Gesellschaft Offensive gegen Langsamfahrer

Wieso?
Es heißt doch "Hupe, wenn du geil bist"
Nein: "Hupe, wenn du auch schwul bist!"

Nur weil ich keine Lust habe auf den Verkehr zu achten, kann ich keine 40 km/h außerorts fahren.
Wer so fährt, hat Angst vor höherer Geschwindigkeit.

Das ist auch symptomatisch: Man unterstellt den langsamen Fahrern bösartigen Vorsatz oder fehlenden Gemeinsinn.
Echt abgefahren.
Dabei seid ihr die Egoisten.
 
Aber vielleicht ist es zu viel verlangt einfach mal Rücksicht auf andere zu nehmen. Hatten wir ja schon im anderen Raserthread.
"wenn ich auf der Autobahn ausscheren will und hinter mir kommt ein schnellerer, dann hat der gefälligst runterzubremsen!"

Hmm, wenn von hinten einer angeflogen kommt, dann schaue ich immer, ob ich nicht doch gerade mal nach rechts wechseln und warten kann. Einmal bedankte sich sogar einer mit einem A5 bei mir und war dann recht schnell weg. So macht dann auch warten wieder Spaß.

Andererseits kann man sich doch durch solche Aktionen nach dem Motto "der muss dann bremsen" doch wirklich selbst in Gefahr bringen, wenn der Typ nicht früh genug bremst, dann steht der hinten im Auto drin. Mir wäre das zu riskant.


Ein produktiver Ansatz wäre vielleicht zu fragen, wie man die, die Angst vor hohen Geschwindigkeiten haben, so helfen kann, dass sie so schnell fahren, wie erlaubt ist?
 
Bei Einfahrt in eine Vorfahrtsstraße fliegt man in der Prüfung durch, wenn man losfährt und der vorfahrtsberechtigte Verkehr auch nur ansatzweise bremsen muss.

Bei den heutigen Geschwindigkeitsunterschieden ist es auf Autobahnen aber unmöglich geworden immer so zu überholen, dass man den schnellen Verkehr auf der Überholspur nie zum Abbremsen (nicht zur Vollbremsung) "zwingen" müsste. Das geht oft gar nicht anders.
 
Wer so fährt, hat Angst vor höherer Geschwindigkeit.

Der Führerschein sollte für einen Mindeststandard an Fahrtauglichkeit stehen. Wenn man sich das nicht zutraut, hätte man durch die Prüfung fallen müssen und noch mehr Stunden absolvieren müssen.
 
Der Führerschein sollte für einen Mindeststandard an Fahrtauglichkeit stehen. Wenn man sich das nicht zutraut, hätte man durch die Prüfung fallen müssen und noch mehr Stunden absolvieren müssen.
Schnellfahren steht weder im Programm noch ist es Pflicht. Wirklich verkehrsbehindernd fährt nur ein kleiner Promillesatz - so wenige, dass es müßig ist, sich darüber aufzuregen.
 
Bei den heutigen Geschwindigkeitsunterschieden ist es auf Autobahnen aber unmöglich geworden immer so zu überholen, dass man den schnellen Verkehr auf der Überholspur nie zum Abbremsen (nicht zur Vollbremsung) "zwingen" müsste. Das geht oft gar nicht anders.

Das habe ich inzwischen von einigen Vielfahrern gehört, meistens so in dem Dreh "Mehr als 220 kann man nicht sinnvoll fahren". Das hatte ich auch selbst erlebt, als ich mal selbst in einem entsprechenden Auto mitgefahren bin.
 
Schnellfahren steht weder im Programm noch ist es Pflicht. Wirklich verkehrsbehindernd fährt nur ein kleiner Promillesatz - so wenige, dass es müßig ist, sich darüber aufzuregen.

Das ist so aber nicht ganz richtig, denn in einer Schlange von 100 Autos braucht nur einer zu sein, der langsam fährt, und 99 haben ein "Problem".
 
Schnellfahren steht weder im Programm noch ist es Pflicht. Wirklich verkehrsbehindernd fährt nur ein kleiner Promillesatz - so wenige, dass es müßig ist, sich darüber aufzuregen.

-> Anfangspost gelesen?

40 anstatt 100 mMn. verkehrsbehindernd.
 
Das ist so aber nicht ganz richtig, denn in einer Schlange von 100 Autos braucht nur einer zu sein, der langsam fährt, und 99 haben ein "Problem".

und vielleicht ist dieser eine Langsamfahrer der Grund wieso später einer diese 99 Schnellfahrer nicht den Unfall baut, den er gebaut hätte, wäre er schnell gefahren ^^
 
Deutschland ist geprägt von mit 40km/h dahinschleichenden Autoschlangen :hehehe:
 
und vielleicht ist dieser eine Langsamfahrer der Grund wieso später einer diese 99 Schnellfahrer nicht den Unfall baut, den er gebaut hätte, wäre er schnell gefahren ^^

Oder aber, er "zwingt" einen der Schnellfahrer zum unüberlegten Überholen, wobei dieser in den Gegenverkehr rast, und Mutti mit ihren 2jährigen Drillingen PLUS Katzenbabys, mit in den Tod reisst.
Man weiss es nicht...

Und ebenso, wie man als Verkehrshindernis Toleranz vond en Hinterherfahrenden erwarten kann, kann man als Hinterherfahrender irgendwann auch mal erwarten, dass Mr. Hindernis sich als solches wahrnimmt, und mal kurzfristig die Straße räumt.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist so beschissen garnicht!
 
Also mein morgen ist geprägt von 60 anstatt 80.

Aber das krasseste Beispiel hatte ich letzten Sommer:
Wetter: perfekter Sonnenschein
Auto: BMW 6er Cabrio.
Straße: Gerade, super einsehbar, sonst kein Auto vor denen, 80 km/h erlaubt, knochentrocken
Fahrerin: 20 Jahre alt
-> ~ 60 km/h

Wahrscheinlich glauben inzwischen alle, dass auf der Straße 60 wäre, weil alle da 60 fahren oder so …


Darf ich darüber ein wenig genervt sein oder bin ich dann direkt schon ein Raser?
 
Mich würde einmal interessieren, ob die hier anwesenden Freunde der maximalen Geschwindigkeit so viel kognitive Fähigkeit besitzen sich doch einmal zu hinterfragen warum sie es benötigen immer so schnell wie für Sie möglich fahren zu müssen.
Es scheint, dass jeder andere Mensch der dieser Maxime nicht genügt als die Persönlichkeit einengend empfunden wird.
Die Rechtfertigungen der mangelnden Rücksichtnahme und des nicht überholen müssens sind ja ganz offensichtlich nur Begründungen für ein nicht langsamer fahren können.
Dieses nicht langsam fahren zu können, scheint ja offensichtlich eine Einschränkung der Möglichkeiten zu sein, die ganz offensichtlich aus einer Übertragung der wirklichen Einengung herrührt.
Sind es doch ganz offensichtlich die unbewussten ödipalen Muttersöhnchen, die schnell von der Mama weg wollen, weil sie sich in keiner Weise mental abgelöst haben und meistens noch jeden Sonntag bei der Mama essen müssen.
Solche Menschen in ihrem Freiheitsdrang zu behindern hat natürlich extreme Folgen. Da wird gehupt, genötigt, sinnlos überholt und sich dafür auch noch assozial rechtfertigt.
Ist ja auch logisch, müsste man sonst spüren, dass auch das Kfz. nicht den Freiraum bietet, den man sich wenigstens auf der Straße erhofft.
Für alle die dieses ein wenig weiter vertiefen wollen gibt es ein Buch von Till Bastian und Harald Theml mit dem Titel: Unsere wahnsinnige Liebe zum Auto.

Grüße und ein schönes Fest

psy1
 
Hmm, mir macht schnell fahren und vor allem beschleunigen halt einfach Spaß, könnte das Adrenalin sein. Wenn man eben nicht so schnell fahren kann, wie man gerade möchte, dann habe ich das Gefühl, dass ich doch eigentlich mehr Spaß haben könnte.

Aber inzwischen sehe ich das deutlich lockerer, denn wenn ich mit dem Motorrad in der Eifel unterwegs bin, bin ich das Hindernis, weil ich mich nicht traue, mit 100 km/h in die Kurve zu knallen.
 
Oder aber, er "zwingt" einen der Schnellfahrer zum unüberlegten Überholen, wobei dieser in den Gegenverkehr rast, und Mutti mit ihren 2jährigen Drillingen PLUS Katzenbabys, mit in den Tod reisst.
Man weiss es nicht...

Und ebenso, wie man als Verkehrshindernis Toleranz vond en Hinterherfahrenden erwarten kann, kann man als Hinterherfahrender irgendwann auch mal erwarten, dass Mr. Hindernis sich als solches wahrnimmt, und mal kurzfristig die Straße räumt.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist so beschissen garnicht!

Das ist wohl richtig, aber selbst wenn der langsame vorne keinen Platz macht, ihn dann indirekt auf Grund provozierter, potentiell gefährlicher Überholmanöver für einen etwaigen mit verantwortlich zu machen ist doch Schwachsinn.
Ob die Geschwindigkeit des vorausfahrenden nun gerechtfertigt ist oder nicht, ob man sich dadurch gehindert fühlt oder nicht, ob man nach einiger Zeit genervt ist oder nicht, überholen kann man trotzdem nur, wenn es die Situation erlaubt. Wenn sie es nicht tut und man deswegen einen Unfall baut, dann ist man selbst schuld, nicht der langsamfahrende.
 
Hmm, mir macht schnell fahren und vor allem beschleunigen halt einfach Spaß, könnte das Adrenalin sein. Wenn man eben nicht so schnell fahren kann, wie man gerade möchte, dann habe ich das Gefühl, dass ich doch eigentlich mehr Spaß haben könnte.

Die Suche nach Adrenalin hat im Straßenverkehr überhaupt nichts zu suchen! Dafür gibt es andere Möglichkeiten bis hin zu einer Rennstrecke.

Auch hier wäre zu fragen, warum so viele Menschen den Kick im Straßenverkehr suchen. Ist das sonstige Leben (wie ich schon schrieb, größtenteils noch an Mamas-Rockzipfel) so öde, dass man es so bereichern muss?
 
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