Mini GmbH - bekommt man da Kredite? Erfahrungen?

Ums mal plakativ zu sagen: In der freien Marktwirtschaft zählt der Profit. Es wird von Dir erwartet, dass Du Gewinne einfährst, ansonsten wird deine UG eventuell als Liebhaberei oder Steuersparmodell angesehen. Ein Businessplan soll Dir die Antworten geben, wie Du die Profite einzufahren gedenkst. Wohl gemerkt, es geht um Profit, nicht alleine die Umsätze zählen sondern was "unterm Strich" bei deiner Unternehmung heraus kommt. Den Fehler Umsatz und Profit gleichzusetzen ist ein beliebter Anfängerfehler.

Ja, ich weiß :)
 
Tut zwar nichts zur Sache aber es sind 2 GmbHs und div. Verwaltungen.
Also ich weiss schon wo von ich spreche.
Zumindest ein Funken Sachverstand wird im Geschäftsleben erwartet. Wenn man keine Ahnung vom GmbH etc. hat sollte man zunächst sich das anlesen oder in einer GmbH in führender Position mitgearbeitet haben. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Denn nach der Gründung einer GmbH oder was auch immer beginnt der Spass erst.


Geld wollen wir alle verdienen, aber die Frage war von mir : Mit was willst Du Geld verdienen ?
 
Tut zwar nichts zur Sache aber es sind 2 GmbHs und div. Verwaltungen.
Also ich weiss schon wo von ich spreche.
Zumindest ein Funken Sachverstand wird im Geschäftsleben erwartet. Wenn man keine Ahnung vom GmbH etc. hat sollte man zunächst sich das anlesen oder in einer GmbH in führender Position mitgearbeitet haben. Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Denn nach der Gründung einer GmbH oder was auch immer beginnt der Spass erst.


Geld wollen wir alle verdienen, aber die Frage war von mir : Mit was willst Du Geld verdienen ?

Na die Kunden zahlen Geld für meinen Service und nach Abzug aller Kosten habe ich dann hoffentlich Geld verdient :)
 
Die Bank will sicherlich auch einen Businessplan haben bevor sie Dir einen Kredit gibt. Das ist dann das berühmte Bankengespräch.

An Businessplanliteratur kannst Du Dir notfalls auch etwas älteres gebraucht kaufen. Eventuell fehlen dann so Sachen wie "Social Media" oder was halt in den letzten Jahren dazu gekommen ist aber wichtig ist, dass der Plan halt gut ausgearbeitet ist. Da ist in der Tat eine kaufmännische Ausbildung nützlich. Es reicht nicht aus, dass Du fachlich top bist sondern Du musst halt auch das Administrative können. Nicht jedem macht das Spaß und viele geben vieles an den Steuerberater ab.

Muss es denn zwingend eine UG sein? Ich habe mal für eine Limited gearbeitet und deutsche Unternehmen wurden da hellhörig insofern, dass sie uns keinen Lieferantenkredit geben wollten. Bei Stellenanzeigen ist es zumindest bei mir so, dass ich mich bei UG-Firmen garnicht bewerbe, da halt häufig nur auf die Haftung geschaut wird. Vieles kann man notfalls auch mit Berufshaftpflichtversicherungen regeln. Die Angst, dass einem das Haus weggepfändet wird ist nachvollziehbar aber auch bei den Gesellschaftsformen hat man eine breite Auswahl. Der Einzelunternehmer ist am leichtesten aufzusetzen und man kann sich ja immer noch entscheiden, ob man dann eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen möchte.

Daher meine Empfehlung: Erst mal den Plan machen, zum Beispiel bei der IHK nachfragen, ob ihnen der Plan tragfähig erscheint etc. Es gibt auch in einigen Städten Anlaufstellen für Unternehmer, die kostenlose Beratung anbieten. Hier in Wolfsburg ist dies der Innovations Campus der Wolfsburg AG.
 
Na die Kunden zahlen Geld für meinen Service und nach Abzug aller Kosten habe ich dann hoffentlich Geld verdient :)

Oh Gott . Das klingt nicht nach Fisch oder Fleisch. "Dann habe ich hoffentlich Geld verdient" was ist denn das für eine kaufmännische Aussage.
Und im Himmel ist Jahrmarkt und wir tanzen alle und sind fröhlich.
 
Die Bank will sicherlich auch einen Businessplan haben bevor sie Dir einen Kredit gibt. Das ist dann das berühmte Bankengespräch.

An Businessplanliteratur kannst Du Dir notfalls auch etwas älteres gebraucht kaufen. Eventuell fehlen dann so Sachen wie "Social Media" oder was halt in den letzten Jahren dazu gekommen ist aber wichtig ist, dass der Plan halt gut ausgearbeitet ist. Da ist in der Tat eine kaufmännische Ausbildung nützlich. Es reicht nicht aus, dass Du fachlich top bist sondern Du musst halt auch das Administrative können. Nicht jedem macht das Spaß und viele geben vieles an den Steuerberater ab.

Muss es denn zwingend eine UG sein? Ich habe mal für eine Limited gearbeitet und deutsche Unternehmen wurden da hellhörig insofern, dass sie uns keinen Lieferantenkredit geben wollten. Bei Stellenanzeigen ist es zumindest bei mir so, dass ich mich bei UG-Firmen garnicht bewerbe, da halt häufig nur auf die Haftung geschaut wird. Vieles kann man notfalls auch mit Berufshaftpflichtversicherungen regeln. Die Angst, dass einem das Haus weggepfändet wird ist nachvollziehbar aber auch bei den Gesellschaftsformen hat man eine breite Auswahl. Der Einzelunternehmer ist am leichtesten aufzusetzen und man kann sich ja immer noch entscheiden, ob man dann eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen möchte.

Daher meine Empfehlung: Erst mal den Plan machen, zum Beispiel bei der IHK nachfragen, ob ihnen der Plan tragfähig erscheint etc. Es gibt auch in einigen Städten Anlaufstellen für Unternehmer, die kostenlose Beratung anbieten. Hier in Wolfsburg ist dies der Innovations Campus der Wolfsburg AG.


Ich habe das Gefühl das sein Businessplan ehr einer Märchen und Wunschstunde gleicht.

Denn eines ist doch bekannt " Alle Selbstständigen sind reich " so die allgemeine Meinung vielen Mitmenschen. Und die Welt hat nur auf mich gewartet.
 
Oh Gott . Das klingt nicht nach Fisch oder Fleisch. "Dann habe ich hoffentlich Geld verdient" was ist denn das für eine kaufmännische Aussage.
Und im Himmel ist Jahrmarkt und wir tanzen alle und sind fröhlich.

Ach, ich vergaß. Im Businessplan muss natürlich stehen, wieviel Geld ich dann in einem Jahr verdiene und wieviele Kunden ich habe und so... na wenn es euch beruhigt, schreibe ich das da rein. Aber dass man das nicht wissen kann ist ja wohl auch klar.
 
Dazu gehört eben das Grundwissen seiner Branche. Was ist möglich, was ist real etc.
Klar ich schreibe auch viele tolle Angebote, wenn davon 2-5 % was werde n kann ich zufrieden sein.
Wenn dann von diesen Aufträgen 2-4 % Gewinn vor Steuern bleiben ist das ok.
 
Denn eines ist doch bekannt " Alle Selbstständigen sind reich " so die allgemeine Meinung vielen Mitmenschen.
Oh ja, die Meinung kenne ich. Bei mir ist es definitv nicht so aber ich bin stolz auf mein Kleingewerbe. Es sind die KMUs, die die meisten neuen Jobs schaffen, neue Dienstleistungen in einem Ort anbieten etc.
 
Dazu gehört eben das Grundwissen seiner Branche. Was ist möglich, was ist real etc.
Klar ich schreibe auch viele tolle Angebote, wenn davon 2-5 % was werde n kann ich zufrieden sein.
Wenn dann von diesen Aufträgen 2-4 % Gewinn vor Steuern bleiben ist das ok.

Das ist natürlich super, wenn man den x-ten Friseursalon oder den y-ten Grafikdesignschuppen aufmacht. Da gibt es natürlich viele vergleichbare Beispiele. In meinem Fall aber eher nicht...
 
Das ist natürlich super, wenn man den x-ten Friseursalon oder den y-ten Grafikdesignschuppen aufmacht. Da gibt es natürlich viele vergleichbare Beispiele. In meinem Fall aber eher nicht...

Aha die Wundertüte wo die Welt noch drauf gewartet hat und man satte 20-30 % Gewinn rauszieht.
Hey Geil.
 
Ach, ich vergaß. Im Businessplan muss natürlich stehen, wieviel Geld ich dann in einem Jahr verdiene und wieviele Kunden ich habe und so... na wenn es euch beruhigt, schreibe ich das da rein. Aber dass man das nicht wissen kann ist ja wohl auch klar.
Nun ja, Businesspläne gehen so gut wie nie exakt so auf wie man sich das vorgestellt hat aber das macht sie nicht unnütz. Ein Businessplan muss auch im Laufe der Zeit angepasst werden. Wichtig ist halt, dass Du ein Konzept hast. Im Englischen "business model" genannt. Mit dem Konzept musst Du halt auch deine Bank bzw. deine Investoren überzeugen.

Du kannst ja mehrere Szenarien durchspielen: Wenn ich xzy Stück verkaufe bzw. als Dienstleister xyz Stunden verkaufe, wieviel bleibt mir dann als Gewinn übrig? Eine Tabellenkalkulation leistet hier gute Dienste.
 
Oh ja, die Meinung kenne ich. Bei mir ist es definitv nicht so aber ich bin stolz auf mein Kleingewerbe. Es sind die KMUs, die die meisten neuen Jobs schaffen, neue Dienstleistungen in einem Ort anbieten etc.

Das hast Du recht. Leider drängen aber viele auf den Markt die Null bis gar keine Ahnung haben. Nicht von irgendwo her ist die Insolventenrate um fast 550 % gestiegen von 2000 bis 2014
 
Nun ja, Businesspläne gehen so gut wie nie exakt so auf wie man sich das vorgestellt hat aber das macht sie nicht unnütz. Ein Businessplan muss auch im Laufe der Zeit angepasst werden. Wichtig ist halt, dass Du ein Konzept hast. Im Englischen "business model" genannt. Mit dem Konzept musst Du halt auch deine Bank bzw. deine Investoren überzeugen.

Du kannst ja mehrere Szenarien durchspielen: Wenn ich xzy Stück verkaufe bzw. als Dienstleister xyz Stunden verkaufe, wieviel bleibt mir dann als Gewinn übrig? Eine Tabellenkalkulation leistet hier gute Dienste.

Du scheinst dich auszukennen, im Gegensatz zum TS. Da ist anscheinend mehr Wunschdenken angesagt.
 
Das ist natürlich super, wenn man den x-ten Friseursalon oder den y-ten Grafikdesignschuppen aufmacht.
Das ist dann auch wiederum eine Standortfrage: In Städten wie z.B. Hamburg oder Berlin kann ich mir gut vorstellen, dass das mit dem Grafikdesign überlaufen ist aber als ich hier auf dem Dorf einen Flyer von einem neuen Grafikbüro gesehen hatte dachte ich mir "Super, dass wir jetzt auch so etwas haben." Es ist soweit ich weiss das einzige Grafikbüro in der ganzen Samtgemeinde. Standort ist auch eine Frage, die im Businessplan eine Rolle spielt.
 
Das ist dann auch wiederum eine Standortfrage: In Städten wie z.B. Hamburg oder Berlin kann ich mir gut vorstellen, dass das mit dem Grafikdesign überlaufen ist aber als ich hier auf dem Dorf einen Flyer von einem neuen Grafikbüro gesehen hatte dachte ich mir "Super, dass wir jetzt auch so etwas haben." Es ist soweit ich weiss das einzige Grafikbüro in der ganzen Samtgemeinde. Standort ist auch eine Frage, die im Businessplan eine Rolle spielt.

Top.
Im TV war mal ein Bericht über einen Firmengründer auf Sylt der eine Werbagentur mit eigener Druckerei aus dem Boden gestampft hat. Dumm bloss das es auf Sylt schon eine Firma mit sowas gab die auch nicht genug zu tun hatte. Endspiel die neue Firma hat nach einem Jahr die Ohren angeklappt und ging pleite. Klarer Fall von schlechter Grundlagenforschung.
 
Du scheinst dich auszukennen, im Gegensatz zum TS. Da ist anscheinend mehr Wunschdenken angesagt.
Ich hatte während meines Auslandsjahres einen "Business Development and Entrepreneurship"-Kurs in England besucht. Wir haben dann kleine Gruppen gebildet und dann jeder 20 Pfund eingezahlt und dann eine Ltd. gegründet. Hin und wieder kamen dann auch Unternehmensberater und Banken zu den Vorlesungen und wir haben mit einem Innovationszentrum namens "The Hive" zusammengearbeitet.

Man muss dazu sagen, dass unser Geschäft (Verkauf von gebrauchter Studentenliteratur) nicht aufging aber die Erfahrung war sehr nützlich. Es war viel Arbeit, die wir reinstecken mussten aber im Nachhinein war dies ein wirklich sehr nützlicher Kurs.

Da wir schon im Macuser-Forum sind: Auch Steve Jobs hat Böcke geschossen ("Test drive a Macintosh") und ein Geschäftsmodell muss ja nicht unbedingt sowas wie Richard Bransons "Virgin - Intergalactic Flyer" sein. Aber der Plan ist wichtig.
 
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Na die Kunden zahlen Geld für meinen Service und nach Abzug aller Kosten habe ich dann hoffentlich Geld verdient :)
Aha, Du willst also ein Dienstleistungsunternehmen gründen. Was an der geplanten Dienstleistung ist so haftungsträchtig, dass man dazu eine GmbH oder eine UG (haftungsbeschränkt) gründen müsste?
Einen anderen sinnvollen Grund, als eine aus der Dienstleistungstätigkeit herrührende Gefahr Deiner persönlichen Haftung für etwaige Schäden, gibt es m.E. nämlich nicht. Bei der Kapitalbeschaffung gibt es keinen Vorteil, weil niemand einer GmbH oder (erst recht einer UG) Kapital ohne persönliche oder dingliche Sicherheite gibt, die Gründung ist teurer als ein Einzelunternehmen und der Managementaufwand auch. Als Einzelunternehmer kannst Du z.B. eine recht einfache Buchführung machen und für die Steuer eine Einnahmen-Überschuss Rechnung nach § 4 EStG, als UG oder GmbH bist Du bilanzierungspflichtig.
Wenn es also keine unversicherbaren oder nur gegen horrende Prämien versicherbaren Risiken aus der Dienstleistungstätigkeit gibt, bist Du mit einem einzelkaufmännischen Unternehmen wesentlich besser bedient.
Und wenn Du nicht allein, sondern mit einem Partner das Unternehmen gründen und führen möchtest, solltest Du mal über eine oHG nachdenken.
 
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Wieder ein guter Ansatz. Befürchte bloss das der Themenstarter das auch nicht versteht.
Für viele ist Unternehmen = GmbH oder was auch immer. Mit den Grundsätzen einer Firmengründung hat er sich wohl schon beschäftigt aber eben nur am oberen Rand und weiss bis jetzt nur was er machen will und das er Kohle braucht. Ich habe ehr das Gefühl es wird versucht unter dem Deckmantel einer GmbH auf dicke Hose zu machen und dann wenn alles den Berg abrauscht kann ihm ja keiner was.

Sorry ist mein Empfinden bei der Art der Fragestellung.
 
Steuerberater bräuchte ich eh, der schmälert dann zwar den Gewinn (weil er was kostet :) ) aber wenn es eine UG sein soll, kommt man da wohl nicht drum rum, wenn man sich nicht groß mit Buchhaltung auseinandersetzen möchte. Hast du eine grobe Ahnung was das kostet?
Bezüglich der UG kann ich dir das nicht sagen, da ich die komplette Buchhaltung der UG – da der Umfang sich in Grenzen hält und ich eh ein Fable für den ganzen Zahlen- und Steuerkram habe – selbst, lediglich bei unserer GmbH lassen wir die Finanz- / Lohnbuchhaltung und den Jahresabschluss von einem Steuerberater machen. Der komplette Jahresabschluss kostet uns ca. 1.500,- EUR bis 2.500,- EUR. Die Führung der Lohnkonten und Erstellung der Gehaltsabrechnungen kostet uns 12,- EUR pro Mitarbeiter pro Monat und die laufende Finanzbuchhaltung 0,90 EUR pro Buchung.

Wenn wir also in einem Monat nur 500 Buchungen haben kostet uns das Steuerbüro in dem Monat 450,- EUR etc.
 
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