Gesellschaft tanzverbot! gehts eigentlich noch?

Tanzverbot find ich ...

  • schlecht!

    Stimmen: 495 58,1%
  • super!

    Stimmen: 357 41,9%

  • Umfrageteilnehmer
    852
Tja, viele lieben die einseitige und heuchlerische Toleranz, wenn man selbst was "geben" muss............
 
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Gegen eine Familientradition ist doch nix einzuwenden... ich bin auch zu meinen Eltern als sie noch lebten. Einige Kommentare zuvor wurde der Feiertag als Grund zum Besuch der Eltern genannt... daher mein Kommentar... wenn man es sonst nicht schafft, seine Eltern, Familie, Freunde zu besuchen, ist es traurig einen Feiertag als Ausrede dafür zu nutzen.
Warum denn Ausrede? Ich nenne das günstige Gelegenheit.

Ich kann dir versichern, dass ich öfter bei meinen Eltern bin (1-2 Mal die Woche) als die meisten Menschen. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Qualität eine andere ist.

Ich bin in einer Leitungsposition und für vergleichsweise viele der Ansprechpartner. Kollegen, Mitarbeiter, Kunden, externe Dienstleister. Ich bin sozusagen die Vati von die ganze Laden. Und das bin ich (das sagt schon meine Berufsehre und mein Verständnis von meiner Tätigkeit) auch mal außerhalb der "Öffnungszeiten". Das ist eben so. Ich liebe meinen Job.

Aber "alle anderen" da draußen fangen irgendwann an, in den Urlaubs- oder Feiertagsmodus zu schalten. Das merke ich. Und am Gründonnerstag gegen Mittag erledige ich noch 2-3 Dinge und dann herrscht so eine schöne Stille, weil alle anderen auch mal (von der Kirche versklavt und gezwungen) in den Ruhemodus schalten.

Am Karfreitag darf man ja fast gar nix. Mir kommt das zugute. Ich schneide den Rasen im Aquascaping Becken, topfe meine Gurken um.. Das ist prima Freizeit.

Und wenn ich Lust habe, lade ich mich bei meinen Eltern ein, bin früh da, mache ihnen ein leckeres Mittagessen was auch mal etwas aufwändiger sein kann (ich komme in die Hölle wenn es Fleisch gibt) und verbringe verhältnismäßig viel Zeit da.

Das ist eine völlig andere Qualität, weil ich nicht aktiv dafür sorgen muss, mehr Zeit zu haben. Ich kümmere mich dauernd um dies und das. Ist auch mal ganz schön das nicht zu müssen.

Wenn es eine religiöse Tradition gäbe, die Berufsköchen an einem bestimmten Tag verbietet, selbst zu kochen und die "Empfehlung" der Kirche lautet, dass die Familie ihn bekocht, dann wird der in der Regel dafür ganz dankbar sein.

Jetzt habe ich dir gesagt, welche persönlichen Freiheiten ich gewinne. Jetzt bist du dran. Welche persönlichen Freiheiten verlierst du genau? Beschreib mal dein Osterwochenende und warum dich das Tanzverbot einschränkt.

Und jetzt komm mir nicht, dass es um's Prinzip geht. Dann muss ich dich auslachen.
 
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Warum denn Ausrede? Ich nenne das günstige Gelegenheit.

Ich kann dir versichern, dass ich öfter bei meinen Eltern bin (1-2 Mal die Woche) als die meisten Menschen. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass die Qualität eine andere ist.

Ich bin in einer Leitungsposition und für vergleichsweise viele der Ansprechpartner. Kollegen, Mitarbeiter, Kunden, externe Dienstleister. Ich bin sozusagen die Vati von die ganze Laden. Und das bin ich (das sagt schon meine Berufsehre und mein Verständnis von meiner Tätigkeit) auch mal außerhalb der "Öffnungszeiten". Das ist eben so. Ich liebe meinen Job.

Aber "alle anderen" da draußen fangen irgendwann an, in den Urlaubs- oder Feiertagsmodus zu schalten. Das merke ich. Und am Gründonnerstag gegen Mittag erledige ich noch 2-3 Dinge und dann herrscht so eine schöne Stille, weil alle anderen auch mal (von der Kirche versklavt und gezwungen) in den Ruhemodus schalten.

Am Karfreitag darf man ja fast gar nix. Mir kommt das zugute. Ich schneide den Rasen im Aquascaping Becken, topfe meine Gurken um.. Das ist prima Freizeit.

Und wenn ich Lust habe, lade ich mich bei meinen Eltern ein, bin früh da, mache ihnen ein leckeres Mittagessen was auch mal etwas aufwändiger sein kann (ich komme in die Hölle wenn es Fleisch gibt) und verbringe verhältnismäßig viel Zeit da.

Das ist eine völlig andere Qualität, weil ich nicht aktiv dafür sorgen muss, mehr Zeit zu haben. Ich kümmere mich dauernd um dies und das. Ist auch mal ganz schön das nicht zu müssen.

Wenn es eine religiöse Tradition gäbe, die Berufsköchen an einem bestimmten Tag verbietet, selbst zu kochen und die "Empfehlung" der Kirche lautet, dass die Familie ihn bekocht, dann wird der in der Regel dafür ganz dankbar sein.

Jetzt habe ich dir gesagt, welche persönlichen Freiheiten ich gewinne. Jetzt bist du dran. Welche persönlichen Freiheiten verlierst du genau? Beschreib mal dein Osterwochenende und warum dich das Tanzverbot einschränkt.

Und jetzt komm mir nicht, dass es um's Prinzip geht. Dann muss ich dich auslachen.

So liest es sich auch schon ganz anders... warum nicht gleich so ;)

Mich persönlich schränkt mich das Tanzverbot nicht ein, das war mal vor 20 Jahren der Fall, weil wir den Club schliessen mussten und somit einen Verdienstausfall hatten... aber heute ist es mir persönlich schnuppe, ein (verlängertes) Wochenende wie jedes andere Wochenende auch. :D

Aber... jetzt kommt das mit dem Prinzip... ein Tanzverbot wegen Karfreitag ist Bundesweit nicht mehr Zeitgemäss... auch nicht bei uns in der Schweiz. Immer mehr Menschen sind Konfessionslos, wir leben in einer grösseren Multikultiwelt als je zuvor... da ist so was fehl am Platz. Ausserdem gehts hier nur um Christliche Feiertage und Verbote... was ist mit den anderen Religionen, die bei uns leben? Müsste man an denen ihren Feiertagen nicht auch so konsequent sein? Also nur aus Prinzip... ;)
 
Tja, viele lieben die einseitige und heuchlerische Toleranz, wenn man selbst was "geben" muss............
So ist es.

Und wenn ich die Wahl habe, zwischen einem, dem das Tanzverbot dabei hilft, durch ein langes Wochenende seine Mitmenschen mal anzulächeln, weil er etwas abschaltet und einem anderen, der aus "Prinzip", weil "die Kirche" irgendwann mal Hexen verbrannt hat, ein Tanzverbot aus irgendwelchen abstrakten Gerechtigkeitsgründen ablehnt oder einem, der einfach Bock auf Party hat wenn schon Feiertag ist, dann wähle ich nicht 2. oder 3. Die können salopp gesagt an 0,2% des Jahres einfach mal das Maul halten. Klappt ja auch bei Beerdigungen. Ist übrigens auch eine christliche Tradition.

Noch ein Nachschlag zum Christentum, dem Vatikan, weil Impcaligula das vorhin angerissen hat..

Statt hier rumzuspießern würde ich empfehlen, einfach mal nach Rom zu fahren und sich den Petersdom anzusehen. Der Papst stiefelt da nicht durch den Laden und schwingt irgendwelche Reden von Gott und Jesus. Und da drückt dir auch keiner eine Bibel in die Hand und will sich mit dir über Gott unterhalten.

Nein, da fahren Menschen (oft tausende von Kilometern) hin, um den Fuß der Jesusstatue zu berühren um für irgendwas zu beten. Sind das Spinner? Religiöse Fanatiker? Zurückgebliebene, die nicht wissen, was Wissenschaft bedeutet?

Nein meine Lieben. Das sind überlegte, moderne Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, in ein Flugzeug steigen, ohne zu glauben, dass das von Gott gelenkt wird (die wissen sehr wohl, dass da vorne ein ausgebildeter Pilot sitzt).

Das sind Menschen, die irgendeine höhere Macht, von der sie hoffen(!), dass sie existiert, dafür beten, dass der Bruder, der Krebs hat, wieder gesund wird oder darum bitten, dass die Kinder gute Menschen werden. Oder sie bedanken sich bei einem potenziell für uns nicht existenten Wesen für irgendwas. Dafür, dass die Oma ein schönes Leben hatte und friedlich eingeschlafen ist und hoffen, dass sie es da wo sie jetzt ist, ein gutes Leben hat.

Sind das Spinner? Dann ist Mario Gomez auch ein Spinner. Der singt die Nationalhymne nicht mit weil er abgergläubisch ist. Vettel auch. Der hat eine Münze seiner Oma immer im Schuh dabei.

Nein, ich sehe da in erster Linie erstmal mitfühlende Menschen, die an irgendwas anderes glauben als Geld, Status, RTL oder dass der BVB die einzig wahre Religion ist. Die glauben an ihre Mitmenschen. Und "das Gute". Und wenn sie dabei ein bisschen Hilfe benötigen.. Warum denn nicht? Lassen wir sie doch.

Ich rege mich doch auch nicht über das Rundfunkrecht in Deutschland auf, dass Tag für Tag die Menschheit verdummt, in dem RTL und Co "Werte" vermitteln. GZSZ ist ja noch harmlos. Aber habt ihr mal einen Tag lang Soaps geschaut und euch überlegt, was da für Werte vermittelt werden?

Ja klar. Wir sind ja alle Wissenschaftler. Deshalb verdient RTL ja mit dem letzten Dünnpfiff die dicke Kohle. Reguliert sich alles von selbst, weil wir so ein kluges Volk sind. :rotfl:

Kommen euch die eigenen Aussagen nicht irgendwie dumm vor? :noplan:
 
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Statt hier rumzuspießern würde ich empfehlen, einfach mal nach Rom zu fahren und sich den Petersdom anzusehen. Der Papst stiefelt da nicht durch den Laden und schwingt irgendwelche Reden von Gott und Jesus. Und da drückt dir auch keiner eine Bibel in die Hand und will sich mit dir über Gott unterhalten.

So ist das hier im Kloster übrigens nicht anders. Keiner der Brüder hier will Dich bekehren. Letztens war hie auch eine muslimische Dame an einem Wichenende mit ihren Freundinnen zu Gast. Niemand will einen bekehren.

Es geht darum ab schalten zu können, neue Sichtweisen und Erfahrungen mit zu bekommen, wenn man das will. Stunden für sich zu haben. Und so weiter. Hier ist alles davei vom Geschäftsführer bis hin zum Architrkt oder Student.

Und wenn es dann ab und zu nebenan zum Gottesdienst geht sind viele die mit Kirche und Gott nicht viel am Hut haben mit dabei. Und machen im Gottesdirnst auch die Sachen mit die andere tun. Und verhalten sich im Gottesdienst respektvoll.

Ich würde auch ein Budhistisches Zerimonell mit machen, ich würde mich respektvoll dort benehmen und ich tue niemanden dort als Spinner ab.

Kirche ist weitaus mehr als ein paar schwarze Schafe im Vatikan oder der eine böse Bischof. Religionen KÖNNEN sofern sie nicht miss- zum eigenen Vorteil gedeutet werden sehr viel gutes tun. Und das tun auch Millionen von Menschen Tag für Tag aus vielen Religionen.

In diesem Sinne ein friedliches Osterfest ;)
 
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Am Karfreitag darf man ja fast gar nix. Mir kommt das zugute. Ich schneide den Rasen im Aquascaping Becken, topfe meine Gurken um.. Das ist prima Freizeit.

Wieso gefällt es dir, dass du in deiner Freizeit machen kannst, was du willst, andere aber nicht?
Wäre Tanzen und Feiern erwünscht, Gartenarbeit aber verboten, dann stündest du hier vehement auf der Matte. :)
Achso: Ja klar, DIR kommt es ja zugute.

Sorry für diese weitere dumme Aussage, wir können ja nicht alle solche Leuchten sein wie du. :noplan:

.
 
In diesem Sinne ein friedliches Osterfest ;)
Dito. :)

In Istanbul war ich in der blauen Moschee übrigens tatsächlich überrascht, dass es da genauso ist. Wenn Sie Fragen zum Islam haben, hier ist der Infopoint.

Die Regeln sind natürlich etwas strenger, insbesondere wenn die dämlichen Touristen zu blöd sind, den fett auf dem Boden angebrachten Text in 24 Sprachen "Hier bitte keine Schuhe anziehen" nicht verstehen.. da gibt es dann schonmal eine etwas deutlichere Ansage..

Aber die Moschee steht jedem offen. Der Bereich zum Beten ist abgetrennt, aber das ist verständlich und auch in vielen Kirchen so.

Es ist aber schon lustig wenn man merkt, wieviele unbewusste Vorurteile man tatsächlich mit sich rumschleppt. Ich war wirklich eher negativ überrascht von mir selbst. Gut, ich war alleine da, zum ersten Mal und da fühlt man sich als Heimsch.. wie ich schon etwas fremd.

Aber seitdem sehe ich den Islam mit etwas anderen Augen. Eine Religion, die in erster Linie Freundlichkeit und einen sehr friedlichen und respektvollen Umgang mit sich bringt, kann nicht so falsch sein. Und das merkst du da wirklich. Wenn du auf eigene Faust so eine ziemlich fremde Millionenstadt erkundest und dich dann auch noch ein bisschen fremd fühlst und es irgendwie was seltsames hat wenn in der ganzen Stadt die Lautsprecher zum Gebet rufen..

Du merkst sehr schnell wenn du dich mit den Leuten unterhältst, dass der Islam viele Grenzen setzt. Du fühlst dich sicher, weil du ganz genau merkst, dass es ein absolutes No-Go ist, jemanden zu beklauen, aufeinander einzuprügeln oder jemandem sonstwie zu nahe zu treten. Das ist tatsächlich schwer zu erklären, aber du merkst tatsächlich, dass der Islam einen Grundrespekt anderen Menschen gegenüber verordnet.

Gut.. abgezockt wirst du so oder so. :hehehe: Gegen ein bisschen Preisaufschlag spricht nichts. Es ist auch logisch, dass man in Weltstädten nicht mit seinem ganzen Bargeld in der Kippe durch die Gegend läuft und die Kamera nicht irgendwo liegen lässt. Aber wenn dich da eine Gruppe von Leuten auf dem Markt belabert und dich so vollquatscht, dass dir die Ohren bluten.. Angst brauchst du da keine haben. Im Gegenteil. So sehr dir dir Jungs was verkaufen wollen, es gibt da einen Grundrespekt, der immer da ist.
 
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Es ist aber schon lustig wenn man merkt, wieviele unbewusste Vorurteile man tatsächlich mit sich rumschleppt. Ich war wirklich eher negativ überrascht von mir selbst. Gut, ich war alleine da, zum ersten Mal und da fühlt man sich als Heimsch.. wie ich schon etwas fremd.

Das ist das schlimme und ich grenze mich damit keineswegs aus. Ein paar tausend Irre ziehen den Islam in den Dreck. Und ich selbst (und wir doch fast alle) lassen uns von den ganzen Berichten und negativer Presse doch stark beeinflussen und lenken(!). Ich selbst auch! Aber geh mal privat dort zu Familien und dann mal beachten wie man dort aufgenommen wird! So etwas herzliches gegenüber Anderen!

Die Grundidee des Koran und der Bibel ist ja auch nichts anderes wie das BGB. Man muss mal beachten wann die Bibel und der Koran erstellt wurden. Zu einer Zeit, als es Gesetzbücher nicht gab. Bibel Koran und Co versuchen in einer Gesellschaft Regeln zu erstellen - damit ein Zusammenleben von vielen Menschen überhaupt einigermaßen reibungslos geht. Und ja der Mensch braucht regeln! Der Mensch braucht Grenzen. Der Mensch braucht Leitlinien. Und an sich sind weder der Islam noch das Christentum eine schlechte Sache. Gäbe es da nicht eben schwarze Schafe, welche die Schrift zu deren Vorteil für deren Zwecke deuten und auslegen.

Aber wie Du sagtest. Was würde es bringen diese Institutionen ab zu schaffen? Nichts! Denn eine andere Institution würde den Platz füllen und auch dort gibt es dann schwarze Schafe.

Schaut. Wir haben die Politik. Wir haben Gesetzbücher. Wir haben Wissenschaftler. Wir haben Ethikvereinbarungen. Und trotzdem gibt es Menschen welche Politik, Gesetze für sich deuten und nutzen um Anderen zu ihrem Vorteil zu schaden.
 
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Wieso gefällt es dir, dass du in deiner Freizeit machen kannst, was du willst, andere aber nicht?
Wäre Tanzen und Feiern erwünscht, Gartenarbeit aber verboten, dann stündest du hier vehement auf der Matte. :)
Nö. Ich beschwere mich doch auch nicht, wenn hier einmal im Jahr drei Tage Straßenfest mit Bands und massenweise Leuten, die mir die knappen Parkplätze zuparken, stattfindet. Wenn bis morgens um 2 Halligalli ist und ich bei offener Balkontür kaum mein eigenes Wort verstehe und eben drei Tage ziemlich wenig schlafe.

Und wenn sie an den drei Tagen "Gartenarbeit" -> Aquascaping ist Gartenarbeit unter Wasser ;) verbieten.. So what. Ich kann doch an den drei Tagen das gleiche machen wie die anderen auch. Über das Fest bummeln, mir den Wanst mit Bratwurst vollschlagen, ein paar Kirmesbier kippen und laute Musik von schlechten Coverbands hören. Und wenn hier dann morgens um 5 reihenweise die Kehrmaschinen durchrammeln, dann stehe ich eben früh auf.

Warum sollte ich da auf der Matte stehen? :noplan:

Und am Karfreitag - wow ein ganzer Tag im Jahr - tanze ich einfach mal nicht.

MacEnroe.. Du wirst nichts finden, bei dem ich ähnlich auf die Palme gehe.

Ihr seid doch nur angep*sst weil Kirche dran steht. Könnt ihr ja. Logisch oder objektiv richtig wird es deswegen trotzdem nicht.

Mit ein bisschen Selbstehrlichkeit heißt das Argument: "Ich kann den K*ckladen nicht leiden und deshalb bin ich dagegen."

Gut. Ist eine Meinung. Ich hab eine andere.
 
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Die Regeln sind natürlich etwas strenger, insbesondere wenn die dämlichen Touristen zu blöd sind, den fett auf dem Boden angebrachten Text in 24 Sprachen "Hier bitte keine Schuhe anziehen" nicht verstehen.. da gibt es dann schonmal eine etwas deutlichere Ansage..

Ich bin sehr oft in Italien - respektive interessieren mich u.a. auch neben den Römern eben auch kirchengeschichtliche Bauten. Bin also oft in Assisi oder Rom oder Florenz etc. Da gibt es beim Betreten halt auch gewisse Regeln.

Letztens in Assisi war ich in der Basilika als auch ein Gottesdienst statt gefunden hat. Wieso kann man dann nicht einfach mal beim besichtigen die Schnauze halten und das Ganze respektieren? Nein da muss man sich laut unterhalten und rufen. Oder auch gerne gesehen - ich muss in die Basilika mit dem Badeanzug - kein Spass! Muss so etwas sein?

Oder beim letzten Kloster Besuch gehabt. Gottesdienst. Mönche feiern vorne. Muss man dann mittendrin mit dem Fotoapparat in den Gottesdienst rein laufen und vorne mit der Kamera stehend voll drauf halten als wäre das ein Zoo?

Und so halte ich es auch mit anderen Religionen. Wenn ich eine Moschee besuche und die Schuhe ausziehen soll, dann mache ich das. Ob ich das verstehen muss? Gut finden muss? Spielt doch keine Rolle. Respekt und Rücksichtnahme und so. Das ist es. Breche ich mir einen ab wenn ich meine Schulter bedecken soll? Wenn ich die Schuhe aus ziehen soll? So schlimm? Meine Güte.

Aber jetzt ist es weitab vom Thema :)
 
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MacEnroe.. Du wirst nichts finden, bei dem ich ähnlich auf die Palme gehe.
Ihr seid doch nur angep*sst weil Kirche dran steht. Könnt ihr ja. Logisch oder objektiv richtig wird es deswegen trotzdem nicht.
Mit ein bisschen Selbstehrlichkeit heißt das Argument: "Ich kann den K*ckladen nicht leiden und deshalb bin ich dagegen."

Das sagst du mir, der ich katholisch bin, neben der Kirche wohne, oft im Pfarrhaus bin, in der Kirche Musik mache?

Ich habe nichts gegen den Laden, denke nur, dass wir da ein überflüssiges Gesetz haben. Mir missfällt einfach schon
ein „Tanzverbot“ im Zusammenhang mit „Ostern“ und „Kirche“ ... ich kenne die Kirche offener und Ostern ist ein Fest.
Golgatha ist 2000 Jahre her. Es gibt keinen grund, zu trauern, im Gegenteil, die Christen feiern das doch als Gottes Gnade
für uns Menschen, über die wir uns freuen sollen! Wer will, soll tanzen. Ob er gläubig ist oder nicht.

Einigermaßen nachvollziehbar?

.
 
@Impcaligula: Gleich kommt wieder einer, der in guter deutscher rechtschaffener Beamtenmentalität sagt:
Jaahaaa, das sind aber freiwillige gesellschaftliche Regeln. Das darf der Staat aber nicht vorschreiben. Auf gar keinen Fall. :Oldno:

:crack:
 
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Einigermaßen nachvollziehbar?
Absolut.

Und du hast recht. Ostern ist ein Fest. So feiert man das auch am Osterfest. Ich weiß nicht, ob du Polen kennst und weißt was Śmigus-dyngus ist. Dieses Jahr ist es zu kalt aber wir hatten immer einen Heidenspaß (lustiges Wortspiel in dem Zusammenhang :D) im Garten. Eimer, Gießkanne, Schlauch, Wasserbombe.. :crack:

Am Karfreitag muss man auch nicht unbedingt trauern. Aber man kann es ja als Gedenktag sehen. Einfach mal darauf besinnen, was das Fest bedeutet.

Du weißt übrigens, dass wir Hessen 15 Tanzverbote haben? Wir sind damit bundesweiter Spitzenreiter.

Am Volkstrauertag ist das Tanzverbot okay? Weil es kein kirchlicher Gedenktag ist? Der erste Weltkrieg ist lange rum. :noplan:

Heiligabend ist Tanzverbot. Warum regt sich da keiner drüber auf?

Mit Logik hat das jedenfalls nichts zu tun.
 
Ich habe nichts gegen den Laden, denke nur, dass wir da ein überflüssiges Gesetz haben. Mir missfällt einfach schon
ein „Tanzverbot“ im Zusammenhang mit „Ostern“ und „Kirche“ ... ich kenne die Kirche offener und Ostern ist ein Fest.
Golgatha ist 2000 Jahre her. Es gibt keinen grund, zu trauern, im Gegenteil, die Christen feiern das doch als Gottes Gnade
für uns Menschen, über die wir uns freuen sollen! Wer will, soll tanzen. Ob er gläubig ist oder nicht.

Darüber würde ich gerne diskutieren... also kann ich mir vorstellen das man darüber diskutiert. Kenne zum Beispiel viel christliche Religionen welche den Karfreitag und Ostern ganz anders feiern. Also richtig feiern. Ohne dabei aus meiner Sicht den "Glauben" zu "verraten" oder sich es mit Gott / Jesus zu verscherzen.

Im übrigen wurde Jesus an einem Mittwoch gekreuzigt.
 
Und wenn ich so im gesamten Umfeld bei mir um schaue. Dann regen sich alle über die Kirche auf. Und alle wollen raus aus der Kirche und selbst was gutes tun oder selbst entscheiden wo die Kirchensteuer hin geht! Aber am Ende geht niemand aktiv raus und hilft bedürftigen Menschen!

Du kannst es nicht lassen mit diesen krassen Unterstellungen, was?

Für dich scheint das irgendwie eine klare Sache zu sein: Die Leute kehren der Kirche den Rücken, weil sie dann ja Steuern sparen können, und das Gesparte geben sie dann ganz egoistisch für ein neues iPhone aus. Dass es auch noch andere gute Gründe für einen Kirchenaustritt geben könnte, scheint für dich gar nicht denkbar zu sein. Es muss natürlich die fortschreitende Verkommenheit der Welt sein...

Ist dir eigentlich klar, wie viele Menschen es gibt, die mit Kirche nix zu tun haben (wollen) und sich trotzdem engagieren - übrigens durchaus auch in organisierter Form, vielleicht bei AI, Attac, Bund, Greenpeace, ..., ..., ...?
Und wie kann's denn sein, dass ein areligiöser Mensch wie ich auf die Idee kommt, seine Stimme 2013 den Grünen zu geben, in dem Wissen, dass deren Steuerkonzept meine Steuerlast zugunsten der Ärmeren erhöhen würde? Wie geht das ohne Gott und ohne Organisation überhaupt?

Und ist es zu viel verlangt für mich der jeden Abend zu Hause ein tolles Essen hat, der zig teure Apple Geräte besitzt, der gesund ist unebnen Job hat - ist es da zu viel verlangt das ich als Dank gegenüber diesen Gläubigen auch mal die Füße still halte und auch halt mal auf 6 Stunden öffentlichen Tanz verzichte? Ist das zu viel verlangt von uns!?

Ja, das ist eindeutig zuviel verlangt - nicht nur, weil das eine mit dem anderen nix zu tun hat. Es geht hier darum, wie das mit der Toleranz laufen soll. Wenn Christen ihren Feiertag begehen wollen, dann toleriere ich das natürlich. Wenn sie gerade eine Prozession machen, muss ich halt die 5-10 Minuten an der Kreuzung warten, auch das gehört dazu. Aber man muss von denen doch genauso verlangen können, dass sie andere in Ruhe ihren way of life leben lassen - selbstverständlich nur so weit, wie andere nicht gestört werden. So läuft das nun mal in einem säkularen Staat.
 
Du kannst es nicht lassen mit diesen krassen Unterstellungen, was?

Für dich scheint das irgendwie eine klare Sache zu sein: Die Leute kehren der Kirche den Rücken, weil sie dann ja Steuern sparen können, und das Gesparte geben sie dann ganz egoistisch für ein neues iPhone aus. Dass es auch noch andere gute Gründe für einen Kirchenaustritt geben könnte, scheint für dich gar nicht denkbar zu sein. Es muss natürlich die fortschreitende Verkommenheit der Welt sein...

Ich unterstelle es doch nicht Dir. Ich berichte nur wie es in meinem großen Umfeld so ab läuft! Und da unterstelle ich nichts - sondern es ist bei diesen Leuten so. Dass Du Dich da angesprochen fühlst? habe ich Dich explizit erwähnt dabei? Sehe ich nirgends.

Die Leute die ich kenne und mit denen ich zu tun habe ist es aber so. Und ich habe privat und beruflich bedingt viel mit menschen zu tun. Und wenn es zu diesem Thema kommt, dann unterhalte ich mich gerne genauer mit den Menschen darüber.

Und ja. Die paar Euro Kirchensteuer tun anscheinend ganz schön weh! Und vor allem dann, wenn es die blöde Kirche auch noch bekommt. Sie tun weh auch wenn fast jeder die ich so kenne eine gute Wohnung zur Miete hat oder ein Eigenheim sein eigen nennt. Der gute Wagen vor der Türe steht, mehrmals im Jahr in den urlaub geht, gute Klamotten trägt und alle 2 Jahre ein neues Smartphone auf dem Tisch liegt. Ja da müssen die paar Euro Kirchensteuer echt weh tun.

Aber das Geld bekommt ja ausschließlich der böse Bischoff oder der Papst in Rom. Damit werden natürlich nicht die ganzen kirchlichen Institute wie die Caritas oder so unterstützt welche das Geld wirklich dringend brauchen.

Und einmal befreit von der unerträglichen Kirchensteuer will man ja selbst was Gutes tun. Was die meisten - oder besser fast alle - am Ende halt doch nicht tun. Ich sage es nochmals - ich spreche da von den Leuten die ich alle kennen gelernt und gesprochen habe. Ob sich jemand hier angesprochen fühlen muss, soll jeder für sich entscheiden.


Aber das Beste finde ich dann bei Allem noch - dass die Kirchensteuer und die Kirche an sich das Letzte sind. Aber die Kinder sollen bitte getauft werden! Oder zumindest in der Kirche wollen die Leute dann doch heiraten. Und selbst wenn Taufe und Heirat einem egal sind - aber was glaubst Du wie scharf die Leute auf einen Platz im kirchlichen Kindergarten sind! Es gibt Wartelisten bei kirchlichen Kindergärten die sind auf Jahre ausgebucht - obwohl es freie Plätze in öffentlichen Kindergärten geben würde! Da darf es dann doch gerne die Kirche sein!

Kirche blöd! Alles regulieren / abschaffen! Aber wenn es um die Vorteile geht wie freie Tage, Heirat, kirchliche Kindergarten Plätze - ja das nehmen wir dann wieder gerne mit! Das ist eben dieses - nehmen tu ich gerne, geben will ich nichts - heutzutage.

Nochmals. Das sind meine eigenen Erfahrungen mit den Menschen die ich getroffen und gesprochen habe. Ich beziehe meine Aussagen auf diese Personen.
 
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