Silicon - Der Charme ist weg

Ich bin hardwaretechnisch (Geschwindigkeit, ...) mit meinem Mini M1sehr zufrieden, das Aufwachproblem habe ich nicht, dafür das Bluetooth-Problem immer wieder einmal. Softwaretechnisch sind die letzten macOS-Releases okay, dass OSX früher - gerade in den .1 und .1-Versionen irgendwie besser gewesen wäre, kann ich nicht bestätigen - eher im Gegenteil.

Ob nun der Studio oder die neuen MacBooks Design-Highlights sind, kann man diskutieren - der Studio ist es eher nicht, die MB(P) finde ich dagegen stimmig.

Grundsätzlich finde ich auch gut, dass der Mac wieder mehr ist als ein PC im Alugehäuse und neue Möglichkeiten bietet (Neural Engine etc.).
 
Nachdem ich hier schon öfter die Behauptung gehört habe, das MacOs kein Unix ist.
Hier der Fakten Check :)

MacOS ist natürlich ein zertifiziertes Unix.
Hier die Liste der offiziell zertifizierten Unix Systeme:

https://www.opengroup.org/openbrand/register/
 
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es geht ja nicht um die Performance, die ist ohne Frage gut.
Wobei es auch in der X86 Welt leistungsstarke Geräte gibt.

Es geht darum, das immer mehr Programme und vor allem Addins Probleme bereiten oder gar nicht mehr laufen.
Das mag den Privatmann nicht so oft tangieren, aber damit schießt sich Apple in immer mehr Bereichen schlicht selbst ins Aus.
Das ist das Absurde an der Situation, man baut die schnellsten Workstations seit vielen Jahren und der Software Markt wird immer kleiner.
Das merke ich selbst im Privaten, ich bin privat über ein Jahrzehnt ohne Windows ausgekommen, das geht nicht mehr, weil div. Tools nicht mehr laufen.
In meinem Business sind jetzt MacBooks aus einem Bereich zurückgegeben worden, weil die User genervt aufgegeben haben.
Zu viele Unwägbarkeiten, zu viele Gängeleien, zu viele Unterbrechungen im Workflow. Auch das sind keine Standard User, aber es gibt halt immer mehr davon.

Hat Apple da immer schuld? Adobe hat auch schon oft Schnittstellen verändert, auch für Plugins und die müssen eben angepasst werden. Zumindest kann ich für meinen kreativen Bereich sagen, dass eigentlich alles schneller wurde und so gut wie alles vollständig angepasst wurde. Aber aktuell warte ich doch noch ein Jahr mit dem Studio, die ersten zwei Jahren Apple Silicon waren auch da nicht so rund.
 
Hat Apple da immer schuld?
sagen wir so, sie ändern vieles im Jahrestakt. APIs, Schnittstellen, Kernel Erweiterungen, Berechtigungen für Programme/Addins, Treiber (gerade Drucker und Scanner sind da immer wieder ein Thema) etc..
Das treibt viele Hersteller so massiv, das sie entweder sehr viel Zeit brauchen oder genervt aufgeben.
Keine Frage, das kann man nicht immer Apple anlasten. Manchmal verpennen es die Anbieter auch.
ABER - auf Windows ist das alles kein Thema. Microsoft hat vor (!) der Auslieferung von Windows 11 selbst über 900.000 Programme auf Kompatibilität getestet.
Die geben sich da schlicht sehr, sehr viel mehr Mühe, damit es nicht passiert, das eine einigermaßen aktuelle Software noch läuft.
Apple ist das völlig latte.
 
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Wenn da nicht das besch. macOS und seine umfangreiche Bugsammlung wäre!
Mir geht die immer steigende Entmündigung des Users und der quasi-Zwang zum Cloud derart auf dem Sack...
Das ist leider bei Microsoft nicht anders. Nur werden bei MS nicht so viele alte Zöpfe abgeschnitten wie bei Apple.
Ich habe mir heute einen Mini-PC für 190€ inkl. Windows 11 Pro geschossen, der alles kann was ich von Windows will und den ich an meinen externen Monitor klatschen kann. Nun kann ich frei entscheiden, ob ich mein iPad Pro wirklich noch um ein Macbook Pro oder Air ergänzen möchte, um das olle MBP von 2012 abzulösen. Der Druck jedenfalls ist raus, was mich sehr froh stimmt.
Das MBP wird inzwischen auch nur noch 1-2 mal im Monat genutzt.
 
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MacOS ist natürlich ein zertifiziertes Unix.

Hinzu kommt: macOS geht (über NeXT) direkt, also ohne Unterbrechung, auf 4.4BSD zurück, d.h. auf ein System, dessen (Code-)Wurzeln seit 1977 bestehen (falls man BSD als UNIX-Distribution begreift, sogar noch ein paar Jahre länger).
 
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sagen wir so, sie ändern vieles im Jahrestakt. APIs, Schnittstellen, Kernel Erweiterungen, Berechtigungen für Programme/Addins, Treiber (gerade Drucker und Scanner sind da immer wieder ein Thema) etc..
Das treibt viele Hersteller so massiv, das sie entweder sehr viel Zeit brauchen oder genervt aufgeben.
Keine Frage, das kann man nicht immer Apple anlasten. Manchmal verpennen es die Anbieter auch.
ABER - auf Windows ist das alles kein Thema. Microsoft hat vor (!) der Auslieferung von Windows 11 selbst über 900.000 Programme auf Kompatibilität getestet.
Die geben sich da schlicht sehr, sehr viel mehr Mühe, damit es nicht passiert, das eine einigermaßen aktuelle Software noch läuft.
Apple ist das völlig latte.
Aber Microsoft mit Apple zu vergleichen ist etwas schwierig. Da hängen viel mehr Business User dran ;)
Apple hat es nicht einmal geschafft, FCP X rechtzeitig anzupassen oder eine iPad Version anzubieten. Das iPad wurde für mich erst mit dem M2 und den vorgestellten Programmen interessant. Der Umstieg von PPC zu Intel war auch holprig, da waren die Intels zumindest bei Adobe den PCs unterlegen. Office hat glaub 2 Jahre gedauert usw...
Drucker und Scanner, da sehe ich auch etwas Nachholbedarf bei den Herstellern, die haben auch eine ordentlich geplante Obsoleszenz.
 
Da hängen viel mehr Business User dran
Das stimmt nicht mehr ganz ;-)

IBM z.B. betreibt ca. 300.000 Arbeitsplätze mit MacOS.

Und es gibt unter meinen Kunden noch einige mehr, die MacOS Arbeitsplätze betreiben.
Natürlich ist Microsoft Windows immer noch die Nummer 1.
 
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Vielleicht werden wir mit Apple Silicon bald hohe Leistung als Selbstverständlichkeit wahrnehmen.
Meine Glaskugel sagt, dass Apple nur mit dem Prozessorwechsel alleine nicht weiter kommt. Hat ja schon mit PPC nicht geklappt.
Dieses Hin- und Hergewechsel zwischen ARM und CISC, dem sich auch Microsoft anschließt, ist nervig, denn die Argumentationen Pro und Contra sind sicherlich valide, werden aber immer nur so ins Feld geführt, wie es mit der aktuellen Strategie konveniert.
 
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Ist es wirklich zielführend, mit Statistiken um sich zu werfen, wie viele Leute wo was benutzen?

Wer beruflich Windows benutzt, hat seine Gründe.
Wer beruflich Apple benutzt, hat seine Gründe.

Aber da Ausnahmen die Regel bestätigen:
Sehe ich im privaten Bereich Freunde und Bekannte Windows benutzen, so spreche ich gern das Thema Apple an.
Das hat mit Bekehrung nichts zu tun, sondern mit Ratschlägen und Mund-zu-Mund-Propaganda.
Hätten Freunde meiner Familie nicht das Thema Macintosh erwähnt, so wäre vermutlich auch meine Familie, wenn überhaupt, erst viel später "auf den Geschmack gekommen".

Hatten wir damals in Osteuropa Gäste, so war beim Anblick unseres iMacs bzw. dessen Betriebssystem deren erste Reaktion:
"Was für ein Windows ist das?"

Was ich damit sagen will?
Damit sage ich, dass weite Bevölkerungskreise – besonders außerhalb des reichen Westeuropa – die Alternativen gar nicht kennen und dieser Zustand gewaltigen Anteil an der mangelnden Verbreitung von Macs hat.
 
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Nur mal am Rande angemerkt, der Mac vs Windows Krieg ist seit vielen Jahren vorbei. Sehr viele Businessanwendungen sind inzwischen virtualisiert oder werden Server-basiert bei den Endnutzern angeliefert, da ist es völlig egal welches Endgerät benutzt wird. Statistiken helfen bei der Argumentation eher verschärfend, weil die Blase auch in diesem Forum mit Sicherheit nicht repräsentativ für die verfügbaren Statistiken sind.
 
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Das stimmt nicht mehr ganz ;-)

IBM z.B. betreibt ca. 300.000 Arbeitsplätze mit MacOS.

Und es gibt unter meinen Kunden noch einige mehr, die MacOS Arbeitsplätze betreiben.
Natürlich ist Microsoft Windows immer noch die Nummer 1.

Weltweit gesehen sind die 300.000 nicht so viel ;)
 
Meine Glaskugel sagt, dass Apple nur mit dem Prozessorwechsel alleine nicht weiter kommt.

Nicht weiterkommt wobei?

Hat ja schon mit PPC nicht geklappt.

Was hat mit PPC nicht geklappt?
Natürlich war die Aufwärtskompatibilität von PPC nur bis Leopard ein herber Schlag für alle, die gerade erst einen PPC-Mac gekauft hatten.
Aber für die Abwärtskompatibilität, sprich die Lauffähigkeit von PPC-Software auf Intel-Macs, hat mich Rosetta nie im Stich gelassen.
 
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Und das merkst Du jetzt an einer deutlich geringeren Abschlagsrechnung vom Versorger? Oder wie?
Sowas macht sich übers Jahr durchaus bemerkbar, ja. Oder auf was willst du jetzt raus?

Ein M1 Max Notebook luscht dir irgendwas um die 100W weg wenn es beim rendern is.
Mein Rechner bspw. verbraucht beim Rendern 340W - und der Rest vom Schreibtisch mit 2 Monitoren etc. braucht nochmal 110W.

Also 450W <> 100W.
Sind also 350W Differenz - bei 8h am Tag ergibt das (bei bspw. 35c pro kWh) gute 300€ Unterschied im Jahr.
Hochgestochen - wegen 8h und 365 Tagen ... aber ist ein Beispiel. Mit Zahlen spielen kann ja jeder selbst.
Je nachdem was man macht, braucht es wesentlich kürzer dafür und verbraucht auch noch weniger Strom dabei. Mittlerweile keine ganz so triviale Diskussion mehr bei den Strompreisen ^^
 
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Ich habe mir heute einen Mini-PC für 190€ inkl. Windows 11 Pro geschossen,
Mal interessehalber, weil ich unseren AcePC-T6 gerade ersetzen/ergänzen will (wg. Win11), was hast du da genommen?

Und für die Stromverbrauchsfetischisten: der AcePC-T6 wird als Bürorechner eingesetzt und saugt dabei 3 bis 4 (!) Watt. Es braucht keinen Mac um Strom zu sparen. Klar, ist jetzt weder hübsch, noch groß, noch lang, noch laut (lüfterlos), auch nicht schnell, aber tut seinen Job im normalen Büroalltag genauso wieder die anderen Rechner auch, treibt dabei den 27 Zöller mit 2560x1440 ohne Probleme, hängt auch noch als kleiner Stick hinten am Monitor und hat damals unter 100 Euro gekostet, inklusive Win10Pro.
 
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IBM z.B. betreibt ca. 300.000 Arbeitsplätze mit MacOS.
und bieten Enterprise Support für macOS an.
Und welche anderen Firmen in der Größenordnung gibt es, die auf Apple setzen?
Und damit meine ich nicht die Handvoll Macs im Showroom oder beim Vorstand.
Außer Apple selbst?
Bei dieser Frage warte ich seit 20 Jahren eine Antwort. Da gibt es nämlich selbst weltweit sehr wenige, wenn überhaupt.
 
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