Was ein weiterer Grund für mehr finanzielle Mittel ist und nicht für mehr Zugangsbeschränkung. Mein Studiengang war/ist durch einen Zugangstest beschränkt - trotzdem waren/sind einige Leute dabei, die es nicht auf die Reihe bekommen. Zugangstest sind nicht das Allheilmittel für gute Absolventen, die bekommt man nur, wenn man ein vernünftiges Verhältnis von Lehrenden zu Studenten herstellt.
Ich sehe das ganze geteilt:
Auf der einen Seite ist es natürlich gut mehr Lehrende für die Studenten einzustellen, sprich die Kurse und Vorlesungen in kleineren Gruppen zu halten. Dafür braucht man mehr finanzielle Mittel. Es wird ja immer dafür plädiert, Deutschland müsse eine "Bildungsnation" werden und wir brauchen den "Wissensvorsprung". Aber der kann doch nur qualifiziert ablaufen, oder?
Das ist das Problem auf der anderen Seite: Senkt man die allgemeinen- oder speziellen Zugangsberechtigungen für Universitäten / FHs, sinkt zwangsläufig das Qualitätsniveau, da sich nun auch junge Menschen immatrikulieren die vielleicht nach heutigen Standards gar nicht (charakterlich und mental) für ein Studium geeignet währen.
Du berichtest ja selbst, dass es "einige Leute nicht auf die Reihe bekommen". Da frage ich mich persönlich: "Warum nicht und wieso machen diese Leute dann nicht was anderes als sich irgendwo einzuschreiben um nach zwei - drei Jahren fest zu stellen, dass es doch nicht die richtige Entscheidung war?".
Eine akademische Ausbildung sollte für mich persönlich (ich war bisher noch nicht auf einer Uni) den Studenten (Uni) dazu befähigen, selbstständig und nachhaltig zu forschen oder bei "FHlern", das Wissen in der Praxis anzuwenden. Das ganze muss zwangsläufig auf hohem Niveau geschehen, denn sonst sind wir Deutschen bald derbe im Rückstand was andere Länder betrifft (Wissensstand und -Vorsprung).
Aber der Bachelor und Master degradieren die Studenten ja gerade zu zu Schülern, die in kürzester Zeit fit für den Arbeitsmarkt gemacht werden sollen. Das kann doch aber auch nicht die Endlösung sein, oder?