Die Bank will sicherlich auch einen Businessplan haben bevor sie Dir einen Kredit gibt. Das ist dann das berühmte Bankengespräch.
An Businessplanliteratur kannst Du Dir notfalls auch etwas älteres gebraucht kaufen. Eventuell fehlen dann so Sachen wie "Social Media" oder was halt in den letzten Jahren dazu gekommen ist aber wichtig ist, dass der Plan halt gut ausgearbeitet ist. Da ist in der Tat eine kaufmännische Ausbildung nützlich. Es reicht nicht aus, dass Du fachlich top bist sondern Du musst halt auch das Administrative können. Nicht jedem macht das Spaß und viele geben vieles an den Steuerberater ab.
Muss es denn zwingend eine UG sein? Ich habe mal für eine Limited gearbeitet und deutsche Unternehmen wurden da hellhörig insofern, dass sie uns keinen Lieferantenkredit geben wollten. Bei Stellenanzeigen ist es zumindest bei mir so, dass ich mich bei UG-Firmen garnicht bewerbe, da halt häufig nur auf die Haftung geschaut wird. Vieles kann man notfalls auch mit Berufshaftpflichtversicherungen regeln. Die Angst, dass einem das Haus weggepfändet wird ist nachvollziehbar aber auch bei den Gesellschaftsformen hat man eine breite Auswahl. Der Einzelunternehmer ist am leichtesten aufzusetzen und man kann sich ja immer noch entscheiden, ob man dann eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gründen möchte.
Daher meine Empfehlung: Erst mal den Plan machen, zum Beispiel bei der IHK nachfragen, ob ihnen der Plan tragfähig erscheint etc. Es gibt auch in einigen Städten Anlaufstellen für Unternehmer, die kostenlose Beratung anbieten. Hier in Wolfsburg ist dies der Innovations Campus der Wolfsburg AG.