Neue iMacs vorgestellt

Damit dürfte die Frage hoffentlich beantwortet sein. Jetzt bist du dran: was hat der nicht aktualisierte non-Retina 21,5" iMac von anno dazumal für 1.299€ (der hier in den USA übrigens $1,099 kostet, aber das nur so am Rande) mit dieser Rechnung zu tun?

Der gruselige Einstiegsimac kostet in den den USA $1.099 + VAT und in Deutschland 1091€ + MwSt, die in Deutschland gewerbliche Nutzer vom Finanzamt erstattet bekommen. Ich sehe da keinen großen Unterschied, auch wenn ich mir solch ein Gerät sicherlich nicht kaufen würde.

P.S. Deine Berechnungen zu den Einkommensunterschieden zwischen Deutschland und den USA stimmen natürlich. Aber sowohl hüben wie drüben sind es nur Durchschnittswerte die auch durch ein Heer von Einkommensmilliardären in den USA verfälscht worden sein können.
Ob bei gleicher Arbeit das Einkommen in den USA wirklich soviel höher ist, wirst Du erheblich besser beurteilen können als ich.
 
Der gruselige Einstiegsimac kostet in den den USA $1.099 + VAT und in Deutschland 1091€ + MwSt, die in Deutschland gewerbliche Nutzer vom Finanzamt erstattet bekommen.
Naja, also dieser Vergleich ist doch sehr holprig.

1) Du kannst nicht 1.000 US-Dollar mit 1.000 EUR vergleichen. Bei aktuellem Wechselkurs entsprechen 1.099 USD = 966 EUR.

2) Es stimmt, Gewerbetreibende können abzuführende Umsatzsteuer mit bezahler Vorsteuer verrechnen. Das mindert die sog. Zahllast, bzw. kann ggf. sogar zu einem Vorsteuerüberhang führen. Vorausgestzt, der/die Gewerbetreibende macht nicht von § 19 USt. gebrauch. Das hat aber rein gar nichts damit zu tun, dass manche US-Bundesstaaten völlig auf die Erhebung einer Mehrwertsteuer verzichten.
 
Nochmal: die Zahlen sind relativ zur Kaufkraft zu sehen, basierend auf dem Durchschnittseinkommen in Deutschland (rund 38.000€) und den USA (rund 51.000€). So gesehen stehen dem durchschnittlichen Deutschen rund 74,6% des Geldes eines durchschnittlichen Amerikaners zur Verfügung, wobei hier die niedrigeren Lohnsteuern in den USA noch gar nicht beinhaltet sind, die noch eine weitere Verschiebung des relativen Kaufpreises zugunsten der USA ausmachen würden.

Erstmal danke für die Richtigstellung.

Eine Anmerkungen zur Kaufkraft:
der Durchschnittsverdienst ist hierfür meines Erachtens kein guter Indikator, denn er geht auch dann nach oben, wenn wenige Reiche überproportional viel mehr verdienen, was vor allem in den USA ja keine Seltenheit ist. Unterschiede in Lebensführungskosten, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Hire & Fire-Mentalität, Einkommenssteuer sind sehr schwer zu berücksichtigen.


Ich muss dir in einer Sache aber Recht geben, ich hab mich falsch ausgedrückt. Dass Apple an einem in DE verkauften iMac 600€ mehr verdient als an einem in den USA verkauften ist nicht korrekt. In absoluten Zahlen verdient Apple an einem in Deutschland verkauften iMac je nach Wechselkurs zwischen 180 und 200 Euro mehr.

Ich würde es nicht als zusätzlichen Verdienst bezeichnen, sondern als zusätzlichen Umsatz, dem unterschiedliche Ausgaben und Risiken gegenüberstehen (Logistik, Wechselkursrisiko, etc.). Der zusätzliche Umsatz kann aber selbstverstädnlich zu zusätzlichem Gewinn führen.

Damit dürfte die Frage hoffentlich beantwortet sein. Jetzt bist du dran: was hat der nicht aktualisierte non-Retina 21,5" iMac von anno dazumal für 1.299€ (der hier in den USA übrigens $1,099 kostet, aber das nur so am Rande) mit dieser Rechnung zu tun?

Das war schlicht das einzige Gerät, von dem ich ausgegangen bin das Du es gemeint haben könntest, als Du von einem Preis von weniger als 1200 EUR gesprochen hast.
 
Wenn ich sage, das ich die Geräte zu teuer finde dann sage ich das nicht als „unglücklicher“ User oder sonst irgend etwas sondern als längjähriger, intensiver Kunde, der Apple anders kennengelernt hat.

Aber der iMac ist das Gerät, wo eigentlich die ehemalige Preisstruktur noch am ehesten beibehalten wurde.
Der Hauptunterschied zu früher ist, dass es außer doppeltem Speicher keine weiteren Optionen gab, während er heute auch verachtfacht werden kann, was dann die Preise zu Tage treten lässt, die man damals nur beim Mac Pro gesehen hat, die einem aber aufgrund der offenen Architektur nicht interessiert haben.

Was man generell sehen muss: Apple macht die geräte nicht nur teurer, Apple baut teurere Geräte. Ein Plastik-MacBook vopn 2007 oder ein Plastik-iMac von 2004 waren (auch in Relation) einfach günstiger zu fertigen als das, was heute angeboten wird.

Ich verstehe dich aber durchaus, wenn Du sagst, dass Du dieses BlingBling nicht brauchst und Dir ein günstiges Modell fehlt, welches ohne Dinge daher kommt, die es abseits der Specs teurer machen.

Im Endeffekt tauschst Du beim Basis iMac ein sehr solides Alugehäuse gegen eine vernünftige SSD. Dass das ab einem gewissen Punkt keinen Sinn mehr ergibt, sehe ich durchaus ein.
 
Aber nicht in den letzten 15 Jahren.

Mein MacBook Pro in Vollausstattung kostete mich ~2.800€ und da waren noch sämtliche Anschlüsse dabei, DVD Brenner, mattes Display optional etc..
Die Tastatur ~70€.
iPhones waren auch günstiger.
Einstiegspreis beim mini 499€.
RAM und HDD/SSD konnte man problemlos selbst tauschen.
Und gemessen an der Kapazität war sogar der iPod günstig.
Ja, Apple war schon günstiger.
 
Mein MacBook Pro in Vollausstattung kostete mich ~2.800€ und da waren noch sämtliche Anschlüsse dabei, DVD Brenner, mattes Display optional etc..
Die Tastatur ~70€.
iPhones waren auch günstiger.
Einstiegspreis beim mini 499€.
RAM und HDD/SSD konnte man problemlos selbst tauschen.
Und gemessen an der Kapazität war sogar der iPod günstig.
Ja, Apple war schon günstiger.

Bezogen auf die Specs stimme ich Dir zu, bezogen auf das Gesamtgerät aber nicht. Im Prinzip vergleichst Du die Plastik-Ära mit der Aluminium-Ära und ich denke die Geräte kann man einfach von ihrer Wertigkeit her nicht vergleichen.

Was ich aber nachvollziehen kann ist, dass man nichts abseits der Specs bezahlen will und Apple keine einfachen Geräte wie früher (z.B. das weiße Kunststoff-MacBook für 999 EUR) mehr anbietet und dass dies manchen stört.
 
Bezogen auf die Specs stimme ich Dir zu, bezogen auf das Gesamtgerät aber nicht. Im Prinzip vergleichst Du die Plastik-Ära mit der Aluminium-Ära und ich denke die Geräte kann man einfach von ihrer Wertigkeit her nicht vergleichen.

Was ich aber nachvollziehen kann ist, dass man nichts abseits der Specs bezahlen will und Apple keine einfachen Geräte wie früher (z.B. das weiße Kunststoff-MacBook für 999 EUR) mehr anbietet und dass dies manchen stört.

Der erste mini war aus Alu, der Deckel aus Kunststoff, die Tastatur war aus Alu, mein ACD ist aus Alu, mein MacBook Pro war aus Alu.

Das Gesamtgerät? ExpressCard, FireWire 400/800, DVI, USB, MagSafe, Akkuzustand via LED, SuperDrive, mattes Display optional, RAM und SSD selbst aufrüsten, Akku wechselbar. Du vergisst, dass der Wegfall der Komponenten, das Verlöten der Bauteile (und damit das teure Zwangsupgrade) und der Wegfall von Lizenzen günstiger sind.
 
Bezogen auf die Specs stimme ich Dir zu, bezogen auf das Gesamtgerät aber nicht. Im Prinzip vergleichst Du die Plastik-Ära mit der Aluminium-Ära und ich denke die Geräte kann man einfach von ihrer Wertigkeit her nicht vergleichen.

...doch, kann man, und da kommen die heutigen traurigen Geräte mit ihrem schwarz-silbernen Einerlei nicht gut weg: Die iMacs mit Polycarbonat-Gehäuse waren hervorragend verarbeitet, angefangen mit dem iBook G3 bis zu meinem MacMini von 2009. Hier stehen auch noch zwei 'Lampen-iMacs' mit G4 mit ihrem halbkugeliegen, halbtransparent-weissem Polycarbonatgehäuse, dem tollen poliertem Edelstahl-Schwenkarm und dem Bildschrim mit weissem Polycarbonat-Rückteil und transparentem Rand. Das sieht auch heute einfach noch klasse aus.

Überhaupt: Ich versteh' nicht, warum viele diesen Alu-Gehäusen immer irgendeine 'Wertigkeit' zusprechen. Das ist doch mittlerweile einfach nur unorginell trist und sieht aus wie Großkücheneinrichtung. Mannohmann, was stachen die Rechner in den frühen 2000dern aus der Masse heraus: Die bunten iMacs und Clamshell iBooks, das aufklappbare halbtransparente Gehäuse der PowerMacs mit diesem 3D-Effekt an den Anschlüssen usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mannohmann, was stachen die Rechner in den frühen 2000ndern aus der Masse heraus: Die bunten iMacs und Clamshell iBooks, das aufklappbare halbtransparente Gehäuse der PowerMacs mit diesem 3D-Effekt an den Anschlüssen usw...
Ja, zu dieser Zeit war das toll, als die PC noch im hässlichen Beige gehalten waren. Aber heute würde das niemand mehr kaufen.
 
Ja, zu dieser Zeit war das toll, als die PC noch im hässlichen Beige gehalten waren. Aber heute würde das niemand mehr kaufen.

...doch, ich!!! :D
Auch heute wäre das noch toll, wo mittlerweile jede Chinaklitsche das MacBook-Design geklaut hat und qualitativ mindestens genauso gut oder besser in 'zig Varianten produzieren kann.

Aber offenbar ticken eh' die meisten Anderen anders als ich: Wenn ich mir die Masse an schwarz-silbernen Autos ansehe, frage ich mich echt, ob das Rückschlüsse auf geistige Innenleben der Besitzer zulässt. Orginalität und Individualismus scheinen wohl kaum noch zu interessieren...
 
Den allergrössten Rest interessiert das überhaupt nicht.

Scheinbar doch. Das sind dann diejenigen die gar nicht upgraden oder einen gebrauchten iMac kaufen. Dadurch gehen die Verkaufszahlen zurück und Apple und irgendwann ist der iMac nicht mehr da, weil Apple glaubt, den kauft keiner mehr. So wie beim MacPro, der existiert quasi nicht mehr. ;-)
 
Aber der iMac ist das Gerät, wo eigentlich die ehemalige Preisstruktur noch am ehesten beibehalten wurde.
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...

Ich verstehe dich aber durchaus, wenn Du sagst, dass Du dieses BlingBling nicht brauchst und Dir ein günstiges Modell fehlt, welches ohne Dinge daher kommt, die es abseits der Specs teurer machen.

....

wir werden niemals zusammen kommen. Ich finde es, und das meine ich nicht böse, wirklich krass, wie du dir die Preisentwicklung zurecht biegst.
Apple ist deutlich teurer geworden, das streitet selbst hier außer ein paar Usern wie dir eigentlich keiner ab.
Und ich brauche keine Grundausstattung, ich brauche ein Gerät mit Leistung!
Aber für das Geld, das ich ausgeben möchte, bekomme ich heute nur noch Grundausstattung, und das war früher einfach anders.

electricdawn auf meinen Hinweis, dass der 2099€ teure iMac zu teuer ist:

...
Das habe ich damals fuer einen Top-of-the-line-iMac bezahlt.

Veritas:
Mein MacBook Pro in Vollausstattung kostete mich ~2.800€ und da waren noch sämtliche Anschlüsse ....

Für 2800€ bekommt man heute GRUNDAUSSTATTUNG!
 
Für 2800€ bekommt man heute GRUNDAUSSTATTUNG!

Und wie gesagt, damals kostete der Gigabyte noch locker 1,50€, heute sind wir im Centbereich (15-30ct), 4GB RAM haben glaub noch um die 100€ gekostet, heute bekomme ich für 200€ 32GB RAM, Lizenzen für DVD Laufwerke, DVD Laufwerke, einige Anschlüsse fallen weg... Teurer wurde die Herstellung nicht.
 
Ich hab früher ein Porsche Cabrio in "Vollausstattung" gekauft, dafür bekommt man heute keinen Porsche mehr in Grundausstattung.
Solche Vergleiche führen einen nicht weiter, da sie unbestimmt sind und meist an mehreren Stellen hinken.
Bei Apple kommt noch hinzu, das die Umrechnungskurse US$ - EUR nicht stabil sind und seit 2000 zwischen 0,89 und 1,55 geschwankt sind. Und hinter diesen Schwankungen verbergen sich die grössten Preisanstiege.
Hat Apple an der Preisschraube gedreht? Ich würde sagen "Ja". Wenn man das aber analysieren möchte, sollte man sich die US-Preise anschauen.
Hinzu kommt, 2000 Euro (oder $2000) im Jahr 2008 war mehr Wert als im Jahre 2018. Das ganze nennt sich Inflation und muss bei einer seriösen Betrachtung auch eingerechnet werden.


Wir reden hier aber über die Imacs 2019, und die sind nicht teurer geworden. Für dasselbe Geld - was weniger Wert ist als letztes Jahr - gibt es einen besseren Rechner.

Was ein Computer in der Herstellung kostet kann keiner von uns beurteilen.
Die Computer werden immer noch von Menschen zusammengeschraubt. Die Löhne in China steigen aber rasant. In Teilen von China sind die Mindestlöhne inzwischen höher als in billigen EU-Ländern.
 
wir reden hier, um in deinem Sinnbild zu bleiben, von Mercedes, die sich der Konkurrenz zu Audi und BMW stellen müssen.
Das Problem ist, das Mercedes mittlerweile deutlich teurer ist als vergleichbare Audi oder BMW.

Diskutieren wir schon ewig und bringt auch nichts - meine Meinung steht da, Apple lässt Federn und das wird in den kommenden Monaten und Jahren noch wesentlich deutlicher werden.
Die Preise könnte man vielleicht noch irgendwie rechtfertigen, aber wenn man das Gesamtpaket sieht - zum Beispiel die deutlich zunehmenden Qualitätsprobleme - dann wird der Markt für Apple zukünftig noch deutlich dünner.

Zu deinem "stabilen" iMac Preis sage ich nur, dass der vorher schlicht veraltet war und jetzt gerade mal auf aktuelles Niveau gehoben wurde. Da ist der Preis nicht stabil geblieben sondern Apple hat einen überalteten Computer auf Stand 2019 gebracht.
 
Und weil Apple so knallhart kalkulieren muss (die Armen), haben sie die 1.000.000.000.000 geknackt...
Was du noch einberechnen musst: Flashspeicher sind so günstig wie nie und die werden bei Apple in vielen Geräten verlötet oder proprietär gehalten und übersteigen den Endkundenpreis um ein 4-5-faches. Auch bleiben die Gehäuse seit Jahren unverändert, das heißt, Apple benötigt keine neuen Maschinen.
Die Preise sind gleich geblieben, die Leistung ging nach oben? Ja, aber die CPU Preise fallen mit der Zeit, die GPUs ebenfalls. Eine RX580 kostet heute 200€.
 
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