._ut schrieb:
Ansonsten redest Du hier über zwei verschiede Dinge. Du sprichst von Ordner oben, beschreibst aber die Vorteile der Baum-Hierarchie links (welche ich unter Windows durchaus auch immer benutze, in Ermangelung der Möglichkeiten, die der Finder bietet).
Das paßt schon zusammen. Wenn ich die Hierarchien kenne, wird links geklickt, und wenn ich mich dann orientieren will, wird rechts geschaut und dort dann weiter durchgeklickt. Die "zwei verschiedenen Dinge" haben halt in zwei verschiedenen Situationen ihre Vorteile: Im Dokumentenfenster kann man sich besser orientieren und an die richtige Stelle herannavigieren. Die Explorerdarstellung hat dann ihre Vorteile wenn man die unterschiedlichen Stellen gefunden hat, und sich dann nach und nach die notwendigen Dateien zusammensucht.
._ut schrieb:
Wenn Du die expandierte Ordnerhierarchie sehen willst, klick mit Apfel auf den Fenstertitel (das geht in jeder Darstellung und übrigens auch innerhalb anderer Programme).
Nur leider verschwindet sie wieder, wenn ich die Maus loslasse.
._ut schrieb:
Außerdem kann man beim Finder schnell mal die Darstellungsart wechseln, da es hierfür Tastenkürzel gibt (Apfel-1, 2, 3).
…und jetzt solltest du langsam mal zusammenrechnen an wievielen unterschiedlichen Stellen du schon klicken mußtest, und wieviel mal du schon die Ansicht gewechselt hast (und wie oft du das für die kommenden Arbeitsschritte immer wieder wirst tun müssen!).
._ut schrieb:
Übrigens bietet die Listendarstellung die Möglichkeit, Dateien und Ordner aus verschiedenen Hierarchiestufen mit einem Mal auszuwählen und in einen anderen Ordner zu verschieben.
Das ist wirklich ein Vorteil, wobei dieser Anwendungsfall bei mir leider sehr selten vorkommt.
._ut schrieb:
Natürlich muss man mit dem Finder anders arbeiten, als mit dem Explorer mit der Baumdarstellung, dabei bietet der Finder aber IMO deutlich mehr und bessere Möglichkeiten…
Der Finder bietet zwar viele, aber für sich und zusammen keineswegs bessere Möglichkeiten. Wenn du dir nur die obige Situation einmal vorstellst. Im Explorer hast du irgendwann alle notwendigen Orte gefunden, und du hast diese Situation in einem Fenster stabil vor Augen; du weißt nach kurzer Zeit, an welche Stellen du scrollen mußt und wo du was findest. Im Finder brauchst du dazu mehrere Fenster, mußt die Darstellungen wechseln, die Hierarchie ist dir entweder in der Listendarstellung von Dateien zugemüllt, oder aber in einem Pop-Up versteckt, das du immer wieder aufrufen mußt. Auf OS X mußt du in der beschriebenen Situation vergleichsweise wild klicken, scrollen, tastendrücken, Fenster wechseln (und manchmal klickst und scrollst und drückst und wechselst du auch daneben...)
Mit einem Wort: Ich glaube, dass Apple in Bezug auf den Finder nur noch von seiner Legende lebt, und dass sie dringend dran was tun müssen.
PS: Es ist nicht so, dass in die Möglichkeiten im Finder nicht kennen würde. Ich halte sie nur nicht alle für praktisch.