Gesellschaft Offensive gegen Langsamfahrer

Dann muss er aber Spritgeld zahlen, ich denke mal, dass das Auto dann doch ein wenig verbraucht :D

Obwohl, sollte man sich so ein Auto leisten können, ist das wahrscheinlich auch egal, oder? Jemand mit einem 100.000€ Auto hier?
 
Die Gehetzten können einem eigentlich nur leid tun. Zeit zu haben ist ein Luxus, von dem sie nichts verstehen.
Es geht nicht um Zeit, es geht um Autonomie.
Sie können es seelisch nicht verkraften, wenn sie ihr Tempo nicht selbst bestimmen können.

Und wenn sie sich auch noch nach jemandem richten müssen, den sie als schlechteren Autofahrer einschätzen, ist das eine der schlimmsten Demütigungen, die sie sich vorstellen können.
 
Jemand mit einem 100.000€ Auto hier?
Ja. Ich. Sofern es mir gelingt, das Baby noch 30 Jahre rostfrei zu halten und alle anderen desselben Typs bis dahin verschrottet sind. :hehehe:

Aber im Ernst.. Sprit, etc. Kommt immer drauf an, wer zahlt. Entweder man hat ein 100.000 Euro Hobby.. dann ist der Sprit auch nur Makulatur. Oder man bekommt die Kiste von Kunden oder vom Chef bezahlt (der sie von Kunden bezahlt bekommt).. dann ist der Sprit ebenfalls nur Makulatur.

Mir wären 100.000 Euro für ein Auto zu viel. Um so viel Geld auszugeben, muss man schon irgendeine Art von Early Adaptor sein oder beruflich etwas repräsentieren müssen. Trifft bei mir beides nicht zu. Jedenfalls nicht auf Autos bezogen.

Oder man hat eben ein teures Hobby und kann es sich leisten. Ich würde dann aber eher in Oldtimer investieren.
 
@spoege: Das stimmt. Wenn man sich nach jemandem richten muss, den man nicht respektiert, der andere aber durch die Umstände trotzdem die Macht hat, jemandem etwas aufzuzwingen … das ist echt mies. Werde ich mir mal merken.

@Saugkraft: Von daher würde ich mir sowas erst kaufen, wenn ich 10 Millionen auf dem Konto habe. Davor dann doch lieber einen angenehmen Gebrauchten für 10.000€ wenn man das Geld hat.
 
@spoege: Das stimmt. Wenn man sich nach jemandem richten muss, den man nicht respektiert, der andere aber durch die Umstände trotzdem die Macht hat, jemandem etwas aufzuzwingen … das ist echt mies. Werde ich mir mal merken.
Das erleben viele täglich im Job.
 
Das haben wir zum Beispiel in Informatik, da hangeln wir uns an Arbeitsblättern durch, da der Lehrer auch nicht wirklich sehr viel Ahnung von seinem Fach hat. Wenn man da irgendwelche Fragen stellt, kommt zu 95% "Weiß nicht". Das ist dann einfach frustrierend, genauso wie wenn man in einem kräftigen Auto sitzt und nicht so schnell fahren kann, wie man mag.

Die Frage ist halt, wie man das ausgleichen kann. In anderen Fächern haben wir sehr kompetente Lehrer mit einem (von mir aus gesehen) überspannenden Wissen, so dass sie letztlich mit allen Fragen irgendwie fertig werden. So kann unser Geschichtslehrer immer überzeugend erläutern, warum das eine mit dem anderen zusammenhängt und warum das nicht damit. In Informatik fragt man dann nach Zusammenhängen und dann kommt da nichts. Oder man schlägt eine Optimierung vor, aber "das geht ja auch so".

Sollte man also um sich zu befreien dann ab und zu einfach mal eine Runde auf der Nordschleife kaufen und sich freirasen? Oder ein anderes Hobby suchen um das auszugleichen? Das könnte auch funktionieren, wenn ich komplett erschöpft vom Fahrradfahren nach Hause komme, bin ich eigentlich immer recht ausgeglichen …
 
Ja, Sport ist ein gutes Mittel, um Testosteron-Überschüsse abzubauen.

Für Leute wie StefanE wäre sogar ein Kampfsport wie Karate oder Taekwondo ganz gut: Man lernt dabei, seine Aggressionen zu kontrollieren, bekundet Respekt vor dem Gegner und den Trainingspartnern, ja, sogar vor dem Raum, in dem man diesen Sport betreibt.
Ich kenne ein paar Meister; man merkt ihnen ihre Kampfkraft niemals an, im Gegenteil, in meinem Bekanntenkreis gehören sie zu den ausgeglichensten und freundlichsten Menschen, sie sind bescheiden und zurückhaltend.

Aber vielleicht muss man auch erst ein bestimmtes Alter erreicht und ein paar Unfälle erlebt haben, um verstehen zu können, wie schnell so eine Katastrophe jeden erwischen kann, der sich in den Strassenverkehr begibt. Auch sehr gute Fahrer erleben immer wieder Schrecksekunden, weil sie doch irgendetwas übersehen oder einen Fehler gemacht haben, der böse hätte enden können.

Warum also nicht bei Schnee ruhig in einer Kolonne fahren? Die paar Minuten Fahrtzeit mehr sind das deutlich geringere Risiko allemal wert. Wir müssen niemanden zuhause einsperren, weil der angeblich nicht gut genug fahren kann, und alle sehen wohlbehalten ihre Frauen und Kinder wieder.
 
Dann muss er aber Spritgeld zahlen, ich denke mal, dass das Auto dann doch ein wenig verbraucht :D

Obwohl, sollte man sich so ein Auto leisten können, ist das wahrscheinlich auch egal, oder? Jemand mit einem 100.000€ Auto hier?

Mein Hummer kostete damals knapp 75k, zählt das auch ? :D
Als ich ihn nur selbst nuzte war`s noch einigermassen in Ordnung, dass das Ding 18 Liter rausgeblasen hatte. Als meine Freundin ihn dann für Einkaufsfahrten in der Stadt benutzte war ich nicht mehr so glücklich weil`s mit ihrem herumgegurke fast an die 25 Liter rankam. Ich fühlte mich darin sicherer als in einem Fiat Uno, das und das Bild das über meinem Arbeitsplatz im Büro hing veranlassten mich zu dem Kauf. Aber mit Freundin ist sowas gar nicht gut :p
Keine Freundin mehr, Bahnhof 10 Minuten zu Fuss entfernt, alle Läden die ich brauche in der Nähe, wozu noch ein Auto :confused:
 
Ich finde deine Ansprache dem Fahrer gegenüber unangepasst!

Jeder soll selbst entscheiden, wie schnell er bei diesem Wetter fährt. Ich habe keine Lust, dass einer unsicher schnell fährt und mir vielleicht noch reinfährt...

Mach dich mal locker....
 
… Und wenn sie sich auch noch nach jemandem richten müssen, den sie als schlechteren Autofahrer einschätzen, ist das eine der schlimmsten Demütigungen, die sie sich vorstellen können.

Nicht Demütigung, sondern unnötige Zeitverschwendung:

Wenn man zum Beispiel hinter jemandem steht, der sich nicht traut, in den Kreisel einzufahren, und man selbst schon 5mal drin wäre. Eben erst wieder gehabt. Die Wagen im Kreisel biegen eine Ausfahrt links von uns ab, man könnte rein, aber er fährt nicht. Der Opa war völlig überfordert, die Situation zu überblicken.

Auch sehr beliebt: Beim Linksabbiegen in der Mitte der Spur stehen und sich nicht links einordnen. Die Geradeausfahrer dahinter kommen nicht vorbei. Super nervig.
 
Nicht Demütigung, sondern unnötige Zeitverschwendung:

Und das alles am 24.12 wo man soviele Termine hat und alles mögliche verpassen könnte ... :D
Ich geh wieder ins Bett. Weckt mich wenn Silvester vorbei ist.
 
Wenn jemand 70 anstatt 100 fährt, dann hat man das gefälligst zu akzeptieren, weil Winter ist etc.

Wenn jemand 40 anstatt 100 fährt ist das nur noch eine Frechheit.
 
Der Opa war völlig überfordert, …
"Überfordert" scheint das beliebteste Wort in diesem Thread zu sein.
Vollkommen überfordert, total überfordert, komplett überfordert, völlig überfordert – das sind selbstverständlich die anderen. Man selbst pilotiert immer souverän.

…, dass manch einer mit der Situation überfordert ist …
…, das viele Leute im Straßenverkehr einfach total überfordert sind…
… und somit wieder überfordert sind…
…, die schlicht und einfach mit dem Führen ihres Fahrzeugs überfordert sind, …
Weil du als Flachlandoberösterreicher komplett überfordert mit 5cm Schnee warst, …
…, die mit den äußeren Umständen vollkommen überfordert sind …
…nur weil der Vordermann überfordert ist.
…, dass diese Fahrer vollkommen überfordert, unsicher sind …

"Überfordert" wurde auch im Tempolimit-Thread von der schnellen Fraktion häufig benutzt, wenn es um andere Autofahrer ging.
 
Die Frage ist ja, wie es aussehen würde, wenn auf Grund der Wetterverhältnisse ein Offizieller ein (40) Schild aufstellt …

… würde man sich dann irgendwie anders oder überhaupt aufregen?
 
Die Aufreger hier sollten alle mal ein bisschen durch die USA cruisen - da lernt man wie sinnlos es ist, sich beim Autofahren über "Kriecher" aufzuregen.
 
Heut Morgen das erste Mal seit langem wieder die Hupe genutzt.
Dauerhafte 50 km/h auf der Landstraße tun wirklich nicht Not. Danach kam er immerhin auf 70 :)

(..die er aber auch in der Ortschaft beibehalten hat..)
 
Dauerhafte 50 km/h auf der Landstraße tun wirklich nicht Not.
Hupen auch nicht. Aber für manche Leute ist die Hupe eben eine Art Kommunikationsmittel. In Deutschland wird zu 99% gehupt, um "Du Idiot" auszudrücken. Wenn's nach mir ginge, würde ich die Art von Hupen mit 500 Euro Bußgeld belegen.
 
Wieso?
Es heißt doch "Hupe, wenn du geil bist" :)

Ich kann ja verstehen, wenn Leute sich dadurch genötigt fühlen. Außerdem ist die gesparte Zeit eher gering.

Dennoch behindert es schlichtweg den Verkehrsfluss und durch unnötiges Langsamfahren werden andere Verkehrsteilnehmer zu riskanten Überholmanövern verleitet.
Ich hab mich ja schon dran gewöhnt, dass man auf Landstraßen keine 100 mehr fahren kann (auch bei gutem Wetter). Aber irgendwo ist halt gut.

Klar ist man sofort das rasende A-Loch, aber es ist für mich unglaublich entspannend einfach ganz normal fahren zu können ohne ständig runterbremsen zu müssen.
Selbst bei Tempo 70 kriegen es ja einige Leute noch hin immer wieder auf 60 zurückzufallen. Das geht dann die ganze Zeit über Hoch und runter - und nervt.

Im Straßenverkehr ist gegenseitiges Rücksicht nehmen unerlässlich. Dazu gehört das Abstand halten genauso wie das Fahren mit angemessener Geschwindigkeit.
Nur weil ich keine Lust habe auf den Verkehr zu achten, kann ich keine 40 km/h außerorts fahren.
Genauso wie ne Lichthupe bei 110 unnötig ist.

Aber vielleicht ist es zu viel verlangt einfach mal Rücksicht auf andere zu nehmen. Hatten wir ja schon im anderen Raserthread.
"wenn ich auf der Autobahn ausscheren will und hinter mir kommt ein schnellerer, dann hat der gefälligst runterzubremsen!"
 
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