Gesellschaft "Man spricht Deutsch" [Westerwelle]

ah, jetzt geht es auf der persönlichen Schiene wieder los...
(weiss schon, dass nicht ich gemeint bin/war.. das fällt mir einfach auf hier bei MU...)
 
Was ich persönlich auch beobachte ist, dass das Niveau an den Grundschulen in den letzten Jahren deutlich gesunken ist. Dies liegt aus meiner Sicht sicher auch daran, dass ein Lehrermangel herrscht -> die Klassen zu gross sind -> Nicht genügend und vor allem nicht auf die richtige Weise der Stoff vermittelt wird. -> Weniger Personen die Voraussetzungen für Fachhochschulen, Uni's usw erfüllen... -> Akademikermangel herrscht.

In Schulklassen mit >25 Leuten, sind die Lehrer doch nur noch Aufpasser..

Das ist zum Beispiel ein Punkt. Es gibt in vielen Gegenden im Ruhrgebiet Grundschulklassen, da sind 80% der Kinder aus türkischen Familien (und leider nicht aus der von türkischen Ärzten, ähm..).

Wären diese integriert, kein Thema, viele sprechen aber kein Deutsch. Da wird es schwierig, die Kinder nachher auf eine weiterführende Schule zu empfehlen. Wenn Du also Pech hast und in so einer Gegen wohnst (und die Eltern dich nicht an eine andere Schule schicken können), tja, Ende Gelände... :(
 
In NRW wurde (von der schwarz-gelben Landesregierung) per Beschluss die Bezirksbegrenzung für Grundschulen aufgehoben ! Super Idee. Dadurch konnten die letzten deutschen Eltern in solchen Bezirken die Kinder auch noch schnell herausziehen. DAS nenne ich Ghettoisierung. Natürlich fördert das die Integration in keinster Weise. Ich hätte es eher andersherum gemacht:

Jede Schule bekommt eine "Quote", damit die Kinder aus sozial schwachen (auch deutsche Kinder) Familien nicht im gleichen Stadtteil bleiben, sondern mit sozial besser Gestellten zusammen in eine Klasse gehen müssen. Der Motivationseffekt bzw. das "Mitreissen" kann in so einem Gefüge doch mehr Integrationsarbeit leisten als mancher denkt. Ich sehe natürlich auch die Gefahr des Sozialmobbings. Das ist eben etwas, da wäre eine pädagogische Meinung mal interessant. Ich habe mir das ziemlich idealisiert und pragmatisch vorgestellt.
 
Jede Schule bekommt eine "Quote", damit die Kinder aus sozial schwachen (auch deutsche Kinder) Familien nicht im gleichen Stadtteil bleiben, sondern mit sozial besser Gestellten zusammen in eine Klasse gehen müssen. Der Motivationseffekt bzw. das "Mitreissen" kann in so einem Gefüge doch mehr Integrationsarbeit leisten als mancher denkt. Ich sehe natürlich auch die Gefahr des Sozialmobbings. Das ist eben etwas, da wäre eine pädagogische Meinung mal interessant. Ich habe mir das ziemlich idealisiert und pragmatisch vorgestellt.

Finde ich einen sehr guten Vorschlag. Als Ergänzung dazu sollten Klassen nicht mehr wie 12 Schüler aufnehmen. Was natürlich mit hohen Kosten verbunden ist, da mehr Personal benötigt wird. Langfrisitg gesehen, nützt das einem Staat sicher am meisten.;)
 
Jede Schule bekommt eine "Quote", damit die Kinder aus sozial schwachen (auch deutsche Kinder) Familien nicht im gleichen Stadtteil bleiben, sondern mit sozial besser Gestellten zusammen in eine Klasse gehen müssen. Der Motivationseffekt bzw. das "Mitreissen" kann in so einem Gefüge doch mehr Integrationsarbeit leisten als mancher denkt.

Netter Ansatz. Aber was meinst Du, wenn hier einer ernsthaft im Ruhrgebiet eine Türkenquote von 30% vorschlägt, d.h. es dürfen nicht mehr als 30% Türken in der Klasse sein?

Ich glaube, das gäbe bei einigen Gutmenschen zahlreiche Herzanfälle. :hehehe:
 
Akademikermangel, Brain drain, ... Wo bitte, sind all die fähigen Leute? :noplan:

verschwunden wegen falscher bildungspolitik und grosskonzernen die immer noch auf dem stand von vor 30 jahen sind. oder wie erklärst du sonst den mangel, verzeihung das nichtvorhandensein von elektrochemikern ?
mit "elektroautos" bekommen wir schonmal ganz grosse probleme weil wir null eigene fachkräfte dafür haben. man darf gespannt sein wie deutschland das hinbekommen möchte :p
 
Der Bedarf kann mit ausländischen Akademikern problemlos gedeckt werden. Wenn man es schafft, für diese interessant zu werden und vor allem: Wenn einige Deutsche ihre Angst vor den bösen Ausländern abbauen.
 
Früher war eben alles besser, da wo der Rohrstock noch geherscht hat wurde eben auch richtig gelernt. Zucht und Ordnung hat die heutigen aktiven Akademiker hervorgebracht bzw. diejenigen die jetzt in den Ruhestand gehen. Mit Wattebausch und Pädagogik kommt man eben nicht weit. Desweiteren gibts heute viel zuviele berufliche Möglichkeiten, früher hatte man seine 3 Jobs zur Auswahl und hat brav gemacht was Vater gesagt hat. Heute ist man in der Fülle überfordert und Vatti ist schon längst Antiautoritär. Prost!
 
Der Bedarf kann mit ausländischen Akademikern problemlos gedeckt werden. Wenn man es schafft, für diese interessant zu werden und vor allem: Wenn einige Deutsche ihre Angst vorden bösen Ausländern abbauen.

Das ist das, was ich seit Urzeiten predige. Wir brauchen mehr Ausländer in diesem Land, aber halt keine anatolischen Bauern. Andere Länder suchen sich auch Ihre Zuwanderungen aus, warum zum Henker nicht wir auch? Ich bin häufig in Berlin und liebe an dieser Stadt vor allem die Internationalität.

Wir müssen aber auch klar sagen, dass wir hier freiheitliche Wertvorstellungen haben und zu denen stehen. Und diese bedingungslose Grundlage für ein Zusammenleben ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bedarf kann mit ausländischen Akademikern problemlos gedeckt werden.

dann hast aber das problem, dass die meisten davon irgendwann wieder zurück in ihre heimat gehen werden was eher die regel als die ausnahme sein wird und gleichzeitig wandert das geld das sie in deutschland angespart haben auch mit ihnen weg. oder aber sie nutzen dazu auch noch das geld das sie bei uns verdienen um ihre familien im ausland zu unterstützen.
bei eigenen fachkräften sind die chancen, dass das kapital im eigenen land bleibt dann doch bedeutend höher.
 
Naja, da der ausl. Akademiker seine Einkünfte in DE versteuert hat ist das abwandern seines Restkapitals eher sekundär.
Schlimmere Folgen würde es haben, wenn sein geistiges Kapital wieder ersatzlos verschwinden würde...
 
Naja, da der ausl. Akademiker seine Einkünfte in DE versteuert hat ist das abwandern seines Restkapitals eher sekundär.
möglich.
bevor man über ausländische facharbeiter nachdenkt sollte man erstmal europaweit für chancengleichheit sorgen so dass jede ausbildung, jedes studium auch in jedem land anerkannt wird.
zum beispiel wird ein 6-semestriges architekturstudium mit dem abschluss bachelor im europäischen ausland nicht anerkannt. europaweit wird ein 3jähriges architekturstudium nur in ausnahmefällen anerkannt. ich zumindest kenne keinen fall. einige ehemalige kommilitonen hocken im ausland und wurden zum bauzeichner degradiert. meinem vater passierte das selbe als er vor zig jahren von italien nach deutschland kam - eigentlich umsonst studiert.
leider ist das bei dem studium nicht die ausnahme sondern eher die regel. denn bei vielen anderen studiengängen läufts genauso ab. als hansel mit deinem bachelor in der tasche bist der doofe. denn dann kommt die nette cdu und meint 6 semester würden nicht ausreichen, ja warum zur hölle führt man sowas dann überhaupt ein ?
da werden sich dann auch viele fachkräfte aus dem ausland denken "nö, ich hab das wissen dazu, deutschland spielt aber mal wieder den klugscheisser, bevor ich da nicht das arbeiten kann was ich gelernt habe bleibe ich lieber im ausland".
 
Naja, da der ausl. Akademiker seine Einkünfte in DE versteuert hat ist das abwandern seines Restkapitals eher sekundär.
Schlimmere Folgen würde es haben, wenn sein geistiges Kapital wieder ersatzlos verschwinden würde...
Welches Restkapital ist gemeint?
Der ausländische Akademiker der in D arbeitet aber "zu Hause" bei sich studiert hat? Stimmt. Der kommt mit seinem Kapital, das Kapital arbeitet hier und er verschwindet vielleicht irgendwann wieder. Solange er hier ist leistet er einen Beitrag für die dt. Volkswirtschaft und zahlt seine Steuern. Er baut auch einiges an spezifischem Kapital auf solange er hier arbeitet. Das kann er natürlich dann mitnehmen. Diesen Fall könnte man als "sekundär" einstufen.

Der ausländische Mensch der hier in D studiert, also geistiges Kapital aufbaut, hier einige Zeit arbeitet und später dann wieder in die Heimat geht, der ist eher schlecht für die dt. Volkswirtschaft und gut für die in seinem Heimatland. Das hier aufgebaute Kapital verschwindet dann nämlich aus D. -Es findet klassischer Kapitalexport statt.
Und dieses geistige Kapital verschwindet ersatzlos. Im schlimmsten Fall hat er hier noch gearbeitet und in Unternehmen viele Dinge gelernt die er in einem Unternehmen in seiner Heimat dann sogar noch zur Konkurrenz des dt. Unternehmens einsetzen kann. Dieser Fall ist dann schon deutlich weniger "sekundär".

Steuereinnahmen sind nur die laufenden Erträge für den Staat. Das Kapital zur Erzielung der Steuereinnahmen ist da schon wichtiger als die in der Vergangenheit gezahlten Steuern. Daher ist im Ergebnis deine Aussage, dass abgewandertes Kapital "sekundär" sei, leider falsch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Peinlich ist es schon, wenn ein designierter Aussenminister eine derart einfache Frage nicht locker-flockig auf englisch beantwortet. Will der nicht doch lieber Minister für Forsten, Unkraut, und Feldwegstruktur werden? :rolleyes:
Dümmer hätte man sich echt nicht anstellen können; und das sage ich als liberal denkender Mensch (also definitiv nicht FDP-Feind). Zum Glück habe ich ihn nicht gewählt.


1. Es gehört zu den Gepflogenheiten der internationalen politik dass
man fragen, die eben jenen Politikbereich betreffen in der Muttersprache beantwortet um Missverständnissen vorzubeugen. Die Frage des Reporters bezog sich auf diesen Politikbereich und deshalb ist es eine Frechheit, dass der Reporter verlangen wollte das die Westerwelle in englisch antwortet.

2. Es ist keine pflicht englisch zu können. Wer hier in Deutschland lebt
sollte in erster Linie deutsch können. Mich regen immer wieder amerikanische Studenten an meiner Uni auf, die kein Wort deutsch sprechen und dann hier studieren wollen. Dass ich dann in den Seminaren nicht aus falscher Höflichkeit englisch spreche versteht sich von selbst. In welcher Schule hält denn ein Lehrer Unterricht auf türkisch nur weil viel türkischstammige in der Klasse
sind?

3. Ich kann den westerwelle zwar nicht ausstehen insbes. Deswegen nicht weil er bei der FDP ist aber in der Situation versteh ich seine Vorgehensweise und würde es genauso machen.
 
Wir haben Millionen junger Arbeitsloser Menschen und du willst ernsthaft Akademiker importieren anstatt die Menschen im eigenen Land entsprechend zu fördern?

Wir haben auch verdammt viele ältere Arbeitslose, die sich gerne individuellvfördern lassen würden, um sich umzuorientieren und wieder eine Perspektive zu haben.

Nur gibt es leider nicht viel.
Maßnahmen werden in Paketen eingekauft und nach dem Gieskannenprinzip verteilt, so sie nicht eh nur für bestimmte Berufsgruppen angeboten werden.

Ich denke noch immer mit Grauen an das letzte Jahr:
Als Nicht-Kauffrau in einem sechsmonatigen kaufmännischen Training, weil die Tussi auf dem Amt das sinnvoll fand.
Letztendlich 2600 Euro zum Fenster rausgeworfen, mit denen man gezielt hätte fördern können. Aber nein, geht ja nicht, ist nicht vorgesehen.
 
Wir haben Millionen junger Arbeitsloser Menschen und du willst ernsthaft Akademiker importieren anstatt die Menschen im eigenen Land entsprechend zu fördern?

Erinnert mich an die unsägliche H-1B Diskussion in den USA. Diese Leute würden keine Arbeitsplätze klauen, sie würden welche schaffen. Das man das Problem der Landeskinder lösen muss steht auf einem anderen Blatt. Ist aber genauso unumstritten. Nur machst du aus einem Schulabbrecher keinen Akademiker mehr.

Hier müsste jeder ausländische Student einen Perso an sein Diplom getackert kriegen und Spitzenkräfte, die hier hin wollen sollte an der Grenze ebenfalls ein druckfrischer in die Hand gedrückt werden.
 
[...] 2. Es ist keine pflicht englisch zu können. Wer hier in Deutschland lebt sollte in erster Linie deutsch können.
Mann, es gehört auch zu den Gepflogenheiten eines gepflegten Forums, dass man sich mit Rechtschreibung und Satzbau ein BISSCHEN Mühe gibt. Alles klar, Junge?
:crack:
Dass ich dann in den Seminaren nicht aus falscher Höflichkeit englisch spreche versteht sich von selbst.
Versteht sich von selbst? :rolleyes:
 
Zurück
Oben Unten