Ich bringe es mal auf einen Nenner:
Der ehrlich Kunde will und WIRD zahlen, wenn die Leistung stimmt.
Das sieht man meiner Meinung nach am Erfolg des iTunes Musik-Store. Der Grund, warum die Raubkopien im Internet nur sehr langsam sinken, hängt mit dem Anteil zusammen, wieviele MP3-Player den Markt überschwemmen, und alle Online-Musikläden bisher noch einen Digitalen Kopierschutz hatten. Dass dieser nun fällt und die Preise relativ stabil bleiben, ist ziemlich neu. Auf die neuen Zahlen, wieviel Musik legal und illegal im Internet den Besitzer gewechselt haben, müssen wir noch warten.
Der Ruf nach einem Digitalen Rechte-Management im App-Store wundert mich überhaupt nicht. Denn im AppStore herrscht gerade eine Goldgräberstimmung wie "
damals am Klondike". Daher will man von vornherein etwas verhindern, was für den ehrlichen Kunden schwer vermittelbar bis unverständlich ist: Man baut technische Hürden ein, die zwar Raubkopierer gängeln sollen, qäult damit aber auch die ehrlichen. Und der Ehrliche ist der Dumme, oder wie war das nochmal?
Die Entrüstung auf der anderen Seite wundert mich noch viel weniger.
Bei der Musik ist man in der Lage, eine Art "Wasserzeichen" hinzuzugeben, über welchen iTunes-Account der Titel gekauft wurde. Diese Datei, lässt sich zwar auch in den einschlägigen Netzwerken tauschen, aber wer ist schon so dämlich...?
Dieses "Wasserzeichen" sollte doch auch bei den iPhone-Apps machbar sein, oder etwa nicht?
Wenn es um geistiges Eigentum übers Internet geht, machen viele Branchen gerade die gleichen Fehler, wie die Musikindustrie.