Aber welche Alternative (denn die brauchts für so etwas) soll ein neuer User denn haben ?
Wie Du schon selbst geschrieben hast: Linux nix... Microsoft nix... was bleibt ? NIX 
 
		 
Leider ist das mittlerweile so. Doch ohne ein radikal anderes Konsumentenverhalten, zu dem auch Verzichten im Wortsinne gehört, ist leider keine Besserung zu erwarten, ganz im Gegenteil. So wahnsinnig schwer fällt das aber auch nicht mehr, denn man weiß ja mittlerweile selber ganz genau, dass man selbst für viel Kohle keine Qualität mehr kriegt. Also sollte man sich ganz genau überlegen, was man wirklich dringend braucht, was man sich anschafft, welches die Folgekosten sind und auf welchen Ärger man sich einzustellen hat. 
	
	
		
		
			Also Zähne zusammenbeissen und durch.
		
		
	 
Durch was? Das ist hier kein dunkler Tunnel, der irgendwann mal durchschritten ist, wenn man nur tapfer weiter marschiert. Das ist eher ein Sumpf, in den man immer tiefer sinkt, je mehr man herumzappelt. Oder anders ausgedrückt: Je länger Apples Kunden *das* mitmachen, wird Apple keine Veranlassung sehen, auf mehr Qualität zu setzen. Wenn die Kunden mittlerweile selbst stinkende und möglicherweise gesundheitsschädliche Dämpfe hinzunehmen haben, dann sagt das schon eine Menge aus. 
	
	
		
		
			Die andere Alternative wäre eben reklamieren bis der Arzt kommt.
Meinen 24er iMac musste Apple 3 x tauschen - glaub ja nicht, dass das nix kostet. Produktion, auslieferung und vor allem wieder abholen.
		
		
	 
Es scheint sich aber unterm Strich für Apple zu rechnen, wenn nicht Apple Qualitätskontrolle betreibt, sondern der Kunde. Denn einerseits führt schlechte Qualität nicht unbedingt sofort zum Totalausfall, sondern zunächst nur zu unschönen Begleiterscheinungen wie Zirpen, Brummen, Stinken, usw., und es gibt genug Kunden, denen das egal ist bzw. die damit irgendwie leben können. Nicht wenige Zeitgenossen sind durch die permanente Reizüberflutung unserer modernen Zeit ohnehin derart wahrnehmungsgestört, dass sie ein pfeifendes Netzteil kaum oder nicht als besonders störend wahrnehmen. Die schicken ihren Rechner nicht ein, solange er läuft. 
Andererseits scheinen die Einsparungen durch die Strategie "Wir stellen so billig als möglich her, und der Kunde checkt aus, ob bzw. wie's so läuft" höher zu sein als der Aufwand durch Reparaturen. Den schwarzen Peter hat der Kunde, denn er hat die Betriebsausfälle und den ganzen Stress mit Daten sichern, Platten löschen, einschicken, abholen, Daten zurückspielen, ein paar Tage arbeiten, geht wieder nicht, Daten sichern, einschicken, Betriebsausfall, ... - das ist die Höchststrafe. 
	
	
		
		
			Das Problem ist hier imho eher bei der Geiz-o-Geil Methode vieler Leute zu suchen.
		
		
	 
Das habe ich früher auch geglaubt, aber es stimmt nicht. Die Leute sind nicht geizig, sondern konsumsüchtig. Sie stellen ihr Konsumverhalten nicht mehr auf den Prüfstand, sie machen sich keine Gedanken darüber, warum sie etwas brauchen und wofür eigentlich. Sie fordern nicht mehr Qualität ein, sondern achten eher auf Äußerlichkeiten, auf Aero und das todschicke Apple-Design. 
	
	
		
		
			Sicher kostensparend - aber nicht im Sinne des "Markentreuen" Kunden, den man sich ja wünscht.
nasa
		
		
	 
Gerade Apple hat da wenig zu befürchten. Es gibt Ex-PC-User, die nach bitterbösen Erfahrungen mit Apple-Hardware wieder zum PC zurückgekehrt sind. Aber das sind nur wenige. Der Rest der Apple-Kundschaft hadert mit den Gegebenheiten, findet sich dann aber doch mit ihnen ab. Der vorliegende Fall ist stellvertretend für viele: Man tut sich in Foren um, wie man die Fehler in den Griff bekommt, aber bloß nicht einschicken (was ja auch tatsächlich wenig erfolgversprechend wäre) und schon gar kein Systemwechsel, denn der ist wirklich ätzend. Die heutigen Kopierschutzmethoden der Software-Hersteller verschärfen das Problem noch: Software ist heutzutage i.d.R. an einen bestimmten Computer gebunden, für jedes Programm muss man um neue Nummern nachsuchen. Markentreue wird also nicht mehr durch Leistung und Qualität erzeugt, sondern umgekehrt, der Wechsel wird durch hohe Hürden möglichst schwer gemacht. Für mich als Musiker ist die gottverdammte Übernahme von Emagic durch Apple das beste Beispiel, das war auch für mich ein schwarzer Tag, obwohl ich nie einen PC besessen habe und auch nicht vorhatte, Logic auf dem PC zu benutzen. Nun aber wäre der Umstieg auf PC auch ein Umstieg auf ein anderes Programm, was Monate brauchen würde, bis ich damit dann genauso produktiv wäre.