Mini GmbH - bekommt man da Kredite? Erfahrungen?

Ich verstehe das Rumgetrolle, Du hast eigentlich null Ahnung und fragst eben in einem Forum was Dir normalerweise darauf keine fundierte Antwort geben kann. Egal ob UG, GmbH Du brauchst einen Steuerberater. Und komm mir bitte nicht mit - man kann alles im Internet lesen, das sind gewaltige Unterschiede.
Wie schon geschrieben haftest Du mit den Einlagen, bzw. mit Deiner Gesellschaft. Warum sollte Dir eine Bank Geld von Summe X leihen wenn Du nicht Rate Y bezahlen kannst. Wir reden hier von popeligen 10000 Euro, wenn Du die nicht bekommst würde ich das Konzept mal gut überdenken.
 
Popeligen 10000 Euro?
Wenn ich es ernst nehme eine Firma zu gründen, dann gehe ich zur Bank, vorher oder nachher zu einem Steuerberater. So einfach ist das
Rechtliche oder finanzielle Beratungen von einem Forum in Anspruch nehmen zeigt nicht von Seriosität.
Ist aber meine ehrliche, bescheidene Meinung
 
Popeligen 10000 Euro?
Wenn ich es ernst nehme eine Firma zu gründen, dann gehe ich zur Bank, vorher oder nachher zu einem Steuerberater. So einfach ist das
Rechtliche oder finanzielle Beratungen von einem Forum in Anspruch nehmen zeigt nicht von Seriosität.
Ist aber meine ehrliche, bescheidene Meinung

Also ganz ehrlich - bevor ich mir irgendwelche Kredite besorge kläre ich ab was ich überhaupt an Geld brauche. Ich kenne da einige Leute die sich da gewaltig verhoben / verschätzt haben. Ganz speziell aus dem Dienstleistungs- und Gastronomiebereich.

Wenn das Konzept und die Kostenfrage geklärt ist, geht es an die Geldbeschaffung. Entweder leihe ich mir Geld über Verwandte, Bürgschaft, Banken oder Geldgeber die vin meinem Konzept überzeugt sind. Unter Umständen muss man zweigleisig fahren - nämlich mit einem Gehalt aus einer Anstellung eine Nebentätigkeit finanzieren und sich Stück für Stück hocharbeiten; mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Jedoch - alle die Geld geben, wollen auch eine Sicherheit haben um ihr Geld möglichst wieder zu bekommen. Dazu kann man z.B. Eigentum (Grundstücke, Immobilien) oder auch Lebensversicherungen beleihen.
Man sollte auch unbedingt vorher checken welchen Status (Score) man bei der Schufa hat - auch hier kann es böse Überraschungen geben.
Sicher haftest du bei GmbH und UG (Haftungsbeschränkt) nur in der höhe der Einlagen.
Das Geld, welches du dir aber z.B. bei der Bank geliehen hast um das Unternehmen zu Gründen, holt sich die Bank mit Sicherheit zurück. Die bauen ihre Verträge schon so, dass sie nach allen Seiten abgesichert sind.
 
Was soll daran falsch sein?

Ich war selbst in der Situation eine mini GmbH gründen zu wollen - nach eingehender Beratung meines Steuerberaters, und weitere hat sich das bei mir nicht gelohnt -
weil ich auch das Bild hatte dieses nur wegen der Haftungsbegrenzung machen zu wollen.

- Das Unternehmen Haftet mit dem festgesetzten Betrag
- Der Geschäftsführer im fall der fälle mit seinem Privatvermögen

Punkt #1 »Das Unternehmen Haftet mit dem festgesetzten Betrag«
Richtig, genau wie bei einer normalen GmbH auch – nur hat die GmbH mind. ein Stammeinlage von 25.000,- EUR mit der sie haftet, während die UG schon mit 1,- EUR Stammeinlage gegründet werden kann, also haftet sie mit 1,- EUR. Wenn ich eine UG gründe und 20.000,- EUR Stammeinlage hinterlege, haftet die UG mit diesen 20.000,- EUR.

Punkt #2 »Der Geschäftsführer im fall der fälle mit seinem Privatvermögen«
Richtig, genau wie bei einer normalen GmbH auch – auch der Geschäftsführer einer GmbH kann in Haftung genommen werden, wenn er z. B. vorsätzliches oder fahrlässiges Verhalten an den Tag gelegt hat, bei Konkursverschleppung, bei nicht abgeführte Steuern und Sozialabgaben etc. hier stehen sich GmbH-Geschäftsführer und UG-Geschäftsführer in nichts nach.

Prinzipiell solltest du dir vor Augen halten das die UG / Unternehmergesellschaft keine eigenständige Rechtsform ist sondern eine Variante der GmbH und ist genau wie die GmbH durch das GmbH-Gesetz geregelt und hat somit erst einmal sämtliche Rechte- und Pflichten einer ganz normalen GmbH, hinzu kommen Regelungen wie die Kapitalrücklage, sodass 25 Prozent des Gewinns so lange in eine gesetzliche Rücklage fließen muss, bis das Mindeststammkapital von 25.000 Euro aufgebracht ist etc.
 
Dies ist doch aber für den TE erstmal uninteressant, er möchte einen Kredit und meint er haftet nur mit den Einlagen. Soweit stimmt es ja auch. Der Kreditgeber wird aber eben kein Geld geben ohne Sicherheiten, ist die Gesellschaft nichts wert und/oder kann er/Gesellschaft den Kredit nicht bedienen gibt es eben auch keinen.
 
Wenn es euch beruhigt: Mit dem Kredit würde eine Maschine zum Teil finanziert. Die wäre ja eine Sicherheit für die Bank. Was mich interessieren würde ist halt wie groß die Sicherheit für die Bank sein muss. Aber das werde ich wohl erst im Gespräch mit der Bank zweifelsfrei herausfinden :)

Beispiel: Wenn ich 10 000€ Kredit haben möchte, will die Bank dann mindestens mein Auto, das 25 000€ wert ist? Oder reicht denen eine Maschine, die dann vielleicht noch für 7000€ verkauft werden kann und das Restrisiko wird über die Zinsen eingepreist.
 
Ein Fahrzeug ist keine Sicherheit. Eine Anstellung, Sparbuch, Versicherung...also irgendetwas was für den Zeitraum dem Kreditgeber als Sicherheit dienen kann. Wenn Dein Fahrzeug 25000 wert ist dann wird es wohl ein "privater Geldgeber" als Sicherheit nehmen....aber Du fährst damit dann eben nicht rum.
 
Naja, vielleicht sollte man dann doch eher irgendwelche EU-Gelder für Existenzgründungen abgrasen. Wenn die Bankfuzzies etwas von Unternehmertum verstehen würden, dann müssten sie ja nicht in unpassenden Anzügen um lächerliche Summen feilschen.
 
Ja das kannst Du natürlich auch machen aber entgegen der vielen Artikel bekommst Du auch dort nicht einfach Geld hingeworfen. Besuch doch einfach ein Existenzgründerseminar, such Dir einen besseren Steuerberater. Beides kostet Geld aber ist (zumindest der Steuerberater) absolut wichtig und sinnvoll angelegt.
 
Ja das kannst Du natürlich auch machen aber entgegen der vielen Artikel bekommst Du auch dort nicht einfach Geld hingeworfen. Besuch doch einfach ein Existenzgründerseminar, such Dir einen besseren Steuerberater. Beides kostet Geld aber ist (zumindest der Steuerberater) absolut wichtig und sinnvoll angelegt.

Steuerberater bräuchte ich eh, der schmälert dann zwar den Gewinn (weil er was kostet :) ) aber wenn es eine UG sein soll, kommt man da wohl nicht drum rum, wenn man sich nicht groß mit Buchhaltung auseinandersetzen möchte. Hast du eine grobe Ahnung was das kostet?
 
Kommt darauf an was er machen soll, meiner rund 450proM und die AbschlussJ kostet einiges mehr. Aber mit 150-200 solltest Du rechnen wobei stellenweise die erste Neratung kostenfrei sein kann.
 
sie! Er braucht eine Steuerberaterin...
Setz dem Jung keine Flausen in den Kopf! Kaffee trinken kann er besser und billiger als auf der Bank...

Darf ich nach deinen Erfahrungen in diesem Bereich fragen? Würde mich mal interessieren...
 
Die Qualität der Fragen einer gewissen Trompete zeigt mir (seit 10 Jahren ständig selbst, vollhaftend),
dass jene erst nach Absolvierung eines Gründungsseminars / Gründungsberatung der zuständigen IHK
weiter posten sollten. :cake:
 
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Darf ich nach deinen Erfahrungen in diesem Bereich fragen? Würde mich mal interessieren...

Habe ich doch schon geschrieben. Für 10k kannst Du Möbel kaufen wenn Du eine Festanstellung hast. Als Selbständiger ohne geregeltes Einkommen bist Du keine 2k wert.
Ich wollte mal 50k und hätte 2 Häuser als Sicherheit geben sollen. Suche einen Bussines Angel den Du überzeugen kannst und dem das Geld nicht weh tut. Für 10k muss man sich auch nicht das Leben nehmen falls es schief geht...
 
Oder verkaufe dein Auto für 25k € und nimm davon das Geld.
Wie schon vielfach geschrieben, keiner wird dir ohne Sicherheit Geld leihen.
Gebrauchte Maschinen sind auch keine Sicherheiten.
Sowas wird im Konkursfall an die Konkurrenz verramscht....
 
Die Qualität der Fragen einer gewissen Trompete zeigt mir (seit 10 Jahren ständig selbst, vollhaftend),
dass jene erst nach Absolvierung eines Gründungsseminars / Gründungsberatung der zuständigen IHK
weiter posten sollten. :cake:

Was mich an diesen tollen "Gründungsseminaren" so überzeugt ist, dass die Seminarleiter immer so erfolgreiche Gründer sind :)
 
Naja, vielleicht sollte man dann doch eher irgendwelche EU-Gelder für Existenzgründungen abgrasen. Wenn die Bankfuzzies etwas von Unternehmertum verstehen würden, dann müssten sie ja nicht in unpassenden Anzügen um lächerliche Summen feilschen.

lol. Sind wir ein bisschen überheblich? Derjenige, der nichts von Finanzierung versteht bist offensichtlich du. Sonst würdest du nicht so eine Frage stellen, die jeder BWL Student im ersten Semester lernt.

Die Bankenfuzzies verstehen vielleicht nichts von Existenzgründung, dafür aber von der Finanzierung solcher. Deshalb wissen sie auch, dass 7 von 10 GmbHs 5 Jahre nach Gründung nicht mehr existieren...und entsprechend behandeln sie sie auch.

Start Ups finanzieren sich nicht mit Bankkrediten, das ist eigentlich die völlig falsche Finanzierungsform. Risikokapital ist das Stichwort. Du verkaufst Anteile am Eigenkapital der Gesellschaft.

EU-Gelder...Ja gibt es. Wir haben damals ganz zu Beginn 95.000€ vom Staat bekommen. Ohne jegliche Gegenleistung. Nachteil ist, dass der Prozess des Beantragens wirklich mühsam und zeitaufwändig ist. Bei uns hat es 3 Monate gedauert bis wir den Antrag fertig hatten, und dann nochmal 2 Monate bis er bewilligt wurde. Ein weiterer Monat bis Geld fließt. Und wir hatten das Glück dass unser Projekt exakt den Förderungsrichtlinien entsprochen hat, die in der Regel äußerst starr sind.
 
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