Petition: Kein erneuter Meisterzwang für Fotografen

Glaube ich nicht.
Natürlich ist es weniger Aufwand, wenn alles gleich perfekt fotografiert ist.

Sonst bräuchte man gar keine Fotos mehr und würde gleich alles digital machen.

Ich glaube schon dass wir in Zeiten ankommen die nur noch digital erstellt werden. Selbst im Film wird mittlerweile an den dussligsten Stellen digital geformt. Einfach weil man es kann und weil natürlich der Betrachter gelenkt werden soll.
 
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Ich bin da wohl zu logisch veranlagt, was das lesen angeht. Vielleicht ein wenig autistisch. Ich sollte
nicht so genau lesen, sondern mehr zwischen den Zeilen. :)
das tolle ist dann, du kannst alles mögliche zwischen den zeilen hineininterpretieren, wie es dir gerade passt. musst du unbedingt mal ausprobieren.
 
Aber dann hast du leider absolut keine Ahnung von den Repros und Versendern.

Die schicken ihre Klamotten auf Set nach Spanien, zu dem Zeitpunkt war die neue Sommerfarbe aber noch nicht im Lager, macht ja nichts, wird später umgefärbt. Da werden auch einfach Hintergründe geschossen, in die die Models später reingesetzt werden. Der Lesbarkeit halber wird der Hintergrund noch stark aufgehellt. Ein zu dunkelhäutigen Model wird gerne mal europäisiert und stark gebleicht. Hautretusche macht der Fotograf auch nicht. Dann noch Kopfmontagen, Schuhschatten etc.
Für e-Commerce sind dem Fotografen Klammern in den Klamotten egal. Von vorne sieht es gut aus, dann dreht sich das Model und du darfst dann die Nadeln aus dem Strickpulli retuschieren. Die Röcke sind mal zu kurz, also muss man sie übers Knie verlängern, der Push-up ragt etwas aus dem Top raus und muss retuschiert werden, zu große Brüste werden verkleinert, Ärmel verlängert und was weiß ich noch alles.

Und du glaubst, die kommen farbecht an? Die Klamotten werden mit einer Spezialkamera eigens gemustert und als digitales Stoffmuster mit Artikelnummer bereitgestellt.


Alles klar im wesentlichen. Nur gibt es neben Klamotten am Model auch die Legeware und da macht das nun mal einen Unterschied ob bei der Aufnahme schon ordentlich gearbeitet wird oder nicht. Da gibt es sogar Leute, die fürs perfekte Falten der Handtücher oder Hemden zuständig sind. Kurzum: die Diskussion zeigt lediglich, daß Fotografie nun mal sehr vielfältig ist und eben nicht uniform. Und das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

Wieso bei Mode immer an Modelfotografie in südlicher Sonne, am besten gleich mit Star-Fotograf gedacht wird (wie zuvor schon von Dextera angeführt), erschließt sich mir nicht.

Versandhandel & Katalog: in Frankreich gibt es einen großen Konsumgüterhändler (Name weiß ich jetzt beim besten Willen nicht mehr), der betreibt in Paris ein eigenes Studio mit ca. 30 Fotoboxen, angeschlossener Grafik, Layout, Webgestaltung, usw. alles In-House, da achten die schon darauf, daß sie sich gegenseitig nicht das Leben schwerer machen als nötig. Und mit entsprechenden Legefachkräften ausgestattet. Hingeschmissen mit Nadeln, Klammern und sonstigem Zeug wird da nichts. Ja, auch da ist das Fließbandarbeit, klar.

@Dextera: Fotolehre findet nicht nur bei Foto-Otto's Passbildbude statt, sondern z.B. auch bei Otto-Versand, und die hatten früher einen sehr guten Ruf, was die Ausbildung betraf.

domeru
 
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Ich lass mich einfach überraschen. :p
Es hat meines Wissens nichts mit Dreamweaver zu tun. Ich beschäftige mich halt gerne mit "wine" (wine is not an emulator). Codeweavers ist der Hauptsponsor des Projekts.
 
Alles klar im wesentlichen. Nur gibt es neben Klamotten am Model auch die Legeware und da macht das nun mal einen Unterschied ob bei der Aufnahme schon ordentlich gearbeitet wird oder nicht. Da gibt es sogar Leute, die fürs perfekte Falten der Handtücher oder Hemden zuständig sind. Kurzum: die Diskussion zeigt lediglich, daß Fotografie nun mal sehr vielfältig ist und eben nicht uniform. Und das Eine schließt das Andere ja nicht aus.

Wieso bei Mode immer an Modelfotografie in südlicher Sonne, am besten gleich mit Star-Fotograf gedacht wird (wie zuvor schon von Dextera angeführt), erschließt sich mir nicht.

Versandhandel & Katalog: in Frankreich gibt es einen großen Konsumgüterhändler (Name weiß ich jetzt beim besten Willen nicht mehr), der betreibt in Paris ein eigenes Studio mit ca. 30 Fotoboxen, angeschlossener Grafik, Layout, Webgestaltung, usw. alles In-House, da achten die schon darauf, daß sie sich gegenseitig nicht das Leben schwerer machen als nötig. Und mit entsprechenden Legefachkräften ausgestattet. Hingeschmissen mit Nadeln, Klammern und sonstigem Zeug wird da nichts. Ja, auch da ist das Fließbandarbeit, klar.

@Dextera: Fotolehre findet nicht nur bei Foto-Otto's Passbildbude statt, sondern z.B. auch bei Otto-Versand, und die hatten früher einen sehr guten Ruf, was die Ausbildung betraf.

domeru

Nichts anderes habe ich geschrieben. Wenn du im Team arbeitest, arbeitet man zu. Aber wenn irgendwer irgendwo die Weiterverarbeitung macht und die auch nicht in Kontakt stehen, sieht es eben anders aus.
Wieso daran gedacht wird? Weil ich ursprünglich aus der Repro für Versender komme.
 
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