Gesellschaft "Man spricht Deutsch" [Westerwelle]

Ausgehend natürlich davon, dass der zu (versteuernde) durchschnittliche Gehaltsvorteil von Akademikern/Studierten die Steuereinnahmen überkompensiert, die durch den früheren Berufseinstieg von Nichtakademikern entstehen.

OB das so ist kann ich nicht sagen. Hat da jemand vielleicht eine Studie zu? Würde mich nämlich auch mal sehr interessieren.
Es gibt Studien, ich habe sie aber nicht parat. Tenor: Mit Ende 40 oder so ähnlich überholen Studis die anderen.
Aufklärung adé, lassen wir einfach andere für uns denken - am Besten noch mit anderer Staatsbürgerschaft:p:freu:
Was hat das mit der Staatsbürgerschaft zu tun?
 
Aufklärung adé, lassen wir einfach andere für uns denken - am Besten noch mit anderer Staatsbürgerschaft:p:freu:
und einen Außenminister holen wir uns besser auch aus dem Ausland.... mehrsprachig (!!)..... schlimmer als Westerwelle kann es nicht werden
 
Es gibt Studien, ich habe sie aber nicht parat. Tenor: Mit Ende 40 oder so ähnlich überholen Studis die anderen.

Sind die Beträge diskontiert, Inflationserwartung eingerechnet usw.?

Hat da vll. jemand mal ein Google-Stichwort zu? Finde da nämlich auf die schnelle nix!

und einen Außenminister holen wir uns besser auch aus dem Ausland.... mehrsprachig (!!)..... schlimmer als Westerwelle kann es nicht werden

Womit wir wieder on topic wären - den Bogen gerade noch hinbekommen:crack:
 
Ah, kurz vor 12. Die Populisten erobern die Bar. :rolleyes:
 
Na ja, wenn man zwar einen IQ von 160 hat, es aber nicht schafft, sich durchzusetzen oder damit ein Studium zu schaffen, dann ist man trotzdem dumm. Bis zu einem bestimmten Punkt (ausser z.B. Vorstand DAX-Unternehmen) schaffen es auch Kinder armer Eltern, wenn sie das Zeug dazu haben und nicht andere Defizite.

leider nur bedingt richtig.
ich selbst liege mit 134 etwas über dem durchschnitt ;)
ich hatte eigentlich nur den hauptschulabschluss und den mit knapper mühe und not geschafft. dann wusste ich nicht was ich lernen soll, also erstmal mittlere reife und danach abi nachgemacht - ich wusste immernoch nicht was ich eigentlich machen soll, wohlgemerkt mit 22 jahren. architektur studiert, nach 2 jahren den mist hingeworfen - nach wie vor war mir mit 25 unklar was ich werden möchte. durch einen glücklichen zufall konnte ich mich selbstständig machen, hatte mit 26 ein unternehmen mit 12 angestellten. jetzt mit 35 alles verkauft und ganz ehrlich....ich weiss nach wie vor nicht so recht was ich eigentlich machen möchte.

und nun schau dir mal im vergleich andere an mit dem selben iq. da geht einem oftmals die kinnlade runter.

bin ich nun dumm ? weniger. mir fehlte eine forderung, das fing schon in der hauptschule an, mir war es meist stinklangweilig. aber ganz davon abgesehen hätten meine eltern gar nicht das geld dafür gehabt. ich könnte mir alles selbst beibringen, allerdings bin ich eine ziemlich faule socke :p wenn ich da nicht jemand an der seite habe der mich unterstüzt und auch mal zwingt - bleib ich lieber im bett liegen und guck das gesicht an der wand an, ist auch eine möglichkeit :p
 
inno, richtig, das ist sicherlich ein Problem. Aber hier liegt die Ursache schon ganz am Anfang. Warum gibt es z.B. keine staatlichen Schulen für Hochbegabte, natürlich kostenfrei? Weil dann die Linken gleich wieder nach Selektion, Skandal, Elite etc. schreien und das Ziel, jedes Arbeiterkind zum Abi zu führen, nicht mehr damit ins Weltbild passt.

Und natürlich muss nicht jeder studieren. Für viele wären andere Lebenswege auch sicherlich sinnvoller, das ist auch nicht schlimm. Du hast Dich mit 26 selbstständig gemacht, passt doch.
 
Der durchschnittliche Student zahlt also irgendwann mal überdurchschnittliche Steuern, richtig?

Ja, da gibt es – wie Willeswind schon geschrieben hat – Studien zu.

Ich zitiere mal kurz id OECD: »Auch für das Gemeinwesen führen Investitionen in Bildung zu Gewinnen: Akademiker zahlen höhere Steuern und Sozialbeiträge, im internationalen Schnitt bekommt ein Land doppelt so viel von einem Akademiker zurück wie es in ihn investiert hat – "ein starker Anreiz, mehr in tertiäre Bildung zu investieren, seien diese Investitionen privat oder öffentlich", wie Ischinger erklärte.«


Darf man fragen wieviel Steuern und Sozialabgaben du schon im Laufe deines Lebens bezahlt hast, dass du solche Thesen aufstellst?

Kann ich dir nicht sagen, sorry. Wenn du willst schaue ich mal nach – ich wüsste aber nicht, was das für die Diskussion bringen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Akademikermangel könnte problemlos aus dem Ausland bedient werden, wenn die BRD ein entsprechendes Klima schaffen würde.

Warum sollten wir Akademiker aus dem Ausland holen, wenn es hier doch prinzipiell genug fähige Menschen gibt? Ich verstehe nicht mal ansatzweise den Sinn hinter dieser Aussage.

Sollen wir vom Land der Dichter&Denker zum Land der 400€-Kräfte werden?
 
Warum sollten wir Akademiker aus dem Ausland holen, wenn es hier doch prinzipiell genug fähige Menschen gibt? Ich verstehe nicht mal ansatzweise den Sinn hinter dieser Aussage.

Sollen wir vom Land der Dichter&Denker zum Land der 400€-Kräfte werden?

Ich geh jetzt mal davon aus, dass Ihr genug Akademiker und hoch qualifizierte Arbeitskräfte habt. Das Problem ist eher, dass es unattraktiv ist in D-Land zu arbeiten. Weil hier in der CH haben wir unzählige hoch qualifizierte Deutsche Arbeitskräfte, welche sogar teilweise mit der ganzen Familie hierher ziehen. Und wenn ich mich mit denen Unterhalte, dann kommt immer die gleiche Antwort.... Deutschland ist weniger attraktiv. Vielleicht sollte man da mal was ändern...Die eigene Fachkompetenz soll ja im Land bleiben oder ?:)
 
Wobei man fairerweise sagen muss, dass wir nicht gleich exmatrikuliert wurden, wenn es mal ein oder zwei Semester länger dauerte.
Heute fliegt man ja sofort raus wenn man die vorgegebenen Klausuren nicht in der vorgegebenen Zeit schrieb (jedenfalls erzählte man mir das von aktuellen Studenten). Bei uns war diesbezüglich aber noch gar nichts vorgegeben. Nach 12 Jahren Regierungsarbeit der SPD ist eben die Freiheit und Eigenverantwortung wieder mal deutlich geringer.

Die zunehmende Verschulung des Studiums, die vor allem der Studieneffizienz geschuldet ist, halte ich auch für ein großes Problem, denn sie nimmt dem Studium mehr oder weniger seine Selbstberechtigung. Gefordert wird sie aber vor allem von den Kreisen, die nach Fachkräften gieren. Diese wollen natürlich praktisch orientierte Akademiker haben, die am besten noch so schnell wie möglich aus der Uni kommen und für möglichst geringes Gehalt (Super, dann nehmen wir doch gleich noch den Bachelor als Begründuing dafür dazu) arbeiten sollen.
Ich sehe in einem Studium aber deutlich mehr als eine fachliche Ausbildung und wer das ernsthaft an einer Hochschule bzw. einem Universitätssystem kritisiert gehört IMHO geteert und gefedert.
Allerdings müssen wir hier feststellen, dass im Rahmen der Umstrukturierungen zu einer kürzeren Studienzeit und "effizienteren" Lehre, die Qualität des Materials, also der Schulabsolventen, immer schlechter wird. Auch da wurde der Rotstift bei der Zeit und beim Pensum angesetzt...das merkt man hier an der Universität immer extremer. Um allein ein gleiches Niveau aller Studenten bei den VOrkenntnissen zu erreichen, müsste man schon ein Semester Mathematik und Physik halten, wenn das überhaupt reichen würde. Den Akademikermangel können wir sicher nicht dadurch beheben, dass wir einfach mehr Leute an die Unis lassen, sondern nur einzig und allein dadurch, dass sie mehr Bildung bereits in der Schule auf den Weg bekommen, um an den Hochschulen eine Grundlage dafür zu schaffen, auch wirkliche Akademiker und keine einfachen und billigen Rechenknechte mit Titel zu produzieren.

Die Bildungsetats der Länder wurden stark gekürzt. Danach wurden Studiengebühren eingeführt um das auszugleichen.
Leider hat man sich verrechnet weil dann plötzlich die Studienzahlen zurück gingen und es wieder an Geld mangelte.

Wo war das denn bitte ??

Die Vereinbarung über die Erhebung von Studiengebühren besagt zumindest hier, dass die Mittel jedenfalls nicht für Personal verwendet werden dürfen, obwohl es gerade dort am meisten mangelt. Aber man will eben verhindern, dass das Land sich dann aus der Hochschulpersonalfinanzierung ganz zurückzieht und dafür die Studiengebühren einsetzt. Das finde ich auch nicht richtig, denn es muss möglich sein, ZUSÄTZLICH zu den Landesfinanzmitteln aus Studiengebühren Personal einzustellen. Aber darauf würden sich die Länder niemals einlassen. Die sehen darin einen gigantischen Ausgabenposten, den sie partout reduzieren wollen. Sie verstehen es einfach nicht...und hier verschimmeln Millionen auf Treuhandkonten, weil die Ausstattung mittlerweile in vielen Bereichen top ist, aber kein Personal da, um sie zu bedienen...traurige Bildungslandschaft.
 
Akademikermangel, Brain drain, ... Wo bitte, sind all die Fähigen Leute? :noplan:

Keine Ahnung – vielleicht sitzen sie in irgendwelchen scheiss Jobs, weil sie nicht gefördert wurden. Vielleicht machen sie irgendwelche blöden Ausbildungen, weil sie Angst vor der finanziellen Belastung des Studiums haben. Vielleicht sitzen sie beim Arbeitsamt, weil unser dämliches Schulsystem sie nur zu einem Hauptschulabschluss geführt hat.

Wir haben Millionen junger Arbeitsloser Menschen und du willst ernsthaft Akademiker importieren anstatt die Menschen im eigenen Land entsprechend zu fördern?
 
Ich geh jetzt mal davon aus, dass Ihr genug Akademiker und hoch qualifizierte Arbeitskräfte habt. Das Problem ist eher, dass es unattraktiv ist in D-Land zu arbeiten. Weil hier in der CH haben wir unzählige hoch qualifizierte Deutsche Arbeitskräfte, welche sogar teilweise mit der ganzen Familie hierher ziehen. Und wenn ich mich mit denen Unterhalte, dann kommt immer die gleiche Antwort.... Deutschland ist weniger attraktiv. Vielleicht sollte man da mal was ändern...Die eigene Fachkompetenz soll ja im Land bleiben oder ?:)

Das ist sicherlich das zweite Problem, allerdings würden wir auch zu wenig Akademiker haben, wenn nicht ein paar tausend das Land verlassen würden.
 
Wir haben Millionen junger Arbeitsloser Menschen und du willst ernsthaft Akademiker importieren anstatt die Menschen im eigenen Land entsprechend zu fördern?

Durch Förderung kann man aus einem 'Dummen' Schüler eben keinen intelligenten Akademiker machen!!
 
Wir haben Millionen junger Arbeitsloser Menschen und du willst ernsthaft Akademiker importieren anstatt die Menschen im eigenen Land entsprechend zu fördern?
Das ist doch keine entweder-oder Frage. Und ja, natürlich will ich ernsthaft Akademiker importieren.
 
Was ich persönlich auch beobachte ist, dass das Niveau an den Grundschulen in den letzten Jahren deutlich gesunken ist. Dies liegt aus meiner Sicht sicher auch daran, dass ein Lehrermangel herrscht -> die Klassen zu gross sind -> Nicht genügend und vor allem nicht auf die richtige Weise der Stoff vermittelt wird. -> Weniger Personen die Voraussetzungen für Fachhochschulen, Uni's usw erfüllen... -> Akademikermangel herrscht.

In Schulklassen mit >25 Leuten, sind die Lehrer doch nur noch Aufpasser..
 
Durch Förderung kann man aus einem 'Dummen' Schüler eben keinen intelligenten Akademiker machen!!

Das ist ja der springende Punkt. Es ist nachgewiesen, dass ein Schulabschluss nichts über die Intelligenz eines Schülers aussagt (…was ja auch vollkommen logisch ist) und ebenso ist es in Deutschland nachgewiesen, dass der Schulabschluss vom sozialen Status abhängig ist und es Kinder aus sozial schwächeren Familien bedeutend schwerer haben, Abitur zu machen.

Wenn man jetzt kurz nachdenkt, fällt also auf, dass es vermutlich viele Menschen gibt, die die grundsätzlichen Fähigkeiten zu einem Hochschulstudium haben, aber durch unser absurdes und unfaires Schulsystem nicht die Chance bekommen haben.
 
Das ist doch keine entweder-oder Frage. Und ja, natürlich will ich ernsthaft Akademiker importieren.

So wie du es formuliert hast, ist es aber eine entweder/oder-Frage. Du willst doch Akademiker importieren, anstatt unser Bildungssystem auf einen international akzeptablen Stand zu bringen…
 
Wenn du meine Formulierung als ausschließende entweder-oder Frage verstehst, dann solltest du mit deiner Bildungsinitiative erstmal bei dir selber anfangen ... :rolleyes:
 
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