Schafe im Tunnel - Schäfer soll nun Verantwortung tragen ?

Also wir sollten technisch schon weit genug sein um solches verhindern zu können.
Und wie du gerade sagst, anscheinend ist der Mensch dann wohl im ICE-Cockpit überflüssig?!


EDIT:
Und ich "darf" mit dem Auto ja auch nur so schnell fahren wie ich es verantworten kann! Wenn ich also mit 200 auf der Bahn bin und jemanden hinten reinrase kann ich ja auch nicht sagen "Na so weit kann ich doch gar nicht gucken!"

EDIT2:
Vermutlich kann ich dann nichts mehr sagen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
das nennt sich vorrausschauendes Fahren.
Wenn der Fahrer nicht mehr die Streckenlänge überblicken kann, die nötig ist, dann hat halt alles pech gehabt was da so rumsteht oder liegt.
Oder könnte es sein, das diese Denke aus einer Zeit kommt, als die Eisenbahn noch aus Eisen war und Kollisionen mit Elefanten in Deutschland selten und deswegen die Eisenbahn per Masse immer Vorfahrt und die Technische und soziale Entwicklungen der letzten 25 Jahre bei der Bahn noch nicht vollständig erfasst und umgesetzt wurden?

noch nicht mal 1000 Meter sehen können und dann Lohnerhöhung fordern. Ne ne.
Wie weit würde wohl eine infrarot basierte Säugetierkollisionsverhinderungseinrichtung, wie sie schon in Automobile eingebaut wird wohl in der Profiausführung "sehen" können?
 
Es ist tatsächlich so, daß der ICE bei Hochgeschwindigkeit so etwas wie Blindflug macht. Zwar gibt es technische Einrichtungen, die den Verlauf der Strecke absichern. Allerdings sind die meistens auf metallische Hindernisse wie z.B. Fahrzeuge oder Eisenteile auf den Schienen ausgelegt. Sobald diese Einrichtungen etwas bemerken, sperren die sofort den Abschnitt, also Vor- und Hauptsignale zeigen dann Stopp.

Bahnamtlich zugelassene Schafe auf der Strecke müßten dann gemäß Ausrüstungsvorschrift mit einer Metallprothese, einem Metallhalsband oder Hufeisen versehen werden. Dann würde die Einrichtung ansprechen.

Insofern ist die Idee mit dem Infrarot-Bewegungsmelder sicherlich die beste, um Tunneleinfahrten auf nichtmetallische Körper zu überwachen.

noch nicht mal 1000 Meter sehen können und dann Lohnerhöhung fordern. Ne ne.
Jau, 200 Km/h = 55 m/s = knapp 3 Kilometer pro Minute. Da kann's eng werden mit dem 1000 Meter vorausschauen
 
Insofern ist die Idee mit dem Infrarot-Bewegungsmelder sicherlich die beste, um Tunneleinfahrten auf nichtmetallische Körper zu überwachen.
Ja und dies hätte man auch schon vor einiger Zeit machen können. Nur es muss wie bei fast allem hier in D ersteinmal etwas passieren. Und dann den Schäfer zu belangen finde ich eine Frechheit! Es ist die Angelegenheit der Bahn sich um soetwas zu kümmern!
 
Und ich "darf" mit dem Auto ja auch nur so schnell fahren wie ich es verantworten kann! Wenn ich also mit 200 auf der Bahn bin und jemanden hinten reinrase kann ich ja auch nicht sagen "Na so weit kann ich doch gar nicht gucken!"

Züge fahren aber nicht auf Sicht. Die Sicherheit wird durch signalgesteuerte Raumabstände gewährleistet, entweder durch sog. Streckenblöcke oder im Hochgeschwindigkeitsverkehr durch die sog. Linienzugbeeinflussung.

fox78
 
Stimmt, deswegen gibt es ja zusätzlich gesicherte Bahnübergänge, Schutzzäune, wo es einen Sinn hat und eine Sorgfaltspflichten u.a. für Halter von Tieren, Eltern etc.

Nach Aussagen der Bahn wurde auf einen Zaun um die Tunnelportale verzichtet, da nicht mit den Tunnelrettungskonzepten zusammenpasst, die ein schnelles Heranführen von vielen Kräften auf "breiter Front" erfordern. Dabei wäre ein Zaun mehr als hinderlich.

Nach Aussagen des Schäfers hatte er seine Weide auch regelkonform abgesichert. Ein Fremdeinwirken (Hunde) wird wohl derzeit untersucht. Insofern ist dieser Unfall wohl unter "Restrisiko" abzuheften, wie es nunmal jedes Verkehrsmittel hat.

fox78
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fordere psychologische Betreuung für das eine überlebende Schaf, welches in jener Nacht seine ganze Familie verlor, es stand direkt daneben als diese hinfort gerissen wurde. Dieses Schäflein wird traumatisiert sein, darüber redet aber mal wieder niemand...
 
ihr Seid zu geil leute :D

Hab heut auchma die "BILD" überflogen *schande über mein haupt*

war recht amüsant ;)... Sie hat da ja ein wares drama gestern draus gemacht.

zitat einer verletzten" Es war wie am 11 september" :D und wie sicher sind unsre ICEs.

natürlich dan die allseitsbekannten leserbriefe der Frühzeitig in den Ruhestand gegangenen von wegen sicherungsmaßnahmen. strecken einzäunen oder hochgeschw. strecken nur für den transrapid
 
natürlich dan die allseitsbekannten leserbriefe der Frühzeitig in den Ruhestand gegangenen von wegen sicherungsmaßnahmen. strecken einzäunen oder hochgeschw. strecken nur für den transrapid

Hochgeschwindigkeits-Strecken einzäunen...

Genau das sagen die Verkehrsexperten!

Im Ausland sind die diese Strecken eingezäunt, und dort gibt es diese
Probleme nicht.

Deutschland ist da, was Sicherheit angeht, hinten dran.

Das kam übrigens soeben in einer Reportage im ZDF.
 
Die Schafe waren ja wohl zuerst da, als es noch keine Eisenbahn gab. So ein Schäfer kann nicht alles übersehen, zumal wenn offensichtlich (fremde) Hunde auftauchen und die Schafe jagen. Es ist Aufgabe der Bahn die Strecke weitgehend zu sichern und zu überschauen-mit Kameras, vor allem die Tunneleingänge. Kameras könnte man doch von Lidl übernehmen.
 
Steht irgendein Weltuntergang nach Schaf/Kuh-Zeitrechnung an?

fox78
 
Bei all diesem Hickhack würde mich wirklich mal eines interessieren:
Wäre es keine Schafherde, sondern ein Rudel Kinder gewesen, wie würde die Bahn nun reagieren? Die Eltern verklagen?

Ich hab auch den Kopf geschüttelt, als ich von der vorhergehenden Schaf-Warnung hörte, die wohl völlig unterging. Hat sich die Bahn gedacht: Ach, ist ja nur ein Tier? Dann haben sie sich wohl vermächtig vertan. Kleine Ursache, große Wirkung.

Kommen wir also zu neuesten Verschwörungtheorie: Ein konkurrierender Schafzüchter hat die Viecher in den Tunnel gejagt. Und da ihm die Bahntrasse auch noch ein Dorn im Auge ist, hat er gleich noch die Weiche manipuliert..........
 
Zahlt die Versicherung.
Fakt ist, dass das zusätzliche Personal bezahlt werden will und das geht zu Lasten der Kunden und genau dann würden sich alle wieder aufregen. Ein Zaun bringt nur etwas, wenn er regelmäßig (und damit meine ich sehr kurze Abstände) kontrolliert wird und für Menschen stellt der schon mal gar kein Hinderniss dar. Der Vergleich mit den Kosten für einen Tunnel hinkt im übrigen, denn das sind vorallem einmalige Ausgaben und die Instandhaltung wird dann wesentlich günstiger, aber bei der Kameraüberwachung sind die paar Millionen für die Kameras ja noch der kleinste Teil.

Fakt ist: da hat niemand etwas zu suchen, wer doch da ist spielt mit seinem Leben, da wird überall drauf hingewiesen.
Ebenfalls Fakt: der Schäfer ist für seine Tiere verantwortlich und es ist seine Aufgabe, das Gelände für seine Schafe zu sichern. Ich kauf dem Nachbarshund ja schliesslich auch keinen Maulkorb, das hat der Halter zu machen.
Nicht zu verachten ist ebenfalls folgender Fakt: wenn es ein Streich war, hätte ein Zaun auch nichts gebracht. Da gibt es so Hilfsmittel namens Drahtschere oder gar Bolzenschneider.

Edit: Wie viele Schafe waren es denn? 20, 30, 40 ? da kann sich schon einiges ineinander verkeilen und das reicht durchaus, um den Zug aus den Schienen zu hebeln. Was den Auto vergleich angeht - selten so einen Schwachsinn gelesen. Weisst du was passiert, wenn du ein (Betonung liegt auf ein) Wildschwein bei 200km/h+ mit einem PKW triffst?! Ob das nun 1 Wildschwein oder ein paar Dutzend Schafe sind - das tut der Wirkung keinen Abbruch, sondern verstärkt sie eher nur. Dein Porsche wird ein Klumpen Altmetall sein mit dir als Fleischfüllung.

Personalkosten bräuchte man nicht bei einer Kameraüberwachung, weil man das automatisieren kann - im richtigen Moment könnte die Bremsung einsetzen.

Selbstverständlich kann man die Kamerabilder in den Führerstand übertragen.
 
Jau, sicher eine automatische Bilderkennung von "gefährlichen" Hindernissen, die einen Zug abbremst und gleichzeitig auch noch den nachfolgenden Verkehr regelt.
Blablaaa ;)
 
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