Spaß am Tempolimit!

Tempolimit macht Sinn

Diese Idioten auf der linken Spur möchte ich am liebsten Abschießen. Stauforscher belegen auch, dass dieses Gedrängele und Geschneide den Verkehr lahmt.

Lieber gleichmäßig ein niedrigeres Tempo fahren. Ich bin mir sicher, dass ich besser und nicht unwesentlich langsamer zum Ziel komme.

Auch der Umwelt zuliebe sollte mans tun.

Wer meint mit seiner PS-Schleuder und Schwanzverlängerer rasen zu müssen: Es gibt genug Rennplätzer wo Ihr Euch Austoben könnt.

Die werden es spästestens merken, wenn die Ölpreise noch weiter nach oben gehen. Das Öl läuft uns irgendwann aus.

Ich jammer schon über meine 5-6 l Super Verbrauch. Es könnte und sollte deutlich weniger sein. Ein Autobahnlimit wäre schon mal ein Anfang.

Es gibt deutlich schlimmeres worüber wir uns Gedanken machen sollten. Die Probleme in der Krankenversicherung und Rente sind deutlich schlimmer. Und wenn wir umweltmäßig so weiter machen, dann sind wir deutlich eher weg als wenn uns das Licht der Sonne ausgeht :-D
 
@ Hamsterbacke
sorry, daß ich drastisch werde - das ist vollkommener Unsinn. :mad:
Jeder, der die Augen offen hat, sieht, egal ob er im Auto sitzt oder zu Fuß unterwegs ist, daß ein Auto mit Tagfahrlicht besser und deutlich schneller sichtbar ist als eins ohne. Und das betrifft nach wie vor auch Motorräder, die natürlich jetzt nicht gefährdeter sind als früher ... wo hast du das bloß her?? :nono:

Daher ist das Tagfahrlicht nicht nur zu begrüßen - es ist auch absolut notwendig.

Das mit dem Spritverbrauch ist auch so eine Milchmädchenrechnung ... lieber mal einen Gang hochschalten, nicht hektisch fahren, Kurzstrecken vermeiden (Radfahren oder Gehen tun auch dem Körper gut!!), dann spart man den Sprit ganz schnell wieder ein. Und wird noch dazu streß-resistenter.

Gruß tridion
 
yngwerhappen schrieb:
Diese Idioten auf der linken Spur möchte ich am liebsten Abschießen. Stauforscher belegen auch, dass dieses Gedrängele und Geschneide den Verkehr lahmt.

Lieber gleichmäßig ein niedrigeres Tempo fahren. Ich bin mir sicher, dass ich besser und nicht unwesentlich langsamer zum Ziel komme.

Auch der Umwelt zuliebe sollte mans tun.

Wer meint mit seiner PS-Schleuder und Schwanzverlängerer rasen zu müssen: Es gibt genug Rennplätzer wo Ihr Euch Austoben könnt.

Die werden es spästestens merken, wenn die Ölpreise noch weiter nach oben gehen. Das Öl läuft uns irgendwann aus.

Ich jammer schon über meine 5-6 l Super Verbrauch. Es könnte und sollte deutlich weniger sein. Ein Autobahnlimit wäre schon mal ein Anfang.

Und wenn wir umweltmäßig so weiter machen, dann sind wir deutlich eher weg als wenn uns das Licht der Sonne ausgeht :-D

Zum Drängeln gehören aber immer 2 oder?

Und der CO2-Ausstoß, ach komm, also wären die Autofahrer die schlimmsten! Und sich dann ins Flugzeug setzen, gelle? Solange Flugbenzin steuerfrei ist und es Flugtickets für 15€ nach London gibt sollte man nun wirklich nicht über die Autofahrer diskutieren.

Außerdem, warum sollten andere Leute langsam fahren nur weil dir dein Spritverbrauch zu hoch ist?
 
Eine rationale Begründung für das schnellstmögliche Fahren steht ja aus, denn der Zeitgewinn ist, wie schon beschrieben, nur marginal.
Das unangepasste Schnellfahren hat emotionale Gründe.

Aus diesem Grund habe ich die Frage nach dem Spaß beim Fahren gestellt.
Ich selbst stelle eindeutig fest, dass mir das Fahren (obwohl mein Auto auch über 200 km/h schnell ist) in Ländern mit Tempolimit ganz klar mehr Spaß macht.
In Deutschland nimmt meinem Eindruck nach dagegen die Aggressivität und Nervosität zu.

Früher hab ich mich auf eine Autobahnfahrt gefreut, heute kaum noch. Und wenn ich auf die Piste muss, dann fahre ich, wie gesagt, mit grösster Vorsicht – und allergrösster Nachsicht den Rasern und Hetzern gegenüber, die mir eher leid tun.
 
tridion schrieb:
@ Hamsterbacke
Jeder, der die Augen offen hat, sieht, egal ob er im Auto sitzt oder zu Fuß unterwegs ist, daß ein Auto mit Tagfahrlicht besser und deutlich schneller sichtbar ist als eins ohne. Und das betrifft nach wie vor auch Motorräder, die natürlich jetzt nicht gefährdeter sind als früher ... wo hast du das bloß her?? :nono:

Untersuchungen aus Schweden und Norwegen, die zugegebenermaßen das Unfallgeschehen innerörtlich untersuchten.
Und beides stimmt: es wurden eigentlich deutlich sichtbare Autos ohne Licht genauso übersehn wie mit.
Motorradfahrer öfter als vorher.


tridion schrieb:
Das mit dem Spritverbrauch ist auch so eine Milchmädchenrechnung ... lieber mal einen Gang hochschalten, nicht hektisch fahren, Kurzstrecken vermeiden (Radfahren oder Gehen tun auch dem Körper gut!!), dann spart man den Sprit ganz schnell wieder ein. Und wird noch dazu streß-resistenter.
Gleiche Fahrweise voausgesetzt, ein halber bis über einen Liter mehr. Nur durch Licht. Tatsache, keine Milchmädchenrechnung. Die Leute werden nicht ihre Fahrweise ändern, weil sie jetzt mit Licht fahren (auch belegt aus Schweden und Norwegen sowie Littauen und Polen).

Wir sind einer Meinung, dass wir eignetlich keine 5 Liter Autos, sondern 5 Liter Fahrer brauchen. Davon haben wir aber nicht allzuviele, oder?

Gruß, Gerhard
 
Ich merke hier permanent, daß bei so einer Diskussion einfach 2 Welten aufeinanderprallen.
Mein Vater mit seinem Landrover gehört zur 130-Fraktion. Ist auch der Meinung, daß man sowieso nicht mehr schneller fahren kann, ohne dauernd zu bremsen.
Ich fahre meinen OPEC-Dampfer, 5.4L V12, und verstehe unter entspanntem Fahren 180km/h mit Tempomat, leise Pantera hören, und die Sache einfach rollen lassen.
Wenn Vadder das hört - OHJE! Standpauke wegen Raserei, Spritverbrauch, blablabla.
Aber kaum fährt er mal mein Auto: SELTSAM. Auf einmal fährt auch er 160-180. Wie kommts?
Vielleicht daher, daß schnelle Autos (keine hochgezüchteten Rennsemmeln) ganz andere Reisegeschwindigkeiten haben? Daß es damit wirklich unschön ist, 130 zu fahren, weil der 4. Gang zuviel Sprit schluckt, der 5. aber noch nicht lohnt? Weil man Bremsscheiben hat, die größer sind als das ganze Rad eines Kleinwagens, und dementsprechend durchaus auch mit 200 noch saftig verzögern kann? Daß in einem 500er Benz oder einem 7er BMW Seitenwind ein Fremdwort ist?
Wie schon gesagt, am lautesten schreien die, die noch nie mehr als 150 gefahren sind. Ich musste mal 2 Wochen in einem Peugeot 106 umhergurken. Auch bei 3spurigen Autobahnen war ich NIE auf der linken Spur, auch wenn ich auf der mittleren mal etwas warten musste. Weil: Mit so einem Auto habe ich da einfach nichts verloren. Ich fahre lieber 10km/h langsamer als ich könnte, als einen anderen zu zwingen, wegen mir um 100km/h abzubremsen. Sowas ist egoistisch, und steht in keinerlei Relation!
 
Hamsterbacke schrieb:
1. Sicherheit
Bei vielen Autos, die ihren Blinker in einer Einheit mit dem Fahrlicht haben (speziell bei solchen mit Xenon) kann man oft nur raten, ob der jetzt blinkt.
Soll das jetzt Tagsüber auch so sein?

Das ist oft sogar eine Gefährdung.

2. Zusätzlicher Spritverbrauch und Gesundheit
je nach Auto bis zu einem Liter (z.B. bei S- Klasse, BMW 7er und ähnliche). Mit entsprechenden Abgasen, Feinstaub usw.
Ich muss das dann einatmen, was diese Deppen verblasen.

3. nochmal Sicherheit
Untersuchungen in nordischen Ländern belegen einen Rückgang der Unfallzahlen.
Das stimmt. Für den ersten Monat. Danach setzt ein Gewöhnungseffekt ein.
Nach diesem Monat war fast alles wie gehabt. Außer dass Motoräder jetzt gefährdeter sind.
Deshalb ist das auch nur in den Wintermonaten Vorschrift, sonst nicht.

Die Hälfte dieser Argumente werden von der Autindistrie mit dem Hinweis abgetan, dass das mit speziellen LED-Lichtern nict mehr stimmt. Diese gibt es allerdings bisher nur in ein paar aktuellen Audi-Modellen.
Bis die Standard sind, gehört Tagfahrlicht im Sommer *grundsätzlich* verboten (nicht nur bei Smog-, Feinstaub- oder Ozon-Alarm).

Gruß, Gerhard

zu 1.

fahr mal irgendwo (egal ob sommer oder winter) über eine landstraße, die rechts und links von wald umgeben ist. auch wenn man ohne licht recht gut sieht: mit licht sieht man deutlich besser und wird besser gesehen. dasselbe gilt imho auf autobahnen. innerorts mag man darüber streiten können, aber aussorts bei schlechteren sichtverhältnissen oder erhöhten geschwindigkeiten ist der vorteil des früher gesehen werdens nicht von der hand zu weisen.

zu 2.

dann kannst du auch die klimaanlagen, sitzheizungen, autoradios und alles andere abschaffen, was an board irgendwie energie kostet. es gibt sicher seitens der autoindustrie andere möglichkeiten, den verbrauch von fahrzeugen zu senken als das ausgeschaltet lassen des abblendlichts bei tag.

zu 3.

ich fahre privat einen 14 jahre alten astra. der hat eher schlechte scheinwerfer, wenn ich die gegen meinen firmenwagen (ford galaxy) oder diverse andere fahrzeuge vergleiche. aber das ändert auch nichts daran, dass ich mit angeschaltetem licht besser wahrgenommen werde. natürlich kann man den effekt noch verbessern, eben durch modernere lichtanlagen in autos. aber selbst bei alten schleudern wie meiner hilft es.
 
Am Besten verbieten wir den armen Würstchen, die keinen 400PS-Straßenkreuzer besitzen, sich auf der Autobahn aufzuhalten...
 
@Ezekeel

Sollte es. Die Statistiken von so ziemlich allen Ländern, in denen Tagfahrlicht in den Wintermonaten Pflicht ist, spricht da aber eine andere Sprache, zumindest innerorts.

Bei schlechten Sichtverhältnissen (wie die immer gern genommenen Waldstraßen oder schattigen Aleen) steht das auch außer Frage.

Sonst halte ich das für nicht sinnvoll, bzw. Innerorts sogar für Gefährdung (auch immer wieder gern genommen bei Crashs: Blinker nicht gesehen).
Der Gesetzgeber hat übrigens reagiert: seit diversen Jahren sind Seitenblinker vorgeschrieben. Bringt von vorne oder seitlich vorne (von der anderen Seite) bloß nicht viel.

Gruß, Gerhard
 
Zaphod,

kann ja alles sein, mit dem leisen V12 auch bei 180 und ohne Seitenwind.
Aber du bist eben nicht allein auf der Autobahn, und bei den mittlerweile herrschenden Verhältnissen müsstest du bei angestrebten 180 deine Geschwindigkeit doch dauernd ändern und ständig aufpassen wie ein Schießhund, ob dir nicht einer vor den großen Kühler fährt. (Was dich mit Sicherheit jedesmal ärgert, wie du in einem anderen Thread schon zu Protokoll gegeben hast.)

Was ist daran entspanntes Fahren?
Oder macht genau dieses ständige Tempomat rein und wieder raus, beschleunigen, bremsen mit dickem Hals Spaß?
 
So,

hier klink ich mich mal aus, die Diskussion triftet, wie bei dem Thema zu befürchten, einfach nur ab in Gut & Böse...

Die Frage ging ursprünglich ums Wohlfühlen beim Autofahren und der entsprechenden Geschwindigkeit...
Erstmal ist jeder Mensch verschieden, d.h. selbst wenn alle im gleichen Auto unterwegs wären, würde sich einer bei 120, der andere bei 140 etc. wohl fühlen.

Zudem kommen dann noch die div. Autos dazu... bei einen hochgezüchteten Rennpolo (oder irgendwas anderes) hätte ich bei Tempo 180 auch kein gutes Gefühl... jedoch in meinen Autos ist diese Geschwindigkeit absolut angenehm, fast lautlos und (wenn man nicht bremsen muss) noch relativ spritsparend.
Eine entprechend freie und nicht Temporeglementierte Autobahn vorausgesetzt.

Mein Fazit: Wohlfühlen bei Autofahren in genauso individuell wie die Menschen selbst.
 
Da auch hier das Thema Umwelt zwischen den Zeilen durchscheint, ein paar Zahlen zur Versachlichung der Situation:

7 Liter Benzin enthalten 5 kg Kohlenstoff, das entspricht ca. 18,5 kg CO2
So kann sich jeder mal ausrechnen, wieviel t CO2 sein eigenes Auto pro Jahr in die Atmosphäre bläst und wieviel durch defensivere Fahrweise und kleinere und sparsamere Triebwerke eingespart werden könnte...
 
Jabba schrieb:
Mein Fazit: Wohlfühlen bei Autofahren in genauso individuell wie die Menschen selbst.
... was eine Diskussion wie bei jedem anderen Thema überflüssig macht... :D
 
Ave,

Ich bin grundsätzlich gegen ein Tempolimit weil;

a) es kommt immer auf das Auto an mit dem man unterwegs ist und wenn man mit einen Kleinwagen oder einen Wagen in der Golf-Klasse, mit 180 auf der Autobahn fährt, wenn es der der Verkehr zuläßt, ist es noch lange nicht so, als wenn man mit einen Audi A4 oder einen vergleichbaren Wagen, diese Geschwindigkeit fährt.

Ich hab ein Auto aus letzterer Klasse und meine Kilometerleistung pro Jahr liegt zwischen 35.000 und 45.000 km im Jahr, also etwas mehr als der durchschnittliche Autofahrer in Deutschland und ich bin es auch gewohnt höhere Geschwindigkeiten zu fahren, wenn es diese vom Verkehr her zulassen. Meine Beifahrer haben sich weder bei mir noch bei anderen über meinen Fahrstil beschwert, und sie sind überwiegend der Meinung, ich fahre sehr entspannt und locker, trotz dass länger Zeit die Tachonadel die 200 Grenze ankratzt.
Wäre jetzt denkt, ein typischer Rowdie oder Drängler und es ist kaum zu schaffen diese Geschwindigkeiten bei den heutigen Straßenverhältnisse länger durch zu halten, der irrt gewaltig. Ich fahre so schnell wie es die Verhältnisse und der Verkehr es zu lassen und bis jetzt konnte ich jede heikle Verkehrssituation gut meistern, ohne mich oder andere dabei zu gefährden.

b) macht es auch schwer was aus um welche Uhrzeit oder zu welcher Zeit man bestimmte Autobahnen befährt. Ich finde es persönliche schwachsinnig eine 6 Spurige Autobahn auf 120/130 zu beschränken, wenn kaum oder fast gar kein Verkehr um diese Uhrzeit dort herrscht und die Autobahn für höhere Geschwindigkeiten optimal ausgebaut ist.

c) 120/130 finde ich persönlich sehr nervig und nicht grad entspannend, weil das Auto im 5 Gang im Untertourigen Bereich (Übergang vom 4. in den 5. Gang) bei mir dann ist und somit kaum Leistung zu erwarten ist, wenn man jemanden überholen muß. Ein ständiges Runter- und Rauf- Schalten ist somit kaum vermeidbar.

Mortiis
 
spoege schrieb:
Ich finde es am schönsten, mit so wenig Widerständen wie möglich so schnell wie möglich und so entspannt wie möglich ans Ziel zu kommen.
Das heisst meistens: 140-150km/h, bei leisen Fahrgeräuschen und guter Musik, einem Hörbuch oder was Interessantem im Radio.

Ja das ist schön, im Zug!
 
spoege schrieb:
Was ist daran entspanntes Fahren?
Oder macht genau dieses ständige Tempomat rein und wieder raus, beschleunigen, bremsen mit dickem Hals Spaß?

Nein, natürlich nicht. Ich konnte aber 2 Wochen lang feststellen, daß ich längere Strecken auf einer Autobahn in einer Huddel zurücklegen konnte, OHNE jemand schnelleren zum Bremsen zu nötigen.
Warum ist sowas für viele andere unmöglich? Man darf nur aussscheren, wenn man niemand schnelleren behindert. Das ist eine ganze einfache und nicht interpretierbare Regel. Man kann sie befolgen, indem man mal 120 statt 130 fährt, wenigstens für 2 Minuten. Da aber die Fahrer stärkerer größerer Autos sowieso die Generalschuld haben, zieht man halt einfach mal auf die Linke spur, muss dann nicht 10km/h "abbremsen" - daß der Hindermann 80km/h abbauen (und wieder aufbauen) muss, interessiert ja nicht. Er kann ja langsam fahren. :hamma: Was ist denn das für eine Denkweise?
 
Mir ist gerade erst bewusst geworden, dass man den Thread-Titel auf zweierlei Weisen deuten kann. :D
 
Anpassen ist eben manchmal nötig!

Wenn ganz rechts die LKW's 85 fahren, in der Mitte 120 gefahren wird und links 160, alles bei recht dichtem Verkehr, dann muss ich eben wählen.

Aber viele Leute meinen, 140 fahren zu müssen und pendeln dann zwischen der mittleren und linken Spur und drücken sich in jede Lücke zum Leitwesen der Schnellfahrer.
Natürlich dürfen sie das, aber eine angepasste und rücksichtsvolle Fahrweise ist das nicht, und die macht doch einen guten Autofahrer aus!
 
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