iPad Pro als Laptop-Ersatz *ernsthafte Gedanken*

Bei mir ist das IPad Pro aus dem Tagesgeschäft gar nicht mehr wegzudenken. Ich
arbeite mit dem 12.9“ Display und die Nutzung zusammen mit der Apple Tastaturhülle und
dem Pencil würde ich schon als genial bezeichnen. Die Entwicklung wurde über die
letzten Jahre konsequent optimiert. Das aktuelle iPad Pro ist das schnellste mobile
Endgerät, mit dem ich je gearbeitet habe. Aber als wirklich vollwertigen Notebookersatz,
ist es zumindest für meine tägliche Nutzung schlicht noch nicht einsetzbar. Sollte
es jemals dazu kommen, das Apple eine iOS optimierte Version von „Xcode“ auf den
Markt bringt, dann wäre es für mich soweit, meinen Mac abzuschaffen. Wie geil wäre
es denn mit Xcode auf dem iPad seine Apps zu entwickeln und auf dem Gerät sofort
testen zu können. Sollte es jemals dazu kommen, dann gäbe es für mich keinen
Grund mehr ein MacBook Pro oder ein iMac zu nutzen.
 
Ja wäre zumindest ein nettes Gimmick.

Ich selber kann nur wiederholend fragen: wie macht ihr eure Backups?
 
Ich selber kann nur wiederholend fragen: wie macht ihr eure Backups?

...gar nicht. Alle meine relevanten Daten liegen auf meiner Nextcloud, dem NAS, auf File- oder Mailservern und haben jeweils eigene Backup-Mechanismen. Auf den iOS-Geräten liegen sie nur temporär zur Bearbeitung oder als Kopie. Der Aufwand zur Neueinrichtung ist überschaubar...
 
Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, einen neuen Thread zu eröffnen mit dem Titel:
"Macbook als iPad-Ersatz - ernsthafte Gedanken"?

Ernsthaft? Nein. :mad:
 
...gar nicht. Alle meine relevanten Daten liegen auf meiner Nextcloud, dem NAS, auf File- oder Mailservern und haben jeweils eigene Backup-Mechanismen. Auf den iOS-Geräten liegen sie nur temporär zur Bearbeitung oder als Kopie. Der Aufwand zur Neueinrichtung ist überschaubar...


Das mit der nextcloud wäre eine Idee.
Bilder synchronisieren sichtbare nur in eine Richtung - damit engt das nächste Problem an
 
Das mit der nextcloud wäre eine Idee.
Bilder synchronisieren sichtbare nur in eine Richtung - damit engt das nächste Problem an

...das geht in beide Richtungen:

iPad -> Nextcloud:
Im Nextcloud-Client lässt sich ein automatischer Upload einstellen, auf Wunsch mit Umbenennung und Sortiert in Jahres-/Monatsordner

Nextcloud -> iPad:
Das geht manuell oder automatisch-

Manuell: Im Split-Screen auf einer Seite 'Fotos' öffnen, auf der anderen Seite 'Dateien'. Dann bei den Speicherorten Nextcloud auswählen und darin den Ordner mit den Bildern. Die gewünschten Bilder auswählen und in Fotos rüberziehen, genauer gesagt in eine Rubrik darin. (Das hat ewig gedauert bis ich das Drag & Drop in ipadOS geschnallt habe - ich hab' immer versucht, eine Exportierfunktion dafür zu finden)...

Automatisch: In den Einstellungen der Client-App 'Offline verfügbare Favoriten' aktivieren. Dann den Nextcloud-Ordner mit den Bildern als Favoriten markieren. Die Bilder sind dann zwar auf dem iPad, aber nicht in der Camera-Roll. Will man sie dort haben, das gleiche Spiel manuell wie oben durchführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundlegend ist ein Tablet ein Cloud-Device.
Ich krame gerade diese alte Kamelle hervor und hoffe, dass das auf den vielen Seiten hier nicht thematisiert und von mir übersehen wurde: Wenn ich lediglich iPhone und Pad habe, alle Daten also in der iCloud sind, wie mache ich dann ein herstellerunabhängiges Backup? Ich finde es bisher sehr beruhigend, wenn ich eine physische Festplatte außerhäusig lagern kann.

Danke
 
IWenn ich lediglich iPhone und Pad habe, alle Daten also in der iCloud sind, wie mache ich dann ein herstellerunabhängiges Backup? Ich finde es bisher sehr beruhigend, wenn ich eine physische Festplatte außerhäusig lagern kann.

Das hängt von den von dir verwendeten Apps ab.
Einige Apps speichern ihre Daten sichtbar in ihrem Ordner in der iCloud, bei anderen kannst du den Speicherort selber wählen. Und wieder andere verstecken ihre iCloudbasierten Daten und du kommst nur mit manuellem Datenexport an deine Dokumente. Und bei wieder anderen hast du ein eigenes Benutzerkonto, wo deine Daten liegen, welches natürlich herstellerunabhängig ist.
Auf jeden Fall hast du ja mit dem Browser Zugang zur iCloud, von wo du das Meiste downloaden kannst und damit hast du auch dein herstellerunabhängiges Backup.
Mehr bekommst du auch bei anderen Herstellern nicht, weil mittlerweile fast alles in die Cloud(s) wandert.
Wenn du Wert auf herstellerunabhängige Datensicherung auf eine physische Festplatte haben willst, muss du dir halt die verwendeten Apps danach aussuchen.
 
Ja das ist der schwierigste Punkt bei dem ganzen.

Daten kann man mittlerweile in Ordnern speichern und zum Beispiel auch OneDrive auswählen. Dieses kann man automatisch auf sein NAS (Synlogy). Davon kann man regelmäßig Backups machen und dann die Festplatten auswärts lagern.

mich stören da nur die Fotos. Siege paar antworten über mir - Bowman hatte da einen Workflow, welcher mir ehrlich gesagt nicht ganz zusagt. Am einfachsten wäre, wenn Apple Timemaschine auf dem iPad anbieten würde...
 
...ich nutze Nextcloud (iOS/iPadOS), Fotos (macOS) und ein NAS (Synology):
Ich habe mich heute zum ersten Mal mit der Nextcloud beschäftigt, nachdem ich das häufiger gehört habe. Ich verstehe die Idee in einem Punkt noch nicht vollständig: Welchen Unterschied macht die Nextcloud für Dich zum NAS? (Ich denke, sie ist auf Deinem eigenen Server daheim gehostet?)
Könntest Du Dir das NAS nicht schenken?

Danke für die geduldige Antwort ;)
 
Nextcloud fügt eine neue Abstraktionsebene zwischen NAS und Zugriff ein. Ziel ist, dass Du auch von außerhalb des eigenen Netzes auf Deine Daten zugreifen kannst ohne einen Clouddienst (Google Drive, OneDrive etc.) benutzen zu müssen.
Nextcloud kann man auch auf einem Raspberry oder PC hosten, aber auf dem NAS ist das P/L unschlagbar.
 
Welchen Unterschied macht die Nextcloud für Dich zum NAS? (Ich denke, sie ist auf Deinem eigenen Server daheim gehostet?)
Könntest Du Dir das NAS nicht schenken?

...nein und nein, dafür gibt es mehre Gründe:

- Nextcloud dient vor allem der automatischen Synchronisation von Daten auf mehreren Rechnern (an unterschiedlichen Standorten) und von mehreren Benutzern. Dazu läuft es auf einem eigenen (virtuellen) Server in einem Rechenzentrum vor allem deshalb, weil dazu Bandbreite benötigt wird: Jedes Byte das hochgeladen wird, wird mehrfach weiterverteilt an Rechner, die sich ausserhalb von meinem LAN befinden. Ich habe zuhause beim NAS einfach nicht die Upload-Bandbreite, um das sinnvoll zu stemmen. Das wird vor allem dann relevant, wenn man grössere Datenmengen mit Dritten teilt, z.B. beim Verteilen von Foto-Sammlungen per Download-Link.

- Das NAS hat seine Berechtigung als lokaler Fileserver und -Archiv für 'kalte', grosse Datenmengen, als Backupserver (u.A. für das externe Nextcloud), als Spamfilter (Pi-Hole), als Printserver, als Video-Streamingserver (Plex) mit hohem Platz- und Bandbreitenbedarf im lokalen Netz (daher geht das nicht extern). Das sind alles überwiegend Daten, die nur lokal verfügbar sein müssen und es macht aus Netzwerk-Sicherheitsaspekten keinen Sinn, dort Dienste reinzunehmen, die wie Nextcloud überwiegend extern verfügbar sein müssen. Früher habe ich das tatsächlich alles lokal gehostet (einschliesslich eines produktiv genutzten Mailservers) und mit VLANs getrennt, aber mir wurde das nicht nur zu komplex, sondern auf eigener Hardware auch zu wenig redundant, da sich zu viel auf einer privat daheim stehenden Serverkiste versammelte, die ich niemals abschalten konnte. Durch die Trennung in externe Online- und lokale Archivdienste kann ich so mein lokales Geraffel simpel halten (das besteht nur noch auch aus dem Router des Providers, einem Switch und dem NAS) und es jederzeit abschalten, da nichts davon permanent verfügbar sein muß.

- Dann das Thema Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit: Zwar habe ich privat einen Business-Anschluß, dennoch gibt es öfters im Jahr mal ungeplante Ausfallzeiten weil der der Internetprovider Schwierigkeiten in seinem Netz hat. Die Probleme hat mein Nextcloud-Server im Rechenzentrum nicht (auf dem ich auch noch andere Dienste betreibe), dort ist die Netzanbindung und Stromversorgung redundant ausgelegt und die durch mich verursachten Ausfallzeiten (Wartung) kann ich so legen, daß sie am wenigsten stören.
Hinzu kommt, daß ich bei längerer Abwesenheit zuhause aus Sicherheitsgründen alle Geräte abschalte, die nicht unbedingt laufen müssen, dazu gehört auch das NAS und der Router. Früher habe ich meine Serverdienste zuhause betrieben und mir war immer mulmig zumute, wenn ich länger nicht da war - ich habe schon zu viele buchstäblich abrauchende Netzteile gesehen und auch Feuerwehreinsätze in (dienstlich genutzten) Rechenzentren erlebt...

- Last but not Least das Thema Hardware-Unabhängigkeit: Alle Dienste die ich lokal (auf dem NAS) oder extern betreibe, laufen mittlerweile in Docker-Containern. Duch die damit mögliche saubere Trennung von Dienste-spezifischen Konfigurationen und Hardware/Betriebssystem-Konfigurationen kann ich die Dienste jederzeit bei Bedarf zwischen unterschiedlicher Hardware umziehen, denn alle Konfigurations- und Nutzerdaten versammeln sich pro Dienst in jeweils nur einem geräteunabhängigem Verzeichnis, das dann migriert werden muß. Ich kann Docker jedem nur wärmstens empfehlen, der da 'mobil' bleiben will - das gilt auch, wenn man Dienste nur lokal auf einem NAS betreibt, da man sich damit unabhängig von den Dienste-Implementationen der NAS-Hersteller machen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Euch beiden. Das sind einander sehr schön ergänzende Antworten, die bei mir keine Fragen offen lassen - insbesondere unter diesem Topic nicht. Das hat mir ein paar Anregungen gegeben.
 
Hallo zusammen,

ich spiele aktuell mit dem Gedanken, meine Kombination MacBook - iPad durch ein iPad Pro 12.9 zu ersetzen. Dabei ist für mich nur noch das Thema "Musik" und dessen Verwaltung offen, bei dem ihr mir vielleicht helfen könnt:

Aktuell befindet sich auf meinem MacBook eine iTunes-Mediathek (im Wesentlichen ALAC-Dateien), deren Inhalte ich über den Finder mit einem Fiio-Player synchronisiere. Die Musik kaufe ich über Qobuz (Direkt-Download der Dateien im ALAC-Format).

Ich brauche also eine Möglichkeit, wie ich meine Musik-Mediathek ohne MacBook bearbeiten kann:

1. Mediathek (als Ordnerstruktur) manuell in iCloud speichern - ohne iTunes
Würde ich einmalig zu Beginn vom MacBook aus durchführen.

2. Gekaufte Alben auf dem iPad in iCloud abspeichern.
Sollte funktionieren - von Qobuz downloaden und über "Dateien" (oder einen anderen File Browser) in die iCloud kopieren.
Frage: Gibt es eine Möglichkeit, die Informationen (Album, Interpret, Cover, ...) auf dem iPad zu bearbeiten?

3. Musik auf dem iPad und iPhone wiedergeben.
Frage: kennt ihr hierzu gute Apps? Im ersten Überfliegen des App Stores bin ich nicht fündig geworden

4. Musik mit dem Fiio-Player synchronisieren.
Sollte kein Problem sein, da ich aktuell über den Finder neue Alben/Ordner manuell rüberkopiere. Sollte über "Dateien" ebenso funktionieren, von iCloud auf USB.

Hat jemand schon einmal ähnliches ausprobiert oder kann mir bei meinen Fragen helfen?
 
Sagt mal:
Ich überlege gerade, was für einen Mini-PC man doch nehmen könnte, wenn man eine Notfall-Lösung für das iPad brauchen würde. Wiederherstellen, etc.
WAs würdet ihr da mit Windows 10 empfehlen? (Linux ungeeignet, wegen mangelnder iCloud-Software.)

Alternativerweise wäre noch ein gebrauchter MacMini ja in Ordnung, aber die wie lange würde er halten?
 
...
Alternativerweise wäre noch ein gebrauchter MacMini ja in Ordnung, aber die wie lange würde er halten?
Die Mac Minis sind eigentlich ziemlich ausfallsicher, mir fällt spontan nur das GPU-Problem der 2011er Modelle ein woran ja streng genommen nicht mal Apple schuld war sondern AMD (Serienfehler der 6000er Serie).

Ich würde hierbei einen gebrauchten Mac Mini von 2014 oder von 2018 in Erwägung ziehen. Vielleicht auch einen 21.5" iMac von 2014 oder neuer.
 
Soll ja versteckt sein. iMac entfällt.

Ich persönlich werde die nächste WWDC abwarten und schauen, was da von Apple angeboten wird, bevor ich einen neuen Versuch starte - aber man will informiert sein ;)

Mac Mini 2014 wäre dann 6 Jahre alt - Update-Unterstützung also nur noch gering...

Was für Hardware bräuchte man für Backup, Wiederherstellung und „iCloud Drive Datengrab“?
 
Meine Empfehlung wäre ein Intel NUC.
Da liegst du preislich auch deutlich günstiger als beim Mini.
 
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