Restore aus Time Machine - MacOS verweist auf Migrationsassistent

urmelchen2009

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Hallo,

ich musste leider vor Kurzem ein Full Restore anstoßen, da einige Programme nach einer übereifrigen Säuberung eines Cleaner Programms Fehler in der Ausführung zeigten.

Mein erster Schritt war MacOS (Sequoia) erneut zu installieren. Anschließend, nachdem das keine Besserung brauchte, wollte ich ein Full Restore aus dem letzen Time Machine Backup einspielen.

Im Recovery Mode (CMD +R) habe ich dazu Time Machine ausgewählt und konnte aus den ganzen Snapshots wählen. Nur na h der Auswahl und Start kam ein Hinweis, dass ich es über den Migrationsassistenten machen müsste, da sich nicht alle Snapshots einspielen lassen (oder so ähnlich, habe mir die Meldung nicht notiert) Ich hatte es mit bestimmt 7-10 Snapshots probiert, immer die gleiche Meldung.

Schließlich ging ich wie „angewiesen“ über den MA, da konnte ich dann endlich alles neu einspielen. Für das System habe ich einen neuen Mac konfiguriert.

Könnt ihr mir erklären, weshalb das nur so ging und der Recoery Mode es nicht zuließ?
 
Das wurde hier schon x-mal angesprochen. Ab OS11 gibt es nur noch den Weg über den MA. Wenn Du nach „klassischer Art" wiederherstellen willst, dann mußt Du max. 10.15 nutzen.
 
Das wurde hier schon x-mal angesprochen. Ab OS11 gibt es nur noch den Weg über den MA. Wenn Du nach „klassischer Art" wiederherstellen willst, dann mußt Du max. 10.15 nutzen.
Ist das wirklich richtig?
Ich kann mich erinnern, dass ich vor ein paar Monaten mit Sequoia zu einem alten Snapshot zurück musste, weil ich Murks gemacht hatte.
Nun aus meiner dunklen Erinnerung: in die Recovery gebootet, Festplattendienstprogramm, Snapshot des Vortags ausgewählt -> aktiviert, fertig. Das ging innerhalb von Sekunden.
Kann auch etwas anders gegangen sein - aber auf jeden Fall funktionierte es.
 
Ich weiß nicht, was Du meinst und ich habe auch keine Snapshots, selbst wenn ich TM nutze.
Aber eine Wiederherstellung in der Form, daß man die ganze Platte komplett löscht und dann den Mac aus dem Backup neu aufsetzt, geht m.W. ab OS11 nicht mehr. Auch von dem Backup starten, geht m.E. nicht mehr. Beides habe ich wohl mal probiert, aber die Details vergessen. Ist mir auch egal, da ich primär 10.15/14/13 nutze.
 
Das wurde hier schon x-mal angesprochen. Ab OS11 gibt es nur noch den Weg über den MA. Wenn Du nach „klassischer Art" wiederherstellen willst, dann mußt Du max. 10.15 nutzen.
ok, danke für die Antwort und Asche über mein Haupt. Allerdings ist die Meldung, die MacOS bei dem Versuch absetzt für mich nicht erklärend.

Ergänzende Frage (habe dazu auf die Schnelle nichts gefunden). Würdet Ihr einen Festplatteklon (insofern vorhanden) dem Zurückspielen gegenüber Time Machine vorziehen (mal die Dauer des Restores außen vor), oder kommt es am Ende aufs Gleiche raus?
 
Ich denke, ich kann erklären, warum @urmelchen2009 nicht den Weg über die Sanpshots gehen konnte und das sollte auch die Diskrepanz zwischen @KLEARCHOS und @jteschner erklären:
  • Die Wiederherstellung über Snapshots funktioniert schnell und ist der einfachste Weg einer Wiederherstellung, setzt jedoch voraus, dass das System selbst nicht verändert wurde
  • Da @urmelchen2009 jedoch vorher einen Clean Install gemacht hat, wird das System, auf dem die Snapshots beruhen, nicht mehr angetroffen und verweigert deshalb den Restore
  • Wurde also vorher das System neu aufgesetzt, geht eine Wiederherstellung nur noch über den Migrationsassistenten, da dieser grundlegend anders funktioniert
Würdet Ihr einen Festplatteklon (insofern vorhanden) dem Zurückspiellen
Nein. Festplattenclons sind mit aktuellen macOS nicht mehr vorgesehen. Und wenn eine App behauptet, sie könne einen Klon erstellen, ist das dennoch mit Vorsicht zu genießen und sollte eher Abstand davon genommen werden.
 
Nein. Festplattenclons sind mit aktuellen macOS nicht mehr vorgesehen. Und wenn eine App behauptet, sie könne einen Klon erstellen, ist das dennoch mit Vorsicht zu genießen und sollte eher Abstand davon genommen werden.
Ah, ok. Ich ziehe mir regelmäßige Clones über SuperDuper. Das klappte bisher immer einwandfrei. Mit dem neuen OS (Sequoia) habe ich es noch nicht versucht. Kann auch von dem bootfähigen Close booten.

Zum Clean Install: Nach meinem bisherigen Verstädnis hatte ich keinen Clean Install gemacht. ich habe lediglich das OS noch über das bisherige OS darüber laufen (installieren) lassen in der Hoffnung, dass dann die Programme wieder laufen weil fehlende Dateien über das OS wieder eingespielt werden. Dem war aber nicht so. Der nächste Schritt war dann alle Programme, Einstellungen, Daten, etc... neu einzuspielen. Und das ging nur über den MA. Hier musste ich dann einige Daten und Zugänge nur eingeben, aber bisher nicht so wild. Nur das Apple PW kann ich derzeit auf dem MacMini nicht verändern, hier scheint es nach der Neu-Einrichtung eine Sperrzeit zu geben, jedenfalls sagt mir das OS ich müsse damit tnoch eine Woche warten
 
... und was mWn sowieso sinnfrei ist, da das macOS read-only (System-Volume) ist.
Alle veränderlichen Daten befinden sich im Data-Volume.

Es war wahrscheinlich der grobe Fehler, diesen Install überhaupt zu machen. Weiß ich aber auch nicht genau.
Aber wie ich schon sagte:
Festplattendienstprogramm starten -> Snapshots anzeigen lassen -> einen "äteren" (von vor der Änderung) auswählen -> "Aktivieren" wählen: alles ist wieder auf altem Stand. Dies funktioniert ganz sicher wenn TimeMachine automatisch läuft, denn dann werden auch Snapshots automatisch angelegt.
So habe ich das gemacht, als ich mir mal was zerschossen hatte und das ging RuckZuck.
 
Es war wahrscheinlich der grobe Fehler, diesen Install überhaupt zu machen.
ja, kann sein. Da ich nicht wußte, was dieser Cleaner alles so "gecleant"hat und wo, dachte ich kann es nichts schaden, die Systemdateien alle nochmal herzustellen. War bisher immer ohne Probs.
Festplattendienstprogramm starten -> Snapshots anzeigen lassen -> einen "äteren" (von vor der Änderung) auswählen -> "Aktivieren" wählen: alles ist wieder auf altem Stand. Dies funktioniert ganz sicher wenn TimeMachine automatisch läuft, denn dann werden auch Snapshots automatisch angelegt.
So habe ich das gemacht, als ich mir mal was zerschossen hatte und das ging RuckZuck.
Das werde ich die nächsten Tage mal ausprobieren, wenn wieder alles läuft

Auch das mit dem Festplattenclone über SD muss ich mir nochmals ansehen. Wäre schon gut, wenn der im Ernstfall auch funktionieren würde. Doppelt hält besser. Lt. Dem Hersteller sollte das mit Sequoia Full supportet sein
Da sowohl TimeMachine als auch der Clone auf einer ext. SSD sind, geht das immer recht flott.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, ok. Ich ziehe mir regelmäßige Clones über SuperDuper. Das klappte bisher immer einwandfrei. Mit dem neuen OS (Sequoia) habe ich es noch nicht versucht. Kann auch von dem bootfähigen Close booten.
das ist abhängig vom Goodwill von Apple. Es hat phasenweise auch schon nicht mehr funktioniert.

Die Sicht ist derzeit, dass man sein macOS als Firmware betrachten soll, daher auch der Migrationsassistent: man soll die Firmware installieren, darauf dann seine Einstellungen und Daten. U.a. deswegen ist das OS in einem mehrfach gegen Änderungen gesicherten, extra read-only Volume.
 
Könnt ihr mir erklären, weshalb das nur so ging und der Recoery Mode es nicht zuließ?
Klar.

Mein erster Schritt war MacOS (Sequoia) erneut zu installieren. Anschließend, nachdem das keine Besserung brauchte, wollte ich ein Full Restore aus dem letzen Time Machine Backup einspielen.
Ein "Full Restore" wie du ihn machen willst setzt einen frisch zurückgesetzten Mac voraus, aber das hast du nicht gemacht. Neuinstallation ändert nichts, das kopiert nur die gleichen System-Daten wieder drüber und die Kiste bootet so wie zuvor. Stattdessen hättest du an der Stelle aus den Systemeinstellungen ein Rücksetzen auf Werkseinstellung machen und dann den Restore fahren können. Zumindest auf deinem M1-Air. Mit Intel ist es noch etwas umständlicher, da musst du tatsächlich MacOS neu installieren, aber davor die ganze Platte löschen.

Im Recovery Mode (CMD +R) habe ich dazu Time Machine ausgewählt und konnte aus den ganzen Snapshots wählen.
Das hätte funktioniert, sofern du es als allererstes gemacht hättest. Das wäre der simple richtige Weg gewesen, um es Durch die MacOS-Installation hast du nur die Systemdaten neu angelegt, damit gleichzeitig die Snapshot-Restore-Möglichkeit zerstört, und der Restore wird nun verweigert.

Snapshots sind nicht gleich Backup. Das Backup stellst du von der externen Platte wieder her, der Snapshot liegt hingegen auf der internen SSD des Macs und verlässt diese auch nicht. Snapshots sind immer die erste Wahl, da du die im Recoverymodus innerhalb von Sekunden einen früheren Zustand wiederherstellen kannst und sofort weiterarbeiten kannst.

Voraussetzung zum Snapshot-Restore ist, dass MacOS in der Zwischenzeit nicht verändert wurde. Das heißt kein Update/Upgrade oder sonstwas. Wenn du Sequoia 15.5 laufen hast, muss zum Snapshotzeitpunkt auch schon 15.5 installiert gewesen sein. Wenn du MacOS dazwischen frisch runterlädst, ist es damit gelaufen. Daher die Fehlermeldung.

Voraussetzung zum Backup-Restore wiederrum ist ein leerer Mac, wo keine Snapshots und sonstige Daten mehr vorhanden sind. Das machst du am M1-Air über den Reset auf Werkseinstellung in den Systemeinstellungen, danach wird dir beim ersten Boot direkt angeboten alles aus dem Backup zurückzuholen.

Am Intel-Mini wiederrum brauchst du den Zwischenschritt, dir ein Installationsmedium anzufertigen (USB-Stick), die interne Platte zu wipen und dann kannst du frisch installieren und das Backup auswählen.
 
Danke @OmarDLittle 👍
Das erklärt alles. Den Rest habe ich nun verstanden, denke ich.

Nun kann ich beim nächsten Mal vermutlich schneller wieder zu dem Zustand vor einer ungewollten Änderung zurück. Ich gehe im Recovery Mode gleich auf die Backups und rolle den letzten gespeicherten Zustand davor einfach zurück

Der Hinweis von Apple es über den Migrationsassistenten zu machen, war für mich schon viel wert. Denn in der Liste der ganzen Snapshots war leider kein externes Backup zu identifizieren. Es war einfach eine lange Liste aller verfügbaren Backups. Naja, am Ende hat es auch zum Ziel geführt und er läuft wie zuvor.

Das Cleaner Programm, welches eigentlich nur alte verbliebene und nicht mehr gebrauchte Programmfragmente entfernen sollte (was es bisher auch immer gemacht hatte) werde ich zukünftig meiden 😉

Das mit den SuperDuper Fullbackups muss mich mal bei Gelegenheit mit externen SSDs testen. Ein zweites Backup außerhalb von Apple würde ich begrüßen, denn auch TimeMachine könnte mal den Dienst verweigern.
 
Das mit den SuperDuper Fullbackups muss mich mal bei Gelegenheit mit externen SSDs testen. Ein zweites Backup außerhalb von Apple würde ich begrüßen, denn auch TimeMachine könnte mal den Dienst verweigern.
wie gesagt, Du kannst das testen wie Du willst - irgendwann bei irgendeiner Punkt-Version hat das zugehörige Tool einen Bug aufgewiesen und das Bootbarmachen klappte nicht mehr. Dagegen hilft Testen nicht. Ich finde das Herangehen über "macOS ist eine Firmware" allerdings auch nicht schlimm. Gerade bei Apple-Silicon ist über Sekunden der Auslieferungszustand wiederhergestellt. Wenn ich mich da erinnere, wie lange überhaupt der Boot von meiner TM-Platte dauerte...
Abseits davon dass es wirklich zunehmende Entmachtung ist ist das Gravierendste der Bruch mit Gewohnheiten. Aber es gibt ja auch Verbesserungen und als eine solche würde ich den Ablauf insgesamt bezeichnen.
 
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