Radfahren

WollMac schrieb:
Polizei angerufen. Die sind dann gekommen, haben sich meine Anzeige besorgt und gesehen, dass es wirklich mein Rad war. Die haben gleich den Bolzenschneider gezückt und das Schloss geknackt. Da ich aber Geld von der Versicherung bekommen hatte, wurde das Rad in der Wache verwahrt, bis ich belegen konnte, dass ich mich mit der Versicherung geeinigt hatte. Das war 1982. Das Rad fahre ich immer noch.
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Hab ich auch so gemacht. Die Polizei hat mir dann dringend davon abgeraten das Fahrrad zurück zu klauen. Die Vermutung war, der neue "Besitzer" hat das auch gekauft. Der zeigt dann mich an.
 
magfoo schrieb:
Hab ich auch so gemacht. Die Polizei hat mir dann dringend davon abgeraten das Fahrrad zurück zu klauen. Die Vermutung war, der neue "Besitzer" hat das auch gekauft. Der zeigt dann mich an.
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Das stimmt so nicht. Du kannst kein Eigentum an gestohlenen Sachen erwerben, es sei denn, dass du den "gutgläubigen Erwerb" nachweisen kannst.
 
WollMac schrieb:
Das stimmt so nicht. Du kannst kein Eigentum an gestohlenen Sachen erwerben, es sei denn, dass du den "gutgläubigen Erwerb" nachweisen kannst.
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Eben
Er braucht ja nur eine Rechnung mit Rahmennummer haben.

Abgesehen davon war es nunmal die Aussage der Polizei. Was soll ich da machen? Wegen einem 5Jahre alten 300€-Rad einen Anwalt einschalten?
 
magfoo schrieb:
Er braucht ja nur eine Rechnung mit Rahmennummer haben.
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Nö, das reicht nicht. Der "Händler" der die Rechnung ausgestellt hat, kann ja auch ein Hehler sein und die Rahmennummer kann man einfach abschreiben. Ausserdem habe ich die Rechnung mit der Rahmennummer selber...
 
WollMac schrieb:
Nö, das reicht nicht. Der "Händler" der die Rechnung ausgestellt hat, kann ja auch ein Hehler sein und die Rahmennummer kann man einfach abschreiben. Ausserdem habe ich die Rechnung mit der Rahmennummer selber...
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Ok, das nächste mal eben ich wegen sowas mit der Polizei im Hof stehe rufe ich dich dazu...
 
Am vorderrad eines Peugeot-rennrads aus den 1970/80er jahren hat es das kugellager zerbröselt. Ich bin der vorbesitzer und soll es richten. Leider habe ich das laufrad noch nicht hier, kann also noch nicht reingucken. Vielleicht weiß jemand vorab rat?:

Ich habe ein älteres foto eines felgenaufdrucks, leider keins der nabe. Vielleicht hilft das. Brauche ich ein komplettes innenlager oder einzelne lagerschalen mit kugeln? Sollten die da eigentlich verkapselt sein? Denn momentan würden sie an den zu lockeren muttern herauskugeln.

Danke schon mal!

laufrad.jpg
 
Die Felge sagt nichts über die Nabe aus. Genaueres kann man nur sagen, wenn man das Rad in der Hand hat. Rauskullernde Kugeln kann auch heißen, dass das Lager nicht ordentlich verkontert war und dass sich daher die Muttern gelöst haben...
Schicke mal Fotos, wenn du das Rad hast. Dann kann ich dir weiterhelfen.
 
WollMac schrieb:
Die Felge sagt nichts über die Nabe aus. Genaueres kann man nur sagen, wenn man das Rad in der Hand hat. Rauskullernde Kugeln kann auch heißen, dass das Lager nicht ordentlich verkontert war und dass sich daher die Muttern gelöst haben...
Schicke mal Fotos, wenn du das Rad hast. Dann kann ich dir weiterhelfen.
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Das hat etwas gedauert. Die Muttern scheinen zöllig zu sein, zum glück waren sie locker, mit 13 und 17 mm bekomme ich sie los. Auf einer seite hält eigentlich eine kontermutter, diese und die dahinter bewegen sich gar nicht auf dem gewinde, die kleine auf der anderen seite geht ab. Nur kullern mir da die kugeln entgegen.

Ich bitte um rat: Was brauche ich?

IMG_4178.JPG
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punkreas schrieb:
Das hat etwas gedauert. Die Muttern scheinen zöllig zu sein, zum glück waren sie locker, mit 13 und 17 mm bekomme ich sie los. Auf einer seite hält eigentlich eine kontermutter, diese und die dahinter bewegen sich gar nicht auf dem gewinde, die kleine auf der anderen seite geht ab. Nur kullern mir da die kugeln entgegen.

Ich bitte um rat: Was brauche ich?
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Mal auf die Schnelle, ich will ins Bett, bei einr französischen Nabe wäre es ungewöhnlich, dass die Muttern zöllig sind. Pass' auf, dass du keine Kugel verlierst. Von der festen Verkonterung lässt du die Finger, du musst nur eine Seite lösen.
Schau' dir mal das hier an:



Wenn du dann noch Fragen hast, frag einfach.
 
Danke, das sieht einfach aus. Der typ im video löst allerdings logischerweise die seite mit der kontermutter. Du sagst, ich solle die finger davon lassen. Wenn ich aber an der kleinen mutter der gegenseite das spiel richtig einstelle, wird es sich im betrieb garantiert selbst verstellen. Außer, ich verpasse der auch eine kontermutter. Spricht etwas dagegen?

Nun weiß ich leider nicht, ob schon kugeln verlorengegangen sind. Ich vermute, dass auf jeder seite nur ein kranz kugeln ohne lücke sein sollte. Richtig?
 
punkreas schrieb:
Danke, das sieht einfach aus. Der typ im video löst allerdings logischerweise die seite mit der kontermutter. Du sagst, ich solle die finger davon lassen. Wenn ich aber an der kleinen mutter der gegenseite das spiel richtig einstelle, wird es sich im betrieb garantiert selbst verstellen. Außer, ich verpasse der auch eine kontermutter. Spricht etwas dagegen?
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Es werden immer beide Seiten verkontert. Anders geht es auch nicht. Ich wollte nur sagen, dass es reicht, eine Seite zu lösen. Wenn da eine Kontermutter fehlt, ist es kein Wunder, dass alles auseinander geflogen ist.

punkreas schrieb:
Nun weiß ich leider nicht, ob schon kugeln verlorengegangen sind. Ich vermute, dass auf jeder seite nur ein kranz kugeln ohne lücke sein sollte. Richtig?
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Richtig. Meistens sind es neun Kugeln pro Seite. Mache alles gründlich! sauber und schau' dir die Laufflächen für die Kugeln in Lagerschale und Konus genau an. Sind die wirklich glatt oder haben die "Schlaglöcher"? sind die Laufspuren gleichmäßig breit und symetrisch? Sind die Kugeln noch rund oder löchrig und abgenutzt? Beim Zusammenbau nicht mit dem Lagerfett sparen.
 
WollMac schrieb:
Es werden immer beide Seiten verkontert. Anders geht es auch nicht. Ich wollte nur sagen, dass es reicht, eine Seite zu lösen. Wenn da eine Kontermutter fehlt, ist es kein Wunder, dass alles auseinander geflogen ist.
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Aha, danke! Dann werde ich mal kugeln zählen und laufflächen prüfen. Wahrscheinlich komme ich leider erst morgen oder übermorgen dazu.
 
WollMac schrieb:
Armes München. So rückständig, dass man von Park+Ride oder Carsharing noch nichts gehört hat?
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Carsharing ist ja nur innerhalb des Geschäftgebiets möglich und ausgeliehene Autos müssen auch irgendwo parkieren. Würde behaupten, Carsharing bringt für den Autofahrer genau gar nichts. Man kann damit weder rein, noch raus fahren und spart auch keinen Parkplatz.

P+R ist schon interessanter. Man fährt aus der Pampa in die Stadt, stellt seinen Polo (aus der Geschichte) ins P+R-Parkhaus in Sendling und fährt mit der U-Bahn weiter zum Büro... wenn es denn mit der U- oder S-Bahn erreichbar ist. In München haben wir das Problem, dass es nur Sternförmigen Verkehr gibt. Willst Du z.B. von einem aussen liegenden Stadtteil in einen anderen, musst Du erst einige Stationen fahren, bis sich zwei Linien kreuzen und dann wieder zurück fahren. Es gibt natürlich auch Busse, aber die fahren eeewig. Der verzweifelte Autopendler macht das drei mal, bis er merkt, dass er mit dem Auto trotz Stau schneller und auch noch günstiger selbst durch die Stadt fährt...

...ich habe den Arbeitgeber gewechselt und habe mein Büro jetzt wieder per U-Bahn erreichbar. Macht aber auch nicht jeder. :)
 
In Hamburg genauso. Sternförmig. Wenn ich vom Westen wo ich wohne nach Norden zum Flughafen (wo sich auch mein Büro befindet) möchte, müsste ich mit Öffis einmal in die City und wieder raus. Fahrtzeit knapp 1 Stunde plus 20 min. Fusswege. Mit dem Auto im Stossverkehr: maximal 50 min ohne weitere Wege (35 min. ausserhalb der Stosszeiten). Busse? Noch lahmer, weil es Busspuren auch nur in der City gibt.
Mit dem Fahrrad? Nur mit Sauerstoffmaske möglich.
Die Lösung? Homeoffice soviel wie es geht und Radfahren hier im Grünen nur zur Erholung.
 
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stonefred schrieb:
In München haben wir das Problem, dass es nur Sternförmigen Verkehr gibt. Willst Du z.B. von einem aussen liegenden Stadtteil in einen anderen, musst Du erst einige Stationen fahren, bis sich zwei Linien kreuzen und dann wieder zurück fahren. Es gibt natürlich auch Busse, aber die fahren eeewig.
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Das ist in Hamburg wesentlich intelligenter gelöst. Hier hatten wir bereits 1912 den U-Bahn-Ring, der sämtliche Stadteile im Umkreis der Alster mit der Innenstadt verbunden hat. Hier hast du diverse Kreuz- und Querverbindungen.
 
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