Online Durchsuchung - Eure Meinung - Geht's auch bei Mac’s?

Man kann keine Prozesse verstecken, man kann sich jederzeit
die geöffneteten Netzwerksockets ansehen, und mit wem sie
verbunden sind, man kann alle geöffneten Dateideskriptoren
finden, Änderungen am Dateisystem mitloggen, etc. pp.

Ich will Deine Illusionen ja nur ungern zerstören, aber google z.B. mal ein bisschen nach Linux Rootkits...
 
Sacht mal gibt es eigentlich noch eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades bei einem PPC Mac (im Vergleich zu Intel)?
 
Unix Unterbau nützt überhaupt nichts.
Man braucht nicht glauben, dass da ein Programm läuft, dass wahllos Daten an Trojaner.BND.de sendet, sondern die Daten werden sicher auch wieder über Man in the Middle abgegriffen, während ein anderer Datentransfer schon am laufen ist. Somit bekommt Littlesnitch auch nichts mit.
Zunächst genügt es sicher, wenn der Prozess mit den Userrechten des Benutzers läuft. Installation ohne rootrechte ist einfach, jeder User hat Startobjekte die er ohne Passworteingabe festlegen kann. Alternativ kann der Trojaner ja auch eine Datei manipulieren, die dann als Loader fungiert. Z.B. der Browser.

Das einzige was den Trojaner trockenlegt sind Prüfsummen der Dateien. Einige Softwarepakete gibt es z.B. für Windows. Das Servicetool von Datev macht das z.B.

Ob es das Ding gibt oder nicht weiß keiner so recht. Aber es ist davon auszugehen, dass es zumindest im Labor funktionierende Lösungen geben muss, sonst läge das Gesetz nicht zur Abstimmung vor.
 
Tja äh ich hab nur gedacht da die Mehrheit aller Server auf der Welt ein Unix Derivat einsetzten wird da wohl was dran sein :cool:

Naja - Mehrheit? Zählt man die Kleinen und Mittelständisches Serversysteme mit, dürfte das wohl eher ausgeglichen werden, aber das ist ein anderes Thema. Glaubst du aber nicht evtl, dass das auch noch andere Gründe haben könnte wie z.B. stabiler? Besser anzupassen? Schneller in solchen Serverbreichen? Transparenter? Aber nur auf Grund der Tatsache zu sagen, UNIX sei sicher, weil weniger Sicherheitslücken bekannt sind, ist der falsche Ansatz. MS liefert durch mitgeschleppte Altlasten einige weitere Sicherheitslücken, aber die werden meist innerhalb der ersten 1 oder 2 Jahre geschlossen (weil sie einfach zu schnell bekannt werden). Einige Angriffe sind sogar Plattformunabhängig weil Sicherheitslücken in Protokollen ausgenutzt werden können.

Ich sage es nochmal: Wer glaubt, sein Mac sei sicher, weil es eben MacOS ist bzw. einen UNIX Unterbau hat, der lebt in einer rosafarbenen Seifenblase.
 
Ja, natürlich funktioniert das auch bei Macs … eventuell müssen solche Funktionen sogar ins Betriebssystem integriert werden – so wie es heute Abhörfunktionen bei Routern und VoIP-Systemen gibt.

Ich glaube nicht dass Microsoft und Apple eine backdoor für deutsche Ermittlungsbehörden einbauen. Das machen sie wenn dann nur für die eigenen Sicherheitsdienste.
 
Ich will absolut keinen Hass schüren. Aber ist es nicht so, dass man Probleme immer an der Wurzel bekämpfen sollte?
Der gefährlichste Trojaner, der zur Zeit den größten anzunehmenden Schaden anrichtet, nennt sich "Wolfgang Schäuble". Und der sollte zunächst beseitigt werden!
 
Ich denke, dass Mac wesentlich sicherer sind gegen Trojaner.

Man kann keine Prozesse verstecken, man kann sich jederzeit
die geöffneteten Netzwerksockets ansehen, und mit wem sie
verbunden sind

Ich glaube darüber lacht der Man in the Middle
 
Ich will Deine Illusionen ja nur ungern zerstören, aber google z.B. mal ein bisschen nach Linux Rootkits...
Habe mich gerade ein wenig informiert, und tatsächlich gibt es überraschend
viele Root-Exploits für den Mac.

:eek:
 
Stichwort Backdoors.
Gerade bei den kommerziellen Betriebssystemen gibt es Hintertürchen, weswegen es überhaupt nicht nötig wäre, riesigen Aufwand beim Verstecken von Prozessen zu betreiben.
 
Was ich das schlimme an diesem Gesetz finde ist, dass man sich ausmalen kann wie das weiter geht:

Erst geht es nur um Terrorabwehr, dann hebelt man einen Pornoring mit Hilfe der neuen Überwachungstechnik aus und präsentiert sich stolz im Fernsehen. Als nächstes dann Steuer und Finanzbetrug und am Ende schreit dann die MI, dass sie für die zivilrechtliche Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen den Bundestrojaner nutzen will.
 
Warum regt ihr euch denn so über die Machbarkeit auf? Interessanter ist doch, was ich machen kann, auch wenn der Trojaner alles kann, was er will, da kann ich mich nicht verschätzen.
Was will der Polizist mit dem Trojaner denn machen, wenn ich zwei Rechner habe? Mit dem einen Lade ich mir die Bombenanleitungen aus dem Internet, übertrage sie per Diskette (CD, hauptsache ein recht einfaches Übertragungsmedium, bei dem ich gut kontrollieren kann, was drauf ist) auf meinen Offline rechner im Keller und überschreibe dann die Datei auf meinen OnlineRechner wieder. Wenn ich das ein paar Mal mache, dürfte kein Programm wie der Trojaner noch was auslesen können.

Dann habe ich eine tolle Bombensammlung aus dem Internet und der Trojaner findet meine Sammlung von FrikadellenRezepten auf meinem OnlineRechner.
 
...
Problematischer dürfte da wohl die Personenidentifikationsnummer sein die ab heute jeder Bürger von 1- 200 Jahren in der BRD bekommt. :mad:

Die hatte jeder DDR-Bürger ab 14 Jahre ja auch.
Hats geholfen:confused: ;)
 
Erst geht es nur um Terrorabwehr, dann hebelt man einen Pornoring mit Hilfe der neuen Überwachungstechnik aus und präsentiert sich stolz im Fernsehen. Als nächstes dann Steuer und Finanzbetrug

Bei diesen Delikten hätte ich mit dem Einsatz kein Problem.
Bevor ich jetzt falsch verstanden werde. Ich teile keinesfalls die Ansichten (generell) von underem Bundesinnenminister und finde den Einsatz solcher Mittel gegen das "Volk" auch nicht ok. Aber man muss auch sehen, dass Verbrecher nun mal die zur Verfügung stehende Technologie nutzen. Es wäre falsch bei der Verfolgung dieser eben diese Technik nicht zu nutzen, gerade bei der Terrorbekämpfung. Wenn man Kindermishandlung und -pornographie so auch bekämpfen kann, dann sollte man dieses Mittel auch einsetzen. Der Schutz unserer Kinder sollte im Interesse aller stehen.
 
Wenn unter dem Deckmantel von Terrorabwehr und Kinderschutz aber Grundrechte eingeschränkt werden, dann halte ich das für unverhältnismäßig und demokratiegefährdend.
 
Bei diesen Delikten hätte ich mit dem Einsatz kein Problem.
Bevor ich jetzt falsch verstanden werde. Ich teile keinesfalls die Ansichten (generell) von underem Bundesinnenminister und finde den Einsatz solcher Mittel gegen das "Volk" auch nicht ok. Aber man muss auch sehen, dass Verbrecher nun mal die zur Verfügung stehende Technologie nutzen. Es wäre falsch bei der Verfolgung dieser eben diese Technik nicht zu nutzen, gerade bei der Terrorbekämpfung. Wenn man Kindermishandlung und -pornographie so auch bekämpfen kann, dann sollte man dieses Mittel auch einsetzen. Der Schutz unserer Kinder sollte im Interesse aller stehen.

Dass Internetüberwachung vor Terror schützt ist einfach das lächerlichst Argument das ich je gehört habe. Mir fallen auf die schnelle dutzende Möglichkeiten ein Daten zu senden ohne dass es von irgendeiner Überwachung wahrgenommen wird. (Das versenden einer CD mit verschlüsseltem Inhalt - per Post z.B.). Terror ist einfach nicht verhinderbar - es sei denn man greift auf das altbewährte DDR Mittel zurück, baut noch ein Dach drüber und leitet Gas ein - drinnen gibts dann sicher keinen Terror mehr.

Das Argument Kinderpornographie ist auch immer so eine beliebte Keule. Das Problem an der ganzen Internetüberwachung ist dass der Missbrauch schon passiert ist wenn die Bilder im Internet landen. Dieses Übel mit allen Mitteln zu bekämpfen ist eine Notwendigkeit - dafür extra eine flächendeckende Internetüberwachung einzuführen ist aber total übertrieben und nicht besonders sachdienlich.

Terror und Kinderpornos sind mittlerweilen schon zu soetwas wie einem allround-anti-vernunft-Mittel geworden. Sobald jemand irgendwelche Überwachungsgesetze machen möchte holt er mal kurz den Terror und die Kinderpornos ausm Keller und schwups traut sich keiner mehr was zu sagen.

Am Terror sind in Deutschland, seit der RAF, weniger Menschen gestorben als jeden Tag bei Unfällen auf Deutschen Autobahnen drauf gehen. Deswegen mehr Überwachung zu fordern ist - mit Vernunft betrachtet - hirnrissiger Schwachsinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir fallen auf die schnelle dutzende Möglichkeiten ein Daten zu senden ohne dass es von irgendeiner Überwachung wahrgenommen wird. (Das versenden einer CD mit verschlüsseltem Inhalt - per Post). Terror ist einfach nicht verhinderbar - es sei denn man greift auf das altbewährte DDR Mittel zurück, baut noch ein Dach drüber und leitet Gas ein - drinnen gibts dann sicher keinen Terror mehr.

Ich spielte nicht auf den Datentransfer an, sondern an die Kommunikation der Leute untereinander. Es besteht die Möglichkeit der Überwachung von Telefonaten, wieso sollte man nicht auch Chats überwachen?
Den Kommentar mit der Einleitung von Gas werde ich nicht kommentieren.

Das Argument Kinderpornographie ist auch immer so eine beliebte Keule. Das Problem an der ganzen Internetüberwachung ist dass der Missbrauch schon passiert ist wenn die Bilder im Internet landen. Dieses Übel mit allen Mitteln zu bekämpfen ist eine Notwendigkeit

Richtig.
 
Ich spielte nicht auf den Datentransfer an, sondern an die Kommunikation der Leute untereinander. Es besteht die Möglichkeit der Überwachung von Telefonaten, wieso sollte man nicht auch Chats überwachen?

Jetzt mal ernsthaft: Meinst du nicht, das die, die etwas zu verheimlichen haben, nicht einfach ihre Kommunikation verschlüsseln? Das ist dann nicht mehr zu knacken.

Im Endeffekt hat man überwachte Normalbürger und ein paar überwachte dumme Terroristen und weiterhin nicht überwachte Terroristen.

Ist ein ziemlich hoher Preis für geringen Nutzen.

Andererseits sollten eh jeder seine Kommunikation verschlüsseln von aher wäre es auch egal. Man muss die Leute nur besser aufklären.
 
Ich spielte nicht auf den Datentransfer an, sondern an die Kommunikation der Leute untereinander. Es besteht die Möglichkeit der Überwachung von Telefonaten, wieso sollte man nicht auch Chats überwachen?
Den Kommentar mit der Einleitung von Gas werde ich nicht kommentieren.
Die Kommunikation der Leute untereinander? Erklär mir doch bitte mal was das deiner Meinung nach bringen soll! Meinst du nicht der durchschnittliche Bombenbauer ist fähig eine simple Verschlüsselung zu benutzen? Letzenendes wird mit Überwachung der unschuldige Überwacht, nicht der der was zu verbergen hat - der weiß wie man Daten verschlüsselt!

Was ist den ein Chat anderes als ganz normaler Datenverkehr? Ich verstehe es echt nicht, jeder der ein wenig Ahnung vom Internet hat muss sich doch im klaren sein dass eine Komplettüberwachung per Definition unmöglich ist. Es kommt doch nur drauf an wie die 0en und 1en am anderen Ende interpretiert werden - Wenn einer im Chat schreibt dass es seiner Mutter gut geht dann interpretiert der am anderen Ende das vielleicht als "lass die Bombe hoch gehen".

Ich hab immer den Eindruck bei dem Thema schaltet sich der gesunde Sachverstand einfach ab...

Schonmal Deutschland angsehen? Auf der Landkarte z.B. Wer da auch nur auf die Idee kommen kann dass Terror verhinderbar ist hat meiner Meinung nach den Bezug zur Realität komplett verloren...


Halbe Zitate sind falsche Zitate.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
imho

es gibt nur einen Weg das zu verhindern: dafür zu sorgen, dass die richtigen Politiker an der Macht sind ...
dass linke Genossen eine Überwachung wollen ist seit etwa 62 Jahren bekannt; dass sich die halbrechten Unierten da anschließen seit Neuestem; dass die B90/Grünen zu den linken gehören ist auch kein Geheimnis ... (Liste kann gerne fortgesetzt werden).

Man sollte 'mal in Parteiprogramme schauen und die Damen und Herren beim Worte nehmen!

Gruß vom B.
 
Zurück
Oben Unten