Ich finde einen Support für 7 Jahre alte Rechner bei einem neun OS, das doch einiges neues zu bieten scheint, erstmal vollkommen ok. Die Frage scheint mir zu sein, welche Features auf welchem System tatsächlich funktionieren werden. macOS Sierra nutzt mir wenig, wenn sich hinsichtlich der Funktionalität nur der Name ändert und ich z.B. Siri nicht nutzen kann. Ok, keines der neuen Features scheint "lebenswichtig" zu sein, aber die erweiterte und frei programmierbare Sprachunterstützung könnte viele Arbeitsabläufe schneller und effektiver machen.
So war z.B. die Entscheidung, Handoff auf einem Mac pro 2010 wegen BT2 nicht zu unterstützen, ein Lachschlager.
Ich hoffe, das Apple hier diesmal bessere Entscheidungen trifft.
Natürlich muss niemand Sierra installieren, der mit seinem aktuellen System glücklich ist. Statt Apple aber für alles den schwarzen Peter zuzuschieben, muss man auch verstehen, das Apple mit einem OS wie SL heute sicherlich nicht mehr viel Erfolg hätte und sich zurecht vorwerfen lassen müsste, altmodisch und nicht innovativ zu sein. Es muss aber nicht jedes Jahr ein neues OS geben, denn das hat sicherlich auch zu den vielen Fehlern seit SL geführt, von denen einige auch nach vielen Jahren immer noch bestehen... Ein Mittelweg wäre hier sicherlich am sinnvollsten.
Wichtig für Daumen hoch oder Daumen runter wird auch sein, wie viel Apple unter Sierra für Businessanwender und Pros tut. Das auf der WWDC diesbezüglich nichts präsentiert wurde, muss ja nichts heißen. Auch könnte es ja durchaus sein, das man dieses Mal auch alte Fehler beseitigt. Immerhin weist das neue Dateisystem darauf hin, das auch unter der Haube jede Menge passiert ist, es sich also eigentlich um ein "echtes neues OS" handelt . So kann man ja eigentlich Lion, Mountain Lion und Mavericks zu einer OS-Generation zusammenfassen. Ebenso Yosemite und El Capitan. Ich warte also erst einmal ab, ob es tatsächlich so viel zu meckern gibt.