Alle anderen sind i.d.T. egoistische Arschlöcher, um die es nicht schade ist.
Wenn so ein Selbstmord in deiner Familie/Freundeskreis mal auftritt, wirst Du das vermutlich etwas anders sehen.
Ich hoffe, er bekommt die geforderte Summe aus dem Erbe des Sohnes. Wenn man gehen will, dann bitte still und leise und ohne irgendeine andere Person dabei zu schädigen - ob nun physisch oder psychisch.
Klar wäre es 'sozialer' dabei nicht auch andere in Mitleidenschaft zu ziehen. Aber das gibt es nun mal, weil manche Selbstmörder an die Konsequenzen ihrer Tat für andere nicht denken, auch und vor allem an die Konsequenzen für die Angehörigen.
Übrigens gab es einen Abschiedsbrief..... also Absicht!
In dem Fall, um den es geht, ist ja noch nicht mal klar, ob es überhaupt ein Suizid war.
Für solche Fälle, also wo ein Leiden entsteht, gibt es bei uns das Gesundheitssystem, das dazu dient, dieses Leiden zu behandeln, egal ob körperlich oder seelisch. Die Justiz ist dafür aus viellerlei Gründen weniger geeignet. Und ich halte es für fatal, nun dazu überzugehen, das man Leiden nun nicht behandelt (wie es beim Lokführer war), sondern stattdessen lieber von Rechtsnachfolgern Geld kassiert.
Man könnte ja noch argumentieren, das in unsrer Kultur (oder bei der Bahn) seelische Leiden leider immer noch nicht so ernst genommen werden wie körperliche Leiden, und das er z.B. länger hätte krank geschrieben werden sollen. Aber darum geht es dem Lokführer ja nicht. Der instrumentalisiert anscheinend stattdessen sein Leiden, so es denn überhaupt da sein sollte (ich kenne da keine gutachterlichen Aussagen dazu), einfach nur um Geld zu kassieren. Und das von einer Stelle, die man davon wirklich verschonen sollte, weil die schon genug unter dem Verlust ihres Kindes leiden werden...