Bevor ich es vergesse – gestern gelang es mir doch tatsächlich eine wirklich gute Sardinen-Pizza zu kreieren –
denn normalerweise nimmt man dafür besser Sardellen, weil würziger und kräftiger usw.
Rezept: Sardinen-White-Pizza
Pizzateig vorher ansetzen.
Ich hatte hier einen Weizen(405) mit etwas normalen Dinkelmehl angesetzt: 80% Weizen mit 20% Dinkel quasi.
Hefe und lauwarmes Wasser mit 2 bis 3 EL Sesamöl… und eine Gehzeit über Nacht bis zum nächsten Frühabend.
Pizzateig in 2 Portionen teilen und übliche Teigräder formen.
Ich knete diese flach und rolle nicht – ziehe sie auf dem Backblech dann noch in Form usw.
Darf gerne uneben und unterschiedlich dick werden.
Belag-Zutaten:
- Dose Sardinen in Öl (sind meistens 5 Stück ohne Gräten drin – reichen original für 2 Pizzen)
- 1 bis 2 Zwiebeln (rot oder weiß, egal)
- frischer Knobi (ich: 3 Zehen, besser reichlich und ordentlich)
- Prise Curry- und Paprikapulver
- gutes Stück Feta über alles zerkrümeln
- italienische Kräutermischung - oder Provence (frisch oder auch frisch TK)
- etwas Käse zum Überbacken (ich nahm mittelalten Gouda, Mozzarella tuts auch)
- ganz einfacher Natur-Joghurt
- getrocknetes Chilipulver grob (halt etwas Schärfe - frische Pepperoni etc. gehen auch)
- Pfeffer
Witzigerweise scheint hier die Schichtung der Komponenten wichtig zu sein.
Bisher wurden meine Sardinenpizzen nicht so schmackhaft, wie Sardellenpizzen.
Also hier nun die Vorgehensweise:
Zuerst den Teigrohling als Pizzaformat formen und auslegen.
Dann gut je nach Größe den schlichten Natur-Joghurt als Sauce verteilen.
Nicht zu dick – soll kein "Nutellabrot" werden.
Dann den kleingeschnibbelten Knobi und Zwiebeln drauf verteilen.
Die Gewürze angemessen verteilen: Schärfe, Pfeffer und Kräuter
Den Feta zerbröselt verteilen – all das sollte ein stimmiges Verhältnis ergeben.
Dann zerzutzelt man die Sardinen auf all dem.
Ich schnitt mir noch etwas frische Tomate in dünne Scheiben "schön verlegt" dazu.
Im Abschluss den Käse drüber verteilen – weniger ist mehr – wir wollen ja Sardinen-Aroma.
Mein Teig war relativ dünn und der Belag insgesamt gut verteilt – also buck ich so vorgeheizt auf volle Pulle knapp 20 Minuten, schaltete dann den Ofen aus,
öffnete die Tür gekippt und liess die Sache ca. 10 Minuten so nachziehen.
Leider lecker.