Erstmal ist das mit dem Porsche sehr wohl ähnlich: "Zahlt doch die Versicherung" wenn ich einen klaue. Und der Gewinn wäre für Porsche auch nicht zu realisieren.
Nein, der Vergleich hinkt. Wie schon gesagt gibt es grundlegende Unterschiede in der Sache, die den Diebstahl einen physisch greifbaren Gegenstandes, bspw. eines Porsches, nicht so einfach mit der unerlaubten Vervielfältigung von Software, Musik, etc... vergleichbar machen.
Wird der Porsche geklaut, entsteht dem "Vorbesitzer" ein physischer Schaden. Er kann den Porsche nicht mehr benutzen. Ob er eine Versicherung abgeschlossen hat, oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Wird eine Software kopiert, wird diese im oben genannten Sinne aber niemanden gestohlen. Diejenige Person, von der sie kopiert wird, kann sie weiterhin benutzen. Es entsteht kein physischer Schaden.
Man kann nun argumentieren, dass durch die Kopie dem Hersteller bzw. Urheber aber ein entgangener Gewinn entstanden ist. Ok, kann man durchaus machen, aber diese Annahme ist höchst hypothetischer Natur.
Die spannende Frage ist dabei, wie wahrscheinlich es ist, dass der entgangene Gewinn überhaupt jemals realisiert worden wäre? Anders ausgedrückt, wie wahrscheinlich ist es, dass der Kopierer, hätte er nicht die Möglichkeit besessen, sich die Software, Musik, etc... zu kopieren, diese dann auch käuflich erworben hätte?
Und da ist der Einwand durchaus, nein sogar absolut berechtigt, dass der Kopierer nicht einfach mal so zum Käufer mutiert, nur weil es ihm erschwert bzw. gänzlich verwehrt wird, zu kopieren.
Auch das stimmt so nicht.
Lies die mal den oben geposteten Beitrag über "Moral Free Riders" durch. Die illegalen Nutzer schmarotzen von bezahlten Kopien.
Sie verlassen sich darauf, dass es wohl "irgendwen" gibt, der zahlt. Wenn alle nur Raubkopieren würden, dann würde es die Software nicht geben.
Alex
Inwiefern steht denn diese Feststellung im Widerspruch zu meiner Aussage?
Bzw. gute Nacht!