Mini GmbH - bekommt man da Kredite? Erfahrungen?

PiaggioX8 schrieb:
Du haftest überhaupt nicht privat sondern die GmbH.

Also Szenario:
Du gründest eine GmbH. 2000.- € hast du, 23.000.-€ brauchst du.
Diese 23.000.-€ beschaffst du dir bei einer Bank über einen Kredit. Und für den haftest du persönlich.

Geht die GmbH in Konkurs sind alle Einlagen und Sachen weg. Trotzdem wirst du aber den Kredit noch runterzahlen müssen.
So oder so hast du dann 25.000.-€ verbrannt.
Also bei einem Konkurs zahlst du so oder so drauf.


Also in jedem Falle musst du 25.000.- aufbringen - die müssen nachweislich auch verfügbar sein, sonst ist die GmbH nicht möglich.
Du musst auch höllisch darauf achten, dass die GmbH vom realen Wert (Bargeld, Sachgegenstände) nicht unter die Einlage(n) fällt.
Alles was du über die GmbH erwirtschaftest oder anschaffst, gehört der GmbH und nicht dir und fliesst in die Konkursmasse.
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Er braucht bei einer Mini GmbH KEINE 25.000€.

Und ja, wenn du nur 2.000€ beisteuerst haftest du auch erstmal nur damit. Aber wie gesagt es kann eben sein dass die Bank möchte dass du auch privat haftest, da musst du aber mal bei Banken nachfragen, ich denke allerdings dass du ohne weitere Haftung die 10.000€ bei 2.000€ Haftung nicht bekommst...
 
Du willst einen Kredit, mit der Absicht nicht zurückzahlen zu können, weil du ja gut aussteigst. Du planst das alles
Im Strafgesetz nennt man das Betrug
 
Widescreen schrieb:
Du willst einen Kredit, mit der Absicht nicht zurückzahlen zu können, weil du ja gut aussteigst. Du planst das alles
Im Strafgesetz nennt man das Betrug
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So sehe ich das aber nicht, er möchte, so wie ich das verstehe, seine private Haftung klären.

Das würde ich auch auch wollen.
 
Also nochmal zusammenfassend:

Ich würde gerne eine Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) gründen.

Frage 1: Mit wie viel Geld hafte ich persönlich? Nur mit meinem eingezahlten Kapital? Oder persönlich bis 25 000€, weil das bei einer GmbH so wäre? Oder sogar mit noch viel mehr? Also jetzt mal unabhängig von besonderen Vereinbarungen mit der Bank.

Frage 2: Wie verhält sich das dann mit Krediten? Will die Bank 100% der Kreditsumme irgendwie mit einer Sicherheit decken? Oder könnte ich mir bei 2000€ Eigenkapital nochmal 2000€ leihen zu normalen Konditionen? Was passiert, wenn der Laden nicht läuft?
 
Da will sich wohl einer nen Kredit nehmen damit er sich alles von Apple kaufen kann lohnt sich
 
Zusammengefasst:
Solche Fragen würde ich der Bank stellen oder einem Finanzberater
Aber nicht hier in einem Forum
 
Peew91 schrieb:
So sehe ich das aber nicht, er möchte, so wie ich das verstehe, seine private Haftung klären.

Das würde ich auch auch wollen.
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Die Haftung ist bei der GmbH eindeutig geklärt. Egal ob bei 20.000.-€ oder 2.000.-€.

Jedoch gibt dir keine Bank 5.000.-€ wenn du bloss mit 2.000.-€ haftest.

Eine GmbH die mit 1.-€ haftet ist definitiv ein Gratlerunternehmen. Ist der gleiche Quark wie wie die britische Ltd.

Im übrigen gehen in D jährlich ca. 30.000 Unternehmen in die Insolvenz. Der grösste Teil davon sind sogenante Miniunternehmen die nicht älter als drei Jahre sind.
Jährlich gibt es zudem über 100.000 Privatinsolvenzen - viele in Folge einer gescheiterten Existenzgründung.
 
RandaWanda schrieb:
Also nochmal zusammenfassend:

Ich würde gerne eine Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) gründen.

Frage 1: Mit wie viel Geld hafte ich persönlich? Nur mit meinem eingezahlten Kapital? Oder persönlich bis 25 000€, weil das bei einer GmbH so wäre? Oder sogar mit noch viel mehr? Also jetzt mal unabhängig von besonderen Vereinbarungen mit der Bank.

Frage 2: Wie verhält sich das dann mit Krediten? Will die Bank 100% der Kreditsumme irgendwie mit einer Sicherheit decken? Oder könnte ich mir bei 2000€ Eigenkapital nochmal 2000€ leihen zu normalen Konditionen? Was passiert, wenn der Laden nicht läuft?
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Zu 1.) Du haftest überhaupt nicht persönlich. Du haftest mit dem Kapital der Firma (2.000€). Du musst dir das anders vorstellen. Das ist eine zweite juristische Person, du darfst da also auch nicht einfach in die Kasse greifen für dich privat. Sobald du die 2.000€ einbringst sind diese weg. Du hast aber natürlich dann die Möglichkeit dir ein Gehalt zu zahlen.

Zu 2.) Wie sich das verhält wird dir hier niemand beantworten können. Selbst wenn hier ein Bankkaufmann der für Kreditvergabe zuständig ist mitliest kann er nur aus persönlichen Erfahrungen erzählen (wenn er das überhaupt nach Arbeitsvertrag darf). Die Bank will einen Businessplan von dir, und und und... Das ist nicht so einfach zu pauschalisieren. Wenn der Laden nicht läuft ist dein Betriebsvermögen weg. Also Die Bank kriegt alles was der Firma gehört (falls du wirklich vorhast dir von dem Geld Macs anzuschaffen (was ich nicht unterstelle, aber vom Beispiel ganz gut finde) bekommt die Bank die Macs und kann diese verkaufen um einen Teil des Geldes wieder zu bekommen). Wenn du dir was in dein Privatvermögen übertragen lässt und die Firma eigentlich pleite ist (der KGmbH einen Mac abkaufst) und das war kein marktüblicher Preis, machst du dich des Betruges und/oder Insolvenzverschleppung strafbar.


Ich hoffe, dass dir diese Antwort hilfreich war, auch wenn ich nicht alles beantworten konnte.
 
RandaWanda schrieb:
Also nochmal zusammenfassend:

Ich würde gerne eine Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) gründen.

Frage 1: Mit wie viel Geld hafte ich persönlich? Nur mit meinem eingezahlten Kapital? Oder persönlich bis 25 000€, weil das bei einer GmbH so wäre? Oder sogar mit noch viel mehr? Also jetzt mal unabhängig von besonderen Vereinbarungen mit der Bank.

Frage 2: Wie verhält sich das dann mit Krediten? Will die Bank 100% der Kreditsumme irgendwie mit einer Sicherheit decken? Oder könnte ich mir bei 2000€ Eigenkapital nochmal 2000€ leihen zu normalen Konditionen? Was passiert, wenn der Laden nicht läuft?
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Eine GmbH hat immer 25.000.- € Stammkapital. Mit 200.-€ kannst du keine GmbH gründen. Denn die 25.000.- € müssen immer real da sein.

Was hier durcheinander gebracht wird und du machen willst ist die sogenannte UG - Unternehmensgesellschaft (Haftungsbeschränkt).

Beide Gesellschaften haften nur in Höhe ihres Stammkapitales (die UG-Haftungsbeschränkt also erst mal mit mindestens 1.-€).
Die UG-Haftungsbeschränkt ist praktisch das deutsche Pendant zur britischen Ltd.

Bis auf den Unterschied im Stammkapital gleicht die UG (haftungsbeschränkt) weitgehend der GmbH.
Die UG (haftungsbeschränkt) kann sich jedoch zur GmbH heraufarbeiten. Die UG (haftungsbeschränkt) ist verpflichtet, jedes Jahr ein Viertel des Jahresüberschusses (abzüglich Verlustvortrag) in die Rücklagen einzustellen. Wenn diese Rücklagen das Stammkapital von 25.000 Euro erreicht haben, kann sie über eine Kapitalerhöhung ohne Rechtsformwechsel zur GmbH werden.

Wegen der strikten Trennung zwischen Privat- und Gesellschaftsvermögen tragen die Gesellschafter im Krisenfall somit nur das Risiko, dass die im Gesellschaftsvertrag vereinbarte Einlage verloren geht. Ist die Einlage noch nicht in voller Höhe erbracht, müssen die Gesellschafter allenfalls den noch ausstehenden Differenzbetrag entrichten.

Ein Beispiel: Eine GmbH wurde mit dem Stammkapital von 25.000 Euro gegründet. Ist dieses Kapital durch Fehlinvestitionen aufgebraucht, steht auch kein Gesellschaftsvermögen als Haftungsmasse mehr zur Verfügung. Verfügt dieselbe GmbH dagegen über
ein Gesellschaftsvermögen von 100.000 Euro, haftet sie mit diesem voll. Ausnahmen von der Haftungs-begrenzung stellen z.B. die typischen Missbrauchsfälle oder die Insolvenzverschleppung sowie fehlende Abgaben der Sozialabgaben dar.
In diesen Fällen können die Gesellschafter und Geschäftsführer privat in Regress genommen werden.


Quelle

Mit etwas Suchmaschine hättest du das auch selbst gefunden.

Solltest du diese Ausführungen nicht verstehen, brauchst du eh eine Beratung durch Profis - z.B. IHK (Industrie und Handelskammer)
 
Banken leihen Leuten Geld die schon welches haben. Mach Etwas wo Du einen Fördertopf anzapfen kannst. 500k leihen wird einfacher sein als 10k.
 
Vielleicht zunächst die Grundfrage : Was will die GmbH denn machen außer Kredite nehmen ? Was ist der Sinn der Übung ?
 
PiaggioX8 schrieb:
Eine GmbH hat immer 25.000.- € Stammkapital. Mit 200.-€ kannst du keine GmbH gründen. Denn die 25.000.- € müssen immer real da sein.

Was hier durcheinander gebracht wird und du machen willst ist die sogenannte UG - Unternehmensgesellschaft (Haftungsbeschränkt).

Beide Gesellschaften haften nur in Höhe ihres Stammkapitales (die UG-Haftungsbeschränkt also erst mal mit mindestens 1.-€).
Die UG-Haftungsbeschränkt ist praktisch das deutsche Pendant zur britischen Ltd.

Bis auf den Unterschied im Stammkapital gleicht die UG (haftungsbeschränkt) weitgehend der GmbH.
Die UG (haftungsbeschränkt) kann sich jedoch zur GmbH heraufarbeiten. Die UG (haftungsbeschränkt) ist verpflichtet, jedes Jahr ein Viertel des Jahresüberschusses (abzüglich Verlustvortrag) in die Rücklagen einzustellen. Wenn diese Rücklagen das Stammkapital von 25.000 Euro erreicht haben, kann sie über eine Kapitalerhöhung ohne Rechtsformwechsel zur GmbH werden.

Wegen der strikten Trennung zwischen Privat- und Gesellschaftsvermögen tragen die Gesellschafter im Krisenfall somit nur das Risiko, dass die im Gesellschaftsvertrag vereinbarte Einlage verloren geht. Ist die Einlage noch nicht in voller Höhe erbracht, müssen die Gesellschafter allenfalls den noch ausstehenden Differenzbetrag entrichten.

Ein Beispiel: Eine GmbH wurde mit dem Stammkapital von 25.000 Euro gegründet. Ist dieses Kapital durch Fehlinvestitionen aufgebraucht, steht auch kein Gesellschaftsvermögen als Haftungsmasse mehr zur Verfügung. Verfügt dieselbe GmbH dagegen über
ein Gesellschaftsvermögen von 100.000 Euro, haftet sie mit diesem voll. Ausnahmen von der Haftungs-begrenzung stellen z.B. die typischen Missbrauchsfälle oder die Insolvenzverschleppung sowie fehlende Abgaben der Sozialabgaben dar.
In diesen Fällen können die Gesellschafter und Geschäftsführer privat in Regress genommen werden.


Quelle

Mit etwas Suchmaschine hättest du das auch selbst gefunden.

Solltest du diese Ausführungen nicht verstehen, brauchst du eh eine Beratung durch Profis - z.B. IHK (Industrie und Handelskammer)
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Piaggio, das verstehe ich. Hier geht es aber um eine UG (haftungsbeschränkt). Die Frage ist ob man, obwohl man nur 2000€ Stammkapital hat, dennoch bis 25 000€ haftet, weil die UG ja eine Unterform der GmbH ist. Aber du hast wohl recht, Detailfragen werden dann eh vom Notar oder Steuerberater etc beantwortet werden. Wenn es nämlich so wäre , dass man trotz 1€ Stammkapital dennoch mit 25 000€ haftet, hätte ich da etwas ziemlich falsch verstanden. (UG, nicht GmbH).

Und die eigentliche Frage war ja, wie "locker" das Geld bei den Banken sitzt, wenn man als UG einen Kredit möchte. Wenn man eh bis zu 25 000€ auch privat haftet (was ich nicht glaube, es geht um eine UG), dann wäre es ja auch einfacher einen Kredit zu bekommen.
 
Seriöses Geschäft, sich in einem Mac Forum über Finanzen zu erkundigen
Mein Vertrauen habt ihr :d
 
RandaWanda schrieb:
Piaggio, das verstehe ich. Hier geht es aber um eine UG (haftungsbeschränkt). Die Frage ist ob man, obwohl man nur 2000€ Stammkapital hat, dennoch bis 25 000€ haftet, weil die UG ja eine Unterform der GmbH ist. Aber du hast wohl recht, Detailfragen werden dann eh vom Notar oder Steuerberater etc beantwortet werden. Wenn es nämlich so wäre , dass man trotz 1€ Stammkapital dennoch mit 25 000€ haftet, hätte ich da etwas ziemlich falsch verstanden. (UG, nicht GmbH).

Und die eigentliche Frage war ja, wie "locker" das Geld bei den Banken sitzt, wenn man als UG einen Kredit möchte. Wenn man eh bis zu 25 000€ auch privat haftet (was ich nicht glaube, es geht um eine UG), dann wäre es ja auch einfacher einen Kredit zu bekommen.
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Piaggio hat es auf den Punkt gebracht, und die UG (haftungsbeschränkt) ist keine GmbH in der Urform, es ist eine eigenen Form. Du stehst aber eben nicht so gut da, weil du ja nur recht wenig Stammkapital hast. Und wenn du das nicht mehr hast bist du insolvent. Der Vorteil in der UG (haftungsbeschränkt) wäre noch, du kannst ja mit deinem privaten Vermögen der Bank zeigen , wie willig du bist einen Kredit bekommen zu wollen. Bei der GmbH ist halt nur das Stammkapital da, ggf. noch andere Vermögenswerte wo von noch nicht auszugehen ist.
Und nein , du haftest dann mit deinem Stammkapital von 2.000€ und nicht mit 25.000€. Und da auch wieder je nach dem was in dem Vertrag mit Bank steht (Bürgschaften, Sicherheiten ect.).
 
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