Tibetischer Seperatismus berechtigt?

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Können wir uns darauf einigen, dass trotzdem eine Norm existiert?

Wieso wird ein Zoophiler als krank oder gestört empfunden, ein homosexueller nicht?
 
Weil es Lebewesen verschiedener Arten betrifft?
 
Wie definierst du selten? Für mich ist beides selten und abnormal!
 
Wohl eher: Wie definierst Du die Norm mit der Du Argumentierst?
 
Seit ihr nicht etwas vom Thema abgekommen?

Bevor ich den Drang verspüre in die Diskussion über Normen einzusteigen wäre es wohl klüger wieder auf das Hauptthema zurückzukommen.
 
Also ich würde bei Normen ja ehr an Soziologen denken.
 
Das ist echt krass, was manche Leute für Gedankengänge an den Tag legen. Bin wohl etwas zu sehr in Rage geraten und vom ursprünglichen Thema abgewichen.
 
okay, back to topic, manche leute wollen wohl alles kapieren, nur nicht das was nicht von der hand zu weisen ist!
 
Also, jetzt muss ich doch auch mal was dazu sagen.
@Threadersteller: Wenn ich Dein Posting lese, dann muss ich sofort an eine
Geschichte denken, die mir vor einiger Zeit....

RRRRINNG
RRRRINNG


Äh, Moment. Telefon. Ihr entschuldigt mich kurz?

RRRRINNG
RRRRIII


....


"Hallo?"

"Guten Tag, spreche ich dort mit Herrn Fantômas?"

Ja, das ist richtig, hier ist Fantômas. Mit wem spreche ich da?

"Nun, das tut nichts zur Sache. Ich rufe nur an, um Sie an etwas zu erinnern..."

"MICH an etwas erinnern? Ja, an was bitteschön sollten Sie mich denn erinnern??
Wer sind Sie überhaupt?"


"Wie Sie sich vielleicht erinnern, haben Sie vor nicht allzu langer Zeit
in diesem Forum kundgetan, daß Sie sich aus religiösen und politischen
Diskussionen insbesondere in der MacUser-Bar heraushalten wollten"


"Äähh. Nun..."

"Desweiteren sagten sie wörtlich: Man erspart sich dadurch ne Menge Sodbrennen und Haarausfall
und andere schwere seelische Leiden.
Stimmt das?"


*Schluck* "Nun... Ja..."

"Ausserdem sagten Sie - und das fanden wir sehr lustig -
Diese verpickelten, pubertären und chronisch masturbierenden
Forumsphilosophen sollte man sowieso alle in ein Arbeitslager
schicken, um ihnen mal richtig Zucht und Ordnung beizubringen"


"Also, hören Sie mal -ich bitte Sie, das geht jetzt wirklich zu weit...."

"Haben Sie das gesagt, JA oder NEIN?"

"Öhm. Ja. Schon. Aber es ist aus dem Zusammenhang geris..."

"Na also! Und um zum Kern des Ganzen zu kommen:
WO befinden Sie sich gerade?"


"in der MacUser-Bar..."

"Und an WELCHER Diskussion wollten Sie sich gerade eben beteiligen?? Na?"

"...an einer politisch-religiösen..."

"Sehen Sie? Und aus diesem Grunde habe ich Sie angerufen!
Um Sie daran zu erinnern!"


"...."

"Sind Sie noch dran?"

"Ja...*grummel*"

"Also dann, ich wollte Sie nur mal daran erinnern.
Auf Wiederhören, Herr Fantômas. Und denken Sie daran:
WIR behalten Sie im Auge!"


"Hmmm... O.k. vielen Dank. Auf Wiederhören"


*KLICK*


Tja, Leute - Ihr habt's gehört.
Ich darf leider nicht. Sorry



:hehehe:
 
@Fantômas: Von mir das Gleiche :upten:
 
Wenn ich merke, dass ich mich im Konsens mit einer (momentan) weit verbreiteten Meinung befinde, ist es für mich immer an der Zeit mich hinzusetzten und die Sache von möglichst vielen Standpunkten zu beleuchten um dann irgendwie den meines Erachtens sinnvollsten heraus zu finden...
Auf jeden Fall wäre ich vorsichtig mir ohne großes Nachdenken ein "FREE TIBET" T-Shirt anzuziehen und durch die Strassen zu laufen.
Natürlich verstehe ich jeden der auf ein Selbstbestimmungsrecht der Völker plädiert usw. usw. ... ( Die ganzen Argumente der Chinagegner sind durchaus nachvollziehbar.)
Aber:
1. ist Tibet nicht das einzige "Land" das sich versucht zu emanzipieren.
Warum wird gerade Tibet so "gehypt"?
2. Ich kann mir gut vorstellen, dass die chinesischen Medien zensiert sind aber
GEDANKENMODELL: Die chinesischen Medien sagen das natürlich nicht von sich selbst. Also sollte ich auch nicht davon ausgehen, dass unsere Medien völlig frei und absolut an der Wahrheit berichten, nur weil sie es selbst von sich behaupten.
Ich denke da gar nicht so sehr an staatliche Einschränkungen, aber sie senden, schreiben eben auch vielleicht nur das, was die Käufer sehen, hören, lesen wollen oder von was sie ausgehen, dass die potentiellen Käufer es für interessant usw... finden.
3. Ein klein wenig Utilitarismus: Ist es überhaupt "nützlich" etwas gegen China zu sagen, selbst wenn ich wissen würde, dass die Situation gegen meine moralischen Werte spricht. ( Wirtschaft, Weltsituation)
4. Kaum jemand wird an die Toten der Kriege denken, die in den napoleonischen Kriegen gefallen sind, wenn ich den Namen Napoleon in den Raum werfen würde. Viel mehr wird man sich an seine Eroberungen mit einem gewissen Respekt anpirschen. Was sind also die paar Toten gegen ein starkes China? Aus der Sicht der chinesischen Regierung, wird sie die Geschichte vll. freisprechen?
5. Sollten wir es Religionen/Religionsführern ermöglichen politische Machtanspruche territorial umzusetzen? Wenn der gute Lama einen Staat re-gründen möchte ist das ok, aber wenn in der Türkei auf einmal wieder religiöse Menschen Politik machen, ist das natürlich absolut unschön?
( Der Vergleich mag hinken, bitte nur mal als Denkanstoß auffassen)
6. Sind Nationalstaaten wirklich ein Konzept der Zukunft? Dieses Prinzip der Staaten hat in der Vergangenheit doch massiv zu Konflikten geführt, oder nicht?

Natürlich sind diese Punkte längst nicht Ende meiner Überlegungen gewesen, aber sie zeigen doch deutlich, dass man nicht wirklich sagen kann:
CHINA BÖSE - Tibet gut.
Und gleich auf die Bildung des TE zu schimpfen, statt ein wenig nachzudenken und festzustellen, dass auch hier wie fast überall, alles relativ ist, finde ich fatal.
Gruß
p.s.: Irgendwelchen Flamern die auf dem Niveau der ersten Antworten schreiben, werde ich mich nicht zuwenden. Sachlicher Kritik bin ich jederzeit aufgeschlossen.
 
Eine der besagten, ja sogar DIE erste Antwort stammt von mir. JEDE Nation, Nationalität, Ethnie, jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich selbst frei zu entfalten. In China ist dies zur Zeit weder kulturell noch politisch möglich. Versteht mich nicht falsch, ich liebe China, ich habe Freunde dort und kenne das Land, jedoch nicht wegen, sondern eher trotz der politischen Situation bin ich fasziniert von Land und Leuten.
Selbst wenn übersteigerter Nationalismus immer zu Rassismus führt sollte ein gesundes Maß an Nationalismus, nämlich so viel wie benötigt wird Autonomie herzustellen erlaubt sein. Denn die Geschichte lehrt uns auch, dass es nicht nur der übersteigerte Nationalismus sondern auch die Unterdrückung von Menschen ist, die zu Konflikten und Problemen führen. Für viele seiner Scheinargumente ist der TE bis jetzt den "Beweis" schuldig geblieben; der junge Mann hat Ideale, was gut ist. Nicht gutheißen kann ich jedoch die oberflächliche und nicht reflektierte Auseinandersetzung mit Geschichte und Ideologie.
 
Von der Unabhängigkeitsbewegung kann man halten, was man will. Aber die Reaktion Chinas ist in jedem Falle unangemessen und verachtenswert.

Stell dir vor, in Bayern bestände ein einheitlicher Konsens, sich von Deutschland abspalten zu wollen. Sollten wir dann die Bundeswehr hinschicken und alle Bayern ins Gefängnis werfen, die so denken? Schafft man damit das Problem aus der Welt?
 
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