[RipDev] Kali Anti-Piracy : Sagt den Hackern den Kampf an.

Muss die Diskussion bitte in solch billige Polemik abrutschen? Entschuldigung, dass ich kurz vorm Einschlafen bin und deshalb die Konzentration doch schon gehörig leidet.
Aber du darfst dich geehrt fühlen, ich habe nun extra nur für dich nochmal eine halbe Stunde drangehängt...
Billige Polemik? Du hast die fortgeschrittene Stunde angeführt, nicht ich.

auf dem Mark in Konkurrenz zum eigentlichen geistigen Urheber des Konkurrenzproduktes zu treten. Hier entsteht also im gewissen Sinn ein physischer Schaden, richtig.
Diese Kopien sind meistens illegal und häufig auch als solche zu erkennen, stehen also in vergleichbarer Konkurrenz zum Original wie Raubkopien, da die Käufer sie ganz bewusst nur wegen des Preises kaufen. Geklaute Software gibts kostenlos, nachgebaute Autos eben nur zu einem Bruchteil des Originalpreises, aber das Prinzip bleibt das gleiche: statt des Originals greift der potenzielle Kunde zu einer billigeren Kopie.
 
Diese Kopien sind meistens illegal und häufig auch als solche zu erkennen, stehen also in vergleichbarer Konkurrenz zum Original wie Raubkopien, da die Käufer sie ganz bewusst nur wegen des Preises kaufen. Geklaute Software gibts kostenlos, nachgebaute Autos eben nur zu einem Bruchteil des Originalpreises, aber das Prinzip bleibt das gleiche: statt des Originals greift der potenzielle Kunde zu einer billigeren Kopie.

Und warum?
 
Denn es ist - wie schon ausgeführt - nun mal so, dass ein Kopierer nicht einfach mal so grundsätzlich zum Käufer wird - wie es von Seiten bspw. der Musikindustrie so gerne vermittelt wird - , nur weil es ihm erschwert bzw. gänzlich verwehrt wird, zu kopieren.

Warum implizierst du dann das Gegenteil, dass Kopierer fast nie zum Käufer würden? Das ist genauso Unsinn.

Fakt ist: Es gibt einen Anteil X, der bezahlt, wenn er es nicht umsonst bekommt. Das heißt zwar, man muss (sagen wir mal) 10 illegale Kopien verhindern, um eine zu verkaufen, aber warum sollte man das nicht tun? Soll man auf die Raubkopierer, die es "eh nicht gekauft hätten" Rücksicht nehmen?

Ob man Methoden verwendet, die ehrliche Kunden gängeln, ist natürlich etwas ganz anderes. Verliert man durch das Verhindern von 10 illegalen Kopien nämlich nur einen ehrlichen Käufer, ist der Gewinn schon wieder weg.
 
Das ist doch eine endlose Diskussion.

Entwickler behaupten, Raubkopierer würden sie in den Ruin treiben und Kunden sagen, sie wären vom Kopierschutz genervt.

However, ich persönlich kaufe keine Software mit Kopierschutz mehr. Musik mit DRM ist da das höchste der Gefühle.
All meine (legalen) Windowsversionen sind gecrackt, genauso wie ich früher virtuelle Images benutzt hab als No-CD-Crack für meine Spiele.

Es gibt genug Alternativen, um den ganzen Kasperkram wegfallen zu lassen.
Ich nenne hier mal Steam als Beispiel.

Spiele sind schnell, einfach und günstig zu beziehen, starten ohne CD und lassen sich beliebig oft neu herunterladen. Kein Gefummel mit irgendwelchen CD-Keys mehr - alles accountgebunden gespeichert.
Zudem lässt sich so'n Steam-Ordner mit allen Spielen einfach auf nen anderen Rechner kopieren und alles läuft sofort.

Warum gibt es nicht mehr Hersteller, die solche Plattformen einsetzen? Warum gibt es noch keinen Herstellerübergreifenden Standard - auch für andere Software?

Solange sich die Hersteller krampfhaft an veraltete und nervende Kopierschutzmechanismen klammern, sehen sie zumindest von mir kein Geld mehr.
 
Ich war mal ein böser Junge. Auch ich habe Musik aus Tauschbörsen geholt. Nächteläng lief mein Compaq Presario-Laptop am Internet mit einer 768er DSL-Leitung und zog Musik bis die Leitungen glühten. Das Gerät ging leider irgendwann zum Teufel. So "böse" ich damals auch war, war ich auch doof. Das Wort Backup war mir fremd - die Gigabytes an Musik waren futsch. Bis ein neuer Computer kam, vergingen etwas über 1,5 Jahre. Auf Musik konnte und wollte ich damals nicht verzichten. Also bekam ich zu Weihnachten einen CD-Walkman geschenkt, und kaufte mir jeden Monat 2-3 CDs. 2003 konnte ich dann am Computer meiner Eltern vereinzelt Titel, ganz selten auch mal ein Album herunterladen...nach wie vor an einer Tauschbörse. 2005 hatte ich wieder einen eigenen Rechner. Ein Sony Vaio. Und weil ich Zeitungen ausgetragen habe, konnte ich mir sogar einen iPod leisten. So tat sich mir die wundervolle Welt von iTunes auf. Schlagartig ließ ich die Tauschbörsen links liegen und kaufte im iTunes-Store, oder eben nach wie vor CDs. An diesem Verhalten hat sich bis heute nichts verändert. Natürlich wusste ich damals durchaus, dass man die Musik aus dem iTS nur auf den iPod spielen konnte. Software-seitiges Aufnehmen zum befreien der Musik aus den Fairplay-Fängen kannte ich nicht, und war mir auch egal. Ich kaufte Musik, und konnte das machen, was ich wollte. Und ich war bescheiden, bekam also den Digitalen Kopierschutz faktisch garnicht mit.

Was ich mit dieser Anekdote sagen will: Man muss sich heut zu Tage etwas mehr um Kunden bemühen, wenn man will, dass die Kunden zahlen. Meine Anekdote ist vermutlich nicht einzigartig. Je einfacher es für den ehrlichen Kunden wird, desto weniger Ärger gibt es mit ihnen.
Raubkopierer gab es schon immer.

Sogar, als die Computer noch mit Lochstreifen mit dem Basic gefüttert wurden - zu den guten Alten Zeiten des Altair. Der Autor, Bill Gates, hat sich am 3.2.1976 in einem offenen Brief über die Raubkopierer beschwert. Wie kam es damals zu dieser historisch allerersten Raubkopierwelle? Wegen einer Panne in der Vermarktung des Altair, die den Kunden ziemlich auf die Nerven gingen.

Wenn man einen Kopierschutz einbaut, wird es "cool", diesen zu knacken, einen eigenen Blog zu Gründen, in dem man sich selbst auf die Schulter klopft und sagt: "Ich, der grösste Hacker des Sonnensystems habs geknackt. Ich bastel jetzt eine Software, mit der das jeder kann."
Fällt euch was auf? Die Jailbreaks für die iPhones waren zum Anfang was für Nerds. Das Werkzeug bei den absoluten Profis war das Terminal. Und heute? Schaut mal bei macbug.de rein. Die Jungs kennen jedes Windows- und Mac-Programm mit einer schönen GUI, mit dem der Gefängnisausbruch eines iPhones kein Problem mehr ist.

Kümmert euch um die ehrlichen: Die unehrlichen werden so weniger, davon bin ich überzeugt.


(Und jetzt schlagt gefälligst auf mich ein und beschimpft mich als einen Idealisten :) )
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sogar, als die Computer noch mit Lochstreifen mit dem Basic gefüttert wurden - zu den guten Alten Zeiten des Altair. Der Autor, Bill Gates, hat sich am 3.2.1976 in einem offenen Brief über die Raubkopierer beschwert. Wie kam es damals zu dieser historisch allerersten Raubkopierwelle? Wegen einer Panne in der Vermarktung des Altair, die den Kunden ziemlich auf die Nerven gingen.

Seitdem werden Locher auch nurnoch gegen Vorlage des Personalausweises herausgegeben :eek:
 
naja, damals wurden nicht die Programme raubkopiert, sondern das Design von MITS ALTAIR und Paul Allen und Bill Gates dafür entwickelten BASIC-Interpreter. MITS hat sich so darauf versteift, gegen die Konkurrenzfirmen vorzugehen, so dass die Raubkopierer mit den weiterentwickelten ALTAIRs MITS vom Markt drängen konnten. Nachdem MITS von Pertec übernommen worden war gab es auch noch einen Rechtsstreit um den Basic Interpreter...

...für mich zeigt sich dadurch nur, dass man mit einer einmal getätigten Arbeit nicht ewig daran verdienen kann. Man muss dranbleiben und sein Produkt verbessern und weiterentwickeln, ansonsten ist man weg vom Fenster. Es gibt viele vielversprechende Programme, die man leider nicht mehr kaufen kann (es wäre verantwortungslos, nicht supportete Software zu kaufen), da die Entwicklung seit mehr als einem Jahr eingestellt worden ist. Darauf achte ich bei der Auswahl von Enterprisesoftware z.B. Da zählt auch dazu, ob die Firma auf dem Markt überhaupt überleben kann. Wenn es eine schlechtere Software/Hardware von einer etablierten Firma gibt, dann gewinnt leider diese, denn nur hier ist zukünftiger Support gewährleistet... Edit: aber darauf darf sich die etablierte Firma nicht ausruhen, denn schon morgen könnte es ein besseres Konkurrenzprodukt einer gleich starken Firma geben - dann wird umgestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@blueman-benny

macht es den Kunden attraktiv genug und das Thema hat sich erledigt (siehe iTunes, iWork, iDVD etc).
Im Gegenzug siehe ebay: Anfangs die Kunden angefüttert und jetzt werden sie abgezockt (vor allem gewerbliche); Folge: Erhebliche Umsatzeinbrüche.
YouTube: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch dieser Dienst kostenpflichtig wird.
Microsoft verschleudert mittlerweile sein Office-Paket, weil mehr geklaute als legale Versionen unterwegs sind.
BMG, Sony, Universal, Adobe, Microsoft und viele andere gängeln den Kunden mit aufwändigen und nervigen Schutzfunktionen und spionieren dir zusätzlich noch die Kiste aus. Da wird klammheimlich nach Hause telefoniert, eine Software kann maximal vier mal installiert werden oder läuft ohne CD nicht, oder Musik kann nur auf einem bestimmten Gerät abgespielt werden etc.
Und da wundert sich jemand, dass es Leute gibt, die sich dagegen wehren, dass ganze Konzerne und Industriezweige versuchen uns ihre Philosophie aufzuzwingen?
 
Kein Verständnis für die Arbeit, die dahinter steckt, kein Respekt den Urhebern gegenüber, niedrige Moralvorstellungen.

However, ich persönlich kaufe keine Software mit Kopierschutz mehr. Musik mit DRM ist da das höchste der Gefühle.
All meine (legalen) Windowsversionen sind gecrackt, genauso wie ich früher virtuelle Images benutzt hab als No-CD-Crack für meine Spiele.

Es gibt genug Alternativen, um den ganzen Kasperkram wegfallen zu lassen.
Ich nenne hier mal Steam als Beispiel.

Spiele sind schnell, einfach und günstig zu beziehen, starten ohne CD und lassen sich beliebig oft neu herunterladen. Kein Gefummel mit irgendwelchen CD-Keys mehr - alles accountgebunden gespeichert.
Zudem lässt sich so'n Steam-Ordner mit allen Spielen einfach auf nen anderen Rechner kopieren und alles läuft sofort.
Steam ist doch die Hochburg der DRM-Systeme!? Der Unterschied zu anderen DRMs und Kopierschützen ist nur, dass es ziemlich problemlos funktioniert – aber auch nur solange die Server nicht abgestellt werden. Selbst das Offline-Spielen muss man kompliziert konfigurieren.

Bist du also allgemein gegen DRM (das immer das Risiko eines Haltbarkeitsdatums birgt), oder nur gegen DRM und Kopierschütze, die die Benutzbarkeit spürbar einschränken?
 
However, ich persönlich kaufe keine Software mit Kopierschutz mehr. Musik mit DRM ist da das höchste der Gefühle.

Es gibt genug Alternativen, um den ganzen Kasperkram wegfallen zu lassen.
Ich nenne hier mal Steam als Beispiel.

Na, das zeigt doch, dass gut gemachtes DRM bei den Kunden Akzeptanz findet.
 
Na, das zeigt doch, dass gut gemachtes DRM bei den Kunden Akzeptanz findet.

@Angel:
Wie ich schon weiter vorne sagte:
Wenn ich als Beispiel iTunes nehme, so kann ich sagen, dass ein "gut gemachtes" DRM durchaus akzeptabel ist.
Ich hätte nie so viel Geld im iTunes Store ausgegeben, wenn ich in irgendeiner Weise eingeschränkt worden wäre. Bin ich aber nicht.

Naja Steam hat ja nun weniger etwas mit DRM zu tun. Zumindest ist es eine komplett andere Form!
Darum sagte ich ja auch, dass andere Hersteller veraltete Techniken benutzen.

Steam ist so aufgebaut, dass der Kunde einen Login hat und unter diesem Login alle Lizenzen gespeichert sind. Mehr ist das garnicht.
Auf dem Server ist direkt vermerkt:"Aha, der hat das mal gekauft. Freie Bahn mit Marzipan!" ;)

Im Gegensatz dazu z.B.: GTA IV :
- Man muss sich ein Windows Live Konto anlegen
- Man muss die Software NOCHMALS über Telefon oder Internet aktivieren
- Man kann es nur begrenzt oft installieren

Das Problem sind meiner Meinung nach die CD-Keys.
So'n Key ist schnell weitergereicht. Also muss man Methoden finden, um die mehrmalige Verwendung eines Keys zu unterbinden.
I.d.R. wird deshalb einfach die Anzahl der Installationen begrenzt.

Problem daran ist, dass es auch den EINEN ehrlichen Kunden erwischt, der eben 15 Mal seinen PC neu installiert hat oder was weiß ich.

Ich fand' die Idee des Windows Marketplace nicht schlecht.
Da gabs einen digitalen Schlüsselbund, der alle Lizenzen gespeichert hat.
Quasi Steam für normale Software.

Problem: Der Dienst wurde eingestellt..

Aber genau sowas fänd ich praktisch.

Ein Account, alle Lizenzen, beliebig oft verwendbar und downloadbar.
Sowas ist bequem, sicher und bietet für beide Seiten Vorteile.
 
Ein Kopierschutz darf die Benutzbarkeit nicht einschränken. Ein gut gemachtes DRM schreckt die Kunden keineswegs ab.
 
Steam ist so aufgebaut, dass der Kunde einen Login hat und unter diesem Login alle Lizenzen gespeichert sind. Mehr ist das garnicht.
Auf dem Server ist direkt vermerkt:"Aha, der hat das mal gekauft. Freie Bahn mit Marzipan!" ;)
Die Spiele laufen nicht ohne Steam und sind teilweise auch gar nicht mehr außerhalb von Steam verfügbar. Wenn man nicht den (umständlichen) Offline-Modus aktiviert hat, kann man ohne Internetverbindung nicht spielen. Updates werden automatisch installiert (was auch für nachträgliche Einschränkungen wie Zensuren gilt) und man bekommt nur die lokalisierten Versionen. Ich finde Steam auch nicht schlecht, aber es ist eben doch etwas mehr DRM als nur ein Schlüsselbund für Lizenzen.

Als Spieler finde ich Steam letztendlich leider aber doch eher uninteressant, weil die Preise total überzogen und meistens weit über den Retail-Preisen liegen.

Im Gegensatz dazu z.B.: GTA IV :
- Man muss sich ein Windows Live Konto anlegen
- Man muss die Software NOCHMALS über Telefon oder Internet aktivieren
- Man kann es nur begrenzt oft installieren
Keine Frage, das kann keine Lösung sein.
 
Die Spiele laufen nicht ohne Steam und sind teilweise auch gar nicht mehr außerhalb von Steam verfügbar. Wenn man nicht den (umständlichen) Offline-Modus aktiviert hat, kann man ohne Internetverbindung nicht spielen. Updates werden automatisch installiert (was auch für nachträgliche Einschränkungen wie Zensuren gilt) und man bekommt nur die lokalisierten Versionen. Ich finde Steam auch nicht schlecht, aber es ist eben doch etwas mehr DRM als nur ein Schlüsselbund für Lizenzen.

Offlinemodus geht doch ganz easy?!
Wenn man nicht mit dem Internet verbunden ist, fragt Steam schon beim Start, ob man in den Offlinemodus wechseln möchte.
Dort kann man alle Spiele spielen, die man heruntergeladen hat.
Da ist eigentlich nichts schwierig oder gar zu konfigurieren ;)

Als Spieler finde ich Steam letztendlich leider aber doch eher uninteressant, weil die Preise total überzogen und meistens weit über den Retail-Preisen liegen.

Gut, muss man etwas Glück haben!
Gibt durchaus klasse Angebote da.
 
Ich habe noch kein Spiel dort gekauft, mir die Software letztens aber mal runtergeladen. In der FAQ stand irgendwo, dass man erst alle Updates für das betreffende Spiel runterladen und irgendwas überprüfen muss, und dann kann man (für eine begrenzte Zeit?) offline spielen.

Bei den Preisen habe ich ein paar halbwegs aktuelle Titel verglichen, die ich auf Xbox 360 habe. Ich habe sie zwar in England gekauft, aber durchgehend deutlich weniger bezahlt (Mirror’s Edge z.B. auf 360 30€, bei Steam 50€). Selbst ältere Titel sinken nicht so schnell oder stark im Preis, wie man es sonst von PC-Spielen auf DVD kennt. Ansonsten finde ich die Idee wirklich klasse, aber diese Dinge haben mich doch eher abgeschreckt.
 
Ich nutze Steam auch nicht mehr bzw. nurnoch für die alten CS1.6 Zeiten ;)

Wenn du ein Spiel kaufst, dann musst du ein "kleines" Update ziehen und kannst dafür direkt loslegen mit spielen.
Also du musst wesentlich weniger Daten laden als eigentlich nötig.

Während du also schon online spielst, lädt Steam im Hintergrund den ganzen Rest runter.
Sobald du das komplette Spiel geladen hast kannst du es auch sofort offline spielen.
 
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