Genau das war der größte Kritikpunkt an Vista damals.
Aber der typische Fanboy hat ein sehr schlechtes Gedächtnis.
Die ganzen Meldungen, die man jetzt schon wegblicken muss sind ja nur zu unserem „Besten“. Absurd
Da bin ich ganz bei dir, Apple versucht schon seit vielen Jahren, den Zaun um das eigene Ökosystem immer enger und enger zu ziehen, da ist ja das Store-/ Gatekeeper-Thema nur eines von vielen. Die kritische Fachpresse ist sich ja auch einig, dass manche Entscheidung mehr von Profitgier als vom vermeintlichen Sicherheitsanspruch getragen zu sein scheint. Dabei bleiben dann eben Jahr für Jahr weitere Freiheiten auf der Strecke und es wird immer offensichtlicher, dass User-Interessen immer nur im Rahmen (
≙Unterordnung) der gesteckten Wachstumsziele berücksichtigt werden. Apple weiß von seiner Macht und unserer Alternativlosigkeit (ja, Win/Lnx...) - hat also überhaupt keinen Grund zur Sorge um Kundenverlust.
Anstatt derlei Entscheidungen zu hinterfragen, sich darüber gemeinsam zu empören und das in möglichst großer Zahl an Apple rückzumelden (ist ja nicht so, dass Apple ein größerer Shitstorm völlig egal wäre) entscheiden sich eben einige, diese profitorientierten Verschlimmbesserungen als einen weiteren Zugewinn an Komfort u/o Sicherheit zu betrachten (was es im o.g. und zahlreichen weiteren Bereichen de facto nicht ist). Das ist - wir sind ja eh schon beim Thema Psychologie - auch durchaus nachvollziehbar: wer kritisiert schon gerne die eigene Religion um damit ggf. einzugestehen, dass man seit Jahren sein gesamtes Hab und Gut einem pseudoinnovativen, profithysterischen und opensource-missbrauchenden Drachen in den Schlund wirft. Ging ja vermutlich vielen von uns schon so (also mir auf jeden Fall).
Früher, in pre-iPhone-Zeiten war das alles einfacher: Da war Microsoft (/ IBM / Intel) das große Böse und Apple die letzte Bastion des IT-Widerstands. In der Zeit haben sich vermutlich viele von uns diese religiöse Loyalität angeeignet.
Doch damals wie heute waren und sind alle (v.a. börsennotierten) Wirtschaftsunternehmen nur auf Profit aus - alles andere ist Werbung. Wer hat uns das in den letzten 15 Jahren anschaulicher demonstriert als Apple.
Aber bei allem Entsetzen und Aufbäumen über die Entwicklungen der vergangenen Jahre bleibt MacOS - zumindest vorerst - weiterhin mein System der Wahl, noch überwiegen die Vorteile (/Bequemlichkeit) deutlich. Aber ich kann die Frustration und den Ärger bestens verstehen - und auch den Wunsch, diesen Ärger rauszulassen und so ggf. Gleichgesinnte zu finden / gemeinsam nach Optionen zu suchen. Eine kritische, mündige Haltung ist ja hoffentlich selbstverständlich (die kommt uns ja allen - in sämtlichen Lebensbereichen - zugute). Dafür würde ich mir bei einigen mehr Verständnis und eine tolerantere Haltung wünschen.