Uni, Lehre oder doch H4? Was machen nach dem Abi?

Dass du dir das nicht erklären kannst, wundert mich nicht.

In einem Punkt hat er recht - der Nutzen tendiert gg 0. Ein guter soz. Arbeiter muss Einfühlsamkeit usw usf nicht studiert haben.

Eigentlich hat er sogar in 2 Punkten recht: Verwaltung und Management zu studieren und dann "nur" soziale Projekte zu leiten (nur weil diese im Vergleich schlechter bezahlt sind) muss man erstmal durchziehen.
Ich bin so ehrlich - ICH würde mein 1,-Studium nicht dafür hergeben, wenn ich zur gleichen Zeit in einer x beliebigen Industrie das Doppelte bekäme.

Naja, eigentlich hat er sogar 3x Recht:
Um dein "Feind" zu bekämpfen, sollst du ihn kennen. Wenn die TE wirklich etwas bewegen will, dann finde ich tropmetes Ansatz garnicht mal verkehrt. Soll doch jemand, dem alles entsprechende (Geld, Hirn, Ausbildung) auf dem Tablett serviert wird, es bitte auch NUTZEN um etwas gutes zu tun, statt es aus lauter Sturheit abzulehnen.
 
In einem Punkt hat er recht - der Nutzen tendiert gg 0. Ein guter soz. Arbeiter muss Einfühlsamkeit usw usf nicht studiert haben.

Nöö, hat er nicht. Empathie ist ein nicht unwichtiger Wesenszug. Aber der ersetzt keine Fachwissen. Genau daran kranken alle Jobs im sozialen Bereich: die Allgemeinheit glaubt, dass jeder mit Empathie sie ausfüllen kann. Deswegen wahrscheinlich auch die schlechte Bezahlung.
 
Nein, das wäre ein Dieb. Ein Schmarotzer lebt auf Kosten anderer Leute.

Richtig. Du hast fast verstanden, dass die Bezeichung "Schmarotzer" völlig sinnlos und niemals treffend ist. Fast.

Denn entweder ich bin nicht bereit, jemandem etwas zu geben, dann nimmt er sich das und ist ein Dieb. Oder aber ich stelle ihm es zur Verfügung. Dann kann er aber kein Schmarotzer sein. Think about it. ;)
 
Richtig. Du hast fast verstanden, dass die Bezeichung "Schmarotzer" völlig sinnlos und niemals treffend ist. Fast.

Denn entweder ich bin nicht bereit, jemandem etwas zu geben, dann nimmt er sich das und ist ein Dieb. Oder aber ich stelle ihm es zur Verfügung. Dann kann er aber kein Schmarotzer sein. Think about it. ;)

Doch, wenn du selbst nichts für deinen Lebensunterhalt tust und auf Kosten anderer lebst bist du ein Schmarotzer.
 
Gratulation! Du hast meine Argumentation ähm… Nicht verstanden.

Ich wische noch mal feucht über den Stammtisch und verzieh mich.
 
Na wenn du des goldenen Käfigs überdrüssig bist und Geld dir wenig bedeutet, brauchst du ab sofort ja auch nicht mehr die Kohle deiner Eltern ausgeben, oder?!
Zieh zuhause aus, such dir einen Job und einen Wohnung und in einem Jahr wirste wissen wie das wahre Leben so spielt.....
Gutmensch spielen mit der Kohle Dritter ist einfach. Manch einer könnte meinen, dass du einfach eine verzogene zickige verwöhnte Göre bist.....

Den Gedanken hatte ich auch,...
 
Gratulation! Du hast meine Argumentation ähm… Nicht verstanden.

Ich wische noch mal feucht über den Stammtisch und verzieh mich.

Doch, habe ich. Ist ja nicht mein Problem, dass du nicht einsiehst, dass du ein Schmarotzer bist, wenn du auf Kosten anderer Leute lebst und nichts selbst beisteuerst.
 
So Leute du, wirken immer ein wenig wie mein Vater auf mich, ohne materielle Güter ist man gleich ein ganz armer Wicht.
Ja ist man. Irgendwann hat man nämlich auf das Brot vom LIDL keine Lust mehr. Irgendwann möchte man sich doch mal eine schicke Lederjacke gönnen. Irgendwann möchte man mal Urlaub machen. Ganz wichtig: Von irgendwas muss man die immer weiter steigenden Wohn- und Lebenshaltungskosten decken. Also erzähl uns doch nichts. Sei mal dankbar für deinen "Goldenen Käfig" und sei froh, dass deine Eltern dich bisher durchfüttern konnten.

Geld macht nicht glücklich, aber lieber sitzt man heulend im Sportwagen als auf dem Fahrrad.
 
Nöö, hat er nicht. Empathie ist ein nicht unwichtiger Wesenszug. Aber der ersetzt keine Fachwissen. Genau daran kranken alle Jobs im sozialen Bereich: die Allgemeinheit glaubt, dass jeder mit Empathie sie ausfüllen kann. Deswegen wahrscheinlich auch die schlechte Bezahlung.

Natürlich braucht es Fachwissen bei der Betreuung - die Frage ist doch: braucht es dazu gleich zwingend ein Studium für 25.000€ (Miete, Essen usw)? Oder ist gerade dieser Bereich für 98% aller Arbeitskräfte nicht deutlich billiger (für den Auszubildenden) und effektiver durch eine Ausbildung zu bewerkstelligen? Was nutzt die reine Theorie bei der Betreuung?
Unser Fehler weiter sich immer mehr aus - zu denken die Uni wäre per se wichtig und nicht wegzudenken.
Wenn ich mir - aus eigener Erfahrung - dann noch anschaue, dass die Mehrheit der Prof forschen möchte, dann frage ich mich doch: braucht ein guter Betreuer/Pfleger/Sozialarbeiter ein Skillset, dass zu 50% aus Empirie, Statistik und Forschung besteht oder braucht er angewandte med. Grundkenntnisse (minimum)? Erfahrung, bspw durch ein soz. Jahr im Krankendienst oder bei der Rettungswache? Die Fähigkeit schnell eine Infusion richtig zu setzen?
Wer forschen will, der deckt den Zwischenmenschlichen Bereich durch Soziologie, Psychologie und sogar BWL (A&O Bereich) ausreichend ab, da braucht es kein weiteren Studiengang, von dem dann so keiner richtig weiß wie die Person nun eingesetzt wird.
 
Oder ist gerade dieser Bereich für 98% aller Arbeitskräfte nicht deutlich billiger (für den Auszubildenden) und effektiver durch eine Ausbildung zu bewerkstelligen? Was nutzt die reine Theorie bei der Betreuung?
nicht umsonst wird soziale Arbeit an FHs angeboten und ist nur selten an Universitäten gebunden, so dass die Ausbildung sehr praxisorientiert stattfindet.
Was wäre die Alternative? Um das erforderliche theoretische Know How (Recht, Psychologie, Handlungslehre, Systemtheorien, Soziologie...) zu vermitteln, dürfte eine 3-jährige Ausbildung nur reichen, wenn auf praktische Einsätze verzichtet wird, und in dem Zeitraum alleine Theorie gelernt wird. Und da sind wir dann beim zeitlichen Umfang eines Bachelor-Studienganges, der -inklusive eines Praxissemesters- bei 6 oder 7 Semestern (also 3 - 3,5 Jahren liegt). Und wenn wir eine rein theoretische Ausbildung ohne Praxiseinsätze haben, wer zahlt den Auszubildenden dann ein Gehalt?
Ein negatives Beispiel dafür, ist die Ausbildung zur Erzieherin. Dauert 5 Jahre, umfasst 2 Jahre Praxiseinsatz, die aus meiner Sicht nur dazu dienen, dass man schlecht bezahlte Arbeitskräfte in einem Mangelberuf hat.

Eine Infusion schnell und richtig zu setzen ist eine Fähigkeit, die man idR auch einem dressierten Affen beibringen kann (übertrieben gesprochen). Das bringt aber einen Berufsstand als solchen für meine Begriffe nicht weiter.

Mein -zugegeben etwas vereinfachter- Standpunkt sagt (zumindest in den Bereichen, in denen ich mich auskenne), dass Ausbildungsberufe idR ausführende Berufe sind. Da werden Algorithmen und Standards abgearbeitet. Ein akademischer Beruf befähigt dazu zu gegebenen oder zukünftigen Problemen kreative, neue Lösungsansätze zu finden. Und das ist was, was gerade der soziale Dienstleistungsbereich dringend braucht.

Von daher ist die Akademisierung der sozialen Arbeit (die ja eigentlich abgeschlossen ist), sowie die Akademisierung von pflegenden Berufen aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung.
 
nicht umsonst wird soziale Arbeit an FHs angeboten und ist nur selten an Universitäten gebunden, so dass die Ausbildung sehr praxisorientiert stattfindet.
Was wäre die Alternative? Um das erforderliche theoretische Know How (Recht, Psychologie, Handlungslehre, Systemtheorien, Soziologie...) zu vermitteln, dürfte eine 3-jährige Ausbildung nur reichen, wenn auf praktische Einsätze verzichtet wird, und in dem Zeitraum alleine Theorie gelernt wird. Und da sind wir dann beim zeitlichen Umfang eines Bachelor-Studienganges, der -inklusive eines Praxissemesters- bei 6 oder 7 Semestern (also 3 - 3,5 Jahren liegt). Und wenn wir eine rein theoretische Ausbildung ohne Praxiseinsätze haben, wer zahlt den Auszubildenden dann ein Gehalt?
Ein negatives Beispiel dafür, ist die Ausbildung zur Erzieherin. Dauert 5 Jahre, umfasst 2 Jahre Praxiseinsatz, die aus meiner Sicht nur dazu dienen, dass man schlecht bezahlte Arbeitskräfte in einem Mangelberuf hat.

Eine Infusion schnell und richtig zu setzen ist eine Fähigkeit, die man idR auch einem dressierten Affen beibringen kann (übertrieben gesprochen). Das bringt aber einen Berufsstand als solchen für meine Begriffe nicht weiter.

Mein -zugegeben etwas vereinfachter- Standpunkt sagt (zumindest in den Bereichen, in denen ich mich auskenne), dass Ausbildungsberufe idR ausführende Berufe sind. Da werden Algorithmen und Standards abgearbeitet. Ein akademischer Beruf befähigt dazu zu gegebenen oder zukünftigen Problemen kreative, neue Lösungsansätze zu finden. Und das ist was, was gerade der soziale Dienstleistungsbereich dringend braucht.

Von daher ist die Akademisierung der sozialen Arbeit (die ja eigentlich abgeschlossen ist), sowie die Akademisierung von pflegenden Berufen aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung.

War mir klar, dass solchen "Studiengänge" eher an FastHochschulen (FH) angeboten werden.
 
nicht umsonst wird soziale Arbeit an FHs angeboten und ist nur selten an Universitäten gebunden, so dass die Ausbildung sehr praxisorientiert stattfindet.
Was wäre die Alternative? Um das erforderliche theoretische Know How (Recht, Psychologie, Handlungslehre, Systemtheorien, Soziologie...) zu vermitteln, dürfte eine 3-jährige Ausbildung nur reichen, wenn auf praktische Einsätze verzichtet wird, und in dem Zeitraum alleine Theorie gelernt wird. Und da sind wir dann beim zeitlichen Umfang eines Bachelor-Studienganges, der -inklusive eines Praxissemesters- bei 6 oder 7 Semestern (also 3 - 3,5 Jahren liegt). Und wenn wir eine rein theoretische Ausbildung ohne Praxiseinsätze haben, wer zahlt den Auszubildenden dann ein Gehalt?
Ein negatives Beispiel dafür, ist die Ausbildung zur Erzieherin. Dauert 5 Jahre, umfasst 2 Jahre Praxiseinsatz, die aus meiner Sicht nur dazu dienen, dass man schlecht bezahlte Arbeitskräfte in einem Mangelberuf hat.

Eine Infusion schnell und richtig zu setzen ist eine Fähigkeit, die man idR auch einem dressierten Affen beibringen kann (übertrieben gesprochen). Das bringt aber einen Berufsstand als solchen für meine Begriffe nicht weiter.

Mein -zugegeben etwas vereinfachter- Standpunkt sagt (zumindest in den Bereichen, in denen ich mich auskenne), dass Ausbildungsberufe idR ausführende Berufe sind. Da werden Algorithmen und Standards abgearbeitet. Ein akademischer Beruf befähigt dazu zu gegebenen oder zukünftigen Problemen kreative, neue Lösungsansätze zu finden. Und das ist was, was gerade der soziale Dienstleistungsbereich dringend braucht.

Von daher ist die Akademisierung der sozialen Arbeit (die ja eigentlich abgeschlossen ist), sowie die Akademisierung von pflegenden Berufen aus meiner Sicht ein Schritt in die richtige Richtung.

Ich kann nur für meine Uni sprechen, aber das was du erwähnst wäre auch im Soziologie-Studium abgedeckt, spätestens wenn du entsprechende Wahlfächer belegst (Recht zB). Da wir bisher von Uni gesprochen hatten, war die FH ja ausgeschlossen. Da stimme ich schon eher zu, weil eine Mischung aus Theorie und Praxis vorliegt.

Bei einem Standpunkt bleibe ich aber hart, da überzeugt mich deine Argumentation nicht - es steht und fällt mit dem Prof. Wenn der wirklich forschen will, dann findest du dich ganz schnell in der Nischen-Forschung wieder, die einzig dazu dient seine Interessen abzudecken. Man darf nicht vergessen, dass ein Studium sich auch iwo rechnen sollte.
 
jetzt bewege ich mich aufs Glatteis, da ich kein Soziologe bin, aber meines Erachtens werden in der reinen Soziologie zu wenige Interventionsmöglichkeiten unterrichtet. Will sagen: ein Soziologe hat -deutlich mehr als ein Sozialarbeiter- die Fähigkeiten ein Verhalten zu erkennen, vorherzusagen und zu begründen, allerdings fehlen ihm die Voraussetzungen zur Intervention, eben der pädagogische Anteil. Die hätte möglicherweise eher ein Psychologe.
Von daher verorte ich die Soziale Arbeit auch in der Schnittmenge zwischen Psychologie, Soziologie und Pädagogik, angereichert mit -zunehmend mehr- Recht.

Bei der Frage FH oder Uni bin ich nur von meinem Wissen ausgegangen. Wikipedia schreibt dazu auch:
Studiert wird soziale Arbeit vorwiegend an Fachhochschulen oder Berufsakademien, vereinzelt auch an Universitäten
Die Sozialarbeiter, die ich kenne, kommen von der FH.

Zur Frage des Profs: ja, da bin ich eindeutig deiner Meinung. Allerdings würde sich das Problem genauso bei einer Ausbildung stellen: auch da gibt es gute und schlechte Ausbilder, und ein Prof, der nur forschen möchte ist für mich ein schlechter Ausbilder :)

Vom "Rechnen" ist es schwierig. Soziale Arbeit wird -wie alle sozialen Dienstleistungsberufe- nicht so bezahlt, dass sich da ein Studium lohnen würde
 
jetzt bewege ich mich aufs Glatteis, da ich kein Soziologe bin, aber meines Erachtens werden in der reinen Soziologie zu wenige Interventionsmöglichkeiten unterrichtet. Will sagen: ein Soziologe hat -deutlich mehr als ein Sozialarbeiter- die Fähigkeiten ein Verhalten zu erkennen, vorherzusagen und zu begründen, allerdings fehlen ihm die Voraussetzungen zur Intervention, eben der pädagogische Anteil. Die hätte möglicherweise eher ein Psychologe.
Von daher verorte ich die Soziale Arbeit auch in der Schnittmenge zwischen Psychologie, Soziologie und Pädagogik, angereichert mit -zunehmend mehr- Recht.

Bei der Frage FH oder Uni bin ich nur von meinem Wissen ausgegangen. Wikipedia schreibt dazu auch:

Die Sozialarbeiter, die ich kenne, kommen von der FH.

Zur Frage des Profs: ja, da bin ich eindeutig deiner Meinung. Allerdings würde sich das Problem genauso bei einer Ausbildung stellen: auch da gibt es gute und schlechte Ausbilder, und ein Prof, der nur forschen möchte ist für mich ein schlechter Ausbilder :)

Vom "Rechnen" ist es schwierig. Soziale Arbeit wird -wie alle sozialen Dienstleistungsberufe- nicht so bezahlt, dass sich da ein Studium lohnen würde

So glatt ist das Eis nicht. Wenn ich mit anderen Studis fremder Unis spreche stauen wir alle nicht schlecht, wie in gleichen Fächerkombinationen derart viele Unterschiede existieren können ;)

Das ist das Problem - das Sich-Rechnen. Daher tendiere ich eher zum BWL Studium mit (Wahlfach-) Fokus auf soziales. Da hättest du im Zweifelsfall nämlich die Option aus der Branche auszusteigen / zu wechseln
 
Das ist das Problem - das Sich-Rechnen. Daher tendiere ich eher zum BWL Studium mit (Wahlfach-) Fokus auf soziales. Da hättest du im Zweifelsfall nämlich die Option aus der Branche auszusteigen / zu wechseln
das ist die Frage. Ein Freund von mir ist BWLer und seit geraumer Zeit als Heimleiter von privaten Altenheimen unterwegs. Für Jobs ausserhalb dieses Bereichs ist er verbrannt
 
Moin,

Mein -zugegeben etwas vereinfachter- Standpunkt sagt (zumindest in den Bereichen, in denen ich mich auskenne), dass Ausbildungsberufe idR ausführende Berufe sind. Da werden Algorithmen und Standards abgearbeitet. Ein akademischer Beruf befähigt dazu zu gegebenen oder zukünftigen Problemen kreative, neue Lösungsansätze zu finden.

Lasse das keinen Handwerksmeister hören.
 
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