Manager-Magazin: "Ich hier es für einen großen Schritt...

nicht mehr ausschließlich auf das Macintosh-System fixiert, da die iPods ja auch kompatibel zu Windows sind."

Wäre eher die Frage womit mach Apple mehr Kohle: Mit den Macs oder mit den iPods? Viele sagen mit den iPods (was ich nicht glaube). Wenn das so ist, wäre OS X nicht relevant.

Der iPod ist längst nicht mehr der beste MP3-Player, sondern wird vor allem wegen Status und Design gekauft und meinetwegen der Bedienung, aber da streiten sich auch die meisten drüber. Und das Design spielt spätestens seit den 90ern eine große Rolle bei Apple und ist für viele Käufer sehr relevant wennman sich so umschaut (was dann auch über andere Dinge hinwegsehen läßt).

Ich fänd's grauslich, wenn Apple dermaßen in die Knie gehen würde, aber am ERnde ist es auch nur eine Firma und es geht um die Kohle. 3% Marktanteil sind nicht gerade berauschend.
 
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Jabba schrieb:
OT:
Mal zum Target-Modus:
Bei den PCs kann man doch auch von Externen Medien starten... ist das nicht so ähnlich wie ein Target-Mode?
Z.B. von einer Externen USB Platte, dann werden die PC eigenen Platten als D etc. verwendet. Gut, mit FW extern starten habe ich jetzt bewusst noch nicht gesehen, aber bei USB2 sollte man das zur Not auch verschmerzen können.
D.h. wenn ich beim Booten T drücke ist das doch ähnlich, als wenn ich beim Booten vom PC mit F12 (oder ähnlich) ein Menü auswähle, in dem ich das Bootmedium vorgebe.

Es geht nicht um das Starten von externen Platten sondern das verbinden von internen Platten. Beim Target mode verbindest du zwei Rechner per Firewire und Rechner a mountet die platte in Rechner b im target mode beim booten
 
egal was der geraucht hat, her damit :p
 
Aber wenn der gute Mann einfach der Meinung ist, dass es in ZU:kunft so laufen soll, dass man "einfach" Windows Longhorn/Wixa etc. auspielen kann..

Ich denke er meint eben echt ein hybrid-Produkt.. "Kauf Dir einen Mac mit Windows oder Apple OS".. das würde natürlich die Windowsfraktion als Zielgruppe öffnen...
Er wird eben davon ausgehen, dass der Wechsel zum IntelChip dies möglich machen kann.
 
@Lunde & blipper:
Doch, ich habe das genau verstanden... ;) Ihr mich nicht.
Die bootfahige externe Platte = Ein anderer Rechner.
Ist doch ganz einfach, oder?
Man sagt dem einem PC boote von externer Platte und bootet dann den Anderen, auf diesem dann die Platte des Ersteren zu sehen ist.
Stop: Keine Grundsatzdiskussion, ich wollte lediglich drauf hinweisen, dass eine bereits vorhandene Technik mittels altmodischem BIOS ev. auch zu einer Art Target-Mode umgefummelt werden kann.
Das wars schon. :)
 
Jeff Kelly schrieb:
Im Dokument steht folgendes "The partition format of the disk on a Macintosh that uses an Intel microprocessor differs from a PowerPC Macintosh. If your application depends on the partitioning details of the disk, it may not behave as expected. Partitioning details can affect tools that examine the hard disk at a low level"

Wie du da reininterpretieren willst, dass ein zukuenftiger Intel-Mac ein BIOS hat ist mir schleierhaft.
Ganz einfach, weil nur das BIOS ein anderes Partitions-Format verlangt (nämlich das Intel/DOS fdisk-Format). Ein EFI (oder die OpenFirmware, welche ja, wie an einer andere Stelle des Dokuments zu lesen ist, ausdrücklich nicht verwendet werden wird) etc. würde mit dem Apple-Partitionsformat zurecht kommen.
Mal abgesehen davon, dass der Developer-Kit tatsaechlich ein BIOS hat und alleine deshalb schon ein solcher Hinweis angebracht sein kann.
In dem Dokument geht es nicht um das Developer-Kit, sondern um Software für die künftigen Intel-Macs.
Warum nicht? Intel ist doch schon seit Jahr und Tag scharf drauf endlich die ganzen X86-Altlasten loszuwerden. PC98, PC2000, EFI, alles Initiativen von Intel endlich mal auszumisten. leider ziehen die ganzen asiatischen Billighersteller und eine gewisse Softwarefirma aus Redmond nicht mit.
Du hast die Antwort schon selbst gegeben. Das EFI ist ein Projekt aus der Zeit, als Intel sich eigentlich ganz von der x86-Schiene lösen wollte (der Itanium sollte eigentlich langfristig den x86 ablösen; dem hat AMD mit x86-64 einen Strich durch die Rechnung gemacht). Es wird IMHO nie dem Weg in einen fertigen PC finden.
Der Target-Modus und andere Gimmicks sind reine Software, es besteht prinzipiell die Moeglichkeit, das auch in ein BIOS einzubauen. Ich wiederhole: Nichts von dem, was ein MAC kann wird durch ein BIOS grundsaetzlich unmoeglich! Die Hersteller von Intel-Boards nehmen ja auch umfassende Aenderungen und Anpassungen am Award- oder Ami-BIOS vor. Entsprechende Entwicklerkits und Quellcodelizenzen kann man bei allen BIOS-Herstellern kaufen.
Die Möglichkeiten solche Sachen in das x86-BIOS einzubauen sind äußerst eingeschränkt. Zum einen muss in Assembler programmiert werden, zum anderen ist der x86 zu dem Zeitpunkt noch ein 8-bit-Prozessor mit entsprechend geringen Einschränkungen, was z.B. die Größe der Programme betrifft (es sind nur 640KB Speicher adressierbar). Selbst so einfach Dinge, wie von CD Starten sind nur mit viel tricksen möglich (es wird eine Floppy-Diskette emuliert).
 
._ut schrieb:
Die Möglichkeiten solche Sachen in das x86-BIOS einzubauen sind äußerst eingeschränkt. Zum einen muss in Assembler programmiert werden, zum anderen ist der x86 zu dem Zeitpunkt noch ein 8-bit-Prozessor mit entsprechend geringen Einschränkungen, was z.B. die Größe der Programme betrifft (es sind nur 640KB Speicher adressierbar). Selbst so einfach Dinge, wie von CD Starten sind nur mit viel tricksen möglich (es wird eine Floppy-Diskette emuliert).

Das schliesst aber nicht prinzipiell aus, das es möglich ist die Fähigkeiten eines BIOS zu erweitern.
 
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Boah, HAL.. zwei Postings noch.. was ne Hausnummer!

cake

Man muss Feste feiern wie sie fallen...
 
Jabba schrieb:
Man sagt dem einem PC boote von externer Platte
Dier Teil wäre schon mit erheblichem Mehraufwand verbunden, da dafür eine externe Platte und auf dieser auch ein laufendes BS benötigt wird.
und bootet dann den Anderen, auf diesem dann die Platte des Ersteren zu sehen ist.
Und das ist der Teil, der nicht geht, weil es beim PC nicht möglich ist, eine interne IDE- oder S-ATA-Platte über die Firewire-Schnittstelle ansteuerbar zu machen.
Der Targed-Modus bildet eine Bridge zwischen der internen IDE- bzw. ATA-Schnittstelle und der Firewire-Schnittstelle. Ähnlich, wie die Firewire-IDE-Bridge in einem Firewire-Festplatten-Gehäuse. Nur halt quer über das Motherboard und dessen Chipsatz, jedoch ohne die anderen Komponentes des Chipsatzes zu aktivieren.

Übrigens ist alleine schon das Booten von einem externen Medium mit BIOS eigentlich nicht möglich. Das geht nur, indem ein Bootloader, welcher auf der internen Platte installiert sein muss, dem BIOS suggeriert, die externe Platte wäre die interne Platte (bzw. bei startfähigen CDs, indem ein Bootloader auf der CD dem BIOS suggeriert, die ersten Blöcke / die erste Partiotion der CD wären das Floppy-Laufwerk).
 
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HAL schrieb:
Das schliesst aber nicht prinzipiell aus, das es möglich ist die Fähigkeiten eines BIOS zu erweitern.
Doch, das ist beim BIOS eben *prinzipiell* ausgeschlossen.
 
._ut schrieb:
Doch, das ist beim BIOS eben *prinzipiell* ausgeschlossen.

Was denn jetzt, erst behauptest Du es wäre eingeschränkt, jetzt ist es auf
einmal prinzipiell ausgeschlossen. Davon ab: Der Funktionsumfang eines
BIOS wurde über die Jahre stetig erweitert, egal ob es AWARD oder AMI
mit Vornamen heisst. Warum sollte damit von heute auf morgen Schluss
sein? Ansonsten bin ich immer dankbar für Quellen, die deine Meinung
(und mehr ist es nicht für mich ) mit Fakten belegen.
 
HAL schrieb:
Der Funktionsumfang eines
BIOS wurde über die Jahre stetig erweitert, egal ob es AWARD oder AMI
mit Vornamen heisst.
Naja, nicht wirklich. Der Funktionsumfang geht nie über grundlegendes Initialisieren von Komponenten hinaus. Es hat sich eigentlich gar nichts geändert in den letzten 20 Jahren.

P.S.
Was denn jetzt, erst behauptest Du es wäre eingeschränkt, jetzt ist es auf
einmal prinzipiell ausgeschlossen.
Ich sagte, die Möglichkeiten sind eingeschränkt. Und, sie zu erweitern ist prinzipiell ausgeschlossen. Zwei unterschiedliche Dinge.
 
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._ut schrieb:
P.S. Ich sagte, die Möglichkeiten sind Eingeschränkt. Und, sie zu erweitern ist prinzipiell ausgeschlossen. Zwei unterschiedliche Dinge.

Es wurden ja noch nicht einmal die Parameter Tabellen für die alten Platten herausgenommen.
Das BIOS wurde nur nach und nach um die Funktion erweitert, den Chipsatz genauer zu steuern und das Board ohne Jumper möglich zu machen.
 
SchaSche schrieb:
Es wurden ja noch nicht einmal die Parameter Tabellen für die alten Platten herausgenommen.
Das BIOS wurde nur nach und nach um die Funktion erweitert, den Chipsatz genauer zu steuern und das Board ohne Jumper möglich zu machen.
Den Chipsatz zu steuern ist eine Funktion. Dass die verfeinert wurde, ist schon klar. Dabei wird der Funktionsumfang aber doch nicht wirklich erweitert.
Als die Regler beim Elektroherd vor Jahren 12 statt drei plus halbe Stufen bekommen haben, haben die trotzdem keine neue Funktion bekommen. (Die neue Funktion war der Wärmefühler in der Platte.)

Bei der OpenFirmware sind im Gegnsatz dazu wirklich neue Funktionen hinzugekommen, neben dem initialisieren der Devices. Der Bootmanager, der Targed-Mode, das OF-Passwort, Starten mit X-Taste (das sogar ohne Update).

P.S. Was ich aber eigentlich mit *prinzipiell* ausgeschlossen sagen wollte ist, dass die Möglichkeiten solche Sachen in das x86-BIOS einzubauen durch das Prinzip, den grundlegenden Aufbau (oder wie auch immer man das nennen will) des BIOS (und auch des x86-Prozessors) äußerst eingeschränkt bzw. ausgeschlossen sind.
 
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Erstmal etwas grundsaetzliches: Ein BIOS ist lediglich ein Stueck Software, das in einem EEPROM auf einer Platine abgelegt ist und Initialisierung und den Systemstart steuert, da ist nichts in Stein gemeisselt, es ist jederzeit moeglich diese Software zu erweitern und anzupassen und es wurde in der vergangenheit, anders als du es darzustellen versuchst, auch oft genug gemacht.

._ut schrieb:
Ganz einfach, weil nur das BIOS ein anderes Partitions-Format verlangt (nämlich das Intel/DOS fdisk-Format). Ein EFI (oder die OpenFirmware, welche ja, wie an einer andere Stelle des Dokuments zu lesen ist, ausdrücklich nicht verwendet werden wird) etc. würde mit dem Apple-Partitionsformat zurecht kommen.

Ich finde es nicht nett, dass du ausgerechnet den interessanten Teil meines Postings betreffend der Partitionstabelle ignoriert hast. Man kann eine Partitionstabelle Endian-unabhaengig machen, man muss aber nicht und aus Performance-Gruenden erscheint es ratsam es nicht zu tun. Daten werden in der Regel in Bloecken von mehreren Kilobyte von der Platte gelesen. Wenn das Filesystem eine andere Endianess hat als der Prozessor muss ich jedes Wort einzeln umdrehen, das kostet nur unnoetig Zeit und Prozessorzyklen.

Suns Partitionsschema ist Endian-unabhaengig, das Partitionsschema diverser anderer Dateisysteme ist es nicht. Mopeglicherweise haelt es Apple da genau so, moeglicherweise hat man das Partitionsschema auch nur um neue Daten erweitert, um es fuer Intel-Macs brauchbar zu machen.

Ich glaube jedenfalls nicht, dass man bei einem fertigen Intel-Mac das DOS-Partitionsschema verwenden wird, wozu denn? Man muss ja nicht zu Windows kompatibel bleiben

In dem Dokument geht es nicht um das Developer-Kit, sondern um Software für die künftigen Intel-Macs.

Die aber im Moment wohl auch auf dem Developer-Kit laufen koennen sollen, oder nicht?

Du hast die Antwort schon selbst gegeben. Das EFI ist ein Projekt aus der Zeit, als Intel sich eigentlich ganz von der x86-Schiene lösen wollte (der Itanium sollte eigentlich langfristig den x86 ablösen; dem hat AMD mit x86-64 einen Strich durch die Rechnung gemacht). Es wird IMHO nie dem Weg in einen fertigen PC finden.

Man kann bereits heute fertige EFI-Codes fuer PCs kaufen. Schau dich mal auf der Homepage von AMI oder Phoenix um, die bieten dir bereits heute eine fertige EFI-kompatible Firmware fuer alle Arten von X86-kompatiblen PCs an.

Es waere technisch gesehen ueberhaupt kein Problem naechste Woche einen PC mit EFI auszuliefern, Windows wurde halt nicht drauf laufen und viele Steckkarten wuerden wohl nicht funktionieren, im Industrie-PC Umfeld wird es allerdings bereits verwendet.

Natuerlich hat Intel die Traegheit der Hardwarehersteller unterschaetzt, aber es besteht ueberhaupt keine Veranlassung seitens Apple ein BIOS einzusetzen, prinzipiell besteht auch keine Veranlassung weiter auf OpenFirmware zu setzen.

Die Möglichkeiten solche Sachen in das x86-BIOS einzubauen sind äußerst eingeschränkt. Zum einen muss in Assembler programmiert werden, zum anderen ist der x86 zu dem Zeitpunkt noch ein 8-bit-Prozessor mit entsprechend geringen Einschränkungen, was z.B. die Größe der Programme betrifft (es sind nur 640KB Speicher adressierbar).

Ich weiss ja nicht wo du deine Informationen her hast, aber heutzutage programmiert niemand mehr ein BIOS in Assembler. Selbst auf billigsten Microcontrollern vom Schlage eines 8051 (512 Byte RAM und 1 MHz) wird heute in C programmiert. Lass es dir ausserdem von jemandem gesagt sein, dessen Job es ist professionell Embedded-Chips zu programmieren, mit 640 Kilobyte RAM kann ich alles das machen, was Apple mit seiner Openfirmware macht und mehr. Da bringe ich notfalls ein ganzes Betriebssystem inklusive Framebuffer-Unterstuetzung und TCP/IP-Stack unter und hab noch die Haelfte frei. Hey selbst ein C64 kann das.

Das BIOS wurde und wird seit Jahren staendig weiterentwickelt und hat heute kaum noch etwas mit dem Ur-BIOS gemein und sowohl AMI als auch Award liefern dir auf Wunsch den kompletten C-Quellcode mit, so dass du die Software nach Herzenslust umgestalten kannst, es ist kein Problem die gewuenschte Funktionalitaet zu integrieren, selbst ein Target-Mode waere denkbar

Selbst so einfach Dinge, wie von CD Starten sind nur mit viel tricksen möglich (es wird eine Floppy-Diskette emuliert).

Das ist keine Einschraenkung des BIOS sondern des total veralteten DOS-Dateisystems. Man hat einfach damals nicht bedacht, dass man irgendwann mal auch von anderen Medien als von festplatte oder Floppy booten will und muss diese Einschraenkung halt jetzt im Sinne der Kompatibilitaet umgehen.

Mal abgesehen davon benoetige ich IMMER wenn ich ein Betriebssystem starten will eine Art von Bootloader, also muss natuerlich auch auf der CD einer sein.
 
._ut schrieb:
Und das ist der Teil, der nicht geht, weil es beim PC nicht möglich ist, eine interne IDE- oder S-ATA-Platte über die Firewire-Schnittstelle ansteuerbar zu machen.

Es wird nicht gemacht, aber es waere moeglich, dass ist ein Unterschied.

Der Targed-Modus bildet eine Bridge zwischen der internen IDE- bzw. ATA-Schnittstelle und der Firewire-Schnittstelle. Ähnlich, wie die Firewire-IDE-Bridge in einem Firewire-Festplatten-Gehäuse.

Nein, ganz genau so wie die Firewire-to-IDE-Bridge in einem externen Festplattengehaeuse. Der Mac tut einfach so, als waere er eine externe Festplatte, das ist eine reine Software-Sache und bei einem externen festplattengehaeuse genauso in der Firmware hinterlegt, wie bei den Macs. Das ist nichts, was man einem Intel-PC nicht auch beibringen koennte, es macht nur keiner.

Übrigens ist alleine schon das Booten von einem externen Medium mit BIOS eigentlich nicht möglich. Das geht nur, indem ein Bootloader, welcher auf der internen Platte installiert sein muss, dem BIOS suggeriert, die externe Platte wäre die interne Platte

Wie soll dass denn bitte gehen? Dazu muesste die externe Platte ja im Bootloader der internen eingetragen sein. Das ist Unfug. Schliesslich waelt das BIOS selbst das Medium aus von dem gebootet wird und laedt auch den Bootloader selbst, erst ab da wird die Kontrolle an das betriebssystem abgegeben.

Wenn du "Boot per USB" auswaehlst, waehlt das BIOS einfach den Bootloader auf der Platte aus, die ueber USB angeschlossen ist, dito bei Firewire

Des es so selten klappt liegt nicht am BIOS, sondern an gewissen Betriebssystemen aus Redmond. Dort kann sich einfach keiner vorstellen, dass man auch mal von einer externen Platte booten will. Ausserdem kommt dann das uralte Dateisystem durcheinander. Der Bootloader ist bereits Teil des Betriebssystems und nicht mehr Teil des BIOS. Das BIOS weiss lediglich wo er liegen soll und in welchen Speicherbereich er geladen werden muss.

Ich kann ja ohne weiteres auch UFS-Formatierte Festplatten booten, die sich nicht an das alte DOS-Partitionsschema halten.

(bzw. bei startfähigen CDs, indem ein Bootloader auf der CD dem BIOS suggeriert, die ersten Blöcke / die erste Partiotion der CD wären das Floppy-Laufwerk).

Ich brauche immer einen Loader, wenn ich die Kontrolle vom BIOS (oder der OpenFirmware) auf das Betriebssystem verlagern will, bei Fat- und NTFS-Dateisystemen liegt er halt auf der Platte rum (oder der CD), auf Macs uebrigens ebenso (in /System/Library/CoreServices/BootX um genau zu sein)

Wenn die OpenFirmware mit der Initialisierung und dem Aufbau des Device Tree fertig ist wird der Bootloader geladen und das wars. Durch druecken, der entsprechenden Taste gibt man halt an, wo der Kernel gesucht werden soll und die OpenFirmware laedft den dazu noetigen Treiber (C fuer CD, N fuer Network, Z fuer ein Zip-Drive und D fuer die interne Festplatte), im BIOS waehlt man es halt manuell ueber die Boot-Optionen aus.
 
._ut schrieb:
Den Chipsatz zu steuern ist eine Funktion. Dass die verfeinert wurde, ist schon klar. Dabei wird der Funktionsumfang aber doch nicht wirklich erweitert.

Das haengt von deiner Definition des Wortes "Funktionsumfang" ab. Auch die Hauptaufgabe der OpenFirmware ist es, den Chipsatz und die Erweiterungen zu steuern und zu initialisieren und auch diese Funktionalitaet hat sich seit Jahren nicht grundlegend geaendert.

Ttrotzdem kann ein Mac heute wesentlich ausgefuchstere Stromsparmechanismen als frueher und auch bei Intel Macs ist Speedstep, APM und ACPI dazu gekommen, wenn dass keine neuen Funktionen sind, was dann?

Als die Regler beim Elektroherd vor Jahren 12 statt drei plus halbe Stufen bekommen haben, haben die trotzdem keine neue Funktion bekommen. (Die neue Funktion war der Wärmefühler in der Platte.)

Mein Auto hatte auch vor 20 jahren schon ein Lenkrad, das hat sich bis heute nicht geaendert. Trotzdem verfuegt ein modernes Auto ueber wesentlich mehr Funktionen als frueher. Nur weil die Knoepfe die selben sind heisst das noch lange nicht, dass die internen Vorgaenge gleich geblieben sind.

Bei der OpenFirmware sind im Gegnsatz dazu wirklich neue Funktionen hinzugekommen, neben dem initialisieren der Devices. Der Bootmanager, der Targed-Mode, das OF-Passwort, Starten mit X-Taste (das sogar ohne Update).

Alles Dinge, die ein BIOS auch entweder kann (Bootmanager, Passwort) oder die leicht zu integrieren waeren.

P.S. Was ich aber eigentlich mit *prinzipiell* ausgeschlossen sagen wollte ist, dass die Möglichkeiten solche Sachen in das x86-BIOS einzubauen durch das Prinzip, den grundlegenden Aufbau (oder wie auch immer man das nennen will) des BIOS (und auch des x86-Prozessors) äußerst eingeschränkt bzw. ausgeschlossen sind.

Du redest Unfug. Ja OpenFirmware ist mindestens 20 Jahre juenger als das Ur-BIOS, kann einiges besser als ein BIOS und manche Dinge, die ein BIOS ueberhaupt nicht kann. Es gibt aber keine magische Beschraenkung, die einen BIOS-Hersteller davon abhaelt, diese Funktionen nachtraeglich zu integrieren. Moderne BIOS-Systeme sind in C geschrieben, sehr modular gehalten und lassen sich vom Kunden nach eigenem Wunsch erweitern. Es lassen sich sogar zusaetzliche Firmware-Codes (z.B. fuer einen Firewire- oder SCSI-Controller) direkt im EEPROM unterbringen.

Warum das PCs nicht koennen? Frag die Hersteller der Boards, offensichtlich halten sie diese Funktionen nicht fuer wichtig oder haben sie zugunsten des Goetzen "Kompatibilitaet" geopfert. Das ist aber keine Einschraenkung des BIOS an sich sondern eher der Kurzsichtigkeit der Hersteller geschuldet.

Der normale Mac-Anwender wuerde, selbst auf den zweiten Blick, keinen Unterschied zwischen einem mit OpenFirmware-bestueckten und einem mit einem BIOS bestueckten Rechner feststellen, sollte es so kommen. Wir werden ganz sicher nicht in die DOS-Verseuchte Computersteinzeit zurueckfallen.

Es gibt bereits fertige EFI-Loesungen fuer PCs, die Apple kaufen koennte und auch ein BIOs liesse sich, entsprechendes Know-How vorrausgesetzt, auf eine Weise anpassen, dass es mit Apples Partitionsschema zurechtkommt und alle kleinen netten Mac-Gimmicks auch weiterhin funktionieren. Diese prinzipiellen Schwaechen, die du vermutest, existieren jedenfalls nicht.

Jeff
 
Jeff Kelly schrieb:
Alles Dinge, die ein BIOS auch entweder kann (Bootmanager, Passwort) oder die leicht zu integrieren waeren.
Kein BIOS besitzt einen Bootmanager, wie ihn die OpenFirmware bei den PowerMacs besitzt. Der befindet sich auf einer Festplatte oder Diskette (auf der, die im BIOS-Setup als Startplatte ausgewählt wurde, sonst funktioniert es nicht) und heißt LILO o.ä. Im BIOS kann man eine Festlatte zum Starten auswählen, so ähnlich, wie im Startvolume-Kontrollfeld. Im Gegensatz dazu aber nur im BIOS-Setup-Mode, nicht, während das BS läuft. (Noch so eine Sache, die beim x86 ganz einfach nicht möglich ist.)
Es gibt bereits fertige EFI-Loesungen fuer PCs, die Apple kaufen koennte
Warum verwenden die Intel-Mac-Deveoloper-Kits dann kein EFI?
und auch ein BIOs liesse sich, entsprechendes Know-How vorrausgesetzt, auf eine Weise anpassen, dass es mit Apples Partitionsschema zurechtkommt und alle kleinen netten Mac-Gimmicks auch weiterhin funktionieren. Diese prinzipiellen Schwaechen, die du vermutest, existieren jedenfalls nicht.
Warum verwenden die Intel-Macs dann (laut Apples Developer-Dokument) nicht das Apple-Partitionsschema?
Ich kann ja ohne weiteres auch UFS-Formatierte Festplatten booten, die sich nicht an das alte DOS-Partitionsschema halten.
Was hat das Partitionsschema mit dem Dateisystem innerhalb der Partition zu tun. Ein PC boottet von einem UFS-Volume, wenn dieses sich auf einer Parttition, welche nach dem Intel-Partitionsschema eingerichtet wurde befindet. Wenn sich das UFS-Volume auf einer in einem anderen Partitionsschema partitionierten Festplatte befindet, bootet da nichts.
Ich brauche immer einen Loader, wenn ich die Kontrolle vom BIOS (oder der OpenFirmware) auf das Betriebssystem verlagern will, bei Fat- und NTFS-Dateisystemen liegt er halt auf der Platte rum (oder der CD), auf Macs uebrigens ebenso (in /System/Library/CoreServices/BootX um genau zu sein)
An der Stelle, wo BootX einsetzt, sind wir schon zwei Schritte weiter im Bootprozess. (Siehe nächsten Absatz)
Zitat:
Selbst so einfach Dinge, wie von CD Starten sind nur mit viel tricksen möglich (es wird eine Floppy-Diskette emuliert).


Das ist keine Einschraenkung des BIOS sondern des total veralteten DOS-Dateisystems. Man hat einfach damals nicht bedacht, dass man irgendwann mal auch von anderen Medien als von festplatte oder Floppy booten will und muss diese Einschraenkung halt jetzt im Sinne der Kompatibilitaet umgehen.
Aber nein, das hat nichts mit Redmont oder dem DOS-Dateisystem zu tun. Jede CD, die auf einem x86-PC startfähig sein soll, ist so aufgebaut und muss auch so aufgebaut sein. Egal, ob es die Windows-CD ist, eine Linux-Distirbution oder Darwin. Anders ist es beim PC nicht möglich, von CD zu starten.

Phoenix und IBM haben dieses Konstrukt (El Torito) entworfen, weil sie (beides keine Firmen, denen man nachsagen könnte, sie kennen sich nicht mit BIOS aus) nicht in der Lage waren, echte CD-Startfähigkeit (wie es beim Mac seit Einführung der CD-ROM eine Selbstverständlichkeit ist) in das BIOS zu implementieren.

Übrigens kann sowohl der x86, als auch der Mac von der selben Darwin-CD (ab 7) starten. Für den PC wird die Diskette emuliert, darauf befindet sich eine Software, die dann BootX auf der HFS+-Partition aufruft. Der Mac kann den Disketten-Teil ignorieren und direkt BootX auf der HFS+-Partition aufrufen. (Sowohl BootX, als auch alle anderen Binarys sind x86-PPC-Fat.)


Nein, ganz genau so wie die Firewire-to-IDE-Bridge in einem externen Festplattengehaeuse. Der Mac tut einfach so, als waere er eine externe Festplatte, das ist eine reine Software-Sache und bei einem externen festplattengehaeuse genauso in der Firmware hinterlegt, wie bei den Macs. Das ist nichts, was man einem Intel-PC nicht auch beibringen koennte, es macht nur keiner.
Das ist der Punkt, auf den ich eigentlich mit diesem Beispiel hinaus wollte. Das macht nur keiner und auch Apple wird das nicht machen, denn die Intel-Macs werden stinknormale Intel-PCs sein. (Anders macht der Wechsel finanziell keinen Sinn. Nur mit deutlich gesunkenen Entwicklungskosten können die erheblich höhere Einkaufspreise kompensiert werden.) Dann fehlt halt das eine Feature. Wie weiter vorne im Thread gesagt wurde, werden das die meisten eh nicht vermissen. Dann fehlt das nächste Feature (das Startvolume-Kontrollfeld, ist mit BIOS auch nicht möglich, denn BIOS-Einstellungen lassen sich im laufenden Betrieb nicht ändern), das vermissen auch nur wenige und das Nächste und das Nächste und das Nächste und das Nächste. Und irgendwann kommt man dann soweit, dass es eigentlich irgendwie auch keinen so richtig stört, wenn Mac OS X durch Windows ersetzt wird.

Insofern ist der Umstieg auf x86 nicht wirklich etwas prinzipiell anderes, wie das, was der Artikel beschreibt.
(Um wieder zurück zum Thema zu kommen.)
 
Der Artikel beschreibt doch nichts. Ein Portfoliomanager laesst sich zu einer abstrusen Aussage hinreissen und wiederspricht sich dabei selbst.

Köttner: "Design und einfache Bedienbarkeit sind schwer zu kopieren. Apple schafft es schon seit vielen Jahren erfolgreich, anders zu sein als die anderen - und damit bei Kunden Zuspruch zu finden"

Um einen Absatz spaeter auf die Frage "Glauben Sie, dass sich Apple irgendwann von seinem eigenen Betriebssystem verabschiedet?"

zu sagen: "Ich hielte es für einen guten Schritt. Man würde das Kundenpotenzial vervielfachen."

Sorry - das ist bulllshit !

Das du jetzt mit der Vermutung, dass BIOS waere der zweite Schritt von Apple in diese Richtung auf diesen Zug aufspringst scheint mir fast genauso abstrus wie die Aussage von Herrn Koettner.

Ein Alleinstellungsmerkmal von vielen zu verlieren scheint mir noch nicht so tragisch. Und wenn ich nicht mehr im Target Mode booten kann dann ist das vielleicht aergerlich aber nicht das Ende von OS X und Apple spezifischer Hardware.
 
Das ist alles Spekulation. Was nachher wirklich kommt, wird man sehen. :)

"die erheblich höhere Einkaufspreise"
Das ist auch nur Spekulation! Weiss jemand was Apple an IBM zahlt? Weiss jemand was Apple an Intel zahlen wird (kann sein, daß Apple ganz andere Preise bekommt)?
 
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