Lap Top Irrsinn in D. Schulen

Dogio schrieb:
Stimmt, der größte Hemmschuh werden die Lehrer sein.
Meine damalige Religionslehrerin konnte ja nicht mal einen 08/15-Videorecorder bedienen.
Stimmt. War immer lustiger bis der Film lief, als der Film selbst.
 
Ich hatte das Vergnügen, an einer Schule einmal einen Wireless Classroom von Apple einsetzen zu dürfen - mit einem Klassensatz iBooks und einem Airport-Netzwerk. Das war eine feine Sache, aber ich meine, man sollte Computer im Unterricht nur zeitweise und dann gezielt einsetzen, als jedem Schüler so einen Kasten ganztägig ans Bein zu binden. Handschrift, Lesen und Denken kommen bei ungebremstem Computergenuss viel zu kurz und über kurz oder lang spielen die Kinder damit ihre Spielchen. Computer in der Schule sinnvoll und effektiv eingesetzt sind eine Super-Sache, aber dazu braucht es klare Regeln und klare Konzepte, die jeder versteht. Und Apple hat nun mal die besseren Education-Konzepte und das Argument, die Kinder sollten lieber mit Windows arbeiten, weil sie im Leben damit auch noch zu tun haben, ist ziemlich schwach. Schließlich ist die Softwäre adäquat und keine Frage der Plattform mehr. Für eine Horde 8Klässler braucht man ein stabiles System ... und nicht Windows.
 
Dogio schrieb:
Stimmt, der größte Hemmschuh werden die Lehrer sein.
Meine damalige Religionslehrerin konnte ja nicht mal einen 08/15-Videorecorder bedienen.

<kollegen-bashing>
1. Obwohl wir mittlerweile zwei mobile Beamer besitzen, gehen viele Kollegen der Fraktion "Lehrer und Technik - zwei Welten prallen aufeinander" in den Physiksaal, denn dort hängt ein Fernseher an der Wand. Um das Bild des Videorecorders drauf zu sehen, muss man den Fernseher auf Kanal 21 stellen. Was glaubt ihr, wieviele Klassen schon unverrichteter Dinge wieder aus dem Saal herausgeführt wurden? ;)

2. Auch Lehrer, die im PC-Raum unterrichten, stehen technikmäßig manchmal neben sich: AM Lehrer-PC sind zwei verschiedene Drucker eingerichtet: Ein LJ4+ für Test- Kontroll- Feld- Wald- und Wiesendrucke und ein neuerer Kyocera für anspruchsvollere Sachen. Natürlich sollte man beim Drucken (Windoof XP) darauf achten, welcher Drucker im Auswahlfenster steht. Was passiert wohl, wenn man den Kyo nach längerer Zeit wieder an macht: Ausdrucke, Ausdrucke, Ausdrucke,... immer die gleiche Seite natürlich "Wieso druckt der denn nicht? Ich versuch's noch mal.":rolleyes:
</kollegenbashing>

Wieder ontopic:
snoop69 schrieb:
Bei den Recklinghausener Notebooks ist die Wartung inklusive. Das dürfte wohl ein wichtiger Grund für die Entscheidung gewesen sein.

Snoop
Wenn Wartung ein Administrationspaket hießt mit Installation, Backups, etc. dann ist der Preis absolut in Ordnung. Allerdings würde mich die Marke interessieren - habe schon zu viel Billig-Schrott im harten Einsatz verglühen sehen.

animalchin

edit: Wenn es sich um diese
Stiftung als Träger handelt, dürften es fohl FSC-Laptops sein und kein NoName-Zeuch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
leowe schrieb:
Ich hatte das Vergnügen, an einer Schule einmal einen Wireless Classroom von Apple einsetzen zu dürfen - mit einem Klassensatz iBooks und einem Airport-Netzwerk. Das war eine feine Sache, aber ich meine, man sollte Computer im Unterricht nur zeitweise und dann gezielt einsetzen, als jedem Schüler so einen Kasten ganztägig ans Bein zu binden. Handschrift, Lesen und Denken kommen bei ungebremstem Computergenuss viel zu kurz und über kurz oder lang spielen die Kinder damit ihre Spielchen. Computer in der Schule sinnvoll und effektiv eingesetzt sind eine Super-Sache, aber dazu braucht es klare Regeln und klare Konzepte, die jeder versteht. Und Apple hat nun mal die besseren Education-Konzepte und das Argument, die Kinder sollten lieber mit Windows arbeiten, weil sie im Leben damit auch noch zu tun haben, ist ziemlich schwach. Schließlich ist die Softwäre adäquat und keine Frage der Plattform mehr. Für eine Horde 8Klässler braucht man ein stabiles System ... und nicht Windows.

Das Kinder sich aufgrund ihres späteren beruflichen Lebens in der Windowswelt zurecht finden müssen, ist keineswegs ein schwaches Argument. Nicht jeder hat eine so hohe Computeraffinität und entsprechende Auffasungsgabe wie die User hier im Forum, die sich wahrscheinlich mit jedem System relativ schnell zurecht kämen. Aber davon darf man nicht ausgehen. Und Windows ist trotz aller Unkenrufe nicht derart instabil, dass man ein derartiges Vorhaben damit nicht realisieren könnte. Anderenfalls müssten ja scjon die meisten Unternehmen unter gegangen sein, nur weil sie Windows nutzen
 
animalchin schrieb:
Wenn Wartung ein Administrationspaket hießt mit Installation, Backups, etc. dann ist der Preis absolut in Ordnung. Allerdings würde mich die Marke interessieren - habe schon zu viel Billig-Schrott im harten Einsatz verglühen sehen.
Es sind Leasing-Verträge, also dürfte die Administration incl. sein. Billig-Schrott dürfte sich auch nicht wirklich lohnen, da die Versicherung ebenfalls incl. ist.

Zusätzlich gibt es noch ein Schulungsprogramm für die Lehrer.

Genaueres hier.

Snoop
 
rebelspike schrieb:
Oh man, Ihr pisst Euch doch nur an, weil die keine iBooks geordert haben.
Ist schon gut, dass man Windows Kisten einsetzt. Kindern sollen ja schließlich damit umgehen lernen, womit sie später auch wahrscheinlich mal in der Arbeitswelt zu tun haben. Und mal ehrlich - mit unseren schönen 3% Marktanteil Rechnern stehen wir doch ziemlich alleine da.


Wenn die Kids nicht dauernd mit Troubleshooting beschäftigt wären und auch mal damit arbeiten - isses ja o.k...

Naja, davon mal abgesehen sollte es aber für die Admins aber auch nicht so das Problem werden... 1 Image für einen Laptop erstellen; auf alle Laptops draufbügeln... Für Daten eine Partition erstellen, die somit bei erneutem Imagedrüberbügeln unverändert bleiben...

Ansonsten müsste doch nur noch die IP eingestellt werden... oder irre ich mich?


Jedenfalls kenne ich es aus FH Zeiten noch, das der MacRaum am laufen war und ständig überfüllt und der PC Raum oft mit Notizzetteln an den Bildschirmen versehen war.


Das man dann später in der Windowswelt zurechtkommt, wenn man von Anfang an einen Windows Laptop auch bedient; dem stimme ich nur halb zu. Welche Progs werden denn in der Windowswelt genutzt werden, die nicht fast 1:1 für den Mac (Office) übernommen wurden?


Außerdem werden die meisten Firmen eh von Admins betreut, somit hätte sowieso Niemand etwas an den Kisten zu schrauben... Wozu dann die Kids schon in der Kindheit so stressen ;)
 
Also von der Idee her find ich es nicht schlecht, obwohl da noch einiges auf die Schule zukommen mag, wenn die Kids den Computer mit sich mitschleppen :D

Zu Mac's an Schulen:
Unsere Schule war seit Anfang an auf Mac eingestellt... ggg... Unsere Informatikstunden hatten wir auf einem Mac Plus ( Mr. T ) und ein Apple II lag auch noch irgendwo rum :) War doch nicht schlecht für eine Schule auf dem Lande... ggg

Die Berufsschule war da schon langweiliger, da mussten wir Word auf der Dose von A - Z lernen :(
 
derCHRIS schrieb:
Jedenfalls kenne ich es aus FH Zeiten noch, das der MacRaum am laufen war und ständig überfüllt und der PC Raum oft mit Notizzetteln an den Bildschirmen versehen war.
Vermutlich aus purer Neugier, Windows kennt ja jeder.

Das man dann später in der Windowswelt zurechtkommt, wenn man von Anfang an einen Windows Laptop auch bedient; dem stimme ich nur halb zu. Welche Progs werden denn in der Windowswelt genutzt werden, die nicht fast 1:1 für den Mac (Office) übernommen wurden?
Es geht ja nicht nur um Programme, sondern auch um allgemeine Dinge.
Wie lege ich Ordner, Verknüpfungen an, wie ändere ich Systemeinstellungen etc.
 
Dogio schrieb:
Vermutlich aus purer Neugier, Windows kennt ja jeder.


Es geht ja nicht nur um Programme, sondern auch um allgemeine Dinge.
Wie lege ich Ordner, Verknüpfungen an, wie ändere ich Systemeinstellungen etc.

Wer das am Mac beherrscht, kann das in XP doch nach 15min suchen ebenso...

*lach* Ordner anlegen??!! Wer das Kontextmenu einmal gesehen hat... ach komm...
 
Bei aller Begeisterung ob des Einsatzes von Laptops an Schulen:

Bitte nicht aus den Augen verlieren, das die Schüler auch noch handschriftliche Texte verfassen können und Rechenaufgaben ohne Taschenrechner bzw. calc.exe lösen können ;)

Edit: Rettet dem Dativ sein Genitiv :D
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie ich mich kenn würd ich alles andere mit den Laptops machen als zu lernen, probieren Lehrerlaptop anzuzapfen, etc. ....
Und auch meine Schulkameraden, würde im unterricht nicht mehr aufpassen, sie würden nur noch gamen!

EIn gescheiter If-Raum tuts würd ich sagen, außerdem ein Lehrer der NUR für diesen Bereich zuständig ist, da wie ich bei mir sehe, unserer Lehrer der das Netzwerk betreut, die Sache nicht nebenher gebacken bekommt...

So ein Ibook-Satz fänd ich auch nicht schlecht, Problem ist nur das durchsetzen und das ist schwierig!

Bei uns gibt es durchaus viele Lehrer die schon mit Laptop im Schulhaus rumlaufen, vieleicht dürfen wir dies ja auch irgendwann;-)


Gruß A.-G.
 
tux0815 schrieb:
Bei aller Begeisterung ob dem Einsatz von Laptops an Schulen:

Bitte nicht aus den Augen verlieren, das die Schüler auch noch handschriftliche Texte verfassen können und Rechenaufgaben ohne Taschenrechner bzw. calc.exe lösen können ;)

ganz zu schweigen die mitlaufende Plausibilitätskontrolle:
Anna springt bei den BJS mit 5m Anlauf 1 Meter weit.
Berta springt mit 10m Anlauf 2 Meter weit.
Wie weit springt Carla mit 30m Anlauf?

Antwort zu 99,9%: Carla springt 6 Meter weit.

Ich bleibe aber dabei, dass der Grundsatz bleiben sollte, dass Schüler sich im späteren Berufsleben mit EINEM COMPUTER auskennen, nicht mit den Vorzügen, Nachteilen und Kniffen von Windows-basierten Systemen. Der Unterschied von Handling, Aussehen, "Was finde ich wo" etc. von Win98 auf XP ist doch genauso groß wie von Mac zu PC. Was tun denn dann alle bei Longhorn?

animalchin
 
Zuletzt bearbeitet:
animalchin schrieb:
Hallo morten,

Welche Schulen sind das denn, wenn ich fragen darf? Ich versuche ja gerade den Sachaufwandsträger (vulgo: "Stadt") davon zu überzeugen, dass wir an der Schule, an der ich unterrichte, einen PC-Raum mit minis aufrüsten. Die zuständigen Damen und Herren sind aber vermutlich der Meinung, damit könne man GAR nicht arbeiten. Postivbeispiele wären da ein gutes Argument.

Es handelt sich dabei um eine Schule in Hannover. Mehr möchte ich nicht sagen, da ich sonst gegen meinen Arbeitsvertrag verstossen würde.

Ich kann mir vorstellen, wie schwierig es ist, diese Überzeugungsarbeit zu leisten. Ich stelle immer wieder fest, dass die mobilen Klassenräume in "meiner" Schule nur wenig genutzt werden. Die Tatsache des (vielen Lehrern) unbekannten Betriebssystems ist dafür verantwortlich. Schade eigentlich, ich wäre froh, wenn an der Schule, an der ich später unterrichten werde, so etwas vorhanden wäre...

Falls du Interesse an einer Newsgroup für Apple Schulen hast, dann schreib mir mal eine PN. Dort diskutieren (mehr oder weniger) ausschließlich Leute, die Macs an Schulen einsetzen.
 
wenn die schüler ibooks haben kann keiner richtig zocken, es sei den sie kauf extra die mac-versionen oder wc3! Ist ein großer vorteil den man auch als argument der schulleitung vorgeben kann, damit sie endlich macs kaufen :D
 
Also ich bin Schüler. Eigentlich müsste man jetzt denken, dass ich absolut für Laptops in Schulen wäre. Aber das bin ich nicht ;). Zumindest für Siebtklässler finde ich das leicht übertrieben.

Es gibt auch so Tage, da würde ich am liebsten mein PowerBook mitnehmen (vor allem in Fächern, wo viel diktiert wird ;)). Aber spätestens, wenn wir mal wieder in einem Fach im Computerraum waren, hat sich meine Meinung wieder geändert...
Man macht einfach nichts sinnvolles. Letztens sollten wir uns im Internet über die Wahl in GB informieren, die Infos klassisch auf Folie schreiben, und im Klassenzimmer mit einem Overhead vorstellen... sehr sinnvoll :rolleyes:

In anderen Fächern (wenn man denn einmal im Jahr sowas macht) läuft das ähnlich ab. Und ehrlich gesagt mache ich solche Sachen lieber zu Hause, da mir nicht ständig ein komicher Lehrer über die Schulter schaut, und ich nicht unter Zeitdruck stehe.
...
Was man jetzt mit einem Laptop im Unterricht machen soll, weiß ich nicht. Das ist - wie schon jemand gesagt hat - höchstens eine luxuriöse Schreibmaschine; und mit Wlan evtl. noch eine Chatmaschine :D

Außerdem müsste man 95% der Lehrer (und leider wohl auch einen Großteil der Mädchen...) erst mal in einen Computerkurs für Anfänger schicken ;) Sonst kommt da erst recht nichts gutes dabei raus :D
 
Bevor Computer in den Schulen eingesetzt werden sollte erstmal klar sein was mit Computern gemacht werden soll (Programmieren / Schreiben / Gestalten / Analysieren / Steuern etc.) Da gibt es viele Möglichkeiten. Und dann sollte das - und nur das - durchgezogen werden.

Dann wird man nämlich feststellen dass die Betriebssysteme diesbezüglich völlig egal sind - sie werden sich eh noch ändern bis die Knirpse in's Berufsleben kommen.

Die Anwendungen sollten so vorbereitet werden, dass das Betriebssystem - egal welches - keine Einstiegshürde zum eigentlichen Herumcomputern ist.
 
Schön, dass der Thread so viel Interesse geweckt hat.
Wenn man überlegt wieviele Notebooks wohl ersetzt werden müssen und was für ein Aufwand der arme Adminstrator damit haben wird, für ein paar hundert Schüler (und um so viele wird es sich da in RE handeln) die Laptops am Laufen zu halten, hat der wohl nen FULLTIMEJOB !!! So gesehen ist der Preis natürlich akzeptabel.
Trotzdem ist der Laptop nach den 42 Monaten entweder nur noch Schrott oder hoffnungslos veraltet.
Das Gewicht ist viel zu hoch ! Die Kinder schleppen heute schon wesentlich mehr rum als ich damals , als ich die paar Schulbücher in so ne Umhängetasche stecken konnte . Dann der Spiessrutenlauf für eine(n) 12-jährige (n) durch ein tyisches Ruhrgebiets-Viertel /Innenstadt mit hohem Arbeitslosen/Ausländer Anteil . Da mit nem auffälligen Notebook, dass man denen mal eben so abziehen kann täglich durchzulaufen...
Dann der Punkt auf den es ankommt: Brauchen die Kinder in dem Alter wirklich jeder einen Laptop ? NEIN !
Die sich für PC's interessieren finden eh schon überall Rechner vor und haben zu Hause einen oder kennen einen auf dessen Rechner sie arbeiten können.
Dazu ändert sich die Software ständig, und in fast jedem Betrieb gibt es wieder andere interne Textverarbeitungs/Statistik Programme. Wenn da mal vor Jahren in der Schule jemand an nem Rechner gearbeitet hat, nützt das auch nicht viel.
Da wäre ein Schreibmaschinen Kurs noch am nützlichsten.
Dazu die Frechheit die Kosten den Eltern auf die Augen zu drücken !!!
Typisch Sozial Demokratie - Jeden zu seinem Glück zwingen wollen, auf eigene (deren) Kosten natürlich und egal wie unrealistisch das im Endeffekt sein mag.
Dass sieht man ja nach den 8 Jahren Rot/Grün....
 
nix füt ungut, johnny, aber das hat schon fast stammtischniveau...
 
30 Euro im Monat sollte den Eltern die Bildung ihrer Kinder schon Wert sein.
Außerdem gibt es in Firmen noch viele alte Programme, gerade in Firmen, denn die kaufen nicht permanent 1000 neue Liznzen.
Und wenn man sich das jetzige Word anschaut und mit Word 6.0 bergleicht, ist es nun auch nicht so revolutionär anders.
 
Dogio schrieb:
30 Euro im Monat sollte den Eltern die Bildung ihrer Kinder schon Wert sein.
Außerdem gibt es in Firmen noch viele alte Programme, gerade in Firmen, denn die kaufen nicht permanent 1000 neue Liznzen.
Und wenn man sich das jetzige Word anschaut und mit Word 6.0 bergleicht, ist es nun auch nicht so revolutionär anders.
Richtig,
bei unserer Firma, haben wir erst vor drei- vier Monate von NT auf XP umgestellt. Ja und einen Pentium II haben wir jetzt auch schon. Viele Rechner kosten viel Geld. Deshalb denke ich, wenn die Kids aus der 7. Klasse heute mit dem Aktuellen Word lernen, ist das die Version, die sie in ihrer Ausbildung vor sich haben.
 
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