D.h. die Frage, die man sich meines Erachtens stellen sollte ist, ob man aus diesem anderen Funktionsausschnitt einen Vorteil ziehen kann oder nicht.
Man kriegt einen Nagel und eine Schraube sowohl mit einem Hammer als auch mit einem Schraubendreher in die Wand.
(Sry, irgendwie kam mir das grad in den Kopf)
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Ok, so gesehen ist jedes Tablet für eine bestimmte Gruppe das Maß der Dinge. Aber selbst innerhalb dieser Gruppen gibt es Personen mit verschiedenen Meinungen.
Letztlich ändert sich also nicht so viel.
Mmm... so meinte ich das nicht. Ich meinte schon speziell das iPad und hab Kreative nur als Beispiel herangezogen. Ich bin kein Experte, deshalb kann ich es nur laienhaft wiedergeben und hoffen, daß ich bei einem Irrtum korrigiert werde. Durch den homogenen Kosmos aus Hardware und Betriebsystem, also iPads, deren Formfaktor, Innenleben und der Kombination aus iOS bzw. bald iPadOS, ist speziell App-Entwicklern eine viel bessere Plattform geboten, als bei Android Tablets. Sie können gezielter und vor allem zukunftsorientierter programmieren ohne zu befürchten, daß sie nach kürzester Zeit alles neu aufsetzen müssen. Für Android lohnt es sich für viele Entwickler finanziell einfach nicht. (Ich bleib mal in der Kreativ Abteilung) Deshalb findet man auch kaum Leute, die auf Android Tablets Videos schneiden, Musik machen, RAWs entwickeln (wobei da noch Nachholbedarf ist) oder zeichnen. Die Sparten Foto, Video, Musik und Zeichnen auf dem iPad haben im Vergleich jeweils sehr starke Gemeinschaften. Im Verhältnis zu Windows oder MacUsern sind sie natürlich sehr klein. Sie haben sich aber auch hauptsächlich erst in den letzten 3 Jahren gebildet und haben hier und da ihre Pioniere. Keiner von denen würde auf die Idee kommen, ein Android Tablet zu nutzen. Nicht weil sie es nicht wollen, sondern weil es ihnen kaum Möglichkeiten bietet und alles andere als zukunftsorientiert ist. Zudem scheint das Know-How in diesen Communities ziemlich gut. Sie sind nicht kritikfrei - im Gegenteil. Aber sie suchen und finden Lösungen. Außerdem helfen sie sich gegenseitig bei Workarounds und Problemen. Scheint auch ne ganz gute und kumpelhafte Stimmung zu herrschen. So ist zumindest mein Eindruck. Ich bin da nicht aktiv oder so, sondern bekomme das bei meinen Recherchen eher am Rande mit.
Als Apple die zweite Generation der iPadPros rausgebracht hat, hab ich das etwas versetzt im Kollegenkreis das erste Mal mitbekommen, weil da ein paar Leute auf Procreate geschworen haben. Also hab ich mir mal eins ausgeliehen, weil ich für die den Workflow mit nem MacMini und ein paar anderen Sachen gecheckt habe. Da fiel mir schon auf, daß ein paar Sachen noch etwas holprig sind und hab mal etwas in die Tiefe recherchiert - also auch andere Bereiche wie Foto und Video Abläufe gecheckt. Und ab da war ich angefixt, aber noch nicht überzeugt, hab aber stetig beobachtet. Ich denke Apple hat ab dem Zeitpunkt alles Richtig gemacht, um den Tablet Markt so richtig aufzumischen. Erst das Standard iPad mit Pencil Support für vergleichbar schmales Geld, auf dem man sogar 4k Videos geschnitten bekommt. Dann die neue Pro Generation, die ihresgleichen sucht. Danach das neue Air und das neue Mini (welches scheinbar ziemlich unterschätzt wird). Für wirklich jeden ist was dabei. Und nun iPadOS, was wenn es seine Versprechen hält ein ziemlicher Knaller wird. Außerdem werden noch alle iPads der vorherigen Generation unterstützt, also teilweise bis zu 5 Jahre zurück, wenn ich nicht irre. Ich weiß nicht, ob das bei Android so üblich ist.
Sollte das so zutreffen, dann lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster und behaupte, daß es keine Meinung mehr ist, bei Tablets die iPads für das Maß der Dinge zu halten.
Dann macht Apple da gerade den Sack zu.
Und nein, ich bin kein Jünger, der Apple Jahr für Jahr Kohle in den Rachen wirft. Ich betrachte das sehr nüchtern und versuche da so objektiv wie möglich zu bleiben. Sollte ich also mit meiner Analyse falsch liegen, so lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
Oh f**k ist das lang geworden.
Sry, ich hoffe es ist nicht zu langweilig...