Ragnir
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Hi, auch darum geht es ja nicht.
Vielmehr geht es darum, wenn es ein Juden-Schnitzel gäbe, sich aber ein Teil der Juden durch die Verwendung im offiziellen Sprachgebrqauch diskriminiert fühlen würden.
Natürlich hinkt der Vergleich ein wenig, da soweit ich weiß Juden die Bezeichnung "Jude" nicht als negativ behaftet ansehen, während es hingegen bei weiten Teilen der Sinti und Roma starke Probleme mit dem Begriff "Zigeuner" gibt, durch den sie sich diskriminiert fühlen.
(siehe ua Zitate oben)
Ich stimme Dir nach wie vor zu, aber es geht ja weniger um die Begrifflichkeit, denn um eine Ethnie, die sich selber durch Verwendung eines Sprachgebrauchs diskriminiert fühlt.
Lies mal ab hier bis zum Ende:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zigeuner#Zur_heutigen_Position_von_.E2.80.9EZigeuner.E2.80.9C
Wie schon gesagt, derlei abstrusen, größtenteils hausgemachten Empfindsamkeiten begegne ich mit der gebotenen Respektlosigkeit. Zugegeben, ich bin da ein wenig resolut, aber es ist letztendlich aus vorgenannten Gründen zu ihrem besten. Und ehrlicher gemeint, als alle Euphemismen zusammen.
Ich bleibe dabei: Das tief verwurzelte Erkennen des Schlechten im Neger / Zigeuner / *beliebige Personengruppe hier eintragen* / et.al. zwingt den Betroffenen zur Umbennung. Eine pur heuchlerische, oberflächliche Handlung, die an Pudels Kern, der von Dir angesprochenen Diskriminierung nicht nur vorbei geht, sondern für ihren Bestand sorgt.
Da können die Betroffenen jammern und zetern, solche Forderungen sind irrelevant, kontraproduktiv und werden daher von mir nicht unterstützt.
N.B.: Ein wirklich guter Bekannter wird von mir immer mal mit den Worten: „Na, Du Schwarzarbeiter?“ begrüßt. Hautfarbe dürfte klar sein. Dann lachen wir uns einen und trinken auf Augenhöhe ein lecker vergorenes Hopfen-Malz-Erfrischungsgetränk mit Migrationshintergrund.
Andere wiederum müssen morgens schon Entkrampfungsmittel nehmen, um mit Ihrer Umwelt und allerlei gefühlten und erfundenen Problemchen klarzukommen.