interessanter lösungsansatz
Hallo allerseits,
ich war bis jetzt nur Leser des Forums, hatte aber auch den Wunsch per TimeMachine über Airport auf eine Festplatte zu sichern. Ähnlich wie anderen ist mir die TimeCapsule nicht sicher genug, da sie nur eine HDD hat und ich meine Daten lieber sicher auf einem RAID gespeichert wissen will.
Die verschiedenen Lösungsansätze, die es bis jetzt gab, habe ich zwar ausprobiert, aber keine hat für mich funktioniert. Trotzdem natürlich danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, ihre Lösungsansätze (sparsebundle hin und her kopieren etc.) ins Netz zu stellen!!
Hier also meine Überlegung:
Der Grundgedanke war der, daß Timemachine ja gerne auf lokal gemountete HFS+ formatierte Datenträger sichert, sich aber spätestens seit 10.5.2 weigert, auf FAT32 formatierte SMB shares bzw. in meinem Fall sogar auf HFS+ formatierte AFP shares (gehostet auf 10.4 System) zu sichern.
Also, was tun?
Man muß dem Rechner nur vorgaukeln, daß es sich bei dem Netzwerkshare um ein lokales Volume handelt.
Die Lösung: iSCSI
iSCSI ist ein Protokoll, mit dem es möglich ist, eine auf einem Server hinterlegte virtuelle SCSI Partition direkt im Finder zu mounten (siehe Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/ISCSI )
In meinem Fall habe ich zum testen ein FREENAS (
www.freenas.org) System unter Parallels auf meinem MacBook installiert. In diesem einfach ein iSCSI target (eine Datei auf einer HDD) hinzugefügt. Und das ganze dann auf unserem iMac gemountet. Dazu benötigt man den iSCSI initiator, den gibt es gratis zum Download von
http://www.studionetworksolutions.com. Diesen auf dem iMac installiert, die IP des FREENAS Serves eingegeben und - siehe da -
ich hatte ein neues Laufwerk auf meinem Rechner.
Der iMac sieht das ganze als ganz normale Festplatte, also schnell ins Festplatten Dienstprogramm, als HFS+ formatiert, und TimeMachine gestartet. Bin gerade im zweiten Testlauf. Bis jetzt haben alle Datensicherungen geklappt, wenn auch etwas langsam. Das liegt wohl daran, daß dich das FREENAS nicht auf echter Hardware sondern unter Parallels auf meinem MacBook laufen lasse...
Diese Lösung sollte für alle Fileserver/NAS Systeme funktionieren, die iSCSI unterstützen.
Sie funktioniert nicht für externe Festplatten, die eingebautes NAS bzw. einen Netzwerkanschluss haben.
Mein nächstes Projekt heißt, einen alten Rechner zusammenschrauben und einen "echten" Fileserver bauen. Der in Parallels ist halt nur zum testen...
Ich würde gerne einen alten G4 Tower nehmen, bin mir da aber noch nicht so sicher, da ich wahrscheinlich bei FREENAS bleiben will...
Das ganze ist jetzt etwas unstrukturiert, da ich diese Lösung gerade erst gefunden habe. Fragen und Anregungen sind natürlich erwünscht...
Lasst mich mal wissen, was Ihr davon haltet,
Grüße,
Jan