Petition: Kein erneuter Meisterzwang für Fotografen

Naja, das Licht für 5.000€ funktioniert weitestgehend wie das für 100.000€ ;)

Mit Betonung auf 'weitestgehend'. Kleine Unterschiede gibt es dann doch zwischen z.B. Briese und dem Rest und erst recht zur Anlage für 500 EUR. Ob einem der Aufpreis wert ist, darf jeder selbst entscheiden, schließlich muß die Ausgabe auch wieder reinkommen und das gelingt nunmal nicht jedem.

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Fotografie ist durchaus komplex.

Genau, um nicht zu sagen ähnlich komplex wie Musik oder Medizin.

domeru
 
Genau. Mädchen sitzt bei der Portraiaufnahme, der Portraiprofi-Autodidakt nutzt einen Billig-Blitz aus 50cm Abstand ohne Schutzhaube vor der Blitzröhre, die Lampe explodiert und das Mädchen kann als nächstes in die Notaufnahme. Sollte bei jemand der das richtig gelernt hat, nicht passieren. Ist das jetzt ein Plädoyer für die Meisterprüfung? Nein, jedoch für eine qualifizierte Ausbildung auf welchem Wege auch immer.
liest man ja auch täglich in der Presse.
Häufigste Todesursache nach dem Rauchen.

Nichts gegen deinen Wunsch, für spezielle (!) Aufträge auf nachweisbares und zertifiziertes Wissen zurückgreifen zu wollen.
Aber in dem allermeisten Fällen der Fotografie zählt nur und ausschließlich das, was ein Fotograf kann, nicht irgendwelche Zettel, die bestätigen, das er irgendwann mal irgendeine Prüfung abgelegt hat, bei der er vielleicht sogar geschummelt hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle, dg2rbf, Dextera und eine weitere Person
Zumindest kann nicht so viel dabei kaputt machen... ;)

Frag mal diejenigen, welche Hochzeitsbilder bestellt haben und zu 80% verwackelte Aufnahmen erhalten und zuguterletzt sind die Brauteltern noch nicht mal abgebildet, geschweige denn Onkel Rudi, der das Ganze finanziert hat. Da fahren die Emotionen zur Höchstform auf…

domeru
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und Flurmel
Kein Portfolio-Check - kein Mitleid.

Die Verantwortung irgendwo anders hinverlagern bringt’s halt auch nicht. Und an deinen an den Haaren herbeigezogenen Beispielen frag ich mich, wem von uns beiden hier tatsächlich der Einblick in die Fotografie fehlt ...

Die ganzen ehemals hübschen Mädchen, die jetzt alle mit explodierten Blitzröhren-Splittern im Gesicht rumlaufen müssen ... eine Gedenkminute bitte.

Es wird immer Spezial-Jobs geben für die braucht man - ja was? Leute mit Erfahrung. Woher er diese Erfahrung hat ist erstmal unerheblich. Und die anderen 99% der alltäglichen Fotografie kann jeder erledigen. Sofern er passendes Equipment und die nötige Kreativität dafür hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle, frimp, Madcat und eine weitere Person
Nur kommt das immer so abwertend rüber.
Oh, abwertend sollte das nicht sein, entschuldige ;)
Es liest sich halt nur merkwürdig wenn jemand so etwas schreibt ;)
Alles was ich sage, ist daß es für bestimmte Aufgaben Fachwissen und den gewohnten Umgang mit speziellem Werkzeug braucht und das lernt man eben nicht so nebenbei oder mit viel Engagement, sondern bei jemand der das beherrscht.
Öhm....eigentlich schon. So ziemlich alles lernt man mit viel Engagement. Eigentlich unterscheidet sich genau dadurch der gute vom schlechten, ich sag mal, Arbeiter. Ich kenne jede Menge Facharbeiter, die haben den Schein nur um des Scheines willens. Und dann gibts den ein und anderen, die sind durchaus an lediglich einer Hand abzählbar, die haben den Schein nur, weil man ihn für den Beruf braucht, aber bei denen ist der Beruf dann auch wirklich eine Berufung. Beispiele wurde ja sogar hier im Thread genannt.
Frag mal diejenigen, welche Hochzeitsbilder bestellt haben und zu 80% verwackelte Aufnahmen erhalten und zuguterletzt sind die Brauteltern noch nicht mal abgebildet, geschweige denn Onkel Rudi, der das Ganze finanziert hat. Da fahren die Emotionen zur Höchstform auf…
Vor Pfusch rettet dich auch kein Meisterbrief ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle
Oder er nutzt ein Billig-Stativ, das dem Mädchen mitsamt der Kamera auf die Birne knallt. :D

Ich denke da eher an das Deckenschienensystem welches plötzlich von der Decke kracht, weil man sich den Handwerker sparen wollte, der das Ding sicher befestigt oder erst gar nicht befestigt hätte, weil die Decke ungeeignet für das Gewicht ist.

Den Fall mit der explodierenden Blitzröhre hat es tatsächlich gegeben. Aber bitte keinen Link verlangen, das ist schon eine gute Weile her.

domeru
 
Heute meint ja wirklich jeder, der eine Kamera richtig herum halten kann, dass er ein "Fotograf" wäre und seine Bilder "künstlerischen Anspruch" hätten. Nein, sie sind teilweise (und das leider nicht selten) schlichtweg schlecht. Sowohl handwerklich als auch in der Nachbearbeitung.

Leider ist aber auch kein Meister ein Garant für gute Bilder ;) Sieht man leider auch immer häufiger.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madcat
Ich denke da eher an das Deckenschienensystem welches plötzlich von der Decke kracht, weil man sich den Handwerker sparen wollte
Und du glaubst, einem Meister würde so etwas nicht passieren? Welch süße Vorstellung :rotfl:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: maba_de
Aber in dem allermeisten Fällen der Fotografie zählt nur und ausschließlich das, was ein Fotograf kann, nicht irgendwelche Zettel, die bestätigen, das er irgendwann mal irgendeine Prüfung abgelegt hat, bei der er vielleicht sogar geschummelt hat.

Habe ich etwas anderes behauptet? Nur, das was er kann, erlernt er sich in bestimmten Bereichen nicht mal nebenbei sondern nur durch grundlegende Ausbildung, sei es in der einen oder anderen Form, aber immer von jemand, der das beherrscht.

domeru
 
liest man ja auch täglich in der Presse.
Häufigste Todesursache nach dem Rauchen.

Ist doch egal, wie oft das passiert. Das sollte niemals passieren und passiert auch nicht, wenn bestimmte Vorkehrungen getroffen werden. Und dazu zählt nunmal Fachwissen und Auswahl von geeigneten Gerätschaften.

domeru
 
Und du glaubst, einem Meister würde so etwas nicht passieren? Welch süße Vorstellung :rotfl:

Beim Meister sollte man zumindest davon ausgehen, daß er sowas gelernt hat. Wenn nicht, dann wäre die Meisterprüfung reine Farce. Und nein, süße Vorstellungen habe ich in Bezug auf Fotografie als Berufsausübung definitiv nicht.

domeru
 
Das lustige ist ja, dass du offensichtlich glaubst so eine Ausbildung macht man ausschließlich bei Star-Fotografen ... Schau mal rein in so nen Betrieb. Der kann nach 3 Jahren super Passbilder machen. Ob eine Decke ein Schienensystem tragen kann (welche Bruchbude soll das eigentlich nicht können?) weiß der doch auch nicht. Und in welchem Land sein Blitz schlussendlich zusammengeklöppelt wird interessiert den auch recht wenig.

Ich weiß nicht was du glaubst dass einem so eine Ausbildung alles beibringt. Das meiste kommt vom Machen. Und die meisten Fotografen heutzutage sind verdonnert zum "Mach ma Passbilder" und 0815-Studiobilder von Familien, Kindern, ...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle, maba_de und Madcat
Nur, das was er kann, erlernt er sich in bestimmten Bereichen nicht mal nebenbei sondern nur durch grundlegende Ausbildung, sei es in der einen oder anderen Form, aber immer von jemand, der das beherrscht.
Das musst du dir noch mal überlegen. Das würde bedeuten, dass der Schüler nie besser werden kann als der Meister denn woher sollte er das Wissen haben wenns auch der Meister nicht kann? Ist jetzt so ein Henne-Ei-Problem, nicht ;)
Du hast natürlich recht, dass man so etwas wie Fotografie nicht nebenbei erlernt, aber mit entsprechend Engangement, um bei deiner Wortwahl zu bleiben, kann man sehr wohl mehr als genug lernen, um auch einem Meister ebenbürtig zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle
Der Zwang würde bedeuten: Weniger neue selbständige Fotografen und Studios.

Für die Branche ganz gut. Weniger Konkurrenz.
Für die Kunden eher nicht so gut. Weniger Auswahl, höhere Preise.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Madcat
@domeru dein Engagement in allen Ehren, aber ich arbeite schon zu lange um zu wissen, wie nichts-sagend Papiere sind.
Die erfolgreichen Berufsfotografen, die ich kenne, haben das fast alle nicht gelernt. Ich kenne nur eine studierte Fotografin, die in ihrem Job erfolgreich ist.
Die mit großem Abstand beste Fotografin, die ich jemals persönlich kennengelernt habe, hat ein seinerzeit erfolgreiches Studium der Fotografie mit Diplom abgeschlossen und arbeitet heute als Lehrerin für Senioren ... .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KumpelKalle und Madcat
Öhm....eigentlich schon. So ziemlich alles lernt man mit viel Engagement. Eigentlich unterscheidet sich genau dadurch der gute vom schlechten, ich sag mal, Arbeiter. Ich kenne jede Menge Facharbeiter, die haben den Schein nur um des Scheines willens. Und dann gibts den ein und anderen, die sind durchaus an lediglich einer Hand abzählbar, die haben den Schein nur, weil man ihn für den Beruf braucht, aber bei denen ist der Beruf dann auch wirklich eine Berufung. Beispiele wurde ja sogar hier im Thread genannt.

Vor Pfusch rettet dich auch kein Meisterbrief ;)

Die Diskussion ist müßig, alles hängt sich an diesem Meisterbrief auf. Lies einfach mal meine Kommentare in aller Ruhe und versuche zu verstehen, was ich schreibe. An welcher Stelle befürworte ich einen Meisterbrief? Nirgends!

Und nein, nicht alles ist mit Engagement getan, es benötigt zusätzlich Anleitung, Unterweisung, Korrektur, Hilfestellung etc.

domeru
 
Schau dir mal Meisterprüfungen an, da ist viel von der Farce zu finden ;)

Selbstverständlich, aber zumindest Sicherheit am Arbeitsplatz sollte man erwarten. Meines Wissens wird das ja auch regelmäßig geprüft. Da kann der Meister noch so ein Depp sein, die werden den schon darauf hinweisen, was alles nicht stimmt und um Korrektur bitten. Beim Hinterhofexperten prüft erst gar niemand.

domeru
 
Die ganze Diskussion hier ist so typisch Deutsch :D

Ich hab nen Kumpel, der macht fast ausschließlich Paar-Shootings. Draußen. Der hat einfach ein Gespür dafür, wie er die Paare passend mit natürlichem Licht in der Szenerie draußen ins Bild setzt. Interessiert es mich als "Kunden" dann wirklich, ob der Typ weiß dass die Intensität des Lichts umgekehrt proportional zum Quadrat der Entfernung abnimmt? Wissen, welches einem in der Studio-Fotografie weiterhelfen kann? Womit der Typ halt nie in Berührung kommen wird?

Hauptsache das Ergebnis ist das, was ich mir erwarte ...!

Und nein, nicht alles ist mit Engagement getan, es benötigt zusätzlich Anleitung, Unterweisung, Korrektur, Hilfestellung etc.

Alles das, was ich Heutzutage auch woanders bekomme - und nicht nur von einem Meister in einer Ausbildung.
 
Zurück
Oben Unten