Schaffung synthetischer Lebewesen

:D

Ihr habt völlig recht... Ist eigentlich mal eruiert worden, ob das Laufband CO2-neutral angetrieben wird? ;)
 
Ihr habt völlig recht... Ist eigentlich mal eruiert worden, ob das Laufband CO2-neutral angetrieben wird?

Ah, es geht los.

Ich höre schon einige dumpfe Geräusche, die aus der Tiefe nach oben dräuen, und schreckliche Bilder von sirrenden Radgruppen drängen sich mir auf.

Aber ich sehe auch das Bild des Baby-Riesen, der völlig unbeeindruckt vom Rollband unter ihm das fliegende Gefährt einfach nimmt, stellvertretend für den Schub der Düsen auf dem glühenden Band hin- und herschiebt, und schließlich gelangweilt in die Ecke wirft.
 
Und was bringt es Dir, lediglich auf Fakten zu beharren und die Möglichkeiten nicht sehen zu wollen?
ich beharre gar nicht - ich hab nur zusammengefasst.

oder möchtest du gern, dass in der neuen niere, die du aus deinen stammzellen gestrickt bekommst und die du später mal transplantiert haben willst noch ein bissel fremd-DNA von einem synthetischen bakterium rumschwimmt?
 
Mit Bakterien ist das wie mit Menschen, es gibt Gute und Böse. ;)

Und der Mensch erstellt synthetisch ja nur Gute Dinge, also müssen wir uns keine Gedanken machen...

:shame:
 
Das ist eine unbewiesene Behauptung.

Nein, es ist ganz einfach der rationalen Intelligenz inhärent. Ich weiss ja nicht was du unter rationeller Intelligenz verstehst aber es sollte jedem vernünftigen Wissenschaftler klar sein, dass er niemals die Wahrheit des Dinges welches er beschreibt erkennen wird. Die Intelligenz dient lediglich dazu die Welt für uns zuzubereiten, damit wir sie praktisch beeinflussen können. Ein Wissenschaftler der behaupten würde zu wissen was das Leben ist, wäre kein Wissenschaftler mehr. Das Leben ist nicht mechanisch, nur weil es unter rationellen Gesichtspunkten so erscheint. Wie gesagt, man macht allzu schnell den Fehler, das Beschriebene mit dem Beschreibenden zu verwechseln.
 
Mit Bakterien ist das wie mit Menschen, es gibt Gute und Böse.

Das ist ein sehr einfacher, aber äußerst nachhaltiger Satz!

Wären Bakterien von Natur aus lediglich gut oder böse, gäbe es nun eine dritte Kategorie, nämlich künstlich.

Aber Bakterien sind nicht gut oder böse. Sie suchen sich nur einen Lebensraum. Wir stufen sie als gut oder böse ein, je nachdem, ob sie in unserem Darm leben und uns bei der Verdauung helfen oder sich plötzlich in unserem Zahnfleisch ansiedeln und Fäulnis hervorrufen.

Optimiert (als euphemistischer Begriff anstelle von künstlich) wäre also die zukünftigen Klassifizierung für Organismen, die wir für ganz bestimmte Zwecke erzeugen, oder?
 
Vor allem dieser Satz fiel mir auf:
"Wir können die Umwelt durch gezielte Gestaltung verändern." Das Leben sei nichts anderes als "Maschinerie, und indem wir lernen, es zu beeinflussen, wird es zu Technologie".
jaja - so hätten sie es gerne. ;)

Und was sagt dir dein inneres Gefühl?

Gruß tridion
 
Ich weiss ja nicht was du unter rationeller Intelligenz verstehst aber es sollte jedem vernünftigen Wissenschaftler klar sein, dass er niemals die Wahrheit des Dinges welches er beschreibt erkennen wird.
Will doch auch keiner :noplan: zumal man es als Wissenschaftler - so schon allgemein formuliert - ohnehin ständig mit mehreren/unterschiedlichen Wahrheiten zu tun hat.
 
Nein, es ist ganz einfach der rationalen Intelligenz inhärent. Ich weiss ja nicht was du unter rationeller Intelligenz verstehst aber es sollte jedem vernünftigen Wissenschaftler klar sein, dass er niemals die Wahrheit des Dinges welches er beschreibt erkennen wird.

Ob die Wirklichkeit die wir erfahren und rational erklaeren koennen
identisch ist mit der 'tatsaechlichen Wirklichkeit' oder nur eine Teilmenge
davon wissen wir nicht. Koennen wir auch nicht Wissen. Und ist auch nicht relevant.

Die Intelligenz dient lediglich dazu die Welt für uns zuzubereiten, damit wir sie praktisch beeinflussen können.

Intelligenz ist die Folge aus der Tatsache dass das Universum gewissen
Gesetzmaesigkeiten folgt.

Das Leben ist nicht mechanisch, nur weil es unter rationellen Gesichtspunkten so erscheint.

Und ein Flugzeug ist fuer dich auch nicht mechanisch?

Wie gesagt, man macht allzu schnell den Fehler, das Beschriebene mit dem Beschreibenden zu verwechseln.

Genauso schnell wie man Philosophie ins Groteske treibt.
 
Immer wieder amüsant zu sehen, wie manche meinen, man könne mit genug Gerede und Getöse solche Forschungsergebnisse mies machen. Man muss akzeptieren, dass die Menschheit sich auf einem Laufband befindet. Und nicht wir treiben das Laufband an, sondern das Laufband läuft von allein. Es ist an uns mit zulaufen oder stehen zubleiben. Bleiben wir stehen, fallen wir am Ende vom Band. Das ist schon vielen Spezies passiert. Wenn wir allerdings mitlaufen und versuchen, eines Tages das Laufband steuern zu können, dann wird die Welt vielleicht eine andere (=bessere?) sein. Wichtig ist nur, dass auch wir, egal was wir tuen, das Laufband niemals zum Stillstand bringen werden. Die Leute, die bei der Veröffentlichung solcher Forschungsergebnisse laut schreien, dass es besser sei stehen zu bleiben, vergessen, dass sie dann eines Tages am Ende vom Band fallen. Außerdem ist es solchen Forschungsergebnissen vielleicht mal zu verdanken, dass das Laufband ein kleines bisschen langsamer läuft und und wir dann besser hinterherkommen...

Das sehe ich anders: Die Wissenschaft und der Mensch selbst ist es, der das
Laufband immer schneller und schneller werden lässt.

Vielleicht wäre es ratsam, den "Schneller"-Knopf einfach mal loszulassen
und drüber nachzudenken, ob wir uns da nicht etwas (zu) viel zumuten?
 
Das ist ein sehr einfacher, aber äußerst nachhaltiger Satz!

Wären Bakterien von Natur aus lediglich gut oder böse, gäbe es nun eine dritte Kategorie, nämlich künstlich.

Aber Bakterien sind nicht gut oder böse. Sie suchen sich nur einen Lebensraum. Wir stufen sie als gut oder böse ein, je nachdem, ob sie in unserem Darm leben und uns bei der Verdauung helfen oder sich plötzlich in unserem Zahnfleisch ansiedeln und Fäulnis hervorrufen.

Optimiert (als euphemistischer Begriff anstelle von künstlich) wäre also die zukünftigen Klassifizierung für Organismen, die wir für ganz bestimmte Zwecke erzeugen, oder?

Selbstverständlich klassifiziert der Mensch Gut und Böse in "Für mich nützlich, oder schädlich". Das ein anderer Organismus, oder gar das Bakterium selbst das anders sehen, ist mir durchaus klar, aber wen interessiert das?

:)
 
Das sehe ich anders: Die Wissenschaft und der Mensch selbst ist es, der das
Laufband immer schneller und schneller werden lässt.

Vielleicht wäre es ratsam, den "Schneller"-Knopf einfach mal loszulassen
und drüber nachzudenken, ob wir uns da nicht etwas (zu) viel zumuten?

Wenn der Mensch sich nicht mit dem Laufband beschäftigt hätte, wären wir jetzt nicht da, wo wir sind.
 
@kattenjan: Nur Du weißt, was Du eigentlich zur Diskussion beitragen wolltest mit Deinem Beitrag.

Mit Bakterien ist das wie mit Menschen, es gibt Gute und Böse.

Und der Mensch erstellt synthetisch ja nur Gute Dinge, also müssen wir uns keine Gedanken machen...

Etwas nebulös, findest Du nicht?
 
Ob die Wirklichkeit die wir erfahren und rational erklaeren koennen
identisch ist mit der 'tatsaechlichen Wirklichkeit' oder nur eine Teilmenge
davon wissen wir nicht. Koennen wir auch nicht Wissen. Und ist auch nicht relevant.

Richtig.


Intelligenz ist die Folge aus der Tatsache dass das Universum gewissen
Gesetzmaesigkeiten folgt.

Ach so. Klingt für mich erst mal für eine ziemlich wilde Annahme, dass die Intelligenz aus den von ihr selber dargestellten Gesetzmässigkeiten des Universums folge.


Und ein Flugzeug ist fuer dich auch nicht mechanisch?

Natürlich ist ein Flugzeug mechanisch, es lebt nicht, es ist ein Produkt der rationalen Technik, was nichts über die Materie aussagt, aus der es entstanden ist.

Genauso schnell wie man Philosophie ins Groteske treibt.

Kant, Nietzsche, Bergson, Husserl und nicht zuletzt Adorno sind also für dich grotesk? Philosophie versteht sich auf einer Metawissenschaftlichen Ebene.
 
@kattenjan: Nur Du weißt, was Du eigentlich zur Diskussion beitragen wolltest mit Deinem Beitrag.



Etwas nebulös, findest Du nicht?

Ich weiß nicht, wie wir länger ohne ein Satzzeichen für Ironie auskommen sollen.

Also:

Es gibt gute Bakterien: Unsere Darmflora beherbergt einige.

Es gibt böse Bakterien: Beispiel: Mycobacterium tuberculosis

Und, wie im Eingangs erwähnten Artikel (darum dreht sich der Thread) ist der Mensch nun kurz davor, selbst Bakterien zu bauen.

Ob er nun für den Menschen nützliche, oder schädliche (um bei dieser unverfänglichen Formulierung zu bleiben) Bakterien baut, werden wir sehen.
Allerdings sei an dieser Stelle gesagt: Es wurde mit Entdeckung der Radioaktivität auch nicht nur liebe Atomkraftwerke gebaut.

Klar soweit?
;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Will doch auch keiner :noplan: zumal man es als Wissenschaftler - so schon allgemein formuliert - ohnehin ständig mit mehreren/unterschiedlichen Wahrheiten zu tun hat.

Ja, eben das versuche ich doch schon die ganze Zeit zu sagen. Wäre ja komisch wenn einer die Wahrheit für sich gepachtet hätte.
 
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