Gesellschaft Moslem, Jude, Christ, oder was ganz anderes?

Mit welcher Religion kannst du dich am ehesten identifizieren?

  • Buddhismus

    Stimmen: 29 13,4%
  • Hinduismus

    Stimmen: 1 0,5%
  • Atheismus

    Stimmen: 89 41,2%
  • Islam

    Stimmen: 5 2,3%
  • Christentum

    Stimmen: 86 39,8%
  • Judentum

    Stimmen: 6 2,8%

  • Umfrageteilnehmer
    216
Ich bin im letzten Jahr aus der katholischen Kirche ausgetreten, wei ich denke das ich als Frau dort nichts zu suchen habe.
Die alten vertrockneten Männer sollen ihren Geheimbund mal alleine weiter treiben ich werde ihnen nicht mehr den A... hinterhertragen, sprich die Gemeindearbeit machen, die wird nämlich immernoch überwiegend von Frauen geleistet. Nur in der Kirche was bewegen, auf politische Ebene aktiv sein das dürfen nur Männer, die zu einem großen Teil recht Frauenfeindlich daherkommen!

Eigentlich wollte ich dann in eine andere Glaubensgemeinschaft eintreten, habe aber dann festgestellt, das es eigentlich keine gibt in der man eigenständig denken darf...damit hatte sich das Thema erledigt.
 
Eigentlich meide ich Religions- und Glaubensdiskussionen, weil sie unheimlich anstrengend sind, man muss immer so viel schreiben und die Zeit hab ich momentan nicht wirklich.

@minilux: Natürlich nicht, aber die Forschung war nun bestimmt nicht Glaubenssache. Ich will damit nur sagen, dass der Glaube uns nicht wirklich weiter bringt, nimmt man ihn als Grundlage der Forschung.

Aber es ist die Religion aus der eben leider so viele Negativbeispiele entstehen. Man bedenke, was Religionen für grausame Taten zu verantworten haben. Und immer noch gibt es Gefahren. Ich blicke vor allem auf den muslemischen Glauben mit Angst, weil in diesem Glauben doch viele Menschen etwas falsch in den Hals bekommen. Man siehe wie altmodisch viele muslemische Familien leben, mit Wertevorstellungen die heutzutage nicht mehr vereinbar sind, mit dem Leben wie es ein großer Teil der Menschen lebt. Ist es nicht schade zu sehen, dass viele Probleme des Beitrittes der Türkei in die EU darauf gründen, dass sie kulturell durch ihren Glauben behindert wird, in der Entwicklung.

Was die Terroristen angeht, so lassen sich viele Textstellen des Korans leicht falsch interpretieren, was dann zu einem "Freischein" für Mord an andersgläubigen führt.

Von mir aus kann sich jeder mit spirituellen Dingen beschäftigen wie er will, aber er soll mich bitte mit den meist utopischen Weltanschauungen und Diskussionsversuchen in Ruhe lassen. Ich respektiere auch jeden Gläubigen, nehme ihn aber ganz klar in dieser Angelegenheit nicht Ernst. Tut mir leid.

@stmoron: Ich verallgemeiner nicht, aber es ist nunmal so, dass die Religion und mehr daran hindert weiter zu kommen, als viele denken. Gute Werte lassen sich auch durch ethische Regeln vermitteln, dazu braucht man keinen Glauben. Ok, den Buddhismus kenne ich zu wenig, tut mir leid.

Es ist einfach so, dass die Religion nichts schafft, was die menschliche Gemeinschaft alleine nicht auch vollbringen kann. Dazu brauche ich niemanden oben im Himmel und auch keine Propheten oder gar Jesus. Die Bibel ist das beste Märchenbuch, das ich kenne, aber welches Kind glaubt später als Erwachsener noch an Zwerge und Trolle aus Märchen. ;)
 
Holodan schrieb:
@minilux: Natürlich nicht, aber die Forschung war nun bestimmt nicht Glaubenssache. Ich will damit nur sagen, dass der Glaube uns nicht wirklich weiter bringt, nimmt man ihn als Grundlage der Forschung.
da geb ich dir völlig recht, der Glaube heisst ja auch Glaube weil er von glauben kommt und nicht von Wissen. Als ethisches Rückgrat ob das was möglich ist auch gemacht werden sollte halte ich Religion (wertneutraler: Ethik) schon für wichtig

Holodan schrieb:
Von mir aus kann sich jeder mit spirituellen Dingen beschäftigen wie er will, aber er soll mich bitte mit den meist utopischen Weltanschauungen und Diskussionsversuchen in Ruhe lassen. Ich respektiere auch jeden Gläubigen, nehme ihn aber ganz klar in dieser Angelegenheit nicht Ernst. Tut mir leid.
ich hoffe ich bin dir nicht zu nahe getreten. Wie ich schon in meinem ersten Post hier geschrieben habe, ich will niemanden missionieren, bei mir ist jeder Mensch gleich -- ob er nun gläubig ist oder eben nicht :) (und Deppen gibts in beiden Lagern)
 
minilux schrieb:
da geb ich dir völlig recht, der Glaube heisst ja auch Glaube weil er von glauben kommt und nicht von Wissen. Als ethisches Rückgrat ob das was möglich ist auch gemacht werden sollte halte ich Religion (wertneutraler: Ethik) schon für wichtig

Ich halte es für eine große "Sicherheitslücke". Immerhin erlaubt man dadurch anderen zu entscheiden, was "richtig" und "falsch" ist, meist, weil man zu bequem ist, selber darüber nachzudenken.

Diese Art von Herdentrieb halte ich für äußerst gefährlich.

Ethik und Religion haben darüberhinaus eigentlich nichts miteinander zu tun, denke ich.
 
@minilux: Heute sollten Menschen aber auch ohne Religion in der Lage sein zu verstehen was ich darf und nicht (aus ethischer Sicht, aus gesetzlicher sowieso). Das Christentum bspw. gibt einige wichtige Sachen vor, das halte ich auch für gut, aber es ist ja nicht so, dass nur Christen sich daran halten können nicht zu morden.

Und auch die besten Christen begehen evtl. Ehebruch oder morden gar. Wozu dann das ganze. (Wenn mans jetzt wirklich ernst nimmt)

Und nein an dich war das Letzte nicht gerichtet, mehr an die Menschen um mich herum. Ich mag es einfach nicht, wenn mir jemand seinen Glauben aufbinden will. Das passiert vor allem in der Schule ganz gerne mal.
 
Holodan schrieb:
@minilux: Heute sollten Menschen aber auch ohne Religion in der Lage sein zu verstehen was ich darf und nicht (aus ethischer Sicht, aus gesetzlicher sowieso). Das Christentum bspw. gibt einige wichtige Sachen vor, das halte ich auch für gut, aber es ist ja nicht so, dass nur Christen sich daran halten können nicht zu morden.
eine sehr optimistische Sichtweise, btw. können viele uneserer ethischen Grundregeln die das Zusammenleben in geregelten Bahnen halten auf die Religion zurückgeführt werden
Holodan schrieb:
Und auch die besten Christen begehen evtl. Ehebruch oder morden gar. Wozu dann das ganze. (Wenn mans jetzt wirklich ernst nimmt)
das frag ich mich auch regelmäßig, mich nervt es auch wenn sonntägliche Superchristen aus den Gottesdiensten rausgehen um dann über alle zu lästern die nicht ihren Vorstellungen entsprechen, nichtsdestotrotz bin ich gläubig, aber kein Heiliger :)

Holodan schrieb:
Und nein an dich war das Letzte nicht gerichtet, mehr an die Menschen um mich herum. Ich mag es einfach nicht, wenn mir jemand seinen Glauben aufbinden will. Das passiert vor allem in der Schule ganz gerne mal.
kann ich gut verstehen, wir haben Religionsfreiheit und zum Glück auch die Freiheit "nichts" zu glauben
 
Incoming1983 schrieb:
Ethik und Religion haben darüberhinaus eigentlich nichts miteinander zu tun, denke ich.
das denke ich nicht, wie ich weiter oben schon geschrieben habe kann man ethische Grundregeln sehr wohl auf die Religionen zurückführen
 
Holodan schrieb:
@minilux: Heute sollten Menschen aber auch ohne Religion in der Lage sein zu verstehen was ich darf und nicht (aus ethischer Sicht, aus gesetzlicher sowieso). Das Christentum bspw. gibt einige wichtige Sachen vor, das halte ich auch für gut, aber es ist ja nicht so, dass nur Christen sich daran halten können nicht zu morden.

Und auch die besten Christen begehen evtl. Ehebruch oder morden gar. Wozu dann das ganze. (Wenn mans jetzt wirklich ernst nimmt)

Und nein an dich war das Letzte nicht gerichtet, mehr an die Menschen um mich herum. Ich mag es einfach nicht, wenn mir jemand seinen Glauben aufbinden will. Das passiert vor allem in der Schule ganz gerne mal.


Das ist ein Punkt, den viele missverstehen, glaube ich. Ein Christ sieht sich nicht als besseren Menschen an! Als Christ mache ich genausoviele falsche Dinge, wie ein Nicht-Christ.
Und ja, auch Christen gehen fremd, morden, etc. Die Grundaussage der Bibel ist doch, dass der Mensch schlecht ist.
Was ich als Christ nur versuche - wie auch viele Nicht-Christen - ist, mich nach dem zu richten, was Jesus gesagt hat und halt nicht so häufig scheiße zu bauen.
 
Religionen sind ok und wichtig...
Das einzig SCHLECHTE an einer Religion sind fanatische Anhaenger...


aso, roemisch katholisch... ;)
 
minilux schrieb:
eine sehr optimistische Sichtweise, btw. können viele uneserer ethischen Grundregeln die das Zusammenleben in geregelten Bahnen halten auf die Religion zurückgeführt werden

Jap sag ich ja auch. Optimistisch vielleicht, aber schade, dass man wohl nur mit Angst Regeln durchsetzen kann. (Hölle und so ;)) Und hier kann das ja nicht mal eben jemand übernehmen, haben zwar einige versucht und geschafft, aber auch der böse Österreicher hats nicht lang gehalten. :D

minilux schrieb:
das frag ich mich auch regelmäßig, mich nervt es auch wenn sonntägliche Superchristen aus den Gottesdiensten rausgehen um dann über alle zu lästern die nicht ihren Vorstellungen entsprechen, nichtsdestotrotz bin ich gläubig, aber kein Heiliger :)

Ja, wie war das nochmal mit diesem US-Fernsehprediger, der wie wild mit seiner Bibel auf ner Bühne rumlief und predigte. Später erwischte man ihn mit seiner Sekretärin und er war verheiratet und hatte Kinder. :D

minilux schrieb:
kann ich gut verstehen, wir haben Religionsfreiheit und zum Glück auch die Freiheit "nichts" zu glauben

Aber beide Seiten kapieren es nicht. :D

@Friedemann: Aber sollte ein Christ nicht "der bessere Mensch" sein? Bzw. die Juden die ja als das Volk Gottes auserkoren waren. Mal eben in ein anderes, schon bewohntes Land ziehen, Gott regelt das. :rolleyes:

"Nicht so viel Mist bauen" ist ja ok, aber im Prinzip dürftest du doch keinen Mist bauen, oder? Und dass der Mensch schlecht ist, steht echt da drin? Na falls ja fühl ich mich jetzt mal persönlich beleidigt von "eurem" da oben. :D
Und falls es diesen Gott wirklich mal geben sollte und ich ihn treffe weiß ich mich gebührend für einiges zu bedanken (grrr...:D) und sag ihm er soll den Server mal restarten, da läuft einiges falsch.
 
Incoming1983 schrieb:
Immerhin erlaubt man dadurch anderen zu entscheiden, was "richtig" und "falsch" ist, meist, weil man zu bequem ist, selber darüber nachzudenken.
man sollte durchaus drüber nachdenken -- sonst ist man halt noch Kirchenmitglied weil man es "noch nicht geschafft hat auszutreten". Solche Regeln müssen kritisch beäugt werden und von jedem einzelnen kritisch hinterfragt werden.
Ich für meinen Teil kann sehr wohl die christlichen Ideale nachvollziehen :)
 
Holodan schrieb:
Aber beide Seiten kapieren es nicht. :D
das ist das was ich mit demokratischer Einstellung meinte:
Wir müssen es ändern!! --nicht die anderen. Wir können doch jetzt auch gesittet diskutieren und jeder lässt dem anderen seinen Glauben.

Glaubt doch nicht dass ich rückhaltslos hinter der Amtskirche stehe. Und?? Was hab ich gemacht?? Ich hab mich in den Pfarrgemeinderat wählen lassen!! Nur da kann ich versuchen in meinem lokalen Bereich was zu verändern und Kirche zumindest ein kleines Stück wieder zu dem zu machen als was ich sie sehe. (Mag sein dass ich in 4 Jahren frustriert aufgebe).
Wenn jeder der an der Kirche was zu kritisieren hat austritt, dann ändert sich nie was
 
Pastafari in die Auswahl...
 
Ich glaube aber nicht im Geringsten an Gott. Was habe ich dann in einer Kirchenvereinigung zu suchen. Und doch, wenn jeder austritt, aus allen Religionen und diese endlich mal abschreibt kann man sich wieder dem _menschlichen_ zuwenden, unabhängig was da oben jemand sagt.
 
Holodan schrieb:
Und doch, wenn jeder austritt, aus allen Religionen und diese endlich mal abschreibt kann man sich wieder dem _menschlichen_ zuwenden, unabhängig was da oben jemand sagt.
jetzt drehen wir uns im Kreis: früher oder später ist annähernd jeder denkende Mensch auf der Suche nach einem spirituellen Inhalt -- viele finden ihn halt in der Religion. Schaffst du die ab öffnest du den Esoterikern Tür und Tor (und ob da was besser wird??)
 
Das kann ich nicht nachvollziehen. Ob Esoterik jetzt der automatische Weg für jeden Nichtreligiösen ist? Ich weiß ja nicht. Wir haben doch genug Probleme hier, warum sich mit dem Überirdischen so beschäftigen?
 
minilux schrieb:
das denke ich nicht, wie ich weiter oben schon geschrieben habe kann man ethische Grundregeln sehr wohl auf die Religionen zurückführen

Inwiefern denn? Gerade Religionen zeigen durch übermäßige Gewalt und Intoleranz, daß sie ethisches Verhalten eigentlich nicht fördern.

Ich denke, Ethik lernt man dadurch, daß man sich seine eigenen Gedanken macht. Des weiteren sind die meisten Atheisten wohl zu ethischem Verhalten fähig, ohne daß sie eine Religion haben.
 
minilux schrieb:
man sollte durchaus drüber nachdenken -- sonst ist man halt noch Kirchenmitglied weil man es "noch nicht geschafft hat auszutreten". Solche Regeln müssen kritisch beäugt werden und von jedem einzelnen kritisch hinterfragt werden.
Ich für meinen Teil kann sehr wohl die christlichen Ideale nachvollziehen :)

Wenn man nachdenkt, könnte man aber zu dem Schluß kommen, daß die Kirche bzw. die Angehörigen der Religion sich falsch verhalten. Und das wäre Blasphemie, was wohl das schlimmste für einen Gläubigen ist.

Nicht umsonst wurde Wissenschaft von der christlichen Kirche jahrhundertelang unterdrückt. Ich denke da treffend an den Diskurs in "Das Leben des Galilei" über die Beobachtungen, die der Herr gemacht hat.
 
Religion ist für mich institutionalisierte Spiritualität. Das fängt schon an wenn eine kleine Gruppe ihren spirituellen Ausdruck ritualisiert und diese Rituale als verbindlich dogamtisiert und hört auf bei den großen Kirchen, in denen letztendlich der Glaube verwaltet wird. Deshalb kann ich mit Religionen wenig anfangen. Ich halte mich aber für spirituell ohne irgendeiner Richtung zu folgen oder an etwas Konkretes zu glauben (womit ich meinen Glauben ja wieder institutionalisieren würde). Vielmehr heißt Spiritualität für mich Achtsam mit meinem Leben und dem meiner Umwelt umzugehen, es mir schön zu machen, sinnvolle Beschäftigung und Austausch zu suchen und mich soweit wie möglich ethisch zu verhalten. Dabei lasse ich mich von verschiedensten Traditionen inspirieren.
 

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