Mac OS X 10.5 mit neume Finder?!

MS_Hunter schrieb:
@ unruhschug

Hast du evtl. im Finder unter Einstellungen > Allgemein, "Neue Fenster in Spaltenansicht öffnen" aktiviert?

Nö, aber erzähl mir bidde nich, dass bei Dir die Ordner zuerst angezeigt werden (egal ob Listen- oder Symbol- oder Spaltenansicht).

Ich hab im Moment eh das Gefühl, dass wir uns in einer Situation zwischen Ordnerstruktur und Metadatenstruktur befinden. Mit Ordnerstrukturen sind wir (fast) seit es Computer gibt zurecht gekommen, aber es scheint die Zeit reif für eine andere Struktur, nämlich die Metadatenstruktur. Nur ist im Finder im Moment beides wohl irgendwie vermischt und somit ziemlich konfus. Für mich jedenfalls. Aber ich bin ja schon froh, dass bei der Sortierung nich noch nach Groß- und Kleinschreibung sortiert wird, weil ja im ASCII-Code zuerst die Klein- dann die Großbuchstaben kommen. Alles sehr verzwickt, wenn ihr mich fragt, aber hier ein guter Artikel, den ich über die Suche gefunden habe:

http://www.birdhouse.org/macos/beos_osx/redux.html

Im Allgemeinen könnte man vielleicht sagen, dass die momentane Sortierung unter einem reinen Mac-System Sinn macht, aber sobald man auf ein Netzlaufwerk oder USB-Stick oder sonstwas zugreift, das/der nach Windows/Linux-Logik wasauchimmer angelegt wurde, die Sache unübersichtlich wird. Ich könnt heulen, einerseits freut mich die Heterogenität der Betriebgssysteme, andererseits "verstehen" sie sich untereinander und damit die User untereinandern nicht.

Praktisch gesehen nützt es einfach nichts das Mac-System in den Himmel zu loben, wenn ich nichtmal meinen iPod an einen Win/Linux-PC anschließen kann.

Der User badet die Querelen zwischen den Betriebs- und Dateisystemherstellern aus und das nervt ungemein.

Btw.: Auf so subsuboptimale Lösungen wie das Speichern von Metadaten in .irgendwas Dateien auf FAT32-Systemen würde ich mich garnicht erst einlassen. Jedesmal, wenn ich jemandem einen USB-Stick gebe schreits schon vorneweg: "Hä? da is ja alles doppelt drauf oder wie???"
 
Soweit Meta für Datei-Informationen stehen sollte, dann wird in diesem Fall eine Text-Datei auf den USB-Stick geschrieben. In dieser Datei findet man dann alle Informationen zu der jeweiligen Datei.
 
@ unruhschuh

Da haben meine müden Augen doch tatsächlich etwas bei deiner Frage überlesen. Geht bei mir natürlich auch nicht.

Es wäre aber trotzdem mal nett nach Ordnern und Files sortieren zu könnte.

Wenn man mal alles zusammentragen und eine Petition dafür starten würde, vielleicht würde sich Apple ja einiger Dinge annehmen. Aber es werden wohl eher neue Grafikeffekte oder sonstiger Kram kommen, womit Steve dann wieder prahlen kann.
 
ein mac ohne finder mit einer intel cpu... tut mir leid, damit bricht für mich eine welt zusammen... habt ihr denn keinen sinn für nostalgie? schliesslich gibt es den finder schon seit 1984, solange es den mac halt gibt. ich finde mit dem wechsel sollte auch der name macintosh wegfallen. hier eine liste mit möglichen neuen namen: http://www.forums9.ch/reportagen/apfelsorten/sortenliste.htm
pippin gilt nicht, das war die apple spielkonsole (hat jemand zufällig spiele für?). apple sir prize kllingt nicht schlecht.... *eg*
 
Ich wäre für ein bisschen mehr RETRO, ansonsten soll der Finder so bleiben wie er ist.

Was zur Zeit stört:
1. Die fetten Ramen im Brushed Mettal Look!
2. Der (grüne) Zoom-Button könnte immer über ALT+Klick auch maximieren und die Fenster wurden immer SAUBER auf gezoomt. Damit meine ich das ein Fenster nach dem zoomen bei ausreichendem Platz am Bildschirm eigentlich KEINE SCROLLBALKEN mehr haben dürfte! <- Pfui, Apple!!!
3. Mehr KONSISTENZ(!), vor allem bei den Tastenkürzel. Bsp: Papierkorb in Mail leeren ist Apfel+K, Junk löschen ist Apfel+J und Papierkorb im Finder löschen ist hingegen Apfel+ALT+Löschen; ODER Vollbild ist in Quicktime Apfel+F im DVD-Player Apfel+0; <- Das ist Mist, Apple
4. Im Finder KONNTE man immer mit der Verschiebhand srcollen, SEIT TIGER geht das NICHT MEHR!!! (Leider wurde das auch schon immer in Safari ignoriert.) Ich will NICHT zu einer MEHRTASTENMAUS wie der UNPRAKTISCHEN und HÄSSLICHEN Mighty Mouse gezwungen werden! <- Shame on you, Apple!
 
@ unruhschuh
Die Linux-Logik die Ordner betreffend ist die gleiche, wie bei Mac OS X. Ordner sind auch bei Linux Objekte, wie jedes andere Objekt.
Nur haben sich die Entwickler verschiedener Linux-Desktops, allen voran KDE, zur Aufgabe gemacht, so nahe, wie möglich an Windows zu sein. Das geht soweit, dass gravierende Bugs simuliert werden, wie eben die Windows-Eigenart, Ordner nicht wie andere Objekte zu behandeln und daher nicht einsortieren zu können.
 
Sag mal .ut woher kennst du dich eigentlich so mit Unix aus?

Zum Thema:
Ich glaube auch das mit der nächsten Version der Finder verbessert wird, denn sonst hängt man ja der Restrukturierung von Mac OS hinterher, denn so wie ich das sehe ist der Finder seit Mac OS 9 der Gleiche geblieben.

MP
 
._ut schrieb:
Das geht soweit, dass gravierende Bugs simuliert werden, wie eben die Windows-Eigenart, Ordner nicht wie andere Objekte zu behandeln und daher nicht einsortieren zu können.

das ist kein bug, das ist so gewollt. erst die ordner, dann die objekte. ;)
 
der finder ist lahm. wenn ich einen ordner habe mit 500 objekten verschiedenen typs und ich z.b. "nach art" sortieren will, kommt erstmal der beachball. dauert teilweise 5-8 sekunden bis er das umgestellt hat. unter windows dauerts auf einem gleich schnellen system 0.2 sekunden...

da sollte was geändert werden. wird aber nicht, bin ich mir sicher. diese funktion ist nicht finder-typisch genug, denke ich.
 
milchschnitte schrieb:
das ist kein bug, das ist so gewollt. erst die ordner, dann die objekte. ;)
Und wieso kann man das im Finder eigentlich nicht auch so haben? Finde ich eigentlich praktisch.
 
herbit schrieb:
Und wieso kann man das im Finder eigentlich nicht auch so haben? Finde ich eigentlich praktisch.
Weil es ein Bug in Windows ist und es nicht Aufgabe von Mac OS X ist, Windows-Bugs nachzustellen.
Mal davon abgesehen verstehe ich nicht, was daran praktisch ist, dass man das Alphabet immer zwei mal durchgehen muss, wenn man ein Objekt sucht.


milchschnitte schrieb:
das ist kein bug, das ist so gewollt. erst die ordner, dann die objekte.
Unter Linux ist das so gewollt, da wird der Windows-Bug optional per Script nachgestellt: Wenn man eine Liste von Objekten anzeigt werden soll und die Option aktiviert ist, wird eine normale Liste generiert, dann die Ordner gesucht und aus der Liste herausgelöscht, eine neue Liste mit den Ordnern angelegt und diese vor die Liste der restlichen Objekte gehängt, sodass die resultierende Liste aussieht, wie bei Windows.
Unter Windows ist nicht so gewollt, sondern ein alter Bug, der sich über Jahre mitgeschleppt hat. Das ist ein Resultat daraus, dass das FAT-Dateisystem und DOS keine Ordner als Objekte kennt, sondern nur Pfade. Die Win32-API wurde für das DOS-basierte Windows 95 entworfen und kennt daher auch keine Ordner als Objekte. In den vielen Jahren danach - selbst für Windows XP und NTFS, welches Ordner als Objekte kennt - wurde die Win32-API nie modernisiert, sodass Windows noch immer keine Ordner zwischen den anderen Objekten einsortieren kann und Dateinamen mit der Länge des Pfades beschränkt bleiben.
 
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milchschnitte schrieb:
dass endlich auch der Finder von Grund auf neu entwickelt wird und komplett auf Spotlight basieren soll.

*HILFE*

Wieso Hilfe?? Ich komme mit spotligth wunderbar zurecht, ok sicher gibt es da auch noch einiges zu verbessern, aber ich bin erst einmal zufrieden.
 
nur wie wirkt sich das auf die geschwindigkeit aus?
 
CooperRS schrieb:
nur wie wirkt sich das auf die geschwindigkeit aus?
Diese Frage kann man selbstverständlich nicht beantworten. Geringere (gefühlte) Geschwindigkeit ist von der Güte des zugrundeliegenden Codes abhängig. Wenn dieser gut ist, erscheint das Programm zügig oder flüssig zu arbeiten, andernfalls erscheint es langsam. Da wohl niemand hier den neuen Code kennt, wird diese Frage auch bis zu ersten Tests unbeantwortet bleiben müssen.
 
._ut schrieb:
Weil es ein Bug in Windows ist und es nicht Aufgabe von Mac OS X ist, Windows-Bugs nachzustellen. … Unter Linux ist das so gewollt, da wird der Windows-Bug optional per Script nachgestellt: …
Und so wird mit der Zeit aus dem Bug ein Feature. Im Ernst, es gibt genügend Leute (mich eingeschlossen), die diese Unterscheidung nach Ordner und Datei als sinnvoll und nützlich - und absolut nicht als Bug - ansehen.

Wenn ich nach Dateien suche, dann orientiere ich mich sozusagen "optisch", d.h. ich denke mir, "die Datei war im Ordner Projekte, das heißt oben bei den Ordnern im unteren Drittel - ah ja, da ist er ja <doppelklick>..." Unter OS X kriege ich bei der Listenansicht immer die Krätze, wenn sich ein Ordner mit Dateien füllt, und ich mir dann denken muss "die Datei war im Ordner Projekte ... verdammt, wo isser denn wieder ... <runterscroll> ... halt, zu weit gescrollt! <raufscroll> <doppelklick>...". Weswegen ich praktisch ausschließlich in der Spaltendarstellung arbeite, die bei tiefen Strukturen aber schnell unpraktisch wird.

Insofern ist der "Bug" unter Windows wohl nicht, *dass* dort Ordner und Dateien getrennt angezeigt werden, sondern dass sie *ausschließlich* so angezeigt werden.

Und insofern kann man nur hoffen, dass irgend jemand bei Apple dann doch noch mal über seinen Schatten springt, und dieses Feature optional anbietet.
 
._ut schrieb:
Unter Windows ist nicht so gewollt, sondern ein alter Bug, der sich über Jahre mitgeschleppt hat. Das ist ein Resultat daraus, dass das FAT-Dateisystem und DOS keine Ordner als Objekte kennt, sondern nur Pfade.

DAS IST KEIN BUG. genauso könntest du es als bug bezeichnen, das der mauszeiger unter osx schwarz ist.
 
grabmeru schrieb:
Und insofern kann man nur hoffen, dass irgend jemand bei Apple dann doch noch mal über seinen Schatten springt, und dieses Feature optional anbietet.

das finde ich auch. momentan empfinde ich es eher als chaos...
 
Das ist ja nur so schlimm für euch weil ihr immer noch an Windows gewöhnt seid! :p

Ich habe kein Problem damit, dass Ordner und Dateien vermischt sind. Sind ja eh alphabetisch sortiert (wenn man so will) und dann ists kein großartiges Problem mehr den Ordner zu finden. Ich verwende dann auch gern Etiketten, so gehts noch schneller... :cool:

MfG, juniorclub.
 
@ grabmeru
- Wenn Du die Ordner optisch zusammen haben willst, klicke in der Listenansicht auf "Art".
- Wenn Du zum Ordner Projekte willst, drücke das "P" auf der Tastatur (in jeder Ansicht) oder gleich "P R".
- Wenn Du nicht mehr weißt, ob das Objekt (Projekt XY.xxx) direkt im Ordner liegt oder in einem Unterordner (Projekt XY/Projekt XY.xxx) geht das unter Mac OS X genauso.

Um "Die Datei war im Ordner "Projekte", das heißt oben bei den Ordnern im unteren Drittel" musst Du Dir in Mac OS X gar keine Gedanken machen. Höchstens "Die Datei war im Ordner "Projekte", das heißt im unteren Drittel." Wenn die Ordner in einer eigenen Liste liegen verkompliziert sich das Ganze doch nur, wie man schon leicht daran merkt, dass der Windows-Satz eine Bedingung mehr enthält.
Das alleine schon, wenn Du genau weißt, ob und in welchem Ordner die Datei liegt.
Wenn Du das nicht weißt, heißt der Windows-Satz: "Die Datei war im Ordner "Projekte", das heißt oben bei den Ordnern im unteren Drittel oder die Datei hieß "Projekte", dann ist sie unten bei den Dateien im unteren Drittel." Unter Mac OS X heißt der Satz dann immer noch: "Die Datei heißt "Projekte" oder war im Ordner "Projekte", das heißt im unteren Drittel." In dem Falle hat der Windows-Satz schon drei Bedingungen mehr.

Dieser Bug kompliziert auch das Anspringen über die Tastatur. Bei Mac OS X drückst Du das P, wenn Du zu einem Ordner oder einer Datei mit P am Anfang des Namens springen willst. Bei Windows Drückst Du das P, wenn Du zu einem Ordner mit P willst, zwei mal das P, wenn Du zu einer Datei willst. Es sei denn, in dem Ordner sind gar beine Ordner, dann drückst Du nur einmal das P, wenn Du doch das P zwei mal drückst, landest Du nicht am Anfang von P, sondern bei Dateien mit PP oder PR am Anfang.

P.S. zum Beispiel oben: Wo das untere Drittel des Ganzen ist, lässt sich leicht Anhand des Rollgriffes feststellen (und diser kann dann einfach dahin geschoben werden). Wo jedoch das untere Drittel der oberen Ordner-Liste ist bzw. das untere Drittel der unteren Datei-Liste. lässt sich nur erraten. Auch hier hat Ordner oben nur Nachteile.
 
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milchschnitte schrieb:
DAS IST KEIN BUG. genauso könntest du es als bug bezeichnen, das der mauszeiger unter osx schwarz ist.

Ob man es bug nennen kann weiss ich nicht.

Ich traue mir aber zu es ohne weiteres als "Folge eines Entwurfsfehlers" in den klassischen Microsoft Dateisystemen zu bezeichnen.

Die erste Zeit nach meinem switch war ich auch durch das Windows Ordnungs prinzip geprägt und empfand das Mac Prinzip als mühsamer.

Bis ich erkannte dass die "Nachteile" eher daher rührten dass ich meine Ordner zugemüllt habe und das "wichtige" in extra Ordner verstaut habe um es immer gleich bei der hand zu haben zu haben.

Seit ich es jetzt gleich richtig ablege ist es um einiges besser.

Mittlerweile kommt es mir auch seltsam vor wenn Ordner hierarchisch über allen anderen "einfachen" Dateien stehen.

ob man die möglichkeit "ordner oben" schaffen sollte? Mich persönlich würde es nicht stören
 
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