individuell belegt werden … weshalb eben auch nicht jedes voll belegte USB-C Kabel an jedem Gerät funktioniert. Bei Thunderbolt habe ich das bisher noch nicht erlebt.

Ein Phänomen welches bei Thunderbolt 5 gern auftaucht (bei 3 und 4 war diese Phase nicht so lang), ist die Zeitdauer bis sich z.B. eine externe SSD am Gerät anmeldet - das kann bis zu 10 Sekunden dauern … (Ob dies speziell an bestimmten Kombinationen liegt, habe ich mangels verschiedener Geräte nicht herausfinden können).

edit: Wen es interessiert, ich habe in der Computertechnik-Fibel nachgeschlagen, wirklich zu empfehlen wenn einen solche Fragen öfter beschäftigen.
 
Fehler im Kabel sind sehr unwahrscheinlich. Da würde dann die Datenübertragung schon nicht gehen oder gestört werden.

Ich werd einfach probieren, die Kabel beider SanDisks untereinander auszutauschen.
Dann bin ich schläuer. Entweder so – oder so.
 
Moment mal, so eine hab ich mir gerade erst gekauft. Da war aber nirgends von Thunderbolt die Rede!

Mag sein. Der Kauf ist schon länger her und ich erinnere mich nicht, ob ich beim Kauf wirklich explizit nach Thunderbolt 4 frug.

Aber selbst wenn — auch mit normaler USB-3.1-Speed sollte ja das Problem des automatischen Disconnectens nicht auftreten.
 
USB-C ist nun erst einmal nur die Steckerform, wie schon mehrfach geschrieben. Gerade Geräte die USB-C Stecker nur für die Ladefunktion ohne weitere Datenfunktion nutzen, verwenden dafür einen Teil der USB Definition, der eben mit einem regulären Datenkabel nicht funktioniert. Ich bin darauf auch nur zufällig gestossen, weil ich eine Taschenlampe und einen Handkompressor habe, die mit den normalen Datenkabel auch nicht laden - weil sie einfach nur doofe Ladesenken sind und sich nicht einmal auf sie simple BissuDa Frage melden. Die Verschaltung der Nurladengeräte ist schon hardwaretechnisch anders als bei Datenkabeln - durch die da auch noch mal verschiedenen Normen, kann es sogar sein, dass das Boschladekabel nicht zur Fenxi nicht zur Klarus passt = eher unpraktikable USB-C Definition darunter…
 
Ja, aber der Stecker bei Lidl ist länger als in der USB Spezifikation Vorgesehen.
DESHALB funktioniert es nicht.

Dass bestimmte Kabel nicht alle funktionen haben ist in diesem fall nicht mal das Thema.

Lidl hat (vermutlich - ich habe die verpackung nicht gesehen) USB-C draufgeschrieben, nutzt aber scheinbar eine Eigenentwicklung aus Buchse und Stecker.

Den USB-Standard jetzt dafür verantwortlich zu machen und als unpraktikabel zu bezeichnen ist zu kurz gedacht.
Eher sollte man Lidl so richtig einen zwischen die Hörner geben. Nicht das andere da mit aufspringen. Das verhalten muss eigentlich direkt Weh tun.


Und dann zu dem Teil dass bei USB-C nur der Stecker genormt ist - Seid ihr sicher, dass die Buchse bei USB-C nicht spezifiziert ist?
Ich vermute ganz stark schon dass da beides hinterlegt ist. Buchse und Stecker. (bin aber zu faul um mich durch die oben verlinkte pdf durchzukämpfen)
 
Das Problem ist, dass sich Hersteller nicht an die USB-C Spezifikationen halten.
Das Problem ist in erster Linie, dass USB-C halt nur nen mechanischen Stecker definiert, die Technik dahinter, darüber sagt halt USB-C schlicht gar nichts aus.
Ja, aber der Stecker bei Lidl ist länger als in der USB Spezifikation Vorgesehen.
Ist das so? Hast du nachgemessen und mit der Spezifikation verglichen? Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Lidl da sein eigene Süppchen gekocht hat. Das wäre eigentlich zu viel Aufwand für den "Verein".
 
Ohne alle 4 Seiten des Threads gelesen zu haben ... ich habe das Problem bei vielen Geräten, dass diese nur mit Usb-A zu USB-C Kabeln laden. Gerade bei Taschenlampen, Sprechfunkgeräten, usb-Toys, ... gehen keine USB-C zu USB-C Kabel. An unterschiedlich langen Steckern hat es noch nie gelegen :)
 
Das Problem ist in erster Linie, dass USB-C halt nur nen mechanischen Stecker definiert, die Technik dahinter, darüber sagt halt USB-C schlicht gar nichts aus.

Es hieß doch eingangs, dass auch die „Mechanik“ anders ist, sprich: das Lidl-Kabel verhält sich taktil anders als herkömmliche USB-Cs beim Anschließen.
 
Es hieß doch eingangs, dass auch die „Mechanik“ anders ist, sprich: das Lidl-Kabel verhält sich taktil anders als herkömmliche USB-Cs beim Anschließen.
Naja, ich hab hier auch unterschiedliche USB-C Kabel und die verhalten sich auch nicht alle gleich. Das muss also nichts heißen, die Frage ist ja: Was sagt denn der Standard dazu? ;)
 
Naja, ich hab hier auch unterschiedliche USB-C Kabel und die verhalten sich auch nicht alle gleich. Das muss also nichts heißen, die Frage ist ja: Was sagt denn der Standard dazu? ;)
Das ist ja das bekloppte bei dem zerfledderten USB-C Standard, die sind alle kompatibel …
 
Scheinbar macht sich keiner die "Mühe", die von mir verlinkte Seite auch zu lesen … (#121)

In Kurzfassung: USB-C ist die Steckernorm nach Maßen und PIN-Belegung, aber nur der mittleren PINs! USB-C erlaubt die unterschiedliche Konfiguration einiger wählbarer Pins um z.B. eine Kompatibilität zu Thunderbolt herzustellen, oder mittels Chip (den USB-C haben kann, aber nicht muss!) andere "Verhandlungen" mit dem angeschlossenen Gerät zu führen (abwärtskompatibel zu USB 3.2 oder USB 3.1, Displayport, HDMI oder gar Thunderbolt etc.).

Einige Hersteller nutzen diese Option auch gezielt aus, um ihre Kabel nicht allgemein kompatibel zu gestalten (Lidl kauft nur preiswert ein, die bauen gar nichts). Andere, deren Geräte nur geladen werden, machen sich gar nicht erst die Mühe zu kommunizieren - das mögen insbesondere intelligente Ladegeräte oder Powerstations nicht und verweigern sich.

Wer mit Thunderbolt wirbt, hat da deutlich striktere Vorgaben (Pin-Belegung, Abwärtskompatibilität, Stromstärke).
 
Genau. Und bei USB-A fliesst eben gleich Strom ohne PD-Verhandlungen. Und zwar 5V, mehr vertragen die ganzen der betroffenen Devices auch nicht.
 
Genau. Und bei USB-A fliesst eben gleich Strom ohne PD-Verhandlungen. Und zwar 5V, mehr vertragen die ganzen der betroffenen Devices auch nicht.
5 V ist kein Strom und ohne Verhandlung darf auch bei USB-A nicht mehr als 100 mA fließen können (und nicht mehr als 5 V anliegen)...wie bei jedem anderen USB-Anschluss halt auch.
 
Zusammenfassung: Es liegt bei besagter Taschenlampe nicht am Kabel!
Die Taschenlampe möchte über USB-C geladen werden, unterstützt aber kein USB-PD (Kostenersparnis). Alle besseren USB-C Lader setzen heutzutage allerdings voraus, dass das zu ladende Gerät USB-PD kann. Falls nicht, dann keinen Saft.
Hilft also nur ein USB-A Lader + irgendeinem beliebigen USB-A / USB-C Kabel da dann die klassischen 5V anliegen.

Betrifft auch heute noch viele Geräte aus unterschiedlichsten Bereichen, bei denen der USB-C Anschluss nur zum Laden verwendet wird!
 
5 V ist kein Strom und ohne Verhandlung darf auch bei USB-A nicht mehr als 100 mA fließen können (und nicht mehr als 5 V anliegen)
Das mit den 100mA ignorieren aber die allermeisten Ladegeräte! Und das mit den > 5V sind herstellerspezifische Sonderlösungen.

Edit: Ich hatte in den USB Anfangsjahren mal einen USB-Hub der es mit den 100 mA ernst genommen hat. Der hat dann gnadenlos abgeschaltet und der Treiber produzierte einen Meldung auf dem Bildschirm. Danach aber nie wieder erlebt. Steht natürlich so in der Norm wie @Madcat geschrieben hat.

Allerdings gab es vor PD noch die „USB Charging Specification“ oder „USB Battery Charging“ per USB-A bei der dann maximal 1,5 A spezifiziert waren…
 
Das mit den 100mA ignorieren aber die allermeisten Ladegeräte!
Nein, tun sie nicht. Bei USB 1.0 - 2.0 genügt es jedoch, die Pegel der Datenleitungen mittels Pull-Ups/Downs entsprechend einzustellen sodass man mehr als 100 mA ziehen kann/darf. Wie das genau geht steht im USB 2.0 Standard. ;)
 
Nein, tun sie nicht. Bei USB 1.0 - 2.0 genügt es jedoch, die Pegel der Datenleitungen mittels Pull-Ups/Downs entsprechend einzustellen sodass man mehr als 100 mA ziehen kann/darf. Wie das genau geht steht im USB 2.0 Standard. ;)
Ja 😉

Das GERÄT erkennt an den Kurzgeschlossen D+ / D- Leitungen des LADERS dass es an einem Lader hängt und jetzt mehr Strom ziehen darf. Das Ladegerät überprüft nichts und liefert sowieso bis zum Abschalten und Billiggeräte testen üblicherweise nicht die D+ / D- Leitungen.

Von daher war diese Geschichte in der Praxis nicht mehr als ein netter Versuch den Wildwuchs bei den alten Ladern einzudämmen. In der Norm stehts natürlich.
 
Dann reden wir aber auch wieder von Geräten, die sich nicht an den Standard halten und da kann natürlich alles passieren, davor sind nicht mal die neuesten Apple-Geräte gefeit. ;)
 
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