Gut, dass hier alle besser wissen wie man Laptops baut als Apple.
Die TDP bezeichnet die Wärmeleistung, die das Kühlsystem dauerhaft abführen muss. Bei Intel ist die TDP definiert als
die durchschnittliche Leistungsaufnahme (in Watt), die der Prozessor beim Betrieb auf Basisfrequenz ableitet, wenn alle Kerne bei einer von Intel definierten, hochkomplexen Arbeitslast aktiv sind.
Wohlgemerkt: Basisfrequenz! Dass das MBA diese Definition erfüllt, lässt sich mit einer einfachen Cinebench-Endlosschleife testen (das entspricht in der Regel ganz gut Intels "hochkomplexer Arbeitslast). Sofern die Taktrate hierbei nicht unter die Basisfrequenz fällt, ist die Kühlleistung größer als die TDP. Dass dem so ist, zeigt das YT-Video, das hier verlinkt wurde.
Aus der Definition ist auch klar, dass bei dauerhaftem Turboboost-Betrieb irgendwie früher oder später Throttling eintreten muss. Dass resultiert einfach aus der sehr agressiven Turboboost-Charakteristik. Intels
Datenbank zeigt maximale Boost-Taktraten von deutlich über 3 GHz, bei Dual- und Quadcore-CPUs mit Hypterthreading und Iris-GPU. Und das bei einer TDP von 9-10W. Spätestens im Vergleich mit HEDT-CPUs kommt man ja drauf, dass das definitiv nicht alles gleichzeitig in Einklang zu bringen ist.
Wem das nicht gefällt, kann sich ja bei Intel beschweren...
Die Erfahrung der letzten Jahre und Jahrzehnte zeigt aber auch, dass Intel-CPUs mehr oder weniger unzerstörbar sind. Sich als Endnutzer um die Temperatur seiner CPU zu sorgen halte ich für ähnlich sinnvoll wie irgendwelche esoterischen Maßnahmen zur Erhöhung der Batterielebensdauer.
Wichtiger ist es, sich von vorneherein für das richtige Gerät zu entscheiden. Die Y-CPUs sind Tablet-Klasse, die höchstens bei extrem kurzzeitigen Belastungen wie Geekbench mal glänzen. Wer Workloads mit hohem Volllastanteil hat ist da gänzlich falsch...