Petition: Kein erneuter Meisterzwang für Fotografen

(...)
Und du glaubst, die kommen farbecht an? (...)

Das hat Domeru nicht geschrieben. Ich hab jetzt deinen Beitrag 3 x gelesen, finde aber nichts, was dem
widerspricht, was er geschrieben hat.

Natürlich ist es einfacher, wenn man weniger nachbearbeiten muss. Sehe ich täglich in der Praxis. Deshalb
gebe ich den Fotografen möglichst genau vor, was ich haben will. Hintergrund, Farbe, Sichtwinkel etc.
 
Das hat Domeru nicht geschrieben. Ich hab jetzt deinen Beitrag 3 x gelesen, finde aber nichts, was dem
widerspricht, was er geschrieben hat.

Natürlich ist es einfacher, wenn man weniger nachbearbeiten muss. Sehe ich täglich in der Praxis. Deshalb
gebe ich den Fotografen möglichst genau vor, was ich haben will. Hintergrund, Farbe, Sichtwinkel etc.

Er sprach von Versendern, das läuft komplett anders ab. Wenn du mir den Katalog oder den Nachfasser hinlegst, kann ich dir genau sagen, was daran gemacht wurde. Die haben Zeitdruck und fotografieren definitiv nicht so, dass wir weniger Arbeit haben/hatten.
 
In diesem Falle sehe ich persönlich eine Entwertung beruflicher Qualifikationen, für die in der Vergangenheit lange Ausbildungsjahre und Meisterprüfung gemacht werden mussten.

Aber sich mit einem "Codeweavers Advocate" brüsten. Ein Schlag ins Gesicht eines jeden """echten""" Webdesigners.
 
Er sprach von Versendern, das läuft komplett anders ab. Wenn du mir den Katalog oder den Nachfasser hinlegst, kann ich dir genau sagen, was daran gemacht wurde. Die haben Zeitdruck und fotografieren definitiv nicht so, dass wir weniger Arbeit haben/hatten.

Das hat er ja auch nicht geschrieben.
Er schreibt, die Repro hat es leichter, wenn sie weniger korrigieren muss.

Trotzdem sind deine Ausführungen ja interessant, so ist es nicht :)
 
Das hat er ja auch nicht geschrieben.
Er schreibt, die Repro hat es leichter, wenn sie weniger korrigieren muss.

Trotzdem sind deine Ausführungen ja interessant, so ist es nicht :)

Aber glaub mir, das ist denen sowas von egal. Wie gesagt, die Models werden von vorne fotografiert, fürs e-Commerce drehen die sich einmal im Kreis und im Rücken stecken alle Klammern, dass es von vorne gut aussieht. Die darf dann die Repro alle weg retuschieren. Früher hat man auch die Klamotten noch in die Repro per Post geschickt, später dann alles rein digital. Letzten Endes haben die Fotografen ihre Vorgaben, ja. Aber am Ende sitzt die Grafik dran und sagt, welche Bilder, welche Models, welche Hintergründe und welche Farbe die Klamotten haben sollen. Das eigentliche Foto wird oft stark verfremdet, gerade auch wegen der Lesbarkeit wird der Hintergrund abgesoftet, dann kommt der Kopf vom Bild A auf Bild B, dann soll ein Model zweimal auf dem Parkett stehen, das darfst dann nach allen Seiten erweitern, Klamotten anpassen... Jedes Bild wird dort komplett "neu" gemacht.

Du musst es halt so sehen, dass so ein Katalog paar hundert Seiten hat, dementsprechend auch viele Produkte und du hast wenig Zeit, das alles zu stemmen. Die Klamotten müssen rechtzeitig fertig sein, müssen zum Set, parallel fährt einer aus der Repro mit der Kamera zum Kunden https://caddon.com/de/produkte-canscan und fotografiert jedes Produkt damit ab. Dann machen die Grafiker die Vorauswahl, wir suchen die Bilder zusammen, schocken die Online zum Maskieren über Nacht raus und am nächsten Tag geht es weiter. Doppelseite für Doppelseite. Quasi Fließbandarbeit ;) Und der Katalog muss zeitgleich mit dem der anderen Versender raus.

Wenn wir jetzt unsere Produktkataloge machen, kommt ja alles von mir. Selbes Studio, selbe Kamera, selbe Monitore und ich hab die Produkte ja hier. Da hab ich auch nicht den Zeitdruck und kann mir Zeit lassen. Da wird alles eingelassen, kalibriert, Freisteller über Freemask, Scripts später für die Webseite usw. Aber bei den Versenden hängen mehrere Agenturen an einem Katalog.
 
Aber glaub mir, das ist denen sowas von egal.

Glaube ich nicht.
Natürlich ist es weniger Aufwand, wenn alles gleich perfekt fotografiert ist.

Sonst bräuchte man gar keine Fotos mehr und würde gleich alles digital machen.
 
Glaube ich nicht.

Du kannst etwas wegretuschieren, aber nicht alles geht. Ein schwarzes Kleid hat keine Schatten, die macht
dir auch keine Software rein, mit allen Musterungen, zu einem weißen Kleid, und das ohne Aufwand.
Natürlich ist es dann weniger Aufwand, wenn es gleich perfekt fotografiert ist.

Sonst bräuchte man gar keine Fotos mehr und würde gleich alles digital machen.

Was glaubst du, wie oft wir umfärben mussten ;) Weil es die Farbe auf dem Foto nicht mehr gibt oder eine neue rauskam. Wenn du genau hinschaust, siehst du das auch bei denen. Wenn die Farbe beim Shooting nicht dabei war, muss sie nachträglich angepasst werden. Ganz spaßig wird das bei einem Strickpullover mit Muster, dann darfst durstmal alles schön maskieren und dann korrigieren.
 
Was glaubst du, wie oft wir umfärben mussten ;) Weil es die Farbe auf dem Foto nicht mehr gibt oder eine neue rauskam. Wenn du genau hinschaust, siehst du das auch bei denen. Wenn die Farbe beim Shooting nicht dabei war, muss sie nachträglich angepasst werden. Ganz spaßig wird das bei einem Strickpullover mit Muster, dann darfst durstmal alles schön maskieren und dann korrigieren.

Ich wiederhole mich:
Er schreibt, die Repro hat es leichter, wenn sie weniger korrigieren muss.

Und du meintest darauf, das das nicht stimmt.

Alles, was du ausführlich beschreibst, widerspricht doch dem ganz deutlich.
 
Ich wiederhole mich:
Er schreibt, die Repro hat es leichter, wenn sie weniger korrigieren muss.

Und du meintest darauf, das das nicht stimmt.

Alles, was du schreibst, widerspricht doch dem ganz deutlich.

Was die Repro in seiner Vorstellung leichter hat, ist ja egal. Die Vorstellung, wie toll die Bilder in der Repro ankommen, weicht von der Realität ab.
Wenn ich ein Model von allen Seiten fotografieren soll, würde ich schauen, dass die Klammern und alles NICHT im Bild sind, da ist es aber genau andersrum, weil die Zeitdruck haben. Und viele Bilder sind Freisteller auf einem neuen Hintergrund, auch das kann dem Fotografen egal sein. Vieles, was ich mit mehr Zeit vorab ändern würde, weil ich mir selbst die Zeit in der Retusche sparen möchte, juckt den Fotografen nicht. Der macht seinen Job und die Weiterverarbeitung ist ihm egal.
 
Was die Repro in seiner Vorstellung leichter hat, ist ja egal. Die Vorstellung, wie toll die Bilder in der Repro ankommen, weicht von der Realität ab.
Wenn ich ein Model von allen Seiten fotografieren soll, würde ich schauen, dass die Klammern und alles NICHT im Bild sind, da ist es aber genau andersrum, weil die Zeitdruck haben. Und viele Bilder sind Freisteller auf einem neuen Hintergrund, auch das kann dem Fotografen egal sein. Vieles, was ich mit mehr Zeit vorab ändern würde, weil ich mir selbst die Zeit in der Retusche sparen möchte, juckt den Fotografen nicht. Der macht seinen Job und die Weiterverarbeitung ist ihm egal.

Ändert aber nichts an der Richtigkeit seiner Aussage. Wenn die Vorlage wegen Zeitdruck nicht gut ist,
muss die Repro eben mehr machen.

Genau das hat er geschrieben.
 
Ändert aber nichts an der Richtigkeit seiner Aussage. Wenn die Vorlage wegen Zeitdruck nicht gut ist,
muss die Repro eben mehr machen.

Genau das hat er geschrieben.

Naja, bei der Aussage gehe ich davon aus, dass er glaubt, dass die Fotografen darauf achten, wie die Nachbearbeitung einfacher wird.
Dass die Nachbearbeitung einfacher ist, wenn man penibel auf Fehler achtet, muss man ja nicht extra erwähnen, das ist ja logisch.
 
Naja, bei der Aussage gehe ich davon aus, dass er glaubt, dass die Fotografen darauf achten, wie die Nachbearbeitung einfacher wird.
Dass die Nachbearbeitung einfacher ist, wenn man penibel auf Fehler achtet, muss man ja nicht extra erwähnen, das ist ja logisch.

Vielleicht einfach nochmal in Ruhe lesen:

Nur hat es die Repro leichter, wenn das Eingangsmaterial schon entsprechend angeliefert wird, damit die Repro nicht Dinge korrigieren muß, die bei der Aufnahme schon hätten vermieden werden können.

Da täuschst du dich sehr!
 
Vielleicht einfach nochmal in Ruhe lesen:

Ja, aber wie gesagt, so etwas finde ich nicht erwähnenswert, dass man nen LKW aus dem Bild fahren muss um ihn später nicht rausretuschieren zu müssen.
Ich hab nur aus dem Alltag das Gegenteil bestätigt, die geben sich keine große Mühe, weil es ja andere retuschieren müssen.
 
Ich bin da wohl zu logisch veranlagt, was das lesen angeht. Vielleicht ein wenig autistisch. Ich sollte
nicht so genau lesen, sondern mehr zwischen den Zeilen. :)
 
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Ich bin da wohl zu logisch veranlagt, was das lesen angeht. Vielleicht ein wenig autistisch. Ich sollte
nicht so genau lesen, sondern mehr zwischen den Zeilen. :)

Es macht halt nen Unterschied, ob du fotografierst und die Weiterverarbeitung selbst machst oder ob du ne Anfertigung von tausenden von Bildern hast, die später zig Leute am Fließband retuschieren ;) Die sagen da nicht "Oh, aber die Klammer muss da noch weg." ;) Das ist ja auch keine Highend-Fashion Fotografie.
 
Die sagen da nicht "Oh, aber die Klammer muss da noch weg." ;)
„Zieht mal jemand die Blitzröhren-Splitter aus dem Modell raus!!??! Ah ne. Lass stecken. Sollen die das später einfach rausretuschieren ...“ :crack:
 
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Es macht halt nen Unterschied, ob du fotografierst und die Weiterverarbeitung selbst machst oder ob du ne Anfertigung von tausenden von Bildern hast, die später zig Leute am Fließband retuschieren ;) Die sagen da nicht "Oh, aber die Klammer muss da noch weg." ;) Das ist ja auch keine Highend-Fashion Fotografie.

Um nochmal den Bogen zurück zu spannen: Würde der Meisterzwang in Deutschland an der Situation etwas ändern?
 
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Um nochmal den Bogen zurück zu spannen: Würde der Meisterzwang in Deutschland an der Situation etwas ändern?

Achwas. Wie gesagt, der Titel ist nein Garant für gute Bilder. Gibt halt leider genügend Überflieger, die meinen, sie wären es und die Bilder sind technisch für die Tonne. Nur sehen das deren Follower gar nicht.
Wie soll dann der Fotograf seine Preise rechtfertigen?
 
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